Mila - ein ganz wilder Welpe - ist das alles normal?
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hallo zusammen,
seit 4,5 Wochen sind wir Besitzer eines Goldendoodle-Mädchen. Mila ist 15 Wochen und ein ganz schöner Dickkopf. Ich erzähle euch einige Sachen, die hier nicht so optimal laufen und hoffe, dass Ihr uns evtl. ein Paar Tipps geben könnt. Vorab, Mila ist unser 3. Hund, die im Welpenalter zu uns gekommen ist - also ein wenig Erfahrung haben wir schon ;-)
Mila ist von der ersten Nacht an stubenrein - NACHTS- wir gehen mit ihr so gegen 22 Uhr raus und sie hält bis 6/7 Uhr durch. Das finden wir natürlich ganz toll! Allerdings läuft es Tagsüber nicht so gut. Obwohl wir mit ihr alle 3h rausgehen, macht sie zwischendurch in die Wohnung.
Ein Beispiel: wir waren mit ihr Gassi. Sie darf zur Zeit nicht mit in den Garten, weil der Rasen gedüngt ist und sie diesen ständig fressen will. Also ließen wir sie in der Wohnung. Das passte Madame natürlich nicht. Sie bellte einigen Male und als wir wieder rein kamen, war da ein kleiner See auf dem Boden. Das gleiche passierte, als sie alleine mit unserem Sohn in der Wohnung bleiben musste, als wir was zu erledigen hatten. Ich habe das Gefühl, sie macht es dann, wenn ihr etwas nicht in den Kram passt - kann das sein?
Das nächste Problem ist, dass sie kein Körbchen, kein Kissen, keine Decke "akzeptiert". Sie meint, dass diese Sachen nur zum Zerstören da sind. Sie beißt einfach nur da rein und hört damit nicht auf, bis man es ihr wegnimmt. Nimmt man es ihr nicht weg, steigert sie sich da voll rein und kann damit nicht aufhören.
Wenn man ihr sagt, sie solle aufhören, schnappt sie einfach nach uns und beißt weiterhin in die Decke/Kissen rein.
Nur nachts liegt sie ruhig bei uns am Bett in ihrem Körbchen.
Weiter geht es.......Die ersten 2 Wochen bei uns waren im Wohnzimmer ganz entspannt. Sie lag abends einfach neben der Couch - alles war gut. Auf einmal dreht sie voll durch. Springt auf die Couch drauf, schnappt sich ein Kissen und beißt drauf rum. Sind keine Kissen da, nimmt sie die Decke. Nimmt man sie runter und untersagt es, schnappt sie nach uns und springt immer wieder drauf. Sie steigert sich da voll rein. Wir wissen nicht, wie wir sie da wieder ruhig bekommen. Das einzige was hilft ist, dass wir sie in den Essbereich (etwas erhöht vom Wohnzimmer) "verfrachten". Von dort aus kann sie uns sehen - sie beruhigt sich wieder, entspannt und liegt dort. Holt man sie wieder zu uns ins Wohnzimmer, geht das Spielchen von vorne los.
Ich kann es mir nicht vorstellen, dass sie es nicht versteht, was sie nicht machen soll - denn in den 4,5 Wochen, wo wir sie haben, hat sie schon einige Kommandos drauf. Sitz, Platz, Bleib, Pfötchen, Warte.....
Was können wir besser tun?
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Pinkeln während des Alleinseins ist kein Protest, sondern ein Zeichen von Stress.
Ihr übt ja schon, dass sie sich auch im Essbereich ohne direkten Zugriff auf euch aufhalten kann. Das würde ich unbedingt weiter machen. Das ist ja der erste Schritt für das vollständige Alleinsein.
Ansonsten kann die Stubenreinheit (also auch ohne Stresssituationen) noch deutlich länger dauern. Meine Hündin ist da vermutlich ein Extrembeispiel, aber sie hat überhaupt erst 28! Wochen angefangen, tagsüber zu melden, wenn sie musste. Vorher war Draußenpipi viel Timing und Glück. Und wenn sie draußen noch nicht so dringend musste, dann hat sie eben 5 Minuten später drinnen gepinkelt. Auch ins Körbchen oder sonstwohin - sie war ein kleines Schweinchen.
Wenn Mila so aufdreht, du schreibst, dass sie schon so viele Kommandos kann und euer Alltag mit Kind ja sicherlich auch turbulent ist - Welpen überdrehen abends meistens, wenn es tagsüber für sie zu viel war. Ich würde da unbedingt schauen, das Pensum deutlich runterzufahren und darauf zu achten, dass sie ausreichend schläft und ruhen kann.
Achso: Habt ihr den Abbruch konkret aufgebaut? Auch das ist ja ein Kommando, das die Hunde erst einmal beigebracht bekommen müssen, um es dann in den entsprechenden Situationen auch anwenden zu können.
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Erstmal: klingt völlig normal
Zur "Zerstörungswut" : Wenn sie sich was zu zerrupfen nimmt, gib ihr etwas ordentliches zum Kauen im Tausch. Schonmal probiert?
Eigentlich sollte das ausreichen, dass sie nicht an euch rumknabbert.
Ansonsten kann es auch helfen, wenn ihr dann kurz mit ihr zergelt (mit einem geeigneten Spielzeug) und sie danach in ihre Ruheecke schickt (habt ihr sowas?).
Gerade abends drehen die Kleinen nochmal auf. Ich gehe dann entweder noch eine kurze Runde in ruhiger Umgebung schlendern oder spiele kurz! etwas mit dem Jungspund.
Wenn sie den abgetrennten Platz gut akzeptiert, würde ich sie dort parken, wenn sie zu sehr aufdreht und ihr dort was zum knabbern anbieten.
Zum pinkeln: Stress oder Frust, ja. Ihr geht in den Garten und sie muss alleine drin bleiben?! Fies.....
Sie ist noch ein Baby und muss a erst lernen alleine zu bleiben und b eine gewisse Frustrationstoleranz aufbauen.
Wie habt ihr denn angefangen das Alleinsein aufzubauen?
Auch wenn sie mit eurem Sohn alleine ist, ist vermutlich ihre Hauptbezugsperson weg und das muss sie erstmal kleinschrittig lernen.
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Erstmal: klingt völlig normal
Zur "Zerstörungswut" : Wenn sie sich was zu zerrupfen nimmt, gib ihr etwas ordentliches zum Kauen im Tausch. Schonmal probiert?
Eigentlich sollte das ausreichen, dass sie nicht an euch rumknabbert.
Ansonsten kann es auch helfen, wenn ihr dann kurz mit ihr zergelt (mit einem geeigneten Spielzeug) und sie danach in ihre Ruheecke schickt (habt ihr sowas?).
Gerade abends drehen die Kleinen nochmal auf. Ich gehe dann entweder noch eine kurze Runde in ruhiger Umgebung schlendern oder spiele kurz! etwas mit dem Jungspund.
Wenn sie den abgetrennten Platz gut akzeptiert, würde ich sie dort parken, wenn sie zu sehr aufdreht und ihr dort was zum knabbern anbieten.
Zum pinkeln: Stress oder Frust, ja. Ihr geht in den Garten und sie muss alleine drin bleiben?! Fies.....
Sie ist noch ein Baby und muss a erst lernen alleine zu bleiben und b eine gewisse Frustrationstoleranz aufbauen.
Wie habt ihr denn angefangen das Alleinsein aufzubauen?
Auch wenn sie mit eurem Sohn alleine ist, ist vermutlich ihre Hauptbezugsperson weg und das muss sie erstmal kleinschrittig lernen.
Das mit dem Tausch, machen wir immer. Allerdings nimmt sie z.B. nicht immer das an, was man ihr anbietet - das Kissen/die Decke sind interessanter als das angebotene Spielzeug.
Die einzige "Ruheecke" ist dann der Essbereich - da sie ja kein Körbchen oder Decke bis jetzt angenommen hat. Dort ist auch wirklich schnell Ruhe. Es tut mir nur in der Seele weh, dass sie dort "geparkt" werden muss und nicht einfach bei uns im Wohnzimmer sein kann.
Selbst wenn wir dann noch mal eine kleine Runde mit ihr gehen, kommt sie im Wohnzimmer nicht zur Ruhe - das ist echt schade. Und wie gesagt, in den ersten 2 Wochen hat es super funktioniert.
zum Alleinsein: unser Haus hat sehr viele Ebenen. Wenn ich oben im Büro bin, ist sie immer dabei. Ab und zu muss ich auch runter gehen. Sie bleibt dann oben, da sie die Treppen nicht laufen kann. Sie fiept 1-2 x, bellt auch mal und dann ist aber auch gut - natürlich nicht immer gleich schnell.
Wenn wir unten sind und wir den Raum verlassen, bleibt sie auch dort, weil ein Treppenschutzgitter sie daran hindert, nach oben oder nach unten zu gehen. Hier das gleiche: 1-2x fiepen. Wir ignorieren sie beim Verlassen des Raumes und beim Wiederkommen.
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Pinkeln während des Alleinseins ist kein Protest, sondern ein Zeichen von Stress.
Ihr übt ja schon, dass sie sich auch im Essbereich ohne direkten Zugriff auf euch aufhalten kann. Das würde ich unbedingt weiter machen. Das ist ja der erste Schritt für das vollständige Alleinsein.
Ansonsten kann die Stubenreinheit (also auch ohne Stresssituationen) noch deutlich länger dauern. Meine Hündin ist da vermutlich ein Extrembeispiel, aber sie hat überhaupt erst 28! Wochen angefangen, tagsüber zu melden, wenn sie musste. Vorher war Draußenpipi viel Timing und Glück. Und wenn sie draußen noch nicht so dringend musste, dann hat sie eben 5 Minuten später drinnen gepinkelt. Auch ins Körbchen oder sonstwohin - sie war ein kleines Schweinchen.
Wenn Mila so aufdreht, du schreibst, dass sie schon so viele Kommandos kann und euer Alltag mit Kind ja sicherlich auch turbulent ist - Welpen überdrehen abends meistens, wenn es tagsüber für sie zu viel war. Ich würde da unbedingt schauen, das Pensum deutlich runterzufahren und darauf zu achten, dass sie ausreichend schläft und ruhen kann.
Achso: Habt ihr den Abbruch konkret aufgebaut? Auch das ist ja ein Kommando, das die Hunde erst einmal beigebracht bekommen müssen, um es dann in den entsprechenden Situationen auch anwenden zu können.
Das Kind ist schon 21 Jahre alt also ganz entspannt ;-)
Was meinst Du mit Abbruch konkret aufgebaut?
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Ich denke nicht, dass sie aus Protest pinkelt. Sondern eher, dass Frust, Aufregung, etc. sie so "wach" machen, dass sie irgendwann ganz dringend muss. Sie kann körperlich noch nicht so lange einhalten, wenn sie wach ist. Bewegung etc. fördert das.
Wenn sie also hochdreht, bring sie direkt raus zum Pinkeln, egal ob sie sonst anders meldet oder nicht.
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Wie gesagt, probiere es mal mit einem hochwertigen Kauartikel. Sie wird ja jetzt auch im Zahnwechsel sein, das ist einfach unangenehm.
Warum tut es dir weh wenn sie im Ruhebereich ist? Sie weint doch nicht, sondern kommt zur Ruhe, oder?
Das entspricht vielleicht nicht deinem Kuschelbedürfnis, scheint aber für den Hund das richtige zu sein, um zur Ruhe zu kommen. Alternativ könntet ihr Deckentraining beginnen. Wobei ich das erstmal lassen würde, wenn sie in ihrem Bereich zuverlässig zur Ruhe kommt.) damit nicht zu viel auf einmal passiert).
Übt das Alleinsein auch an der Haustür. Es macht einen großen Unterschied, ob ihr noch im Haus seid, oder ob ihr es auch mal verlasst.
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Gut, mit 21 ist der Alltag wohl nicht mehr all zu trubelig
Der Abbruch ist ja schlussendlich auch nur ein "Trick" den man dem Hund beibringt. Also "unterlasse die Handlung, die du gerade tust und mache stattdessen xy".
Das kann ein Hund ja nicht von alleine, das muss beigebracht werden.
Ich wollte nur wissen, ob ihr das gezielt trainiert habt, so wie ihr ja auch Sitz und Platz übt.
Den Abbruch würde ich dann auch immer wieder in unemotionalen Situationen üben, damit das sicher sitzt. Erst dann hat ein Hund überhaupt die Chance das auch in hoher Erregungslage (wie die abendliche Situation mit den Kissen, die du beschreibst) anwenden zu können.
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Glückwunsch, ihr habt einen Welpen :) Das Verhalten ist völlig normal. Klick dich mal ein wenig durch den "Welpen- und Junghunde"-Bereich hier im Forum, du wirst feststellen, dass es ganz vielen so geht.
See auf dem Boden. Das gleiche passierte, als sie alleine mit unserem Sohn in der Wohnung bleiben musste, als wir was zu erledigen hatten. Ich habe das Gefühl, sie macht es dann, wenn ihr etwas nicht in den Kram passt - kann das sein?
Nein, Hunde pinkeln nicht aus Trotz oder Protest! Die Kleine ist einfach nur gestresst. Ihr beschreibt ja Situationen, in denen ihr sie alleine/ohne Hauptbezugsperson gelassen habt, gerade da ist Stress sehr wahrscheinlich. Bei etlichen Hunden muss das Alleinebleiben kleinschrittig aufgebaut werden, gerade bei Welpen.
Das nächste Problem ist, dass sie kein Körbchen, kein Kissen, keine Decke "akzeptiert". Sie meint, dass diese Sachen nur zum Zerstören da sind. Sie beißt einfach nur da rein und hört damit nicht auf, bis man es ihr wegnimmt. Nimmt man es ihr nicht weg, steigert sie sich da voll rein und kann damit nicht aufhören.
Wenn man ihr sagt, sie solle aufhören, schnappt sie einfach nach uns und beißt weiterhin in die Decke/Kissen rein.
Naja, sie ist ein Welpe, hat Energie und möchte diese irgendwo rauslassen können.
Hat sie denn regelmäßig die Möglichkeit zum Toben mit Artgenossen? Spielt ihr auch mal mit ihr?
Hat sie Spielsachen zur Verfügung?
Auf einmal dreht sie voll durch. Springt auf die Couch drauf, schnappt sich ein Kissen und beißt drauf rum. Sind keine Kissen da, nimmt sie die Decke. Nimmt man sie runter und untersagt es, schnappt sie nach uns und springt immer wieder drauf. Sie steigert sich da voll rein.
Das sind die "wilden 5 Minuten", kommen gerade bei jungen Hunden abends öfter mal vor. Kann sein, dass der Welpe drüber ist, weil tagsüber so viele Eindrücke auf ihn eingeprasselt sind. Für so ein Hundebaby ist ja alles neu und aufregend, da gibt es total viel zu verarbeiten!
Überbewerten würde ich das mal nicht, aber ein wenig drauf schauen, ob im Alltag vielleicht unnötige Stressfaktoren stecken, die man angenehmer gestalten könnte.
Ich kann es mir nicht vorstellen, dass sie es nicht versteht, was sie nicht machen soll - denn in den 4,5 Wochen, wo wir sie haben, hat sie schon einige Kommandos drauf. Sitz, Platz, Bleib, Pfötchen, Warte.....
Wirklich zuverlässig für ein Hundeleben lang kann der Welpe diese Kommandos und Tricks noch gar nicht draufhaben. Dafür braucht es so viele Wiederholungen, das dauert nunmal. Die meisten Welpen zeigen sich halt kooperativ. Aber bedenkt, Junghundezeit und Pubertät liegen noch vor euch und da wird der Hund so einiges scheinbar "vergessen", was bis dahin super geklappt hat
Bis ein Hund die Hausregeln innehat, vergeht eben eine gewisse Zeitspanne. Zudem ist es nunmal ein Hundekind - von einem menschlichen Kindergartenkind würde man ja auch nicht erwarten, dass sich das in jeder Situation perfekt verhält, oder?
Schraubt eure Erwartungen auf jeden Fall deutlich runter, sonst macht ihr euch nur verrückt.
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Das klingt nach einem sehr gestressten Welpen, mit dem vieles trainiert wird, was gar nicht gebraucht wird und bei dem die Grunderziehung zu kurz kommt.
Ein guter Hundetrainer wäre mein Rat.
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