Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 19

  • Naja man gibt ja jetzt auch sich selbst gegenüber nicht so leicht zu, dass man vor allem zu elitär ist, um mit dem Pöbel in den Primark zu rennen, aber bei "alternativ"-billig wie H&M die nähenden Kinderchen auf einmal egal sind :lol:

  • Also ich bin sehr für Eigenverantwortung, aber wir werden diesen Planeten nicht retten, wenn wir die Verantwortung auf die Schwächsten der Gesellschaft umwälzen. Der eigentliche Wandel muss woanders her kommen.

    Es ist trotzdem natürlich immer ne gute Idee, Klamotten zB second hand zu kaufen, wenn du nach günstigen Alternativen suchst.

    Um mich geht es nicht. Ich kaufe das Meiste tatsächlich Second Hand und vereinzelt einige Marken, die mir gut gefallen. Das Höchste der Gefühle ist ganz selten noch Bonprix oder C&A, wenn ich irgendwas Bestimmtes brauche oder es nicht gebraucht kaufen will (Unterwäsche zum Beispiel).


    Mir ging es um konkrete Alternativen. Oder, anders, wer von den Schlimmen ist noch am wenigsten schlimm?

    Ich finde es gibt mittlerweile genug Fairtrade und Ökomode, die nicht teuerer ist als normale Markenmode, gerade wenn man bei Esprit und co kauft, das ist ja auch nicht günstig. Ich kaufe mittlerweile bestimmt zu 80 Prozent nur noch Fairtrade und Biobaumwolle, teilweise auch teurere Kleidung, aber dafür kaufe ich auch nicht mehr so oft, gute Qualität hält ja auch länger, ich trag gute Strickjacken viele Jahre, Billigteile sind nach einer Saison oder dreimal Waschen schon durch.

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  • dass es auch Rassen gibt, bei denen das seltener bis nie nötig ist

    Das geht ganz einfach - wenn Hund standardmäßig kamikazemäßig unterwegs ist, und auch auf Asphalt immer mit 180 Sachen die Kurven nimmt und durchschlittert... Vollbremsungen und so auf Asphalt ersparen Dir jeden Dremel. Da bleibt keine Kralle lang..... *gg (*aufbossischiel....)


    Im Alter hat sichs allerdings relativiert, neulich mußt ich echt mal kürzen lassen-er rennt immr noch, aber nimmer ganz so schnell (auf der Treppe muß ich ihn jetzt anleinen, weil der sich überschlagen würde, wenn ich ihn ohne ließe: die Vorderbeine halten kräftmäßig nimmer, wenn er sich die Treppen runterschmeißt - und ihn stört das nicht, Hauptsach, schnell unten..... Terrier halt. Depp.). Bei meiner TÄ, weil er sich bei mir (weil ers halt net kannte) angestellt hat wie ne Jungfrau vorm ersten Mal...... :see_no_evil_monkey:

  • Uff... Nun ja, Shirts gehen, bei dem einen Shop waren Socken für 8€ das Paar. Bei C&A kriegt man da schon drei bis vier für. Als Alternative für Wenigverdiener sehr ich das nicht (mir geht es ja nicht um Markenkunden...)

  • Bei mir wars früher tatsächlich schlicht ne Geldfrage (da war "grüne" Mode aber noch nicht so salonfähig und gut sortiert) und H&M hatte wenigstens Sachen aus Baumwolle und Wolle. Ja, auch den Plastikmist (ich HASSE Acryl), aber es gab eben auch ein paar "gute" Sachen dazwischen. Und ich hatte subjektiv immer den Eindruck, die Sachen sind hochwertiger. Tatsächlich habe ich super viele dieser Klamotten immer noch und trage die natürlich, so lange sie halten. Das meiste davon hab ich zwischen 2009 und 2015 gekauft. Und es sind noch erschreckend viele Sachen aus der Zeit von H&M und Vero Moda in gutem Zustand, wie das heutzutage ist, weiß ich nicht. Kaufe kaum noch Klamotten und wenn, dann 99% Outdoor-krams.



    Ah, und so an Fair Trade fällt mir der Avocado-Store und Armend Angels ein. Da würde ich meine nächste Jeans wahrscheinlich kaufen, wenn die aktuellen dann endlich mal das zeitliche segnen....

  • Ich gestehe, ich achte nicht groß darauf, wo und wie meine Kleidung hergestellt wird.


    Worauf ich achte, ist Qualität. Und das bedeutet dann, dass meine Klamotten mindestens zweimal modern sind.


    Und wenn ich sie dann mind. noch dreimal geflickt habe, sind sie dann auch noch einmal echt Vintage.

  • Ich liiiiebe Boxen in Euronorm! Die kann man auch ohne Deckel stapeln, es gibt sie als Gitter und auch komplett geschlossen, in den Maßen etwa 62×30. Und mindestens drei Höhen. Es gibt sie auch in halb so groß, von denen man zwei auf eine große Stapeln kann :smiling_face_with_hearts:

    Im Bauhaus gibts graue. Im Internet dann auch die für Bäckereien und Schlachtereien (oft orange)

  • In welchen Läden kann man eigentlich mit halbwegs gutem Gewissen einkaufen, wenn man ein geringes Budget hat? Irgendwie ist das alles die Wahl zwischen Pest und Cholera...

    Ich habe da für mich beschlossen, so viel wie möglich Second Hand zu kaufen, meist über Momox-fashion. Das ändert zwar auch nichts an den Herstellungsbedingungen der Marken, aber dann wurde das Zeug wenigstens nicht "für mich" produziert und hat noch einen sinnvollen Zweck, statt auf dem Müll oder in dubiosen Altkleider-Verwertungen zu landen. Außerdem ist es natürlich deutlich günstiger.


    Dafür ist dann auch ab und zu mal ein neues, fair produziertes Teil drin - als Marken fallen mir da zusätzlich zu den schon genannten Öko-Labeln noch Trigema und Manomama ein, die produzieren in Deutschland.

  • Wie macht ihr das mit den Größen? Irgendwie bin ich zu viel Quasimodo für online Kleidung kaufen. Selbst bei den üblich verdächtigen Herstellern muss ich anprobieren, damit es am Ende nicht unmöglich ausschaut.

  • Uff... Nun ja, Shirts gehen, bei dem einen Shop waren Socken für 8€ das Paar. Bei C&A kriegt man da schon drei bis vier für. Als Alternative für Wenigverdiener sehr ich das nicht (mir geht es ja nicht um Markenkunden...)

    Also T-Shirts oder Longsleeves für um die 7-8 Euro und Hoodies für 35 Euro etc. ich finde da kann man nichts sagen. Mich wundert wirklich manchmal, was man erwartet bei solchen Preisen. Da werden Menschen von bezahlt, die Arbeitsbedingungen bezahlten wir eben mit und auch die Schadstoffe die nachher in den Klamotten sind. Ich finde da muss einfach jeder sich an seine Nase packen, sowas nicht zu unterstützen, das ist zusätzlich auch noch Umwelt und Naturschutz, die Produktion von Kleidung ist ein wirklich dreckiges Geschäft. Dazu kommt, dass Kleidung mit viel Polyesteranteilen bei jeder Wäsche das Wasser verschmutzt. Wie gesagt, ich würde dann eher meine Garderobe auf ein paar wenige Sachen reduzieren, günstige Basics und Sachen mit guter Qualität die ein paar Jahre halten. Ja, es gibt Menschen die sich wirklich gar nichts leisten können, aber ehrlich gesagt, die meisten Menschen die ich kenne haben genug Kohle um dreimal im Jahr Flugreisen zu unternehmen, haben zwei dicke Autos vor der Tür, jedes Jahr ein neues Handy, aber auf Nachhaltigkeit beim der Kleidung wird nicht geachtet. Und da geht's ja auch gar nicht ums Geld bei dem Thema, die meisten Markenklamotten kosten mehr oder ähnlich wie gute Fairtrademode, aber die Produktion findet unter schlimmsten Bedingungen in Bangladesh und Co statt.

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