Ab wann Beißhemmung?

  • Ja, irgendwie klappt es ja nicht - also bin ich anscheinend nicht bestimmt genug. Aber bei meinem ersten Hund hatte ich dieses Problem nicht - da hat es tatsächlich gereicht, mehrmals bestimmt "Nein" zu sagen und dann hatte er es recht schnell verstanden.


    Es ist aber auch nicht so, dass ich es dulde, wenn mich unser neuer Welpe zwickt. Ich werde dann schon böse, versuche aber natürlich, "kontrolliert" böse zu sein, nicht zu schreien, nicht hektisch zu werden. Ich sage recht deutlich und scharf "Nein", aber es führt nicht zum erwünschten Erfolg. Vorhin hat er sich dann darauf verstiegen, mich nur mit den Zähnen anzustupsen, dafür aber geknurrt (in Spielhaltung, also nicht wirklich bedrohlich, aber schon "sauer" - so würde ich das deuten).


    An anderer Stelle befolgt er Abbruchsignale allerdings durchaus. Er würde natürlich zu gerne Kabel oder den Teppich anknabbern. Wenn man dann "Nein" sagt, folgt er nicht immer sofort, aber meist nach dem zweiten oder dritten Mal und dann ist es auch erst einmal für eine Weile gut. Es ist also grundsätzlich schon so, dass er sich von Dingen abbringen lässt.


    Bei meinem Mann ist es ähnlich. Auch dort versucht er es mit Wadenzwicken, obwohl mein Mann sich nicht leicht aus der Ruhe bringen lässt und schon eine stattliche Erscheinung ist, sicherlich kein Haserl. Aber es klappt bei meinem Mann etwas besser, denke ich. Manchmal habe ich das Gefühl, ich habe mich da mit dem Hund in eine ungute Spirale begeben :thinking_face:


    LG, Hidemo

  • Wegen der Beschäftigung: wir gehen natürlich nicht jeden Tag mit ihm ins Einkaufszentrum oder zu ähnlich aufregenden Orten. Und wenn wir so etwas unternehmen, gibt es danach immer einen Ruhetag. In der Regel gehen wir nur immer dieselben zwei, drei kleinen Runden - zu mehr ist er eh nicht zu bewegen. Aber es beruhigt mich schon mal, dass es nicht komisch ist, wenn er nicht raus möchte. Ich kenne nur Welpen, die sehr unternehmungslustig sind.

  • Ganz ehrlich? Der Hund bekommt von mir eine Reaktion - je nach Situation und Hund (Alter, Wesen, usw.). Das kann entweder ein deutliches wegtreiben sein oder auch ein festhalten..bis der Hund zeigt, er ist wieder 'da' mit seinem Hirn und hat ed begriffen oder was anderes. Ich will halt, das es ankommt und das bitte nicht erst beim 100. Mal.



    Wie lange habt ihr den Hund schon? Mit 17 Wochen sollte er eigentlich schon etwas cooler seim, was das entfernen vom sicheres Zuhause angeht..

  • Meine Welpen kommen nicht mit Kabeln und ähnlichem in Kontakt, weil ich mich nicht an Verboten abarbeiten will bei einem jungen Tier, was einfach natürlicherweise alles anknabbern und ins Maul nimmt.

    Dafür hat mich echt noch kein kleines Hündchen je gebissen. Auch unsere Katzen nicht.

    Weil ich es nicht will. Es gibt da keine Verhandlungsbasis.

  • Wir haben ihn seit etwa 7 Wochen. Meiner Meinung nach hat er keine Angst, das sichere Zuhause zu verlassen, sondern er hat keine Lust. Ich checke immer mal draußen, ob er nervös wirkt, einen schnellen Herzschlag hat, wenn stressiger wird oder ähnliches. Aber wenn man es erst einmal von zuhause weg geschafft hat, wirkt er keineswegs übermäßig nervös oder zögerlich. Ich habe den Eindruck, er ist insgesamt nicht stark ängstlich. Auf dem Hundeplatz lässt er sich wie gesagt auf alles Neue ein und wirkt im Vergleich zu anderen altersgleichen Welpen eher recht entspannt. Aber ich kann mich natürlich auch täuschen - es gibt ja auch Charaktere, denen man die Nervosität nicht so deutlich anmerkt und die erst hinterher "durchknallen". Das könnte bei ihm schon der Fall sein.


    Festgehalten habe ich ihn beim Zwicken auch schon mal. Ich habe ihn mir einfach geschnappt, ruhig festgehalten, deutlich "Nein" gesagt und dann wieder losgelassen. Das hat dieses eine Mal geholfen, aber leider nur dieses eine Mal.

  • Noch wegen der Kabel: soweit es geht, habe ich sie versteckt, aber manche lassen sich halt nicht verstecken. Teppiche sind auch weitgehend weg, bis auf ein oder zwei. Aber selbst wenn ich alles verstecken würde - bei uns ist leider sehr viel aus Holz, da fände er wohl immer etwas zum Knabbern.

  • Wir haben ihn seit etwa 7 Wochen. Meiner Meinung nach hat er keine Angst, das sichere Zuhause zu verlassen, sondern er hat keine Lust. Ich checke immer mal draußen, ob er nervös wirkt, einen schnellen Herzschlag hat, wenn stressiger wird oder ähnliches. Aber wenn man es erst einmal von zuhause weg geschafft hat, wirkt er keineswegs übermäßig nervös oder zögerlich. Ich habe den Eindruck, er ist insgesamt nicht stark ängstlich. Auf dem Hundeplatz lässt er sich wie gesagt auf alles Neue ein und wirkt im Vergleich zu anderen altersgleichen Welpen eher recht entspannt. Aber ich kann mich natürlich auch täuschen - es gibt ja auch Charaktere, denen man die Nervosität nicht so deutlich anmerkt und die erst hinterher "durchknallen". Das könnte bei ihm schon der Fall sein.


    Festgehalten habe ich ihn beim Zwicken auch schon mal. Ich habe ihn mir einfach geschnappt, ruhig festgehalten, deutlich "Nein" gesagt und dann wieder losgelassen. Das hat dieses eine Mal geholfen, aber leider nur dieses eine Mal.

    Hmh ok. Dann wuerd ich das zwar im Auge behalten, aber es ansonsten (vorerst!) ignorieren.



    Deswegen habe ich geschrieben 'bis der Hund zeigt, er ist wieder 'da' mit seinem Hirn und hat es begriffen'. Das ist keine Anleitung, sowas mag ich nicht bei Leuten und Hunden, die ich nicht kenne.

    Du bist in einem Verein/einer HuSchu? Was sagen die Trainer da denn dazu? Die kennen euch ja und koennen das mAn besser einschaetzen.

  • Ich finde, das ist eine Einstellungssache und keine Raketenwissenschaft.

    Wenn mir ein Baby an den Haaren zieht und mir die Finger ins Auge steckt, dann halt nebenbei das Händchen fast, verhindere weiteres Haare ziehen…


    Was du daran lachhaft oder lächerlich findest, verstehe nicht.

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