Mila - ein ganz wilder Welpe - ist das alles normal?
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Bei Dingen, die für mich No-Gos sind, wo ich also will, dass der Hund das wirklich immer lässt, bin ich gleich sehr deutlich. Da brauche ich auch kein konditioniertes Abbruchsignal zu. Da darf es dann auch so deutlich sein, dass der Welpe ins Meiden geht. Also durchaus ein scharfes Nein und ein Stups vor die Brust und ein harter Blick. Man muss halt sofort wieder locker werden, wenn die Botschft angekommen ist und auch wieder einladen und den Konflikt auflösen. Es soll halt klar ankommen, dass genau das streng verboten ist.
Das kann bei erfahrenen Hudehaltern durchaus so funktionieren - oder eben auch nicht! Nicht alle Hunde sind so milde beeindruckbar - oder eben auch nicht! Hier gehe ich aber von unerfahrenen Hundehaltern aus, die erwartet haben, dass ihr Rassenmix nach Schema X, gültig für alle Hunde, funktioniert.
Tut es leider nicht, da muss man dem Hund schon Mehrwert bieten können.....
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Hi
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Bei Dingen, die für mich No-Gos sind, wo ich also will, dass der Hund das wirklich immer lässt, bin ich gleich sehr deutlich. Da brauche ich auch kein konditioniertes Abbruchsignal zu. Da darf es dann auch so deutlich sein, dass der Welpe ins Meiden geht. Also durchaus ein scharfes Nein und ein Stups vor die Brust und ein harter Blick. Man muss halt sofort wieder locker werden, wenn die Botschft angekommen ist und auch wieder einladen und den Konflikt auflösen. Es soll halt klar ankommen, dass genau das streng verboten ist.
Das kann bei erfahrenen Hudehaltern durchaus so funktionieren - oder eben auch nicht! Nicht alle Hunde sind so milde beeindruckbar - oder eben auch nicht! Hier gehe ich aber von unerfahrenen Hundehaltern aus, die erwartet haben, dass ihr Rassenmix nach Schema X, gültig für alle Hunde, funktioniert.
Tut es leider nicht, da muss man dem Hund schon Mehrwert bieten können.....
Stimmt. Aber man sieht ja, ob es angekommen ist. Wenn der Welpe nicht zumindest kurzzeitig beeindruckt ist und sich zurücknimmt, sondern hochdreht, dann nicht.
Ich würde auch nicht sagen, dass man es unbedingt so machen soll. Aber es ist eine Möglichkeit, ein Tabu zu setzen.
Man sollte es nicht machen, wenn man nicht dahinter steht oder Befürchtungen hat, dass es dem Welpen schadet.
Mamchmal finde ich persönlich kurz, knackig und direkt eben auch einen Weg.
Bei 99% der Dinge, die Welpen so anstellen, würde ich auch nicht direkt so relativ harte Geschütze auffahren, sondern eher ab- und umlenken.
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Sie schreibt, es sei ihr dritter Welpe.
Euer Welpe pieselt nicht aus Trotz oder Frust, das sind menschliche Denkweisen. Wenn ihr Gassi wart, war das sehr aufregend. Entsprechend ist die Verdauung stimuliert. Er traut sich aber wahrscheinlich noch nicht so richtig, draußen zu machen - also kommt es bei der ersten kleinen Aufregung nach der Rückkehr zum Pieseln, das Fass läuft über auch "alleine sein" (wenn auch nur gefühlt) stresst sehr, wodurch die Wahrscheinlichkeit für Unfälle steigt.
Auch wenn es nicht alle mögen, ich habe gute Erfahrungen mit einem Welpenauslauf gemacht (solche Gitterelemente, quasi ein Zaun), in dem Welpi geparkt wird. Idealerweise zu Zeiten, in denen auch später eher Ruhe im Haus herrschen soll. Ein routinemäßiger Tagesablauf hilft dem Welpen, runterzufahren, weil er weiß, jetzt passiert nix mehr. Eigentlich möchte er natürlich nix verpassen und wird versuchen, immer dabei zu sein, aber das überreizt das kleine Hirn und dann kommt es zu diesen Ausrastern abends. Mich würde nicht wundern, wenn er in spätestens 2 Wochen dabei auch seine Zähnchen benutzt und die überall reinhackt. Einfach aus "gaga".
Also Empfehlung - Tagesablauf strukturieren, viel Ruhe, sich NICHT erweichen lassen, weil Welpi doch dabei sein soll (das ist einfach momentan zuviel!) und könnt ihr vielleicht eine Ecke im Garten temporär mit Kies einrichten? Nur son Quadratmeter? Dann hättet ihr eine feste Pipi/Kakastelle, wo ihr ihn hinführen könntet und er ziemlich gleich machen kann. Ich stelle mir das für den Welpen stressig vor, wenn er weiß, er will eigentlich nicht drinnen machen, aber er hat keine schnelle Möglichkeit. Die müssen ja noch ziemlich häufig in dem Alter, und dann immer Geschirr, Leine, rausgehen, an der Leine gehen...
Viel Erfolg
Silvia
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Das sehe ich aber nicht so. Sag mir dann mal bitte, was wir falsch machen und was wir besser machen sollen.
Woher soll man das so genau wissen, ohne euren Umgang mit dem Hund zu sehen?
Ihr scheint zu erwarten, dass der Welpe sehr schnell funktioniert nach euren Wünschen. So läuft das aber nur selten. Manche Welpen haben an gewissen Dingen länger zu knuspern - ob genetik- oder aufzuchtbedingt. Hunde funktionieren nicht nach Schema X, auch wenn es gewisse Grundregeln gibt. Wenn euer Hund aber der im Avatarbild ist, dann waren da nicht nur Pudel und Golden beteiligt, sondern auch eine weitere Rasse/Mix (Aussie oder was?), die das Merle eingebracht hat. Was leider für weiteren Konfliktstoff bei eurem Hund gesorgt haben könnte durch die zusätzliche Einmischung von andersrassigen Farbhunden.
Könnte also sein, euer Hund hat ein recht gewichtiges Pächchen zu tragen bezüglich unpassenden Erbguts. Muss unter kompetenter Anleitung aber nicht schlimm sein; ihr müsst euch vor allem mit Geduld wappnen und euch besser informieren wie Hunde ticken - und wie unterschiedlich das sein kann! Da hilft ein kompetenter Trainer vor Ort ungemein - postet mal eure Region.
ja, ich muss zugeben, ich (mein Mann nicht) bin zu ungeduldig. Bei unseren zwei vorherigen Hunden war alles anders und ich muss langsam das Vergleichen abstellen.
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Bei unseren zwei vorherigen Hunden war alles anders
So kam es uns auch vor, als vor eineinhalb Jahren unser Rabauke Kuno eingezogen ist. Die Erinnerung an seinen Vorgänger Elvis war rosarot voller Herzchen, Blümchen und friedvoll zwitschernden Täubchen.
Unbestritten ist, dass Kuno das juvenile Schnappschildkrötengen hatte, das beim Vorgänger definitiv nicht vorhanden war. Damals konnte ich nämlich gar nicht verstehen, warum mich alle Leute vor Löchern in der Kleidung gewarnt haben. Wir hatten doch kein einziges, nirgendwo. Naja, Kuno hat die Versäumnisse seines Großonkels akribisch aufgearbeitet und sogar Jeans erfolgreich gelocht.
Genauso unbestritten ist jedoch, dass der Mensch vergisst, verdrängt, verherrlicht. So tauchte langsam aus dem Nebel der Verklärung auf, dass auf Elvis‘ Konto diverse Haus- und Turnschuhe und meine Lieblingswinterstiefel gingen. Ebenso eine Reihe von Sofakissen, der Fußhocker vom Fernsehsessel und ein Tür“gitter“.
Eigentlich waren wir auch im Glauben, dass Stubenreinheit kein Problem war. Bis die Küchentür eines Tages beim Öffnen ein Kuno-Häufchen plattgewalzt hat und ich mich flashbackmäßig, gut 13 Jahre jünger und faltenfreier, unter Ächzen und Stöhnen die Tür aushängen sah, um sie auf der Unterseite sauber und gerauchsfrei zu bekommen. 🥵
Nun ja, aber beim Alleinebleiben war Elvis wirklich grandios und völlig unproblematisch. Das mehrmalige Überspringen von Türgittern, das Öffnen und Leerfressen der Leckerlieschublade, die erlegte Butterdose, der angeknabberte Käsekuchen, das Häufchen auf dem neuen Teppich … 🤫
Ähm, erledigt und vergessen, denn mein Herzenshund hat sowas selbstverständlich niiiieeee gemacht! ✌🏼🤥
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hallo zusammen,
seit 4,5 Wochen sind wir Besitzer eines Goldendoodle-Mädchen. Mila ist 15 Wochen und ein ganz schöner Dickkopf. Ich erzähle euch einige Sachen, die hier nicht so optimal laufen und hoffe, dass Ihr uns evtl. ein Paar Tipps geben könnt. Vorab, Mila ist unser 3. Hund, die im Welpenalter zu uns gekommen ist - also ein wenig Erfahrung haben wir schon ;-)
Mila ist von der ersten Nacht an stubenrein - NACHTS- wir gehen mit ihr so gegen 22 Uhr raus und sie hält bis 6/7 Uhr durch. Das finden wir natürlich ganz toll! Allerdings läuft es Tagsüber nicht so gut. Obwohl wir mit ihr alle 3h rausgehen, macht sie zwischendurch in die Wohnung.
Ein Beispiel: wir waren mit ihr Gassi. Sie darf zur Zeit nicht mit in den Garten, weil der Rasen gedüngt ist und sie diesen ständig fressen will. Also ließen wir sie in der Wohnung. Das passte Madame natürlich nicht. Sie bellte einigen Male und als wir wieder rein kamen, war da ein kleiner See auf dem Boden. Das gleiche passierte, als sie alleine mit unserem Sohn in der Wohnung bleiben musste, als wir was zu erledigen hatten. Ich habe das Gefühl, sie macht es dann, wenn ihr etwas nicht in den Kram passt - kann das sein?
Das nächste Problem ist, dass sie kein Körbchen, kein Kissen, keine Decke "akzeptiert". Sie meint, dass diese Sachen nur zum Zerstören da sind. Sie beißt einfach nur da rein und hört damit nicht auf, bis man es ihr wegnimmt. Nimmt man es ihr nicht weg, steigert sie sich da voll rein und kann damit nicht aufhören.
Wenn man ihr sagt, sie solle aufhören, schnappt sie einfach nach uns und beißt weiterhin in die Decke/Kissen rein.
Nur nachts liegt sie ruhig bei uns am Bett in ihrem Körbchen.
Weiter geht es.......Die ersten 2 Wochen bei uns waren im Wohnzimmer ganz entspannt. Sie lag abends einfach neben der Couch - alles war gut. Auf einmal dreht sie voll durch. Springt auf die Couch drauf, schnappt sich ein Kissen und beißt drauf rum. Sind keine Kissen da, nimmt sie die Decke. Nimmt man sie runter und untersagt es, schnappt sie nach uns und springt immer wieder drauf. Sie steigert sich da voll rein. Wir wissen nicht, wie wir sie da wieder ruhig bekommen. Das einzige was hilft ist, dass wir sie in den Essbereich (etwas erhöht vom Wohnzimmer) "verfrachten". Von dort aus kann sie uns sehen - sie beruhigt sich wieder, entspannt und liegt dort. Holt man sie wieder zu uns ins Wohnzimmer, geht das Spielchen von vorne los.
Ich kann es mir nicht vorstellen, dass sie es nicht versteht, was sie nicht machen soll - denn in den 4,5 Wochen, wo wir sie haben, hat sie schon einige Kommandos drauf. Sitz, Platz, Bleib, Pfötchen, Warte.....
Was können wir besser tun?
Ich antworte mal darauf, ohne die anderen Kommentare alle gelesen zu haben.
Das ist nur basierend auf meiner Erfahrung und meiner eigenen Meinung.
Unser Junghund ist jetzt 9 Monate und kam mit 9 Wochen zu uns. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeit, in der Ihr jetzt seid. Es ist übrigens ein Pudel.
Er war gelehrig und eigentlich lieb, aber diese abendlichen Phasen hatten wir auch. Manchmal half, mit ihm kurz mal rauszugehen oder mit ihm drei Minuten ein bisschen was zu trainieren - also ihm eine Konzentrationsaufgabe zu geben. Manchmal half aber nichts. Er war nicht ganz so wild wie Eure, also geschnappt hat er zum Glück nie, aber seine Textilien (Bettchen, Decken, Hundehandtücher) wollte er auch ordentlich bearbeiten.
Ich muss dazu sagen, dass ich intuitiv von Tag 1 an super konsequent war. Zerstörung gibt es nicht. Das "Nein" war nach dem "Sitz" das erste, was wir geübt haben. Wenn er also seine Zähne bei irgendwelchen Gegenständen einsetzte, gab es das "Nein" und dann, wenn er aufgehört hat, eine Alternative. Also ein Spielzeug oder mal eine Kaustange. Das war die ersten 3 Wochen oder so mega anstrengend - aber: Es hörte dann auf, und er hat bis auf zwei Papiertaschentücher mit seinen 9 Monaten noch nichts zerstört!
Was das Alleinelassen angeht: Also mit 15 Wochen hat das bei uns auch noch nicht so geklappt, selbst wenn unser Ersthund oder eine andere Person da war. Er hat zwar nicht hingepieselt, aber gejammert und saß von Sekunde 1 an, bis wir zurück kamen, vor der Türe und hat sie angeschaut. Dann haben wir das einfach ganz kleinschrittig geübt. Ab ca. 4-5 Monaten ging es dann, wobei wir immer unterhalb seiner Toleranzschwelle geblieben sind. D.h., wir waren nie länger weg, als es für ihn entspannt war. Sicherlich ist das sehr individuell, da sind manche Hunde schneller, aber Eure Hündin zeigt ja, dass es so noch nicht funktioniert.
Unserer hat in den ersten Wochen so gut wie nie geschlafen tagsüber, man musste ständig schauen, was er gerade macht. Nicht gut, weil das ja irgendwie ein Teufelskreis ist. Nur was soll man machen? Bei uns ist es ruhig, keine Kinder, selten Besuch - dennoch wollte er einfach nicht schlafen.
Mit der Stubenreinheit: Nachts ist nicht einmal was passiert, er hat uns insgesamt gerade mal 2-3x geweckt, hat sonst durchgeschlafen. Aber tagsüber hatten wir den Eindruck, dass er es immer mal wieder einfach laufen ließ, teils vor unseren Augen (gesundheitlich war alles ok).
Ich muss gestehen: So niedlich und eigentlich lieb wie er war, wir haben es schon als anstrengend empfunden.
So, jetzt komme ich zum Punkt: all das hat mit Schlag 16 Wochen auf einmal aufgehört. Er hat kurz vorher noch mal mehrmals hintereinander reingepinkelt - dann war von heute auf morgen Schluss und er hat es nicht mehr gemacht. Es gab nicht einen Unfall seitdem.
Das Jammern hinter der Türe hat aufgehört, er legte sich hin, wenn er mal alleine war, und schlief.
Er hat nicht mal während des Zahnwechsels irgendetwas versucht anzunagen, außer seinen Kauartikeln.
Da zeitgleich das Beinheben dazu kam, glaube ich, dass das schon auch etwas mit den Hormonen zu tun hatte.
Was ich damit sagen will: Vieles erledigt sich von alleine. Natürlich muss man konsequent sein, und Dinge wie Herrchen / Frauchen / Menschen in die Hände schnappen gehen gar nicht. Aber Vieles ist einfach "Kinderkram", der vorbei geht.
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hallo zusammen,
seit 4,5 Wochen sind wir Besitzer eines Goldendoodle-Mädchen. Mila ist 15 Wochen und ein ganz schöner Dickkopf. Ich erzähle euch einige Sachen, die hier nicht so optimal laufen und hoffe, dass Ihr uns evtl. ein Paar Tipps geben könnt. Vorab, Mila ist unser 3. Hund, die im Welpenalter zu uns gekommen ist - also ein wenig Erfahrung haben wir schon ;-)
Mila ist von der ersten Nacht an stubenrein - NACHTS- wir gehen mit ihr so gegen 22 Uhr raus und sie hält bis 6/7 Uhr durch. Das finden wir natürlich ganz toll! Allerdings läuft es Tagsüber nicht so gut. Obwohl wir mit ihr alle 3h rausgehen, macht sie zwischendurch in die Wohnung.
Ein Beispiel: wir waren mit ihr Gassi. Sie darf zur Zeit nicht mit in den Garten, weil der Rasen gedüngt ist und sie diesen ständig fressen will. Also ließen wir sie in der Wohnung. Das passte Madame natürlich nicht. Sie bellte einigen Male und als wir wieder rein kamen, war da ein kleiner See auf dem Boden. Das gleiche passierte, als sie alleine mit unserem Sohn in der Wohnung bleiben musste, als wir was zu erledigen hatten. Ich habe das Gefühl, sie macht es dann, wenn ihr etwas nicht in den Kram passt - kann das sein?
Das nächste Problem ist, dass sie kein Körbchen, kein Kissen, keine Decke "akzeptiert". Sie meint, dass diese Sachen nur zum Zerstören da sind. Sie beißt einfach nur da rein und hört damit nicht auf, bis man es ihr wegnimmt. Nimmt man es ihr nicht weg, steigert sie sich da voll rein und kann damit nicht aufhören.
Wenn man ihr sagt, sie solle aufhören, schnappt sie einfach nach uns und beißt weiterhin in die Decke/Kissen rein.
Nur nachts liegt sie ruhig bei uns am Bett in ihrem Körbchen.
Weiter geht es.......Die ersten 2 Wochen bei uns waren im Wohnzimmer ganz entspannt. Sie lag abends einfach neben der Couch - alles war gut. Auf einmal dreht sie voll durch. Springt auf die Couch drauf, schnappt sich ein Kissen und beißt drauf rum. Sind keine Kissen da, nimmt sie die Decke. Nimmt man sie runter und untersagt es, schnappt sie nach uns und springt immer wieder drauf. Sie steigert sich da voll rein. Wir wissen nicht, wie wir sie da wieder ruhig bekommen. Das einzige was hilft ist, dass wir sie in den Essbereich (etwas erhöht vom Wohnzimmer) "verfrachten". Von dort aus kann sie uns sehen - sie beruhigt sich wieder, entspannt und liegt dort. Holt man sie wieder zu uns ins Wohnzimmer, geht das Spielchen von vorne los.
Ich kann es mir nicht vorstellen, dass sie es nicht versteht, was sie nicht machen soll - denn in den 4,5 Wochen, wo wir sie haben, hat sie schon einige Kommandos drauf. Sitz, Platz, Bleib, Pfötchen, Warte.....
Was können wir besser tun?
Ich antworte mal darauf, ohne die anderen Kommentare alle gelesen zu haben.
Das ist nur basierend auf meiner Erfahrung und meiner eigenen Meinung.
Unser Junghund ist jetzt 9 Monate und kam mit 9 Wochen zu uns. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeit, in der Ihr jetzt seid. Es ist übrigens ein Pudel.
Er war gelehrig und eigentlich lieb, aber diese abendlichen Phasen hatten wir auch. Manchmal half, mit ihm kurz mal rauszugehen oder mit ihm drei Minuten ein bisschen was zu trainieren - also ihm eine Konzentrationsaufgabe zu geben. Manchmal half aber nichts. Er war nicht ganz so wild wie Eure, also geschnappt hat er zum Glück nie, aber seine Textilien (Bettchen, Decken, Hundehandtücher) wollte er auch ordentlich bearbeiten.
Ich muss dazu sagen, dass ich intuitiv von Tag 1 an super konsequent war. Zerstörung gibt es nicht. Das "Nein" war nach dem "Sitz" das erste, was wir geübt haben. Wenn er also seine Zähne bei irgendwelchen Gegenständen einsetzte, gab es das "Nein" und dann, wenn er aufgehört hat, eine Alternative. Also ein Spielzeug oder mal eine Kaustange. Das war die ersten 3 Wochen oder so mega anstrengend - aber: Es hörte dann auf, und er hat bis auf zwei Papiertaschentücher mit seinen 9 Monaten noch nichts zerstört!
Was das Alleinelassen angeht: Also mit 15 Wochen hat das bei uns auch noch nicht so geklappt, selbst wenn unser Ersthund oder eine andere Person da war. Er hat zwar nicht hingepieselt, aber gejammert und saß von Sekunde 1 an, bis wir zurück kamen, vor der Türe und hat sie angeschaut. Dann haben wir das einfach ganz kleinschrittig geübt. Ab ca. 4-5 Monaten ging es dann, wobei wir immer unterhalb seiner Toleranzschwelle geblieben sind. D.h., wir waren nie länger weg, als es für ihn entspannt war. Sicherlich ist das sehr individuell, da sind manche Hunde schneller, aber Eure Hündin zeigt ja, dass es so noch nicht funktioniert.
Unserer hat in den ersten Wochen so gut wie nie geschlafen tagsüber, man musste ständig schauen, was er gerade macht. Nicht gut, weil das ja irgendwie ein Teufelskreis ist. Nur was soll man machen? Bei uns ist es ruhig, keine Kinder, selten Besuch - dennoch wollte er einfach nicht schlafen.
Mit der Stubenreinheit: Nachts ist nicht einmal was passiert, er hat uns insgesamt gerade mal 2-3x geweckt, hat sonst durchgeschlafen. Aber tagsüber hatten wir den Eindruck, dass er es immer mal wieder einfach laufen ließ, teils vor unseren Augen (gesundheitlich war alles ok).
Ich muss gestehen: So niedlich und eigentlich lieb wie er war, wir haben es schon als anstrengend empfunden.
So, jetzt komme ich zum Punkt: all das hat mit Schlag 16 Wochen auf einmal aufgehört. Er hat kurz vorher noch mal mehrmals hintereinander reingepinkelt - dann war von heute auf morgen Schluss und er hat es nicht mehr gemacht. Es gab nicht einen Unfall seitdem.
Das Jammern hinter der Türe hat aufgehört, er legte sich hin, wenn er mal alleine war, und schlief.
Er hat nicht mal während des Zahnwechsels irgendetwas versucht anzunagen, außer seinen Kauartikeln.
Da zeitgleich das Beinheben dazu kam, glaube ich, dass das schon auch etwas mit den Hormonen zu tun hatte.
Was ich damit sagen will: Vieles erledigt sich von alleine. Natürlich muss man konsequent sein, und Dinge wie Herrchen / Frauchen / Menschen in die Hände schnappen gehen gar nicht. Aber Vieles ist einfach "Kinderkram", der vorbei geht.
Vielen Dank für deinen Erfahrungsaustausch. Natürlich bleiben wir auch konsequent und weiter am Ball. Wir hoffen, dass sie das NEIN etwas schneller akzeptiert - denn zur Zeit ist es echt eine Katastrophe! Sie steigert sich so in Sachen rein (z.B. Körbchen zerstören), das ist echt nicht normal und voll anstrengend bis man sie aus der Situation rausholt. Ich hoffe auch, dass das Schnappen bald aufhört - sonst muss ich einen Hundetrainer nach Hause holen, der uns sagt und hilft, wie wir uns verhalten sollen, wenn sie nach uns schnappt.
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Vielen Dank für deinen Erfahrungsaustausch. Natürlich bleiben wir auch konsequent und weiter am Ball. Wir hoffen, dass sie das NEIN etwas schneller akzeptiert - denn zur Zeit ist es echt eine Katastrophe! Sie steigert sich so in Sachen rein (z.B. Körbchen zerstören), das ist echt nicht normal und voll anstrengend bis man sie aus der Situation rausholt. Ich hoffe auch, dass das Schnappen bald aufhört - sonst muss ich einen Hundetrainer nach Hause holen, der uns sagt und hilft, wie wir uns verhalten sollen, wenn sie nach uns schnappt.
Oje, das tut mir Leid. Ich überlege gerade noch mal, wie das bei uns genau war. Also unserer hatte irgendwie glücklicherweise keine Kraft in den Zähne, es ist nie wirklich was kaputt gegangen. Aber er hat schon auch ständig die Zähne in seine Sachen gegraben und wurde dann immer wilder. Wir haben diese kuscheligen Hundebetten, die hatten es ihm angetan, aber auch Wolldecken und Hundehandtücher. Es hat aber durch das konsequente Abbrechen echt bald komplett aufgehört.
Was wir allerdings auch ab und zu gemacht haben, damit er wirklich mal zur Ruhe kommt ist, dass wir ihm einen Bereich abgetrennt haben. Wir haben diese modularen Laufstallteile gekauft, die man variabel zusammen stecken kann. Da bekam er seinen Bereich mit zwei unterschiedlichen Liegemöglichkeiten (hart / weich), noch ein paar Quadratmeter außenrum und Wasser natürlich.
Nach dem Gassigehen habe ich ihn da auch mal reingesetzt. Das war aber in meinem Arbeitszimmer, sprich er hat mich gesehen und wurde nicht einfach "weggesperrt" und alleine gelassen. Das hat super geholfen! Meist hat er dann immerhin mal ein Stündchen geschlafen.
Wenn er aber wieder anfing, in seinem "Laufstall" sein Hundebett zu bearbeiten, habe ich es nach dem "nein" auch mal kurz rausgenommen und nach 1-2 Minuten wiedergegeben. Meist hat er es dann erst mal in Ruhe gelassen.
Aber es war schon anstrengend.
Wenn es Euch echt sehr stresst, dann überlegt Euch vor dem Schlafengehen, was alles GUT lief an dem Tag. das hat uns sehr geholfen, weil wir dadurch gemerkt haben, dass viele Dinge ja super laufen und es insgesamt in die richtige Richtung geht.
Und ab 16-18 Wochen war der Spuk vorbei und er ist seitdem ein ruhiger und sehr angenehmer Zeitgenosse.
Was das Beißen in die Hände angeht: Wir betreiben übelst viel Aufwand, um unsere Hunde ausschließlich positiv zu erziehen.
Aber: Unsere Hände versuchte er auch oft ins Maul zu nehmen. Es tat nie weh, aber das war uns zu heikel. Ignorieren, abwenden, "nein" sagen hat bei dem Thema null geholfen, obwohl wir wirklich super konsequent waren und es ja bei anderen Dingen geklappt hat.
Ich habe dann ein einziges Mal einen moderaten, kurzen Schnauzgriff gemacht. Ich weiß, das ist aversiv und sehr umstritten und tat mir auch wirklich Leid - aber wenn man erst mal einen "Beißer" daheim hat, ist es zu spät. Das Ergebnis war: Er hat es nie wieder gemacht.
Aber ich will das jetzt echt nicht als Tipp geben, es ist eine Methode, die früher immer empfohlen wurde, jetzt aber verpönt ist. Das kann ich nachvollziehen, dennoch war bei uns die Sorge zu groß, dass er keine Beißhemmung lernt.
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Vielen Dank für deinen Erfahrungsaustausch. Natürlich bleiben wir auch konsequent und weiter am Ball. Wir hoffen, dass sie das NEIN etwas schneller akzeptiert - denn zur Zeit ist es echt eine Katastrophe! Sie steigert sich so in Sachen rein (z.B. Körbchen zerstören), das ist echt nicht normal und voll anstrengend bis man sie aus der Situation rausholt. Ich hoffe auch, dass das Schnappen bald aufhört - sonst muss ich einen Hundetrainer nach Hause holen, der uns sagt und hilft, wie wir uns verhalten sollen, wenn sie nach uns schnappt.
Oje, das tut mir Leid. Ich überlege gerade noch mal, wie das bei uns genau war. Also unserer hatte irgendwie glücklicherweise keine Kraft in den Zähne, es ist nie wirklich was kaputt gegangen. Aber er hat schon auch ständig die Zähne in seine Sachen gegraben und wurde dann immer wilder. Wir haben diese kuscheligen Hundebetten, die hatten es ihm angetan, aber auch Wolldecken und Hundehandtücher. Es hat aber durch das konsequente Abbrechen echt bald komplett aufgehört.
Was wir allerdings auch ab und zu gemacht haben, damit er wirklich mal zur Ruhe kommt ist, dass wir ihm einen Bereich abgetrennt haben. Wir haben diese modularen Laufstallteile gekauft, die man variabel zusammen stecken kann. Da bekam er seinen Bereich mit zwei unterschiedlichen Liegemöglichkeiten (hart / weich), noch ein paar Quadratmeter außenrum und Wasser natürlich.
Nach dem Gassigehen habe ich ihn da auch mal reingesetzt. Das war aber in meinem Arbeitszimmer, sprich er hat mich gesehen und wurde nicht einfach "weggesperrt" und alleine gelassen. Das hat super geholfen! Meist hat er dann immerhin mal ein Stündchen geschlafen.
Wenn er aber wieder anfing, in seinem "Laufstall" sein Hundebett zu bearbeiten, habe ich es nach dem "nein" auch mal kurz rausgenommen und nach 1-2 Minuten wiedergegeben. Meist hat er es dann erst mal in Ruhe gelassen.
Aber es war schon anstrengend.
Wenn es Euch echt sehr stresst, dann überlegt Euch vor dem Schlafengehen, was alles GUT lief an dem Tag. das hat uns sehr geholfen, weil wir dadurch gemerkt haben, dass viele Dinge ja super laufen und es insgesamt in die richtige Richtung geht.
Und ab 16-18 Wochen war der Spuk vorbei und er ist seitdem ein ruhiger und sehr angenehmer Zeitgenosse.
Was das Beißen in die Hände angeht: Wir betreiben übelst viel Aufwand, um unsere Hunde ausschließlich positiv zu erziehen.
Aber: Unsere Hände versuchte er auch oft ins Maul zu nehmen. Es tat nie weh, aber das war uns zu heikel. Ignorieren, abwenden, "nein" sagen hat bei dem Thema null geholfen, obwohl wir wirklich super konsequent waren und es ja bei anderen Dingen geklappt hat.
Ich habe dann ein einziges Mal einen moderaten, kurzen Schnauzgriff gemacht. Ich weiß, das ist aversiv und sehr umstritten und tat mir auch wirklich Leid - aber wenn man erst mal einen "Beißer" daheim hat, ist es zu spät. Das Ergebnis war: Er hat es nie wieder gemacht.
Aber ich will das jetzt echt nicht als Tipp geben, es ist eine Methode, die früher immer empfohlen wurde, jetzt aber verpönt ist. Das kann ich nachvollziehen, dennoch war bei uns die Sorge zu groß, dass er keine Beißhemmung lernt.
Das ist echt so anstrengend...und wie gesagt, wir kennen es von unseren vorherigen Hunden nicht.
Bei ihr hilft meistens nur, dass man die Sachen wegstellt. Sind diese in der Nähe, versucht sie dran zu kommen und lässt es einfach nicht sein. Wenn die Kissen/Körbchen weg sind, erst dann kommt sie auch zu Ruhe - vorher nicht. Da hilft auch kein "Nein", Wegnehmen und wieder hinstellen, wenn sie sich beruhigt hat. Sie fängt immer wieder von neu an. Leider ;-(
Gestern z.B. als wir schlafen gegangen sind (sie schläft mit im Schlafzimmer neben unserem Bett), hat sie wieder angefangen ihr Körbchen zu beißen. Wir wollten es unterbinden und haben fast 1,5h das Programm durchgezogen. Raus aus dem Korb, sie versucht zu beruhigen, wieder reingelassen - gefühlte 1.000 x. Es brachte nichts. Ich habe sie dann genommen und bin mit ihr nach unten, wo sie sonst gut zu Ruhe kommt. Zack - sie legte sich hin und es war Ruhe. Nach 10 min. wieder hoch und erst dann hat sie sich hingelegt und geschlafen.
Das mit dem Schnappen finde ich auch ganz schlimm. Nur wie kann ich in diesem Moment eine positive Situation schaffen?
Sie soll was nicht machen, ich versuche es zu unterbinden und zack schon schnappt sie nach uns.
Den Schnauzgriff (muss ich zugeben) habe ich auch schon gemacht - auch ohne Erfolg.
Mir kommt es so vor, dass sie vor Frust/Überforderung so reagiert. Aber welchen Frust/Überforderung sie hat - weiß ich nicht.
Wir schauen mal, wie die nächsten Tage, bzw. Abende so werden - sonst muss ich echt eine professionale Hilfe holen.
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Wir schauen mal, wie die nächsten Tage, bzw. Abende so werden - sonst muss ich echt eine professionale Hilfe holen.
die Hilfe solltet ihr so schnell wie möglich holen
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