Problem mit Fremdhund

  • Ich ruf mal McChris

    Ich dreh um und nehm auch riesen Umwege in Kauf, wenn ich unseren Kangal sehe. Nicht unbedingt, weil es ein Kangal ist, sondern weil es der Kangal ist.

    Brauch ich nicht, brauchen meine Hunde nicht und ich kenn meine Grenzen (ich kann Beissereien trennen, aber wenn der sich mit meinen Hunden in den Haaren hat, trenn ich nix mehr)..

    Mit Kangals im Allgemeinen habe ich auch gar kein Problem. Sondern ebenfalls nur mit dem Kangal. Hier gibt es noch ein weiteres Grundstück mit gleich mehreren Kangals, deren Besitzerin ist extrem verantwortungsbewusst und hat ihre Meute absolut im Griff. Das trifft auf die Halterin des Kangals leider nicht zu.

  • Hier in unserer Stadt steht er tatsächlich nicht mit auf der Liste der Hunde, für die Leinenpflicht besteht.

    Egal, es ist ein 50kg Hund, der unkontrolliert frei herumläuft.

    Leinenpflicht hin oder her, der Hund hat im Freilauf in der Hand des HF zu stehen und wenn er das nicht tut, gibt es kein "Recht auf Freilauf".

    Und auch wenn das jetzt schwarzmalerisch klingt, wenn dann mal was passiert und man das Thema im Vorfeld bereits beim OS angesprochen hat - auch wenn sie da noch nicht eingreifen konnten - kommen die dann meistens wesentlich schneller in die Gänge.

  • Ist das echt so? Ich hab mir überlegt, dass, wenn der nicht seine "Grenzen" abläuft bzw bewacht sondern ja hinterherläuft, aus seinem "Territorium" heraus, der sich vielleicht leichter wegschicken lässt.

    Also wenn ich das jetzt als fleißige Ranch-Mitleserin richtig verstanden habe, verteidigen Kangale kein Territorium, sondern ihre "Herde", in diesem Fall also den Menschen.


    Ich würde mich vermutlich auch ganz deeskalierend und klein verhalten und im Zweifelsfall (mit entsprechendem Hund dabei) aus dem Staub machen.

    Danke für die Erklärung, das wusste ich nicht. Ich dachte, die sind gebunden an ihr Territorium.


    Fsas1985 ich nehme das mit dem Blocken zurück, sorry :ops:

  • Nun bin ich mir unsicher: war es richtig so wie ich reagiert habe, also wegzugehen und nicht mehr hinzuschauen?

    Ja. Absolut.


    Ein HSH will lediglich Gefahr von seinem Schützling fern halten. Wenn sich die vermeintliche Gefahr freiwillig wegbegibt, dann sind sie im Normalfall zufrieden damit.

    Grundsätzlich: sich absolut deeskalierend verhalten (= nicht anstarren, sich z. B. seitlich etwas wegdrehen, Rückwärtstendenz), den eigenen Hund auf die abgewandte Seite nehmen (soweit das geht) und sehr eng bei sich führen.


    Das da oben ist nur die Empfehlung für den "was, wenn"-Moment.


    Grundsätzlich hat die Dame einen an der Waffel, ihren Hund so rumlaufen zu lassen.

    HSH in Privathand sind viel zu oft (nicht immer, es gibt auch super Halter!) "verwirrte" Hunde, die nicht wissen, wohin mit ihrem Schutztrieb. Was Du schreibst, dass der Hund die Halterin beschützt und sich z. B. quer davor stellt, ist kein so gutes Zeichen. Denn von ihrem Schützling lassen sich diese Hunde zwar alles mögliche gefallen, aber sie lassen sich nichts von ihnen "sagen". Das kann richtig in die Hose gehen.

  • Ja, sie ist hier sehr bekannt. Andere Hundehalter versuchen ihr, ebenso wie ich, aus dem Weg zu gehen.

    Dann sind Halterin und Hund möglicherweise auch schon beim Ordnungsamt bekannt. Je mehr Meldungen, desto ernster wird das Thema genommen, auch wenn noch "nichts" im Sinne eines Beißvorfalls passiert ist.

    In jeder Gemeinde mögen ja unterschiedliche Leinenvorschriften gelten, daß aber ein Hund kontrolliert und im unmittelbatren Einflußbereich seines Halters geführt werden muß, egal ob mit oder ohne Leine, das ist überall unstrittig.

  • Auch dir vielen Dank für die detaillierten Tipps, die ich mir definitiv zu Herzen nehmen werde!


    Die Halterin findet es wohl total toll, dass ihr Hund sie so beschützt und sie sich diesbezüglich absolut auf ihn verlassen kann. Das stimmt tatsächlich auch, dieser Frau kommt hier freiwillig niemand zu nahe. Im Gegenteil, jeder nimmt Reißaus, sobald man sie am Horizont entdeckt. Ich dachte heute Früh naiverweise wirklich, dass wir weit genug weg sind, um keine Gefahr darzustellen. Jetzt bin ich aber wieder etwa schlauer und werde Hund und mich wenn es irgendwie möglich ist außer Sicht begeben sobald ich die beiden sehe.

  • Ja, sie ist hier sehr bekannt. Andere Hundehalter versuchen ihr, ebenso wie ich, aus dem Weg zu gehen.

    Dann sind Halterin und Hund möglicherweise auch schon beim Ordnungsamt bekannt. Je mehr Meldungen, desto ernster wird das Thema genommen, auch wenn noch "nichts" im Sinne eines Beißvorfalls passiert ist.

    In jeder Gemeinde mögen ja unterschiedliche Leinenvorschriften gelten, daß aber ein Hund kontrolliert und im unmittelbatren Einflußbereich seines Halters geführt werden muß, egal ob mit oder ohne Leine, das ist überall unstrittig.

    Das kann sein, ich weiß es aber nicht. Ich habe zwei Bekannte beim OA, da werde ich mal vorsichtig anfragen, ob denen schon mal etwas zu Ohren gekommen ist.

  • Ich schliesse mich da an - auf jeden Fall weiträumig ausweichen. Und dem OA melden. Denn auch wenn die Leinenpflicht

    und da auch nur für große und "gefährliche Hunde"

    gilt, groß ist der ja allemal. Und nicht unter Kontrolle.

    Sprich mit anderen Haltern, schau mal ob du nicht ein paar Statements zusammen bekommst. Es geht ja nicht darum, dass ihr der Hund weggenommen wird, aber sichern sollte sie ihn. Im eigenen Interesse, wenn was passiert, sieht es doch viel schlimmer für die beiden aus.

    Es muss nicht jeder Hund frei rumlaufen und tun wozu er lustig ist. Das ist nicht die Definition von "keine Leinenpflicht".


    Wobei ich auch genauso ausweichen würde, wenn der Hund an der Leine ist! Denn halten könnte sie den eh nicht, mal rein von der Masse her.


    Wir haben hier 2 so Exemplare, bei denen mir unwohl ist. Kangal an Flexi und Dogo an Flexi, mit jeweils sehr zierlichen Hundeführern. Niemals könnten die die Hunde halten, wenn es zu einer Konfrontation käme.

    Ich weiche beiden weiträumig aus und schaue immer, wo der nächste Gartenzaun ist, über den ich meinen Hund im Zweifelsfall drüber schmeissen kann (und am besten hinterherklettern).


    Ich hoffe sehr, dass meine Sorge völlig unbegründet ist! Aber ich will es NICHT ausprobieren.

  • Ich weiche beiden weiträumig aus und schaue immer, wo der nächste Gartenzaun ist, über den ich meinen Hund im Zweifelsfall drüber schmeissen kann (und am besten hinterherklettern).

    :grinning_squinting_face: Gartenzäune sind auf unserer Runde leider keine, aber ich hätte es toll gefunden mir meinen Hund über die Schulter zu werfen und einen Baum hochzuklettern. Leider wiegt mein zierliches Hündchen aber 40kg und klettern kann ich auch nicht. Also haben wir dann doch lieber die Beine in die Hand genommen und geschaut dass wir wegkommen :flucht:

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