15 Jahre alte Stafford-Hündin, was tun?
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Hallo ihr Lieben,
ich habe mich in diesem Forum angemeldet, da ich verzweifelt bin. Es geht um meine Stafford-Hündin Sheila. Sheila ist leider seit 2020 ein "Scheidungskind". Mein damaliger Freund und ich haben Sheila 2016 aus einem Tierheim geholt, der Vertrag wurde damals mit meinem Ex-Freund geschlossen; diese existiert nicht mehr und gemeldet ist sie bei Tasso auf mich, auch die Pässe habe ich.
Sheila war, als wir sie geholt haben, sehr aggressiv. Aber nur meinem Ex-Freund gegenüber. Das hat sich die Jahre zwar gebessert, aber auf ihn ist sie trotzdem nicht so gut zu sprechen. Ich habe alles versucht, dass Sheila bei mir bleiben kann, glaubt mir. Er hat es aber nicht gewollt. Im Februar diesen Jahres war ich denn so mutig, sie ihm nicht zurückzubringen. Doch leider stand er vor meiner Tür und hat sie mitgenommen. Seit dem hat er sie mir entzogen.
Sheila wird dieses Jahr stolze 16 Jahre. Sie leidet an Inkontinenz, einer Herzschwäche, Arthrose/Arthritis, hat ein schlechtes Seh- und Hörvermögen. Dazu zeigt sie Zeichen von Demenz (steht oft für mehrere Minuten einfach im Raum und ist nicht ansprechbar. Wenn man sie berührt, zuckt sie total zusammen). Letztes Jahr hatte sie laut TA eine Vorstufe eines Schlaganfalls. Bei dem Termin wurde ihre Herzschwäche entdeckt durchs Röntgen. Sie bekam Cardisure flavour, Karsivan und Tabletten gegen ihre Inkontinenz. Mit Einnahme der Tabletten ging es ihr viel besser! Klar, sie ist alt und kann nicht mehr etliche Stunden draußen rumlaufen, vor allem nicht, wenn es heiß ist. Gegen die Arthrose sollte sie auch Tabletten bekommen, die konnte sie aber nicht ab, woraufhin ich es mit einer pflanzlichen Basis von HundePur versucht hatte und es scheinbar angenehmer für sie wurde.
Meinem Ex-Freund habe ich tausend Mal erklärt, wie sie die Tabletten zu nehmen hat. Leider hat er ihr diese unregelmäßig bis gar nicht gegeben. Wenn sie bei mir war, ist sie wieder aufgeblüht, war nicht mehr dünn etc. Kurz: Bei mir fühlte sie sich pudelwohl, was ihn leider nicht interessierte.
Zum jetzigen Stand:
Wie gesagt, seit Februar durfte ich sie nicht sehen und auch mehrmalige Anrufe beim Veterinäramt, Polizei etc. waren leider erfolglos, sie ganz zu mir zu holen. Mein Ex-Freund ist einfach ein kranker Mensch. Nun schrieb er mir, dass er ab Montag obdachlos sein wird und er Sheila einschläfern lassen will. Auch teilte er mir mit, dass sie seit Wochen ihre Tabletten nicht mehr bekommt, da er kein Geld dafür hat. Am Samstag konnte ich Sheila sehen und was soll ich sagen..mein Herz hat geblutet. Sie sah müde aus, einfach fertig. Sie verliert nun durchgängig Urin, und das nicht nur tropfenweise, sondern pfützenweise. Sie ist beim Spazierengehen mehrmals gestolpert und dann "hingefallen". Ich wollte mit ihr ans Meer, weil sie es so liebt. Im Wasser ist sie denn wieder hingefallen und allgemein sehr oft gestolpert. Das hat sie alles sehr angestrengt. Zudem ist sie sehr dünn und hat vereinzelt Stellen am Körper (woher die kommen, kann ich leider nicht sagen). Und an einigen Stellen Schorf. Als sie noch bei mir war, ging es ihr den Umständen entsprechend sehr gut! Umso mehr hat mich der Anblick erschüttert. Auch ist sie anderen relativ aggressiv gegenüber.
Da sich die Umstände leider so ergeben haben und ich wirklich zu 100 % dachte, ich sehe sie nie wieder, habe ich mit meinem neuen Freund einen Kater bei uns aufgenommen, weshalb es schwer wird, Sheila für einen längeren Zeitraum zu mir zu holen. Klar, wenn ich keine Möglichkeit habe, kommt mein Kater für eine Weile zu Bekannten und Sheila zu mir.
Er will nicht, dass ich mit ihr zum Tierarzt gehe, um sie einmal komplett abchecken zu lassen. Er war am Freitag selbst beim TA, welcher sich Sheila nur angesehen und abgetastet hat, aber sonst keinerlei Untersuchungen vorgenommen hat. Ich habe die TAin angerufen, da er mir nur was von "einen Termin zum Einschläfern" erzählt hat. Die TAin meinte zu mir, dass der Hund augenscheinlich OK ist und sie nur medikamentöse Unterstützung braucht. Aber als ich sie Samstag gesehen habe, weiß ich nicht so recht, ob sie das alles noch mitmacht, also den ganzen Stress jetzt noch zu mir und meinem Freund zu kommen, der Sommer etc. Gerne würde ich mit ihr zu meinem TA des Vertrauens gehen...Wir sind schon so weit, dass mein jetziger Freund und ich Sheila Samstag einfach holen, soweit es uns gelingt und mit ihr zum TA gehen. Denn bei ihm hat sie es nicht gut und ich möchte gerne vorher abgeklärt haben, wie es ihr außen UND innen geht. Denn quälen soll sie sich nicht.
Ich weiß nicht, was der Beitrag bewirken soll aber ich hoffe darauf, dass, auch wenn es nur einer ist, mir helfen kann.
Wie würdet ihr die Symptome sehen? Liegt ihre Verschlechterung daran, dass er ihr die Tabletten nicht mehr gibt? Würde es ihr besser gehen, wenn sie die wieder bekommt oder kann es schon zu spät sein? Was soll ich mit meinem Kater machen, wenn ich Sheila zu mir nehmen muss? Ich kann meinen Kater ja eigentlich auch nicht einfach so abgeben. Kennt jemand sonst evtl. Anlaufstellen oder Pflegestellen, die sich mit dieser speziellen Art von Hunden auskennt? Hatte jemand vielleicht auch einen alten Stafford und kann mir sagen, wie die Alterung verlief?
Ich bin verzweifelt und bin wirklich für JEDEDN Tipp und Ratschlag oder auch einfach für eure Meinung dankbar.
Liebe Grüße
Lisa -
- Vor einem Moment
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Wenn du den Hund bei dir hast...Und der Ex nicht da ist, dann geh doch einfach zum TA.
Gerade wenn es der TA deines Vertrauens ist, wird sich das bestimmt diskret lösen lassen.
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Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll.
Wenn Du selber keine Möglichkeit hast und nicht weißt wie rankommen, wende Dich ans damals vermittelnde TH.
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Liebe Lisa,
das was du beschreibst, hört sich ja wirklich belastend und traurig an. Ich würde an deiner Stelle mit Sheila zum Tierarzt gehen, wenn du sie das nächste Mal bei dir hast, ohne dem Einverständnis /Wissen deines Ex-Freundes. Ist mit ihm wirklich kein Gespräch möglich, dass Sheila ihre letzten Lebenwochen bei dir verbringen kann, anstatt dass dein Ex sie einschläfern lässt, ohne sie überhaupt richtig beim TA durchchecken zu lassen? Vielleicht kannst du sie ihm "abkaufen"? Wenn er nun bald obdachlos ist, wird er Geld wohl dringend gebrauchen können. Ich bin jetzt ganz ehrlich, ich würde sie nicht in solche Verhältnisse zurück geben, wo sie ihre nötigen Medikamente nicht bekommt, eingeschläfert werden soll, weil sie zu viel kostet...
Durch deinen Kater erschwert sich die Situation natürlich nochmals. Hast du verantwortungsvolle/ zuverlässige Freunde oder Familie, die den Kater erst einmal zu sich nehmen könnten?
Ich wünsche dir und Sheila jedenfalls alles Gute.
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Keine schöne Situation weder für dich noch (und vor allem) für den Hund…
Ich weiß nicht, wie deine Räumlichkeiten sind aber vielleicht kannst du erstmal Katze und Hund räumlich getrennt halten? Sicherlich nicht optimal, aber vermutlich für die Katze schöner als wo anders in eine Betreuung zu gehen. Natürlich geht das nur, wenn du ganz sicher bist das Händeln zu können sonst ist es einfach zu gefährlich.
Wäre aber vielleicht eine Lösung, um zumindest den Hund zu dir zuholen und sie tierärztlich checken zu lassen.
Warum erst Samstag?
Also warum möchtet ihr sie erst Samstag holen? Warum nicht direkt? Grade wenn es ihr schlecht geht und sie keine Medis bekommt zählt jeder Tag ohne… Sie hat scheinbar ja auch schmerzen?
Wir können natürlich hier den Zustand nicht beurteilen und auch nicht, ob Medis & Co ihr noch helfen können aber ein Versuch ist es ja aufjedenfall Wert und grade mit der Aussage des Docs, dass sie soweit ok ist und eigentlich „nur“ Medis bräuchte… Hol sie daraus wenn es irgendwie geht.
Mein Gedanke war ebenfalls, vielleicht kannst du ihm ein bissl Geld zahlen? Wenn er bald kein Dach mehr über dem Kopf hat kann er das sicherlich brauchen und stumpf gesagt spart er so noch Geld für die einschläferung.
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Wenn du den Hund bei dir hast...Und der Ex nicht da ist, dann geh doch einfach zum TA.
Gerade wenn es der TA deines Vertrauens ist, wird sich das bestimmt diskret lösen lassen.
Ja, denke dass ich es auch so machen werde.
Denkst du denn, dass die Nichtgabe von den Medikamenten schon Schaden erzeugt hat?
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Liebe Lisa,
das was du beschreibst, hört sich ja wirklich belastend und traurig an. Ich würde an deiner Stelle mit Sheila zum Tierarzt gehen, wenn du sie das nächste Mal bei dir hast, ohne dem Einverständnis /Wissen deines Ex-Freundes. Ist mit ihm wirklich kein Gespräch möglich, dass Sheila ihre letzten Lebenwochen bei dir verbringen kann, anstatt dass dein Ex sie einschläfern lässt, ohne sie überhaupt richtig beim TA durchchecken zu lassen? Vielleicht kannst du sie ihm "abkaufen"? Wenn er nun bald obdachlos ist, wird er Geld wohl dringend gebrauchen können. Ich bin jetzt ganz ehrlich, ich würde sie nicht in solche Verhältnisse zurück geben, wo sie ihre nötigen Medikamente nicht bekommt, eingeschläfert werden soll, weil sie zu viel kostet...
Durch deinen Kater erschwert sich die Situation natürlich nochmals. Hast du verantwortungsvolle/ zuverlässige Freunde oder Familie, die den Kater erst einmal zu sich nehmen könnten?
Ich wünsche dir und Sheila jedenfalls alles Gute.
Ich habe ihm gesagt, dass ich sie gerne durchchecken lassen möchte. Aber er sagt nur: "Das bringt nichts" und ob ich nicht verstehen will, dass es mit ihr zu Ende geht. Er ist wirklich unverbesserlich. Abkaufen oder mir vertraglich übergeben will er auch nicht. Mehrmals angeboten, denn es ist ja "sein Baby".
Ja, meine Schwester würde meinen Kater für 1 bis 2 Wochen zu sich nehmen.
Danke dir! -
Keine schöne Situation weder für dich noch (und vor allem) für den Hund…
Ich weiß nicht, wie deine Räumlichkeiten sind aber vielleicht kannst du erstmal Katze und Hund räumlich getrennt halten? Sicherlich nicht optimal, aber vermutlich für die Katze schöner als wo anders in eine Betreuung zu gehen. Natürlich geht das nur, wenn du ganz sicher bist das Händeln zu können sonst ist es einfach zu gefährlich.
Wäre aber vielleicht eine Lösung, um zumindest den Hund zu dir zuholen und sie tierärztlich checken zu lassen.
Warum erst Samstag?
Also warum möchtet ihr sie erst Samstag holen? Warum nicht direkt? Grade wenn es ihr schlecht geht und sie keine Medis bekommt zählt jeder Tag ohne… Sie hat scheinbar ja auch schmerzen?
Wir können natürlich hier den Zustand nicht beurteilen und auch nicht, ob Medis & Co ihr noch helfen können aber ein Versuch ist es ja aufjedenfall Wert und grade mit der Aussage des Docs, dass sie soweit ok ist und eigentlich „nur“ Medis bräuchte… Hol sie daraus wenn es irgendwie geht.
Mein Gedanke war ebenfalls, vielleicht kannst du ihm ein bissl Geld zahlen? Wenn er bald kein Dach mehr über dem Kopf hat kann er das sicherlich brauchen und stumpf gesagt spart er so noch Geld für die einschläferung.
Erst Samstag, da er mit ihr wohl grad nicht Zuhause ist...frag mich nicht wo. Er will wohl Samstag wiederkommen.
An räumliche Trennung hatte ich auch schon gedacht aber ich weiß dann nicht, wie beide sich geben, wenn ich arbeiten bin. Ob er nur am miauen und sie am bellen ist. Auf jeden Fall wäre das ja für ein paar Tage möglich.
Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass er unberechenbar ist. Die Vergangenheit war leider sehr schlimm und so einfach mit ihm irgendwas zu besprechen oder sich auf was zu einigen, ist sehr, sehr schwer.
Sobald ich es kann, und sobald er wieder Zuhause ist (früher als Samstag), dann hole ich sie auf jeden Fall!!!
Danke für deine Meinung!!!!
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Ich sag es nochmal, wenn Dein Ex Mist bauen will bzw. so unkontrollierbar ist, dann schalte das vermittelnde TH ein!
Die haben üblicherweise ne Vertragsklausel (und auch euren Vertrag noch dokumentarisch) die eine Rückgabe erzwingen kann bei Vernachlässigung. Einen alten Hund nicht entsprechend mit Medikamenten versorgen und einfach einschläfern lassen wollen, obwohl mit passender Behandlung sehr wohl noch Lebensqualität rauszuholen ist, ist Vernachlässigung.
Das TH sitzt da am deutlich längeren Hebel als Du. Hol Dir die ins Boot und biete direkt an, dass Du die Hündin gerne übernimmst (mit Vertrag für Dich) und sie nicht zurück ins Heim muss für ihren letzten Lebensabschnitt.
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Ich sag es nochmal, wenn Dein Ex Mist bauen will bzw. so unkontrollierbar ist, dann schalte das vermittelnde TH ein!
Die haben üblicherweise ne Vertragsklausel (und auch euren Vertrag noch dokumentarisch) die eine Rückgabe erzwingen kann bei Vernachlässigung. Einen alten Hund nicht entsprechend mit Medikamenten versorgen und einfach einschläfern lassen wollen, obwohl mit passender Behandlung sehr wohl noch Lebensqualität rauszuholen ist, ist Vernachlässigung.
Das TH sitzt da am deutlich längeren Hebel als Du. Hol Dir die ins Boot und biete direkt an, dass Du die Hündin gerne übernimmst (mit Vertrag für Dich) und sie nicht zurück ins Heim muss für ihren letzten Lebensabschnitt.
Wir hatten das Tierheim tatsächlich schon mal nach einem Vertrag gefragt, die haben wohl die Unterlagen nicht mehr, da es für eine Zeit geschlossen war und jetzt eine neue Leitung da ist und die alten Unterlagen sind wohl abhanden gekommen. Aber ich versuche es heute nochmal und rufe da an!!!!
Vielen Dank für den Tipp!!!! -
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