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Hallo zusammen,
wir haben seit knapp 7 Wochen einen ca. 2/3 jährigen Hund aus dem Tierschutz. Er hat sich in vielerlei Hinsicht total gut eingelebt. Er liebt Spaziergänge über alles und taut (vor allem, wenn ich alleine mit ihm unterwegs bin) total auf. Spielt, tobt und steckt voller Lebensfreude.
In der Wohnung allerdings ist er immer noch sehr verängstigt. Er zieht sich immer in seinen Umzugskarton zurück, den ich ihn für die ersten Tage als Rückzug gelassen hab. Dort dürfen ihn die Kids auch nicht stören. Soweit so gut. Ich habe aber immer mehr das Gefühl, dass er da drin versauert. Also wie depressiv drin liegt. Wenn ich hingehe, freut er sich total und kommt Schwanzwedelnd raus und freu kuschelt sich an meine Hand. Er nimmt dort halt überhaupt nicht am Familienleben teil. Ich hab immer das Gefühl, er lernt nichts dort. Natürlich braucht er seinen Rückzug und hat den auch in Form eines Kissens, das er liebt. Das liegt so, dass er vieles vom Alltag sehen kann, aber dennoch mit genug Abstand, sodass er dort seine Ruhe haben kann.
Ergänzend, die Kinder und mein Mann haben ihm am Anfang Angst gemacht, das ist durch viele gemeinsames Gassigehen schon sehr gut draußen, er flüchtet nicht vor ihnen und holt sich Leckerchen bei ihnen ab. Mit der Großen kuschelt er sogar , wenn ich dabei bin. Drinnen hat er mehr Schiss, aber auch da bleibt er oft mitten im Weg liegen, wie gehen an ihm vorbei und beachten ihn absichtlich kaum. Mein Mann ist eine andere Baustelle, da arbeiten wir gerade dran. Er ist nicht so viel zu Hause. Wir versuchen jetzt, jeden Tag mindestens einmal zusammen Gassi zu gehen. Dabei ist er jetzt schon viel entspannter. Das spielt natürlich zu der Ganzen Sache mit rein.
Eine Hundebseitzterin, der ich die Sache geschildert hab, meinte, ich soll den Karton weg tun. Sonst bekommt er nichts vom Familienleben mit. Ich bin da hin und her gerissen, weil ich ihm eigentlich seinen wichtigsten Rückzugsort nicht nehmen will, andererseits hab ich auch den Eindruck, dass er sich dort gar nicht so richtig wohlfühlt, sondern er da depressiv rumliegt.
Er ist ja jetzt auch noch nicht sehr lange bei uns. Einfach noch mehr Zeit geben?
Im Garten übrigens das gleiche. Hier hat er einen platz und einer Bank, da liegt er gerne, ist geschützt und hat alles im Blick. Dann verkriecht er sich hinter die Regentonnen. Da muss ich ihn förmlich rauszerren. Kaum raus, wedelt er mit dem Schwanz, als wäre er froh, dass ich ihn da rausgeholt hab.
Unterbinden (Regentonnen absperren) oder verkriechen lassen??? -
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seinen wichtigsten Rückzugsort
Du sagst es. Es ist sein wichtigster Rückzugsort. Nimm ihn ihm nicht weg.
Dann verkriecht er sich hinter die Regentonnen. Da muss ich ihn förmlich rauszerren. Kaum raus, wedelt er mit dem Schwanz, als wäre er froh, dass ich ihn da rausgeholt hab.
Wieso zerrst du ihn da raus? Schwanzwedeln heißt nicht gleich Freude. Wahrscheinlich beschwichtigt er dich, weil du ihm Angst machst, wenn du ihn da rauszerrst.
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Er ist ja jetzt auch noch nicht sehr lange bei uns. Einfach noch mehr Zeit geben?
Ich persönlich würde einem Hund, der seit 2 oder 3 Jahren nur das Strassenleben kennt und jetzt frisch in ein neues Umfeld gezogen ist, nicht seinen Rückzugsort wegnehmen. Das ist im Moment die einzige Sicherheit die er hat.
An deiner Stelle würde ich dem Hund viel, viel Zeit geben sich einzuleben und sich zu sortieren. Der Umgebungswechsel ist für den Hund nicht ohne.
Die Ansicht würde ich entsprechend auch ändern. Nicht:"Soll ich ihm sein Häuschen wegnehmen, in welchem er sich wohlfühlt?" sondern:"Wie kann ich dem Hund zeigen, dass er am Familienleben teilhaben- und uns somit vertrauen kann."
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Hallo und willkommen im forum ☺️
Was verstehst du unter "liegt depressiv rum" und versauert? 🤔 Warum soll er denn den ganzen Tag an eurem Familien leben teilhaben?
Sei doch froh, wenn er einem Platz hat an dem er aktuell zur Ruhe kommt und sich sicher fühlt. Ich würde ihm den karton vorerst noch lassen...
Meine Hündin schläft übrigens ca 18 Stunden am Tag 😉
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Irgendwie klappt das mit dem zitieren nicht.
Ich zerre ihn ja nicht einfach so da raus, sondern wenn wir (im Garten) wieder alle reingehen, oder (drinnen) wenn es Zeit für eine Gassirunde ist.
Ich finde, man erkennt schon, ob er dann gelöst umherläuft, Rute oben oder beschwichtigt. Ich bin nicht gänzlich unerfahren, was die Hundesprache angeht.
Aber vielleicht täusche ich mich ja.
OK, euer Tenor scheint insgesamt, die Höhle zu lassen. Ich hatte auch hier im Forum von jemanden gelesen, der dieses verkriechen unterbinden würde, damit der Hund in gewisser Weise (wenn auch mit Abstand) am Leben teilnehmen "muss". Das hat mich verunsichert.
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vielen Dank für eure Antworten :-)
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Bitte lass ihm seine Höhle. Es gibt Hunde, die lieben ihr Höhlenzeug ihr ganzes Leben. Und er ist doch erst ganz kurz bei Euch da.
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Ich zerre ihn ja nicht einfach so da raus, sondern wenn wir (im Garten) wieder alle reingehen, oder (drinnen) wenn es Zeit für eine Gassirunde ist.
Versuch mal ihn mit Leckerchen herauszulocken, oder mach eine Hausleine dran, wenn es denn unbedingt sein muss.
OK, euer Tenor scheint insgesamt, die Höhle zu lassen. Ich hatte auch hier im Forum von jemanden gelesen, der dieses verkriechen unterbinden würde, damit der Hund in gewisser Weise (wenn auch mit Abstand) am Leben teilnehmen "muss". Das hat mich verunsichert.
Dein Hund war sein gesamtes Leben wahrscheinlich noch nie bei einer Familie zuhause. Er kennt villeicht nur die Straße, und das 2-3 Jahre lang. Dagegen sind 7 Wochen gar nichts. Lasst ihn sich in Ruhe dort verkriechen wo er möchte. Er bekommt trotzdem genug von eurem Familienleben mit. Wenn er soweit ist, wird er schon von ganz alleine kommen.
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In welcher Form stellst du dir denn vor, dass er am " Familienleben teilnimmt"?
Mein Spanier liegt in der Wohnung auch nur rum. In der Höhle oder auf seinem kissen/decken.
Sind wir beide in der Küche, kommt er da auch hin, ind er Hoffnung, dass es was zu essen gibt.
Wenn er raus muss, kommt er. Ansonsten nicht, da liegt er halt irgendwo rum.
Anfangs war er nie da, wo wir Menschen sind.
Selbst wenn wir da draußen gegrillt haben, blieb er in der Zeit in der Wohnung trotz offener Tür. Er kam, wenn man ihn rief und ist dann wieder zurück. Da haben wir ihn gelassen.
7 Wochen ist auch noch keine Zeit. Er wird noch sehr viel Schlaf und Zeit für sich brauchen, um die ganzen eindrücke zu verarbeiten.
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mit Teilnehmen meinte ich, dass er nicht ganz so weit weg liegt und so abgeschottet. Sondern auf seinem anderen Platz, der zwar auch abseits, aber nicht ganz so weit weg ist, sodass er etwas mehr mitbekommt.
Aber ihr bestärkt mich ja alle darin, die Höhle zu lassen. Das sagt ja auch mein bauchgefühl
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