Den Hund für eine gute Leistung nicht loben sondern ignorieren ?

  • Mein Tipp: lasse reden. ;)


    Ich hab auch schon von zig selbsternannten "Hundetrainern" gesagt bekommen, dass ich Dino nicht loben darf, wenn der sich super benimmt. Oder ihm keine Leckerchen geben darf, weil für selbstverständliches darf ich den Hund nicht loben oder belohnen :roll:


    Mir egal - ich belohne, wann und wie ich das für angemessen halte. Da haben mir wildfremde Leute nicht ungefragt reinzureden.

  • Ich lobe meinen Hund auch, wenn er ruhig liegen bleibt, eben mit ruhiger Stimme, damit sie weiß, dass diese Ruhe jetzt richtig ist. Ich rede überhaupt viel mit meinem Hund - ist meiner Freundin auch schon unangenehm aufgefallen, aber mein Hund ist das gewöhnt und macht sich nichts draus. Will ich was von ihr, spreche ich sie mit Ihrem Namen an, wenn die Aufmerksam nicht grade sowieso auf mir liegt und gebe eindeutige Kommandos.

    Ich glaube auch, dass die Dame nur auf Akquise war und Dich entsprechend verunsichern wollte. Mach Dir nichts draus, Du kennst Deinen Hund und anscheinend war sie ja gut integriert und brav. Also war alles richtig.

  • Wenn Du mal meine Sicht erlaubst?



    vieleicht ist es ja tatsächlich falsch meine kleine zu loben

    Es kommt da auf die Situation an!

    Im Alltag lobe ich da tatsächlich nicht.

    Ruhe halten, in der Wohnung, sollte selbstverständlich sein. Lobe ich das zwischendurch, indem ich Leckerchen gebe, so habe ich am Ende zwei sabberne Hunde vor mir sitzen, die noch mehr wollen und alles versuchen würden, "den Futterautomaten" (also mich) zu aktivieren.

    Brauche ich nicht.



    Bin ich woanders, und habe einen Hund, der normalerweise auf was reagiert, und dies dann mal nicht tut, so würde ich das schon belohnen.

    Rest ist Bauchgefühl!


    und wir "reden" oft miteinander.... ich hoffe man versteht was ich meine(?)

    Ehrlich gesagt, nicht so ganz :ka:


    Aber, wenn ich dann das hier lese:

    .das fällt halt vielen auf ,nur bisher hat noch niemand gesagt das das falsch sei..

    dann scheint es so zu sein, daß viele Menschen das auch mitbekommen können.


    Dazu mal was:

    im Verein, beim Training, da merkt man es den Hunden an, daß ihre Halter sonst sehr viel mit ihnen quatschen. Die schauen nämlich gar nicht mal auf ihren Menschen. Und im Training wird aktive Mitarbeit vom Hund gefordert.

    Nur, der Hund kennt es ja nicht.

    Für ihn ist quasi die menschliche Stimme die "Leine". Solange sie den Menschen hören können, ist alles gut. Und Hunde können sehr gut hören, also ist der Abstand zum Menschen auch sehr groß.


    Ist der Mensch dann mal stumm, sagt wirklich nichts, absolut gar nichts, so kann der Hund plötzlich auch aktiver schauen.


    DAS sollte man schon im Hinterkopf haben!




    Im Alltag ist mir eigentlich egal, was die Halter mit ihren Hunden tun.

    Wenn sie sich damit wohlfühlen, und es auch klappt, ist es doch gut, und dann auch nicht mein Bier!

    Aber, wenn der Mensch jammert, daß der Hund ja NIEMALS, NIE, NICHT auf ihn achten würde, ihn nur ignoriert und einfach nur sein Ding macht, tja, dann wäre meine erste Überlegung, ob es nicht am zuvielen Gebrabbel vom Menschen liegen könnte. :ka:

    Dauerbeschallung kann schon nerven.






    Aber, wenn Ihr Euch wohlfühlt, und es klappt alles gut, und Eure eigentliche Trainer(in) hat nichts zu bemängeln, und alles läuft, wie Du es so haben willst, so muß auch kein fremder Trainer Euch anquatschen.

    Es sollte ihm sogar herzlich egal sein, wenn andere Hunde in seinen Augen unerzogen ist! Solange der Halter damit glücklich ist, ist schon alles okay so!

    Meine Meinung!

  • SheltiePower


    also mit reden war nicht nur in worten gemeint :smile:

    ganz oft "reden" wir auch ohne worte... da reichen oft blicke o. kleine gesten.


    änni achtet sehr wohl auf mich... sonst wäre ,denke ich ,unsere uns eigene kommunikation auch nicht möglich :smile:


    zuhause wird normal alltägliches verhalten nicht extra belohnt,auch wenn wir auf besuch in der familie o. bei freunden sind nicht,

    aber den tag,bei soviel eindrücken ,so ruhig und artig bei mir zu sitzen das fand ich schon ein lob wert.


    unser hundeschultrainer hat an uns nichts auszusetzen,im gegenteil er freut sich jedesmal wenn wir mit änni mal in die std kommen wie toll sie geworden ist.


    bei tamilo meinte er mit einem lächeln ,das wir wohl die herausforderung brauchen ..... auch mit dem zwergi ist er super zufrieden bzw mit unserer arbeit.


    die aussage der hundetrainerin das ein altdeutscher so andres und besonders sei das er nichts in einer hundeschulgruppe verloren hätte ,fand ich persönlich total daneben.


    wir sind der meinung das der kleine soviel verschiedene artgenossen wie möglich kennenlernen soll.....und das geht halt in der hundeschulgruppe unter aufsicht eines trainers am besten.


    lg

  • Na ja, Lob und Leckerli für "Nichts" finde ich auch nicht richtig. Nutzt sich ja nur ab.

    Aber ich weiß ja nicht, was du explizit gemacht hast.

    Wenn mein Hund ruhig neben mir liegt, streichel ich sie schon mal kurz oder sage sowas wie "Bist ja meine Gute" oder so.

    Das ist aber nicht als Lob gemeint, sondern einfach nur so.

    Was hast du denn gemacht?


    Und AH für Altdeutsche Hütehunde, oder?

  • Ich finde das übergriffig und würde es schlicht ignorieren.


    Natürlich sollst du deinen Hund nicht in jeder Alltagssituation zuquatschen, aber wenn ein so junger Hund eine so neue Erfahrung gut meistert, finde ich ein Lob durchaus angebracht - einfach, damit der Hund weiß, was du verlangst und dass seine Reaktion genau richtig ist. Um so schneller wird das selbstverständlich, und dann brauchst du natürlich nichts mehr zu sagen, von einer kleinen Motivations-Auffrischung ab und zu mal abgesehen.

  • Ehrlich gesagt empfinde ich es als Armutszeugnis, wenn ein Hundetrainer mir empfiehlt das Verhalten, das ich sehen will grundsätzlich nicht zu belohnen.


    Natürlich kann man mit Belohnung im falschen Moment oder mit der Auswahl der Belohnung eine Erwartungshaltung erzeugen, die der Entspannung (= dem Ziel in der beschrieben Situation) entgegen steht. Aber deshalb gänzlich darauf zu verzichten erschließt sich mir nicht.

  • Na ja, Lob und Leckerli für "Nichts" finde ich auch nicht richtig. Nutzt sich ja nur ab.

    Nein, positive Verstärker nutzen sich nicht ab. Wenn es für den Hund in dem Moment eine Leistung ist, "nichts" zu tun, warum sollte man das dann nicht belohnen?


    streichel ich sie schon mal kurz oder sage sowas wie "Bist ja meine Gute" oder so.

    Das ist aber nicht als Lob gemeint, sondern einfach nur so

    Wenn Dein Hund das angenehm findet, ist es aber genau das selbe wie ein Lob oder ein Leckerli. Wie Du es meinst ist dafür mWn sekundär.

  • Ich finde das Verhalten der Trainerin auch übergriffig und schlecht aufgebautes Anquatschen potentieller Kunden.


    Nehmen wir aber mal an, sie hat wirklich etwas gesehen was sie anders machen würde:

    • Bist du sicher dass du deinen Hund mit der Belohnung für das ruhig Liegen nicht wieder aus der Ruhe heraus holst? Dann kann das Belohnen wirklich eher negativ wirken - oder die Art der Belohnung kann angepasst werden (ruhiges stimmliches Lob statt Keks)
    • Liegt dein Hund wirklich von sich aus innerlich entspannt oder liegt er quasi "im Kommando" und wartet nur .... auf das nächste Lob, das nächste Signal, mein Mensch steht auf ....


    Ich war nicht dabei - das sind zwei Dinge die sie ggf. gesehen haben könnte falls was dran war.


    Ansonsten ... Unrat vorbeischwimmen lassen ....

  • Ich habe da auch gerade den gleichen Gedankengang gehabt wie EmDee


    Es gibt ja einfach Hunde, die dann in ständiger Erwartungshaltung sind und das ist bei meinem Jagdhund beispielsweise viel krasser ausgeprägt als bei meinem Ridgeback…


    Aaaaaber letzten Endes waren wir alle nicht dabei, kennen euch nicht und da müsst ihr selbst entscheiden ob es für euch so passt wie es ist.

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