Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 19

  • Weil ich nicht etwas tun will, was hier uU schon funktioniert und ich keine Lust habe mir Dinge anzuhören die ich schon weiß.


    Die BH war soweit ich es im Gedächtnis hatte, eher notwendig wenn man professionell, also auf Turnierebene einsteigen möchte.

    Und weil ich nicht vor habe Turniere zu laufen, ist das mMn Zeit- und Geldverschwendung.


    Außer natürlich, ich bin falsch informiert.

  • Darf ich fragen warum?


    Gerade die BH ist ja gar nicht so selten als Voraussetzung um bissl mehr zu machen. In manchen Sportarten sogar Grundvoraussetzung wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

    Solange man nicht vor hat Prüfungen/Turniere zu laufen, benötigt man keine BH. Ich wäre mit Jin nie zum Agi gekommen, wenn ich vorher die BH hätte machen müssen - aufgrund meiner schrecklichen Prüfungsangst, hätte einfach die Motivation gefehlt, mich dem Stress dieser Prüfung auszusetzen.

    Die Motivation dafür kam, als ich gesehen habe, wie toll Jin im Agi läuft und ich dann doch Lust darauf kam, auf Turnieren zu zeigen, was wir können.


    Außerdem kann man in vielen Sportarten schon mit einem jungen Hund zumindest die Grundlagen erarbeiten bevor der Hund bei der BH antreten kann. Hat man keinen eigenen Garten/keine eigenen Hindernisse, geht das nur im Verein.

  • Will ich Sport mit dem Hund machen, gehe ich zum Verein. Ist günstiger und das Training meist besser.


    Günstiger auf jeden Fall..

    aber beim besser habe ich andere Erfahrungen gemacht..


    Wir trainieren jetzt bei einer mehrmaligen WM-Teilnehmerin, die eine Hundeschule betreibt. So ein Training bekommt man im Verein eher nicht für lau.


    Auch Welpenstunde ist jetzt viel besser im Verein. Statt einer Gruppen mit 10+ Welpen, die sich übern Platz prügeln, haben wir jetzt eine feste Gruppe mit drei Welpen. Da ist dann auch sinnvolles Training möglich.


    Von daher würde ich eher auf die Qualifikation der Trainer schauen als auf die Unterscheidung Verein versus Hundeschule.

  • In den Vereinen bei uns zahlt man überall einen Jahresbeitrag, unabhängig davon, mit wievielen Hunden man in wievielen Gruppen trainiert. Bei uns geht zur Zeit die Tochter mit Fynn und Kuno ins THS-Training (zwei verschiedene Gruppen), mit Fynn in die WuF-Gruppe (Work&Fun-Gruppe mit Elementen aus Unterordnung und verschiedenen Hundesportarten) und mit Kuno in die Vorbereitungsgruppe zur Begleithundeprüfung sowie in die Obedience-Anfängergruppe. Das sind pro Woche fünf verschiedene Trainingsgruppen für einen Jahresbeitrag von 60 Euro.

  • Es hängt ja immer stark davon ab, in welcher Sportart man aktiv sein will. Wenn man nicht gerade in die IGP-Richtung will, ist die BH selten wirklich sinnvoll. Beim Agility beispielsweise hilft es eigentlich gar nicht und ist für die meisten eher gehasste Pflicht. Ich selber hätte es als Jugendliche damals auch richtig blöd gefunden, wenn ich nicht direkt mit dem Agility hätte anfangen dürfen, weil die Begleithundeprüfung fehlte. Gemacht habe ich sie dann parallel, weil ich auf Turniere wollte, aber trotzdem eher widerwillig, weil ich Unterordnung früher noch nicht wirklich mochte. Beim Obedience soll die BH eher kontraproduktiv als Einstieg sein, beim RO finde ich es zum Teil auch eher als Nachteil, wenn ich erst für die BH trainiere (da ist die BH aber auch zum Glück nicht für Turniere nötig).

  • Bei uns kommt es auch auf die einzelnen Hund-Mensch-Teams an.

    Es muss niemand die BH machen bevor er in den Sportgruppen mitmachen darf.

    Und erfahrenere Teams dürfen nach einem Probetraining auch schon mal gleich z.B. beim RO mitmachen.

    Aber wenn der Hund noch nicht mal Sitz kann, von Grundstellung ganz zu schweigen und seinem Besitzer überhaupt keine Beachtung schenkt. Dann sollte das Team eben erstmal ein paar Grundlagen lernen, bevor sie mit RO oder Obedience anfangen. Beim Agi ist es wieder ein wenig anders. Aber da sollte der Hund zumindest einigermaßen ableinbar bzw rückrufbar sein.

    Und für uns im Verein ist es eben einfacher, neue Mitglieder kommen erstmal samstags zum allgemeinen Training zum einschätzen/kennenlernen, wenn auch mehrere Trainer da sind. Als das jede Woche zu unseren Sportgruppen unangemeldet neue Interessenten auftauchen.

  • Gut gemachtes BH Training ist meiner Meinung nach nicht nur stumpf das Laufschema üben. Mein BH Training war gar nicht langweilig. Geübt wurden eher die Rahmenbedingungen sozusagen: Aufmerksamkeit, Arbeitseinstellung, Zuhören. Und da klar war, dass ich Obedience machen möchte, wurden die Komponenten direkt „ordentlich“ einstudiert, sodass man später nicht wieder umlernen muss. Deshalb kam mir das BH Training auch gar nicht als Hürde in dem Sinne vor.

  • Aber wenn der Hund noch nicht mal Sitz kann, von Grundstellung ganz zu schweigen und seinem Besitzer überhaupt keine Beachtung schenkt. Dann sollte das Team eben erstmal ein paar Grundlagen lernen, bevor sie mit RO oder Obedience anfangen. Beim Agi ist es wieder ein wenig anders. Aber da sollte der Hund zumindest einigermaßen ableinbar bzw rückrufbar sein.

    So ist's bei uns auch. Gewisse Grundlagen müssen da sein. Wenn der Hund noch nichtmal für ganz kleine, kurze Einheiten bei seinem Menschen bleibt/mit seinen Menschen arbeitet, bringt ein Sport - egal, ob Agi oder etwas andres - ja noch nichts.


    Also, die Leut dürfen mal kommen (weiß gar nicht, wie oft, aber ich denke, so 1-3x), sich das Training anschauen, die Trainerin schaut sich den Stand von Hund + Besitzer an und wenn alles soweit passt, kann man sich eine 10er Karte kaufen. Erst nach Ablauf der Zehnerkarte kann man in den Verein eintreten (oder weiter auf Basis der Zehnerkarten trainieren).

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