TSH: was VOR der Übernahme checken lassen?
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Im Tierbereich überrascht mich immer wieder diese unkritische Medizingläubigkeit.
Das nehme ich zurück.
Ich habe gerade in das Buch Sommerfeld-Stur (2016) Rassenhundezucht. geschaut. Da gibt es ein ganzes Kapitel zu dem Thema "Screenings-Untersuchungen" S.246ff.
Steht ungefähr alles drin, was ich auch geschrieben habe. Das Thema ist also doch im Tierbereich angekommen.
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Seit 01.01.1996 gibt es bei Babys im Rahmen der U3 eine Hüftsonografie zur HD-Früherkennung.
Sonographie ist aber Ultraschall. Röntgen würde man wohl nicht wegen des Krebsrisikos.
Aber danke!
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Woher weiß man denn ohne weitergehende Untersuchungen wie z.B. Röntgen, dass es sich um einen gesunden Hund handelt?🤷🏻♀️
Ich hab ja auch einen herzkranken Hund hier sitzen, minimale Symptome, wo mir einige Leute gesagt haben „und deswegen fährst du so ne Diagnostik“, leider war mein Bauchgefühl richtig… ohne das wäre sie wahrscheinlich einfach irgendwann tot umgefallen aus heiterem Himmel (gut, dass kann auch mit den Medis passieren, aber ich bin ja ein großer Freund von Wahrscheinhkeiten)…Aber es gab Symptome. Damit war die Grundwahrscheinlichkeit, dass man in der Diagnostik etwas findet, dass dann auch die Ursache ist, von vornherein hoch. Und genau das unterscheidet klinische Diagnostik vom Screenings: Dort ist die Grundwahrscheinlichkeit niedrig. Und je niedriger sie ist, desto mehr falsche positive Ergebnisse bekommst du. Papillons z.B. werden nicht vor der Zucht auf HD gerönnet. Sie können das auch haben, aber es ist so selten, dass man durch viele falsch-positive kein sinnvolles Ergebnis bekommt.
Beim Menschen hat man sich entschieden, "gesund" als "keine (spürbaren) Krankheitssymptome" zu definieren. Wenn die da sind, sind diagnostische Tests natürlich sinnvoll. Die Corona-Impfungen mussten z.B. vor der Zulassung beweisen, dass sie symptomatische Erkrankungen und schwere Krankheitsverläufe senken können, nicht nur Antikörper erzeugen.
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mehrere Personen haben hier -sachlich und ohne „Heulen“ beschrieben, dass zwischen Röntgenbildern von Gelenken eines gesunden Hundes und irgendwann auftretenden Beschwerden kein enger Zusammenhang besteht.
Und mehrere Personen, inklusive TE, haben sachlich gesagt das es überhaupt nicht darum geht zu sagen "Der ist für immer gesund!" Steht übrigens sogar schon im Startpost.
Somit ist alles in Richtung "Aber man kann ja nie wissen!" und Co einfach nur völlig sinnfrei und zeugt von schon den Startpost nicht richtig gelesen.
Ich kanns gerne nochmal erklären: Es ging schlicht nur darum zu gucken ob aktuell alles okay ist. Und das kann man ganz super toll mit einem Röntgen.
Was man auch ganz super toll kann mit einem Röntgen ist gewisse Risiken zu sehen. Und Anfänge von einigen Sachen. Also Anfänge, da wo es noch nicht schlimm ist. Da wo man dann direkt anfangen kann super gegenzuarbeiten. Und vor allem wo man Weichen stellen kann ob der Hund möglichst lange beschwerdefrei bleibt oder halt nicht. Ja, auch mit der Wahl des Umfelds.
Kann man natürlich auch lassen. Klar.
Und ja, wir alle glauben das wir merken wenn unsere Hunde Schmerzen haben. Das wir merken wenn was nicht stimmt.
Nein. Das bilden wir uns ein, aber es stimmt nicht.
Oft kommen Sachen als Zufallsbefund raus. Also Dinge die man schon sehr, sehr viel früher auf nem Röntgenbild gesehen hätte. Oder man merkt was und hat ne TA Odyssee weil einem nicht geglaubt wird weil der Hund ja nix zeigt.
Oder man hat nen Hund der generell einfach sich nichts anmerken lässt. Sowas wie mit 3 vereiterten Zähnen noch fröhlich Rinderkopfhaut kauen ist bei weitem nicht so selten wie man glauben will.
Menschenvorsorge sieht halt auch deswegen anders aus weil man mit Menschen reden kann. Wie fühlt sich dieses und jenes an? Was passiert wenn sie X machen? Und y?
Das geht halt nicht bei Tieren.
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Seit 01.01.1996 gibt es bei Babys im Rahmen der U3 eine Hüftsonografie zur HD-Früherkennung.
Sonographie ist aber Ultraschall. Röntgen würde man wohl nicht wegen des Krebsrisikos.
Aber danke!
Sorry, ich blieb gedanklich an den Vorsorgeuntersuchungen hängen, dass es dir dabei nur um Röntgenuntersuchungen ging, habe ich überlesen bzw. ausgeblendet.
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Also, wenn man zwei Interessenten hat, einer will den Hund gleich nehmen, der andere will erst zig medizinische Untersuchungen durchführen lassen, bevor er sich entscheidet.
Ich glaube, der zweite Interessent müsste was ganz Besonderes an sich haben, damit er den Vorzug bekommt.
Das ist hier wohl der entscheidende Punkt.
Ich stelle mir gerade vor, ich müsste meinen Hund abgeben und dann kommt ein Interessent, der erst mal eine Vielzahl an Untersuchungen mit dem Hund machen will, ein anderer würde den Hund auch so nehmen. Jeweils natürlich vorausgesetzt beide haben den Hund kennengelernt, beide sind mir gleich sympathisch und hätten gleich gute Bedingungen für den Hund.
Ob ich mich da wirklich für den entscheide, der den Hund erst mal auf Links drehen will?
Ich glaube schon, da hätten einige hier, die ansonsten das Vorgehen hier so preisen und als üblich hinstellen, doch beim eigenen Hund Bauchschmerzen.
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Also, wenn man zwei Interessenten hat, einer will den Hund gleich nehmen, der andere will erst zig medizinische Untersuchungen durchführen lassen, bevor er sich entscheidet.
Ich glaube, der zweite Interessent müsste was ganz Besonderes an sich haben, damit er den Vorzug bekommt.
Und das ist für mich kein echter Tierschutz, von dem hier alle reden, sofern die Umstände nicht ähnlich sind, aber das solltest du erwähnen, falls das die Ausgangslage ist. Ansonsten könnte hier nämlich folgendes Extrembeispiel zur Verdeutlichung greifen:
Vermittlung Angsthund, noch nicht bei TA vorstellig gewesen.
Interessent 1: will keine Untersuchung , keine Vorerfahrungen, lebt in der Stadt, Vollzeitjob, will es irgendwie mit Hundesittern hinbiegen
Interessent 2: will Untersuchung, als Trainer zertifiziert, hat schon mit Angsthunden gearbeitet, lebt in ruhigem Umfeld, ländlich, Homeoffice, eigener eingezäunter Garten.
Hund kommt zu Interessent 1
Frage: wurde hier im Interesse des Tieres gehandelt?
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Vielleicht gibt es aber einen Interessenten Nr 2 der auf keinen Untersuchungen besteht?
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Vielleicht gibt es aber einen Interessenten Nr 2 der auf keinen Untersuchungen besteht?
Deshalb steht bei mir auch direkt oben bevor ich dieses Beispiel nenne dabei, wenn NICHT die selbe Ausgangslage besteht und sie das meint. Sie hat das nicht ausgeführt, ob die selben Umstände vorhanden sind oder nicht.
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Und das ist für mich kein echter Tierschutz, von dem hier alle reden, sofern die Umstände nicht ähnlich sind, aber das solltest du erwähnen, falls das die Ausgangslage ist
Sei mal nicht so pingelig, ganz genau gleich sind die Voraussetzungen ja nie, aber ich bin schon von in etwa gleichwertigen Bedingungen ausgegangen.
In der Überschrift wird explizit betont, dass die Untersuchungen VOR der Übernahme stattfinden sollen. Also geht es in erster Linie darum, ob man den Hund überhaupt nimmt, dabei bleibe ich, auch wenn das immer wieder relativiert wird.
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