TSH: was VOR der Übernahme checken lassen?
-
-
Ich habe zugegeben nicht alles gelesen, gebe aber zu Bedenken, dass ein Gesundheitszeugnis für den gewerbsmäßigen Verkäufer (hier die TierschutzOrga) nach den Änderungen Kaufrecht dieses Jahr rechtlich negativ sein kann. Durch das Gesundheitszeugnis findet eine Beschaffenheitsvereinbarung statt, was zu entsprechenden Gewährleistungsrechten führt, die das gesetzliche Maß deutlich überschreiten kann.
„In meiner Welt“ werden regelmäßig Hunde von 6-24 Monaten verkauft, da sind Gesundheitsuntersuchungen absolut Standard und Verkaufsvoraussetzung.
Üblich ist HD,ED und vollständiger Rücken.
Bei einem kleineren Gesellschaftshund würde ich noch ein EKG und Patella untersucht haben wollen. MMK sind ebenfalls ein Muß, Orgas die Hunde aus dem Ausland verkaufen, aber keinen MMK-Test beilegen sind für mich unseriös.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier TSH: was VOR der Übernahme checken lassen?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Weil es meines Erachtens beim TS darum geht einem Tier zu helfen.
Ihm ganz individuell bessere Lebensqualität zu ermöglichen.
Nicht fürsich selbst das beste raus zu picken.
Aber helfe ich dem Hund nicht, indem ich ihn auf mögliche Baustellen untersuche? Indem ich dafür sorge, dass er das bestmögliche Zuhause für seinen körperlichen und psychischen Zustand bekommt?
Deiner Definition nach dürfte man im TS nur einfach das nehmen, was grade da ist, damit es TS ist. Der da braucht ein Zuhause, den nimmste halt jetzt, egal ob der dir aus Stress die Bude vollpinkelt, weil er nicht in der Stadt leben sollte. Egal, ob er mit seinem lädierten Bewegungsapparat nicht geeignet ist, mit dir deinem Lieblingshobby, wandern, zu frönen. Bleibste halt die nächsten Jahre zu Hause, wandern kannste ja, wenn der Hund in zehn Jahren nicht mehr lebt...
Deine Definition klingt so, als müsste ein guter Tierschützer bitte möglichst viel leiden, opfern und zurückstecken, damit es dem Hund gut geht, sonst ist er ein Heuchler. Nur: wie gut geht es dem Hund, wenn er merkt, dass sein Mensch unterschwellig immer irgendwie unzufrieden mit ihm ist, weil er sich dauernd einschränken muss?
Guter, seriöser Tierschutz sowohl auf Vermittler- als auch auf Interessentenseite ist für mich, zu schauen, dass Hund UND MENSCH in ihren Bedürfnissen möglichst gut zusammen passen, damit beide ein zufriedenes, erfülltes Leben haben.
Ich hab mal genau das Gegenteil von dem bekommen, was ich gesucht habe. Vorstellung: Höchstens drei Jahre alt, gern unerzogen, aber offen und bereit, überall mit dabei zu sein.
Tja, übernommen hab ich meine damalige Pflegehündin aus dem Tierheim: alt mit einem massiven Angstproblem. Aber ich hatte mit ihr gearbeitet, kannte und liebte sie, deshalb war das völlig ok und wir hatten ne tolle, leider viel zu kurze Zeit. War das jetzt besserer Tierschutz als die Übernahme von Spuk, der genau meiner Vorstellung entsprach von jung, unerzogen, weltoffen und noch dazu bildhübsch? Hab ich mir da "das Beste rausgepickt"? Oder erst mit Picard, dem Züchterwelpen, der sich als Herzkrank rausstellte und mich mehr Geld und Herzeleid gekostet hat als die drei vorigen Hunde zusammen?
Leute, die nach deiner Definition leben, erlebe ich regelmäßig als sehr unangenehm, weil es ihnen oft um ein Ranking geht.
Tiierschutzhund ist ok.
Auslandstierschutz ist eine Stufe höher.
Angsthund ist superguter Tierschutz.
Tötungsstation ist die Königsklasse.
Ganz egal, ob man dem Hund gerecht wird, Hauptsache, ne möglichst arme Seele gerettet.
Nein, eben nicht. Tierschutz bedeutet, seine eigenen Möglichkeiten und Grenzen zu kennen und sich den dazu passenden Hund auszusuchen. Genau das macht die TE, und ich halte das für sehr verantwortungsvoll. Sie ist bereit, viel Geld auszugeben, auch wenn sie ggf. gar keine Gegenleistung bekommt. Zum Wohl des Hundes. Wo ist das denn kein guter Tierschutz?
-
Ich finde es auch gut, wenn man sich vor Übernahme eines Hundes -inbesondere eines Tierschutzhundes - darüber klar ist, ob gerade dieser Hund passt.
Damit es eben auch funktioniert und der Hund bleiben kann.
Jeder hat da seine eigenen Kriterien und checkt danach mögliche Kandidaten ab, nicht jeder kann dem schwierigsten und kränksten Hund einen sinnvollen Platz bieten.
Da sind sich, glaube ich, auch alle einig.
Was aber hier etwas merkwürdig aufstößt, ist das Beharren auf einer Vielzahl von Untersuchungen, die bei einem augenscheinlich jungen und gesunden Hund einfach unüblich sind. Und die Reaktion der TE darauf, als die Orga dies verwehrt.
Diese Orga scheint hier nicht die beste Orga zu sein, das sollte man aber grunsätzlich vorher abklären, bevor man sich gezielt schon ein Tier rausgepickt hat..
Wie geht die Orga mit MKK um?
Holt sie gezielt einzelne Hunde nach Deutschland oder handelt es sich eher um einen Hundehandel?
Was passiert mit Hunden, wo die Vermittlung nicht kappt?
Wie hilft die Orga vor Ort? usw
Ich kann eine Orga schon auch verstehen, die keine Böcke hat, auf die speziellen Untersuchungen hier einzugehen.
Dass man alles bezahlen und alles selber untersuchen will, ja schön und gut, aber man sollte sich doch mal überlegen, was es trotz allem für einen Aufwand, für einen Tierschutzund auch für eine Aufregung/Belastung bedeuten mag.
Der Vergleich mit einem Pferd hink sowieso.
Aber wenn man den Vergleich mit einem Züchterhund heranzieht, dann wird man außer bei Gebraushundrassen, wohl auch diese Art von "CheckUp" nicht finden.
"HD, ED, PL, Arthrose... Bin kein TA, das soll der dann entscheiden, deshalb hat er/sie Veterinärmedizin studiert und ich nicht.
Macht alles bei einem noch kein Jahr alten Hund wirklich Sinn. Bei den meisten reinen Begleithundrassen wirst du auch keinen jungen Hund bekommen, der darauf komplett untersucht ist, vor allem röntgentechnisch. Und ich glaube auch da wären die meisten Züchter leicht irritiert, wenn man darauf beharren würde. Ein Checkup beim Tierartz mit Abtasten u.ä. okay, aber auf HD ED röntgen lassen und Arthrose bei einem jungen Hund , der sich augenscheinlich normal bewegt...
Würde sicher auch nicht jeder Züchter mit seinem jungen Hund machen lassen wollen.
(Ich kenne z.B. mehrere Hunde, die mit einem Jahr PL 0 hatten, also frei waren und dann mit 3/4 Jahren einen komplett andren Befund hatten und operiert werdne mussten.)
-
Zitat
Wann sollte ein nach Deutschland importierter Hund auf Reisekrankheiten getestet werden?
Sofern der Hund älter als 6 Monate ist, sollte er sofort nach der Einreise getestet werden. Für importierte Hunde, die jünger als 6 Monate sind, empfehlen wir folgende Vorgehensweise:
Äußerlich gesunde Hunde aus dem mediterranen Raum: Ehrlichien-Antikörper, Babesien-Antikörper, Hepatozoon-PCR.
Äußerlich gesunde Hunde aus dem osteuropäischen Raum: Anaplasma phagocytophilum-Antikörper, Babesien-Antikörper, ggf. Hepatozoon-PCR.
Bei äußerlich gesunden Hunden, die jünger als 4-5 Monate sind, empfiehlt sich ab der 8. Woche zusätzlich die Filarienprophylaxe mit einem zugelassenen makrozyklischen Lakton, da in der Entwicklung befindliche Filarien zu diesem Zeitpunkt noch eliminiert werden können.
Die häufig anzutreffende Empfehlung, den Hund erst mehrere Monate nach Einreise erneut zu testen, ist nach unserer Erfahrung nicht haltbar. Die Hunde werden für die Einreise nach Deutschland geimpft, kastriert und sind deutlichem Stress durch Transport und Halterwechsel ausgesetzt, was ein Aufflammen einer vorhandenen Infektion begünstigen kann. Infizierte Hunde sind oft lange äußerlich unauffällig, die Erkrankungen führen unbehandelt jedoch schnell zu Organschäden. Nur eine zügige Identifizierung einer möglicherweise vorhandenen parasitären Infektion ermöglicht eine schnelle Therapie, welche unter Umständen lebensrettend sein kann.
Macht Sinn.
Das ist jetzt die Meinung von Parasitus Ex.
Gibt aber auch andere Meinungen dazu.
Auf jeden Fall muss einem bei einer solch frühen Untersuchung (direkt nach Import) klar sein, dass sie noch nicht 100 % geund bedeutet und dass man relativ zeitnah die Untersuchung wiederholen muss.
Ob der TE diese Sicherheit gereicht hätte?
-
Nuggets1507 das gibt dir nicht ansatzweise eine Gesundheitsgarantie. Um diverse Erkrankungen des Bewegungsapparates auszuschließen müssten z.B. noch die Ellenbogen via CT und die Wirbelsäule mit einer MRT untersucht werden.
Für allein dein Röntgenprojekt müssten mehrere Ebenen geröngt werden, da würden mehr als 500 Euro anfallen
-
-
(Ich kenne z.B. mehrere Hunde, die mit einem Jahr PL 0 hatten, also frei waren und dann mit 3/4 Jahren einen komplett andren Befund hatten und operiert werdne mussten.)
Andersrum wird ein Schuh draus: Was mit einem Jahr schon kaputt ist, bleibt kaputt.
Das sowas keine dauerhafte Garantie ist, ist wohl jedem klar.
Aber eine nicht ausgebildete Gelenkpfanne in der Hüfte wird dem Hund nicht nachwachsen. Ein Welpe/Junghund kann viel kompensieren. Aber irgendwann kommen die Probleme.
Vor dem betriebswirtschaftlichen Hintergrund kann ich verstehen, dass Orgas da Mauern, aber ändert nichts daran, dass der Plan der TE nicht verkehrt ist.
-
Was aber hier etwas merkwürdig aufstößt, ist das Beharren auf einer Vielzahl von Untersuchungen,
Das Beharren ist eine Interpretation. Ich sehe in dem Thread und Eingangspost ein Nachfragen, weil man das noch nicht gemacht hat und unerfahren ist.
Dass daraus eine Grundsatzdiskussion wird, ist eben typisch Forum.
Diese Orga scheint hier nicht die beste Orga zu sein, das sollte man aber grunsätzlich vorher abklären, bevor man sich gezielt schon ein Tier rausgepickt hat..
Woran soll man denn eine gute Orga sonst beurteilen, wenn nicht an dem Verhalten während einer Vermittlung? Oder schreiben die alle auf ihre Webseite "Wir beantworten keine kritischen Rückfragen und nutzen gerne die Blockierfunktion in WhatsApp"?
Nuggets1507 das gibt dir nicht ansatzweise eine Gesundheitsgarantie.
Er will doch gar keine Garantie?! Er will doch nur das, was medizinisch offensichtlich schon im Argen ist, möglichst herausfinden.
-
Also, ich finde das natürlich völlig ok, wenn man schaut, dass der Hund gesund ist. Und, dass es passen muss.
Beim HundeKAUF kommt es auf diese Dinge an.
Ich finde es aber sehr komisch, wenn dann Leute rumlaufen und erklären, sie hätten einen Hund "gerettet".
Ich meine, was solls, ist mir egal, sollen sie doch, ich will das keinem verbieten.
Nur, wie gesagt, ich persönlich finde es befremdlich. Sogenannte Tierschutz-Orgas, die letztendlich einfach einen Markt mit importierten Hunden bedienen.
-
Er will doch gar keine Garantie?! Er will doch nur das, was medizinisch offensichtlich schon im Argen ist, möglichst herausfinden.
Ja, und dann entscheiden, ob der Hund genommen wird.
Das ist doch hier der springende Punkt.
Nicht die Bestandsaufnahme, sondern ob man den Hund überhaupt haben möchte.
-
Und das mit Methoden, die dem Hund schaden (Narkose, Röntgen), bei denen unsicher ist, ob das Ergebnis für die zukünftige Gesundheit überhaupt Vorhersagekraft hat.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!