Hund und Reisetätigkeit - geht das?
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Ich sehe nicht unbedingt die Hundeauswahl als Problem, sondern vielmehr die Organisation einer unregelmäßigen Fremdbetreuung.
Ich bin selbständig und im Prinzip in einer ähnlichen Situation. Vor Corona war ich ca. 30 - 60 Tage im Jahr bei aushäusigen Kundenterminen und habe ansonsten immer von zu Hause aus gearbeitet. Auch bei mir werden jetzt die aushäusigen Termine wieder mehr.
Viele Jahre lang waren die maximal 2 Hunde immer im "Hotel Mama" und wurden z. T. sogar - mit mindestens 1 Std. Anfahrt - abgeholt, wenn die Termine sehr kurzfristig waren.
War meine hundeverrückte Mama auch unterwegs, wurde es schwierig, denn kommerzielle Hundebetreuer haben nicht unbedingt tageweise Plätze frei, weil viele lieber Stammkundschaft haben, die regelmäßig die Woche über den Hund abgibt.
Als meine Eltern noch regelmäßig im Sommer an die Nord- oder Ostsee fuhren, waren die Sommerferien besonders kritisch. Ferienzeiten sind generell kritisch, ebenso arbeitnehmerfreundliche Brückentage-Perioden, wo die Leute gerne in Urlaub fahren.
Auf sonstige private Betreuungsangebote würde ich mich nicht unbedingt verlassen, den oft haben Freunde oder Bekannte just dann etwas vor, wenn man selber eine Betreuung für den Hund braucht. Oder die Hunde - meist sind es ja Leute, die selber Hunde haben, die einem anbieten, den eigenen Hund im Bedarfsfall zu hüten - harmonieren nicht.
Oder der/die Freund/in hat völlig andere Vorstellungen, wie mit Eurem Hund umzugehen ist.
Ich persönlich bin froh, dass mein Freund einen eigenen Hof hat, also immer da ist, so dass ich das Problem seit über 10 Jahren nicht mehr habe.
Caterina
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Huhu, also bei uns war es exakt genauso. Vor Corona ca. 2 Geschäftsreisen à 2-3 Tage pro Monat.
Wir haben einen TS-Hund, der mit zwei Jahren zu uns kam und einen Junghund, der mit 9 Wochen kam.
Wir haben zuerst mehrere potenzielle Betreuungsmöglichkeiten gesucht, und zwar bevor (!)der erste Hund kam.
Der war dann relativ zeitnah für 4 Tage in einer familiär geführten Hundepension und es gab keine Probleme. Dort war er dann immer, wenn ich auf Geschäftsreise war und auch, wenn wir einen Urlaub ohne Hund gemacht haben.
Beim Welpen haben wir eine Eingewöhnung gemacht, die der Vorschlag der Betreiberin der Hundepension war. Ich bin erst für eine Stunde mit ihm zum Kennenlernen hin (da war er 5 Monate). Als er 6 Monate war, blieb er tagsüber für 3 Stunden. Zwei Wochen später für eine Nacht und mit 8 Monaten war er dann 4 Tage dort. Es war überhaupt kein Problem, obwohl er tendenziell ein eher schüchterner Hund ist.
Zu beachten ist: Es gibt dennoch Hunde, die echt nicht woanders bleiben. Das kann man vorher nicht wissen. Bei Rüden ist es außerdem so, dass manche Betreuungseinrichtungen keine intakten Rüden nehmen. Das sollte man vorher wissen und abklären.
Außerdem sind in Hundepensionen logischerweise auch andere Hunde. Die Verträglichkeit sollte also zwingend gegeben sein, außer man wählt eine mit Zwinger-Einzelhaltung, was ich mir aber für unsere Hunde nicht vorstellen kann.
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Ich sehe nicht unbedingt die Hundeauswahl als Problem, sondern vielmehr die Organisation einer unregelmäßigen Fremdbetreuung.
Ich bin selbständig und im Prinzip in einer ähnlichen Situation. Vor Corona war ich ca. 30 - 60 Tage im Jahr bei aushäusigen Kundenterminen und habe ansonsten immer von zu Hause aus gearbeitet. Auch bei mir werden jetzt die aushäusigen Termine wieder mehr.
Viele Jahre lang waren die maximal 2 Hunde immer im "Hotel Mama" und wurden z. T. sogar - mit mindestens 1 Std. Anfahrt - abgeholt, wenn die Termine sehr kurzfristig waren.
War meine hundeverrückte Mama auch unterwegs, wurde es schwierig, denn kommerzielle Hundebetreuer haben nicht unbedingt tageweise Plätze frei, weil viele lieber Stammkundschaft haben, die regelmäßig die Woche über den Hund abgibt.
Als meine Eltern noch regelmäßig im Sommer an die Nord- oder Ostsee fuhren, waren die Sommerferien besonders kritisch. Ferienzeiten sind generell kritisch, ebenso arbeitnehmerfreundliche Brückentage-Perioden, wo die Leute gerne in Urlaub fahren.
Auf sonstige private Betreuungsangebote würde ich mich nicht unbedingt verlassen, den oft haben Freunde oder Bekannte just dann etwas vor, wenn man selber eine Betreuung für den Hund braucht. Oder die Hunde - meist sind es ja Leute, die selber Hunde haben, die einem anbieten, den eigenen Hund im Bedarfsfall zu hüten - harmonieren nicht.
Oder der/die Freund/in hat völlig andere Vorstellungen, wie mit Eurem Hund umzugehen ist.
Ich persönlich bin froh, dass mein Freund einen eigenen Hof hat, also immer da ist, so dass ich das Problem seit über 10 Jahren nicht mehr habe.
Caterina
Oh, das stimmt absolut! Das hatte ich in meinem Kommentar vergessen zu schreiben: Kommerzielle Hundepensionen sind in Ferienzeiten oft schon ein Jahr vorher ausgebucht und auch sonst oft kurzfristig nicht verfügbar. Und private Betreuungspersonen sind uns auch oft weggebrochen, z.B. weil sie sich selbst einen Hund oder - schlimmer - eine Katze angeschafft haben.
Dazu kommt die Hundeschwemme wegen Corona. Das merken wir bereits beim Hundefriseur, wo oft echt kein Termin mehr zu bekommen ist.
Es hilft nur, echt mehrere Anlaufstellen in der Hinterhand zu haben, mind. 3, sonst kann es echt mal doof werden.
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Grundsätzlich ist halt bei eurer Arbeitsbelastung der Hund entweder Fremdbetreut oder bei dir, deine Partnerin wird mit ihrem Arbeitspensum und normalen Dingen des Alltags ja auch wenig Zeit haben.
Arbeitsbelastung würde ich das so nicht nennen, wir haben beide einen entspannten Job. 10 Stunden außer Haus sind bei einem Vollzeitjob ja eher normal - 8 Stunden Arbeit, 45 min Pflichtpause, gute Stunde Wegezeit, dann ist man schon 10 Stunden weg, ganz ohne Stress. Ab 18 Uhr zu Hause. Wenn wir beide so arbeiten würden, käme ein Hund nicht in Frage, aber so müssen wir halt nur meine paar Reisetage im Monat irgendwie lösen.
Wo soll der Hund denn überhaupt herkommen?
Wir dachten an einen Tierschutzhund, und hoffen darauf, dass die dort ihre Hunde gut genug kennen und einen ehrlich beraten können. Habe da aber noch keine Erfahrungen gemacht und mir auch noch keine Kandidaten angeschaut.
Wenn der Hund kommt, sind sowieso erst mal drei Wochen Urlaub von uns beiden eingeplant, für die Eingewöhnung.
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Naja, ich würde eher nicht an Tierschutz denken, schon gar nicht Ausland.
Dass man da einen Hund erwischt, der mit Alleinebleiben und fremden Menschen ein Problem hat, ist nicht unwahrscheinlich.
Woher sollen die Orgas das einschätzen können? Im Tierheim oder auf Pflegestelle ist es ja ganz anders als bei euch.
Habt ihr einen Garten?
Ich könnte mir vorstellen, dass ihr euch evtl. einen regelmässigen Gassigänger sucht. Der könnte an den Tagen, an denen du nicht da bist, über Mittag kommen, und deine Frau lässt den Hund abends halt nochmal in den Garten.
Oder ihr habt umgekehrt jemanden der über Mittag den Hund in den Garten lässt und deine Frau geht abends Gassi.
Für meinen Hund wäre das angenehmer als woanders Fremdbetreut zu werden. Der bleibt lieber alleine zuhause - aber 10 Stunden ohne Lösemöglichkeit ist halt nix.
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Wir dachten an einen Tierschutzhund, und hoffen darauf, dass die dort ihre Hunde gut genug kennen und einen ehrlich beraten können. Habe da aber noch keine Erfahrungen gemacht und mir auch noch keine Kandidaten angeschaut.
Wenn der Hund kommt, sind sowieso erst mal drei Wochen Urlaub von uns beiden eingeplant, für die Eingewöhnung.
Unser Senior kam mit 2 Jahren aus dem Tierheim zu uns. Was die Angaben angeht, naja. Darauf würde ich mich nicht unbedingt verlassen. Ich habe es leider auch bei verschiedenen Tierschutzorganisationen mehrfach erlebt, dass sie wichtige Infos wie fehlende Stubenreinheit, die tatsächliche Herkunft oder schwieriges Verhalten angeht bewusst unterschlagen und erst preisgeben, wenn man quasi schon den Vertrag vor der Nase hat. Nicht schön.
Wir hatten mit unserem Senior aber Glück, er war zwar null erzogen, aber hat das schnell nachgeholt, und wir haben es keine Sekunde bereut.
Im Oktober 2021 kam noch ein Welpe zu uns, aus wirklich guten Verhältnissen, aber auch da waren viele Dinge überraschend. Er war ziemlich scheu und ängstlich, was er bei den Züchtern überhaupt nicht war. Ich war mehrfach lange dort und habe gesehen, wie gut es die Hunde dort hatten und was sie alles schon erleben durften.
Man steckt einfach nicht drin und muss sich die Hund am besten mehrfach anschauen und seinem Bauchgefühl vertrauen. Und natürlich bereit sein, an dem zu arbeiten, was nötig ist.
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Ich sehe da überhaupt kein Problem. Unser Hund ist öfter "in Pension" bei Freunden, ganztägig, aber auch mal für ein Wochenende. Damit kommt Lili super zurecht!
Mir wäre allerdings wichtig, im Vorfeld zu klären, wer meinen Hund übernehmen kann! Wenn ihr im Ernstfall niemanden habt, wird es kritisch.
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Unser Hund kam 5-Jährig aus dem Tierschutz zu uns. Zuerst wurde er für 6 Jahre von meiner Mutter betreut bei solchen Sachen, anschließend bis zu seinem Tod von seiner Sitterin.
Er war aber halt einfach ein Menschenfreund und auch flexibel bei Umgebungswechsel. Und gerade deshalb würde ich einen erwachsenen Hund empfehlen: da ist sowas deutlich sicherer einzuschätzen als bei einem Welpen/Junghund in der Entwicklung.
Unsere Kleine kam als Welpe. Zwar liebt sie ihren Sitter heiss und innig, findet aber Menschen generell erstmal scheiße und braucht ewig bis sie auftaut...
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Ich sehe da kein Problem wenn man den Hund entsprechend auswählt. Kein Ein-Mann-Hund, kein Angsthund aus dem Auslandstierschutz, keine Rasse, die nur mit viel Hundeverstand führbar ist.
Ich würde einen Welpen einer unkomplizierten Rasse von einem seriösen Züchter (VdH!) auswählen, der schon damit aufwächst, dass er regelmäßig betreut wird.
Auch würde ich unbedingt eine professionelle Betreuung empfehlen. Keine Freunde, Bekannte, etc.
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