Mila - ein ganz wilder Welpe - ist das alles normal?
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Das klingt nach einem sehr gestressten Welpen, mit dem vieles trainiert wird, was gar nicht gebraucht wird und bei dem die Grunderziehung zu kurz kommt.
Ein guter Hundetrainer wäre mein Rat
Das sehe ich aber nicht so. Sag mir dann mal bitte, was wir falsch machen und was wir besser machen sollen.
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Hi
hast du hier Mila - ein ganz wilder Welpe - ist das alles normal?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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du hats dir eine Mischung aus zwei Rassen ausgesucht, die nun nicht unbedingt für ihre innere Ruhe bekannt sind. Abgesehen davon klingt das doch echt alles total normal.
Pinkeln tut sie nicht aus trotz sondern aus Stress. Sie regt sich auf also kann sie ihre Blase nicht mehr kontrollieren. Sie macht das für ihr Alter doch schon super toll. Mehr kannst du da echt nicht erwarten.
Betten zerflededrn ist halt so ein Ding. Sie lieben es alle und wenn ihnen langweilig ist oder man Stress abbauen muss dann ist das eben dort der Fall. kroße Pappkisten, Klopapier und Küchenpapierpappen anbieten das möhgen die Meisten auch
Und ganz wichtig: Das Hundekind braucht Freunde zum Spielen, toben und Weltentdecken
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hallo zusammen,
seit 4,5 Wochen sind wir Besitzer eines Goldendoodle-Mädchen. Mila ist 15 Wochen und ein ganz schöner Dickkopf. Ich erzähle euch einige Sachen, die hier nicht so optimal laufen und hoffe, dass Ihr uns evtl. ein Paar Tipps geben könnt. Vorab, Mila ist unser 3. Hund, die im Welpenalter zu uns gekommen ist - also ein wenig Erfahrung haben wir schon ;-)
Mila ist von der ersten Nacht an stubenrein - NACHTS- wir gehen mit ihr so gegen 22 Uhr raus und sie hält bis 6/7 Uhr durch. Das finden wir natürlich ganz toll! Allerdings läuft es Tagsüber nicht so gut. Obwohl wir mit ihr alle 3h rausgehen, macht sie zwischendurch in die Wohnung.
Ein Beispiel: wir waren mit ihr Gassi. Sie darf zur Zeit nicht mit in den Garten, weil der Rasen gedüngt ist und sie diesen ständig fressen will. Also ließen wir sie in der Wohnung. Das passte Madame natürlich nicht. Sie bellte einigen Male und als wir wieder rein kamen, war da ein kleiner See auf dem Boden. Das gleiche passierte, als sie alleine mit unserem Sohn in der Wohnung bleiben musste, als wir was zu erledigen hatten. Ich habe das Gefühl, sie macht es dann, wenn ihr etwas nicht in den Kram passt - kann das sein?
Ihr geht alle 3 Stunden raus und trotzdem geht direkt etwas nach dem Gassi rein? Das spricht für mich dafür, dass der Welpe draußen ggf. zu viel Stress hat oder eben generell zu viel Stress hat und deshalb so häufig muss. Sicherlich aber nicht aus "Protest" oder Trotz.
Das nächste Problem ist, dass sie kein Körbchen, kein Kissen, keine Decke "akzeptiert". Sie meint, dass diese Sachen nur zum Zerstören da sind. Sie beißt einfach nur da rein und hört damit nicht auf, bis man es ihr wegnimmt. Nimmt man es ihr nicht weg, steigert sie sich da voll rein und kann damit nicht aufhören.
Wenn man ihr sagt, sie solle aufhören, schnappt sie einfach nach uns und beißt weiterhin in die Decke/Kissen rein.
Nur nachts liegt sie ruhig bei uns am Bett in ihrem Körbchen.
Jemand sollte euch anleiten, wie ihr eurem Welpen faire Grenzen setzen könnt, die angenommen werden, grade das nach euch Schnappen kann daher kommen, dass ihr den Welpen nicht korrigiert sondern "anheizt" oder ihr habt ein etwas durchsetzungsstärkeres Exemplar, welches zornig wird oder einen, den ihr runterfahren müsst, oder, oder, oder. Hier sollte mMn ein Trainer vor Ort einschätzen, wie das Verhalten zu nehmen ist. Für mich wäre hier auch die Frage, wie der Welpe aufgezogen wurde (Umfeld!).
Weiter geht es.......Die ersten 2 Wochen bei uns waren im Wohnzimmer ganz entspannt. Sie lag abends einfach neben der Couch - alles war gut. Auf einmal dreht sie voll durch. Springt auf die Couch drauf, schnappt sich ein Kissen und beißt drauf rum. Sind keine Kissen da, nimmt sie die Decke. Nimmt man sie runter und untersagt es, schnappt sie nach uns und springt immer wieder drauf. Sie steigert sich da voll rein. Wir wissen nicht, wie wir sie da wieder ruhig bekommen. Das einzige was hilft ist, dass wir sie in den Essbereich (etwas erhöht vom Wohnzimmer) "verfrachten". Von dort aus kann sie uns sehen - sie beruhigt sich wieder, entspannt und liegt dort. Holt man sie wieder zu uns ins Wohnzimmer, geht das Spielchen von vorne los.
Entgegen anderer Meinungen finde ich ein kurzes aufdrehen am Abend nicht tragisch, trotzdem braucht man sich von so einem Schlumpf nicht beißen lassen und auch Kissen müssen nicht als Spielzeug dienen. Es gibt Hundespielzeug. Ihr wirkt auf mich aber recht unsicher und ratlos bis hilflos, wie ihr damit umgehen sollt -> also: Hundetrainer. Auch, dass der Welpe sich eigentlich als entspanntes Exemplar gezeigt hat (trotz Umzugsstress!) und sich das Verhalten jetzt zu häufen scheint. Ich kenne durchaus abendliche Spielphasen, auch wilder, aber die Welpen konnten sich entweder selbst runterregeln, oder ich musste da aktiv helfen, wenn der Welpe "drüber" war (das war zum Beispiel die, die in einem gänzlichen anderen Umfeld groß geworden ist und einfach unruhiger bis gestresster war)- dafür ist eine Anleitung vor Ort mehr als hilfreich. Der zornige DSH Welpe hat hier zum Beispiel direkt gelernt, dass das Hundebett, Kissen und co nicht zerstört wird und es Alternativen gibt mit denen man sich austoben darf.
Ich kann es mir nicht vorstellen, dass sie es nicht versteht, was sie nicht machen soll - denn in den 4,5 Wochen, wo wir sie haben, hat sie schon einige Kommandos drauf. Sitz, Platz, Bleib, Pfötchen, Warte.....
Signale wie Bleib, Pfötchen, Warte,... in dem Alter ist im Grunde verschwendete Kapazität. Sozialisierung, ganz bisschen Leinenführigkeit, sinnvolles Spiel mit Artgenossen und euch, Neues kennelernen (Geräusche, Untergründe, Umgebungen - ohne Leine), Handling und Pflege vorbereiten (Fixieren, Zähne, Ohren, Pfoten anfassen, Bürsten, Baden), Grenzen und Regeln kennenlernen, euren Alltag kennenlernen, Grundlagen fürs Alleinebleiben, Grundlagen für den Freilauf, ggf. die ersten Grundlagen für den Sport (und auch hier bei mir: kaum Signale und verhältnismäßig wenig) - das wäre mir wichtig.
Was können wir besser tun?
Euch einen Trainer suchen, der euch im Alltag mit dem Welpen unterstützt, mal draufschaut und euch bisschen anleitet. Die Herkunft des Welpen mit eurem Alltag abgleicht, Stressanzeichen prüft, euch zeigt wie ihr Grenzen vermitteln könnt.
Was ich nicht kann ist euch sagen, was ihr falsch macht und besser machen könntet. Ich sehe ja nicht, wie ihr versucht das Zerstören zu unterbinden, wie ihr reagiert wenn der Schlumpf nach euch schnappt, wie viel der Welpe an der Leine laufen muss, woher der Hund kommt, wie ihr lebt, etc.
Das kann eben nur ein Trainer vor Ort.
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joa das ist alles ziemlich normal, ist halt ne Mischung aus Rassen, die beide zu dem Verhalten neigen.
Ich kann dir nur empfehlen, schnell einen sehr guten Trainer zu finden. Egal wie viele Hunde man schon hatte, es kann einem immer erwischen dass ein Hund mal nicht so einfach ist wie die Anderen es waren.
Diese Mischung der beiden Rassen neigt zu hibbeln, hat oft wenig Frust Toleranz und daraus resultierende Darmprobleme.
Wenn ihr jemanden findet, der sich damit auskennt, kann er euch bei euch vor Ort ganz konkrete Anleitung geben. Manchmal sind es - für uns - Kleinigkeiten, die für den Hund enorm viel ausmachen.
Sei das der Ablauf im Haus, der Ort wo sie liegt, wie viel Raum sie zur Verfügung hat (manche junge hunde kommen besser klar, wenn sie zB in einem Welpenauslauf weniger Raum zum herumlaufen haben und werden dadurch entspannter) etc, etc.
Solltest du offen sein für Trainer Empfehlungen, schreib deine Postleitzahl gier rein.
Es ist wichtig dass du jemanden hast, der abseits von Kommando büffeln die Abläufe beim Hund sieht und weiss, wie man Hund und Mensch helfen kann
Denn das ist die Basis für eure gemeinsame entspannte Zukunft
🙂👋
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Klingt nach einem überforderten Welpen ( allein bleiben) , zwei Hibbelrassen miteinander verpaart und dem typischen Welpen 5.
Willkommen im Leben mit einem lebhaften Welpen .
Sucht Euch bitte einen guten Trainer.
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Ist Mila der Hund in dem Profilbild? Wenn ja sieht sie nach Merle aus, wenn ich das richtig erkenne, dann hat ja noch was anderes mitgemischt und das sollte evtl für später im Hinterkopf behalten werden.
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hallo zusammen,
seit 4,5 Wochen sind wir Besitzer eines Goldendoodle-Mädchen. Mila ist 15 Wochen und ein ganz schöner Dickkopf. Ich erzähle euch einige Sachen, die hier nicht so optimal laufen und hoffe, dass Ihr uns evtl. ein Paar Tipps geben könnt. Vorab, Mila ist unser 3. Hund, die im Welpenalter zu uns gekommen ist - also ein wenig Erfahrung haben wir schon ;-)
Mila ist von der ersten Nacht an stubenrein - NACHTS- wir gehen mit ihr so gegen 22 Uhr raus und sie hält bis 6/7 Uhr durch. Das finden wir natürlich ganz toll! Allerdings läuft es Tagsüber nicht so gut. Obwohl wir mit ihr alle 3h rausgehen, macht sie zwischendurch in die Wohnung.
Ein Beispiel: wir waren mit ihr Gassi. Sie darf zur Zeit nicht mit in den Garten, weil der Rasen gedüngt ist und sie diesen ständig fressen will. Also ließen wir sie in der Wohnung. Das passte Madame natürlich nicht. Sie bellte einigen Male und als wir wieder rein kamen, war da ein kleiner See auf dem Boden. Das gleiche passierte, als sie alleine mit unserem Sohn in der Wohnung bleiben musste, als wir was zu erledigen hatten. Ich habe das Gefühl, sie macht es dann, wenn ihr etwas nicht in den Kram passt - kann das sein?
Ihr geht alle 3 Stunden raus und trotzdem geht direkt etwas nach dem Gassi rein? Das spricht für mich dafür, dass der Welpe draußen ggf. zu viel Stress hat oder eben generell zu viel Stress hat und deshalb so häufig muss. Sicherlich aber nicht aus "Protest" oder Trotz.
Das nächste Problem ist, dass sie kein Körbchen, kein Kissen, keine Decke "akzeptiert". Sie meint, dass diese Sachen nur zum Zerstören da sind. Sie beißt einfach nur da rein und hört damit nicht auf, bis man es ihr wegnimmt. Nimmt man es ihr nicht weg, steigert sie sich da voll rein und kann damit nicht aufhören.
Wenn man ihr sagt, sie solle aufhören, schnappt sie einfach nach uns und beißt weiterhin in die Decke/Kissen rein.
Nur nachts liegt sie ruhig bei uns am Bett in ihrem Körbchen.
Jemand sollte euch anleiten, wie ihr eurem Welpen faire Grenzen setzen könnt, die angenommen werden, grade das nach euch Schnappen kann daher kommen, dass ihr den Welpen nicht korrigiert sondern "anheizt" oder ihr habt ein etwas durchsetzungsstärkeres Exemplar, welches zornig wird oder einen, den ihr runterfahren müsst, oder, oder, oder. Hier sollte mMn ein Trainer vor Ort einschätzen, wie das Verhalten zu nehmen ist. Für mich wäre hier auch die Frage, wie der Welpe aufgezogen wurde (Umfeld!).
Weiter geht es.......Die ersten 2 Wochen bei uns waren im Wohnzimmer ganz entspannt. Sie lag abends einfach neben der Couch - alles war gut. Auf einmal dreht sie voll durch. Springt auf die Couch drauf, schnappt sich ein Kissen und beißt drauf rum. Sind keine Kissen da, nimmt sie die Decke. Nimmt man sie runter und untersagt es, schnappt sie nach uns und springt immer wieder drauf. Sie steigert sich da voll rein. Wir wissen nicht, wie wir sie da wieder ruhig bekommen. Das einzige was hilft ist, dass wir sie in den Essbereich (etwas erhöht vom Wohnzimmer) "verfrachten". Von dort aus kann sie uns sehen - sie beruhigt sich wieder, entspannt und liegt dort. Holt man sie wieder zu uns ins Wohnzimmer, geht das Spielchen von vorne los.
Entgegen anderer Meinungen finde ich ein kurzes aufdrehen am Abend nicht tragisch, trotzdem braucht man sich von so einem Schlumpf nicht beißen lassen und auch Kissen müssen nicht als Spielzeug dienen. Es gibt Hundespielzeug. Ihr wirkt auf mich aber recht unsicher und ratlos bis hilflos, wie ihr damit umgehen sollt -> also: Hundetrainer. Auch, dass der Welpe sich eigentlich als entspanntes Exemplar gezeigt hat (trotz Umzugsstress!) und sich das Verhalten jetzt zu häufen scheint. Ich kenne durchaus abendliche Spielphasen, auch wilder, aber die Welpen konnten sich entweder selbst runterregeln, oder ich musste da aktiv helfen, wenn der Welpe "drüber" war (das war zum Beispiel die, die in einem gänzlichen anderen Umfeld groß geworden ist und einfach unruhiger bis gestresster war)- dafür ist eine Anleitung vor Ort mehr als hilfreich. Der zornige DSH Welpe hat hier zum Beispiel direkt gelernt, dass das Hundebett, Kissen und co nicht zerstört wird und es Alternativen gibt mit denen man sich austoben darf.
Ich kann es mir nicht vorstellen, dass sie es nicht versteht, was sie nicht machen soll - denn in den 4,5 Wochen, wo wir sie haben, hat sie schon einige Kommandos drauf. Sitz, Platz, Bleib, Pfötchen, Warte.....
Signale wie Bleib, Pfötchen, Warte,... in dem Alter ist im Grunde verschwendete Kapazität. Sozialisierung, ganz bisschen Leinenführigkeit, sinnvolles Spiel mit Artgenossen und euch, Neues kennelernen (Geräusche, Untergründe, Umgebungen - ohne Leine), Handling und Pflege vorbereiten (Fixieren, Zähne, Ohren, Pfoten anfassen, Bürsten, Baden), Grenzen und Regeln kennenlernen, euren Alltag kennenlernen, Grundlagen fürs Alleinebleiben, Grundlagen für den Freilauf, ggf. die ersten Grundlagen für den Sport (und auch hier bei mir: kaum Signale und verhältnismäßig wenig) - das wäre mir wichtig.
Was können wir besser tun?
Euch einen Trainer suchen, der euch im Alltag mit dem Welpen unterstützt, mal draufschaut und euch bisschen anleitet. Die Herkunft des Welpen mit eurem Alltag abgleicht, Stressanzeichen prüft, euch zeigt wie ihr Grenzen vermitteln könnt.
Was ich nicht kann ist euch sagen, was ihr falsch macht und besser machen könntet. Ich sehe ja nicht, wie ihr versucht das Zerstören zu unterbinden, wie ihr reagiert wenn der Schlumpf nach euch schnappt, wie viel der Welpe an der Leine laufen muss, woher der Hund kommt, wie ihr lebt, etc.
Das kann eben nur ein Trainer vor Ort.
Bei Dingen, die für mich No-Gos sind, wo ich also will, dass der Hund das wirklich immer lässt, bin ich gleich sehr deutlich. Da brauche ich auch kein konditioniertes Abbruchsignal zu. Da darf es dann auch so deutlich sein, dass der Welpe ins Meiden geht. Also durchaus ein scharfes Nein und ein Stups vor die Brust und ein harter Blick. Man muss halt sofort wieder locker werden, wenn die Botschft angekommen ist und auch wieder einladen und den Konflikt auflösen. Es soll halt klar ankommen, dass genau das streng verboten ist.
Bei Kaya hab ich das Bettverbot und das anfängliche Sofaverbot so durchgesetzt. Bettverbot gilt bis heute und war nach einmal durch, beim Sofa hat es zwei oder drei Anläufe gebraucht.
Es sollte halt vom Timing exakt sein und die Intensität muss auch passen. Wenn sich der Hund eine Stunde unter der Eckbank verkriecht, war es zu viel. Idealerweise bricht er das Verhalten ab, meidet kurz, kann leicht verunsichert wirken, reagiert dann aber wieder positiv auf freundliche Ansprache. Manchmal probiert ers nochmal, um sicher zu gehen, dass ers richtig einordnet, aber gehemmter, dann nimmt man auch Energie aus der Korrektur, bleibt aber innerlich straight. Nach meiner Erfahrung folgt dann so eine Aha- Reaktion: ist verboten, okay.
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Das klingt nach einem sehr gestressten Welpen, mit dem vieles trainiert wird, was gar nicht gebraucht wird und bei dem die Grunderziehung zu kurz kommt.
Ein guter Hundetrainer wäre mein Rat
Das sehe ich aber nicht so. Sag mir dann mal bitte, was wir falsch machen und was wir besser machen sollen.
Woher soll man das so genau wissen, ohne euren Umgang mit dem Hund zu sehen?
Ihr scheint zu erwarten, dass der Welpe sehr schnell funktioniert nach euren Wünschen. So läuft das aber nur selten. Manche Welpen haben an gewissen Dingen länger zu knuspern - ob genetik- oder aufzuchtbedingt. Hunde funktionieren nicht nach Schema X, auch wenn es gewisse Grundregeln gibt. Wenn euer Hund aber der im Avatarbild ist, dann waren da nicht nur Pudel und Golden beteiligt, sondern auch eine weitere Rasse/Mix (Aussie oder was?), die das Merle eingebracht hat. Was leider für weiteren Konfliktstoff bei eurem Hund gesorgt haben könnte durch die zusätzliche Einmischung von andersrassigen Farbhunden.
Könnte also sein, euer Hund hat ein recht gewichtiges Pächchen zu tragen bezüglich unpassenden Erbguts. Muss unter kompetenter Anleitung aber nicht schlimm sein; ihr müsst euch vor allem mit Geduld wappnen und euch besser informieren wie Hunde ticken - und wie unterschiedlich das sein kann! Da hilft ein kompetenter Trainer vor Ort ungemein - postet mal eure Region.
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Was ich nicht kann ist euch sagen, was ihr falsch macht und besser machen könntet. Ich sehe ja nicht, wie ihr versucht das Zerstören zu unterbinden, wie ihr reagiert wenn der Schlumpf nach euch schnappt, wie viel der Welpe an der Leine laufen muss, woher der Hund kommt, wie ihr lebt, etc.
Das kann eben nur ein Trainer vor Ort.
Bei Dingen, die für mich No-Gos sind, wo ich also will, dass der Hund das wirklich immer lässt, bin ich gleich sehr deutlich. Da brauche ich auch kein konditioniertes Abbruchsignal zu. Da darf es dann auch so deutlich sein, dass der Welpe ins Meiden geht. Also durchaus ein scharfes Nein und ein Stups vor die Brust und ein harter Blick. Man muss halt sofort wieder locker werden, wenn die Botschft angekommen ist und auch wieder einladen und den Konflikt auflösen. Es soll halt klar ankommen, dass genau das streng verboten ist.
Bei Kaya hab ich das Bettverbot und das anfängliche Sofaverbot so durchgesetzt. Bettverbot gilt bis heute und war nach einmal durch, beim Sofa hat es zwei oder drei Anläufe gebraucht.
Es sollte halt vom Timing exakt sein und die Intensität muss auch passen. Wenn sich der Hund eine Stunde unter der Eckbank verkriecht, war es zu viel. Idealerweise bricht er das Verhalten ab, meidet kurz, kann leicht verunsichert wirken, reagiert dann aber wieder positiv auf freundliche Ansprache. Manchmal probiert ers nochmal, um sicher zu gehen, dass ers richtig einordnet, aber gehemmter, dann nimmt man auch Energie aus der Korrektur, bleibt aber innerlich straight. Nach meiner Erfahrung folgt dann so eine Aha- Reaktion: ist verboten, okay.
Ich sehe zum Beispiel immer wieder Leute, die den Welpen so lustig wegschubsen als „Strafe“ und ihn damit nur noch wilder machen. Das ist halt nicht zielführend, deshalb sollte sich ein Trainer anschauen, wie die Korrektur überhaupt durchgeführt wird.
Zwischen Theorie und Praxis liegen dann ja auch noch Welten.
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