Wann anfangen mit Training und Welpenwahnsinn die tausendste…Hundeneuling braucht ein bissl Unterstützung…
-
-
Hallo liebes Forum,
vor 1,5 Wochen ist ein Kleinpudelwelpe (jetzt 9,5 Wochen alt) bei uns eingezogen. Viele Dinge haben sehr schnell gut funktioniert, er schläft z.B. neben meinem Bett in seiner Box mittlerweile 7-8 Stunden durch. Das große und kleine Geschäft verrichtet er vorrangig auf dem Rasen, nur manchmal gibt es noch Unfälle. Autofahren und Mitfahren im Fahrradkorb ist ebenfalls kein Problem.
Momentan arbeite ich vormittags im Home Office, dabei liegt der Kleine ganz brav neben mir auf seiner Decke. Wir machen zwischendurch eine kleine Runde in der Nachbarschaft (ca. 15 Minuten) und ein Leckerli Suchspiel.
Nachmittags fahren wir ins Grüne und sind insgesamt ca. 1 h unterwegs (inklusive Hin-und Rückfahrt und Pausen zwischendurch).
Zwischendurch nochmal spielen, kuscheln, Pflege (Bürsten etc.).
Abends gegen 20:30 Uhr geht das gespinne los - anspringen, beißen wie wild, bellen ohne Ende, alles fressen und herausreißen wollen.
Da ich ein absoluter Hundeanfänger bin folgende Fragen:
1. Welpenwahnsinn
Die Tips reichen von ignorieren, austoben lassen, schimpfen bis Schnauzgriff und Hund leicht wegschubsen.
Wie habt ihr es gemacht? Was hilft wirklich? Ich möchte mich definitiv nicht von meinem Hund beißen lassen, egal wie er es meint .
2. Trainieren
Ab wann sollte man `wirklich´ mit seinem Hund anfangen Gehorsamsübungen zu machen? Laut meinem Welpenbuch sollte er jetzt schon `Sitz´ lernen, allerdings klappt z.B. diese Übung überhaupt nicht (und andere auch nicht ).
3. Bellen
Mir ist einfach nicht klar was mir mein Hund damit mitteilen will. Er bellt, finde ich, relativ häufig und ich habe keine Ahnung wie ich darauf reagieren soll.
4. Gassigehen / Lösen
Momentan macht der Kleine seine Geschäfte im Hof auf einem dafür vorgesehenen Bereich (Rasen). Ist das okay so? Oder verlernt er dadurch, dass er sich beim Gassigehen lösen soll? Ich habe das Gefühl, wenn wir unterwegs sind, vergisst er das Pipi machen vor lauter Aufregung / Neugierde…
Bzw. wie alt muss er sein, um sein Geschäft nur noch beim Gassigehen zu verrichten?
5. Dinge die er nicht tun soll
Der Kleine hasst es, wenn ich mich abends aufs Sofa setze. Ich lege ihm sein Kissen vors Sofa und einen Kauknochen dazu, kuschle kurz mit ihm und setz mich dann aufs Sofa. Er fängt sofort an zu jaulen und hochzuspringen. Ignoriere ich ihn dann, fängt er an sich im Sofa zu verbeißen…
Welches Verhalten ist hier richtig? (Wir möchten nicht, dass er aufs Sofa kommt)
Die Hundeschule bzw. Welpenspielstunde fängt erst in zwei Wochen an, bis dahin müssen wir `alleine´ klarkommen .
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Wann anfangen mit Training und Welpenwahnsinn die tausendste…Hundeneuling braucht ein bissl Unterstützung…* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Hallo und willkommen!
Punkt 1.
Der Schnauzgriff ist als Mensch beim Hund nicht sinnvoll. Kein Mensch kann die Mutter/einen Hund wirklich nachahmen. Bleibe authentisch. Den Welpen wegschüpfen könnte er als Spielaufforderung sehen. In die Hände beissen löst man am besten mit einem Zergel, auf welchem der Hund dann umgelenkt wird. Das braucht als Ersthundehalter immer viel Geduld. Oder du schaffst es dem Welpen authentisch und klar zu kommunizieren, dass du das Händebeissen nicht duldest.
Punkt 2.
Bringe deinem Welpen die wichtigsten Grundregeln im Zusammenleben mit dir und der Umwelt bei. Setze ihm Grenzen und gib ihm Struktur. Gehorsam kann man auch im späteren Alter noch aufbauen. Die Regeln im Zusammenleben mit Mensch und Umwelt werden im späteren Alter jedoch schwierig. Jetzt, wo der Welpe noch klein ist, hast du viel Zeit um ihm überhaupt mal das Leben mit dir zu zeigen. Konzentriere dich darauf. Was ist dir im Leben mit dem Hund wichtig?
Punkt 3.
Wann bellt er? In welcher Situation?
Punkt 4.
Das ist okay so. Verlernen wird er es nicht. Beim Gassi gehen bitte beachten, dass der Welpe noch ein Baby ist und ungemein viele Reize auf ihn einprasseln. Für ein kleines Hirn ist das sehr anstrengend. Nimm den Welpen mit, setze ihn auf eine Wiese, lass ihn mit dir gemeinsam die Welt in seinem Tempo erkunden. Lange Gassigänge sind in dem Alter nicht nötig.
Punkt 5.
Lass ihn aufs Sofa, er möchte bei dir sein. Das "der Hund kommt nicht aufs Sofa"-Spiel hat hier im Forum jeder verloren.
-
1. Welpenwahnsinn
ich habe meinem Hund etwas gegeben, wo sie reinbeißen dürfen und hab wenn es doch auf mich ging "aua" gesagt und hab das spiel dann jeweils beendet. Hat hier nicht lange gedauert bis das verstanden wurde.
2. Trainieren
Du kannst anfangen "sitzt" zu sagen wenn er sich von sich aus mal hin setzt. Oder du übst schonmal für 2-3 Minuten am Stück und dann erstmal wieder Pause, ein so junger Hund kann sich nicht so lange konzentrieren.
3. Bellen
Unterschiedlich. Bellt er etwas an, bellt er dich an, bellt er bei Geräuschen, beim spielen?
4. Gassigehen / Lösen
Das geht vielen jungen Hunden so, dass sie draußen vergessen das sie pipi machen müssen und dann machen sie es drinnen, wo sie sich sicher fühlen. Einfach mal beim gassi an bestimmten Stellen stehen bleiben bevor es rein geht das er dann wenn er bisschen runter kommt das pipi macht und loben :)
5. Dinge die er nicht tun soll
Wenn er nicht aufs Sofa soll, dann setzt dich erstmal zu ihm runter, er will bei dir sein und sucht Nähe. Die 1,5 Wochen die er erst da ist, würde ich ihm diese Nähe auch noch gönnen.
-
Der Kleine hasst es, wenn ich mich abends aufs Sofa setze. Ich lege ihm sein Kissen vors Sofa und einen Kauknochen dazu, kuschle kurz mit ihm und setz mich dann aufs Sofa. Er fängt sofort an zu jaulen und hochzuspringen. Ignoriere ich ihn dann, fängt er an sich im Sofa zu verbeißen…
Welches Verhalten ist hier richtig? (Wir möchten nicht, dass er aufs Sofa kommt)
Ich finde, das ist ein gutes Beispiel für Konsequenz. Gibt Dinge, die sind mit zwei- dreimal Neinsagen nicht getan. Da musst Du dran bleiben. Vom Ignorieren halte ich persönlich in den meisten Situationen allerdings nichts (erst Recht nicht beim Beißen, egal aus welcher Motivation).
Ich habe es bei allen Hunden so gemacht, dass ich immer wieder mit der Hand den Hund mit den Vorderpfoten vom Sofarand geschoben habe. Also die stehen ja meist zunächst mit den Vorderpfoten auf dem Couchrand, dann hab ich sie mit der Hand an deren Brust wieder nach unten geschoben. Verbunden mit einem strengen NEIN! und zeitgleich gab es unten auf dem Deckchen immer interessante Alternativangebote. Je nach dem wie konsequent und strickt Du bleibst, lernen sie das entsprechend schnell. Noch besser ist es, wenn man reagiert noch bevor die Pfoten auf der Couch sind und direkt das hochkommen unterbindet (Couch = Tabu). Wichtig ist, dass Du positives/erwünschtes Verhalten bestätigst.
Wenn man auf der Couch liegt und ein wenig die Augen schließt (kommt ja in der Welpenzeit nicht gerade selten vor ), kannst Du auch den Arm runterhängen lassen und den Hund unten ein wenig streicheln.
-
Punkt 1:
Den ultimativen Tipp hab ich nicht. Wir haben es mit "nein" und lautem, quitischen "aua" und anschließendem Ignorieren gemacht, irgendwann konnte er es. Sogar recht flott. Woran es nun wirklich lag, ganz ehrlich, keinen Plan. Netter Hund oder so
Punkt 2:
wir haben von Anfang an etwas gemacht. Erstmal den Namen richtig etablieren, dann Sitz etc. Es kommt ja gar nicht drauf an, das er es sofort kann, sondern dass er lernt zu lernen. Der Rest kommt von alleine, wenn der Knoten erstmal geplatzt ist. Nur Geduld.
Punkt 3 und 4:
Kann ich leider nicht mitreden, Lösen hat bei uns überall sofort geklappt bzw. Bellen war nie ein großes Thema.
Punkt 5:
Wir haben ihm auf dem Sofa eine Ecke freigemacht, Decke drauf, da darf er liegen. Vielleicht ist das ein Mittelweg für Euch. Dann ist er dabei, wird aber begrenzt. Das muss dann allerdings konsequent gemacht werden, sonst erobert er sich irgendwann die anderen Ecken auch. Bei uns reichte relativ schnell ein "böser" Blick, wenn er sich mal verirrt hatte.
Ansonsten, 9,5 Wochen sind noch echt jung, Babyalter halt. Ich hatte vorab den totalen (theoretischen) Plan und dann kam die Wirklichkeit. Vertrau auf Dein Gefühl, die besten Hunderatgeber geben eben nur genau das: einen Rat, in der Wirklichkeit sieht vieles anders aus. Ihr müsst euch noch eingrooven.
Die Welpenzwickerei gibt sich in den allermeisten Fällen irgendwann von selbst, spätestens, wenn die Milchzähne wegfallen. Ich weiß noch, dass ich hektisch unbedingt einen Trainer deswegen wollte, weil Kinder im Haushalt sind und enttäuscht und etwas panisch war, das keiner so schnell Zeit hatte. Und bis wir dann endlich in der Hundeschule waren, hatte sich das Thema von selbst erledigt. Also Geduld.
-
-
Hätte ich heute einen Welpen würde der bis zum...keine Ahnung 5. Monat? Ausser Rückruf so gut wie überhaupt keine Kommandos lernen.
Mir sind Kommandos nicht wichtig. Lucca hat sein erstes Sitz oder sonstwas mit 7 Monaten gelernt und Leni konnte es 1jährig noch nicht. Geschadet hat es beiden Hunden nicht.
Bindung, Körperbewusstsein, Mut etc sind mir wichtiger
-
Hallo allerseits,
Danke für die zahlreichen Antworten. Hier noch ein paar kurze Ergänzungen zu Punkt 3 und Punkt 5:
3. Mir erscheinen die Situationen völlig unterschiedlich und teilweise auch nicht nachvollziehbar. Mal sitzt er auf der Pipiwiese in einiger Entfernung und bellt so 5-10 x, mal guckt er mich an und bellt, wenn wir auf dem Sofa sitzen (und er nicht hoch darf), wenn ich schimpfe weil er gebissen hat (aber nicht immer), überhaupt während des `Welpenwahnsinns´also besonders abends…
Ich habe schon gelesen, dass Pudel bellfreudig sind und möchte da von Anfang an alles `richtig´ machen…
5. Zumindest jetzt (😉) bin ich noch der Meinung, dass unser Kleiner definitiv nicht auf Sofa soll. Das Problem ist halt, dass er richtig wild wird, wenn ich ihn maßregle bzw. die Pfoten runterhebe, wie gesagt, er verbeißt sich im Sofa, zerrt wie wild daran - dauert nicht mehr lange, dann haben wir da ein Loch 😳.
Habe jetzt noch zwei Absperrgitter gekauft und werde im Wohnzimmer einen Bereich absperren (natürlich in Sichtnähe) sodass ich ihn dort reinsetzen kann, wenn er wieder so ausflippt. Ist er brav, darf er beim Sofa liegen. Meint ihr, das klappt?
-
3. Mir erscheinen die Situationen völlig unterschiedlich und teilweise auch nicht nachvollziehbar. Mal sitzt er auf der Pipiwiese in einiger Entfernung und bellt so 5-10 x, mal guckt er mich an und bellt, wenn wir auf dem Sofa sitzen (und er nicht hoch darf), wenn ich schimpfe weil er gebissen hat (aber nicht immer), überhaupt während des `Welpenwahnsinns´also besonders abends…
Ich habe schon gelesen, dass Pudel bellfreudig sind und möchte da von Anfang an alles `richtig´ machen…
Der fordert Dich auf. Das Bellen ist eine Herausforderung. Komm, mach…
Wenn du das nicht möchtest, kannst du abbrechen oder ignorieren. Ich würde ignorieren wählen, ist weniger Fehleranfällig.
Wenn das bellen gerade unpassend ist, Situation verändern (weggehen, dich Wahnsinnig für etwas anderes interessieren oä)
Unser Zwergi hat gestern zweieinhalb Minuten einen Lappen außerhalb seiner Reichweite angebellt. Ist also nichts ungewöhnlich.
(Wir haben das Bellen allerdings laufen lassen und sogar bestätigt, weil wir es später brauchen und es situativ gerade passte)
-
Punkt 3.
Kann Überforderung sein, Frust, Übersprungshandlung. Wenn er bellt, weil er nicht aufs Sofa darf, würde ich das zB als Frustbellen einordnen oder rummotzen, weil er gerade nicht das tun darf was er will (Hände beissen), weil er was von dir will etc.
Punkt 5.
Könnte dir evtl. ein Welpenauslauf helfen? Wo er lernt runter zu fahren und auch nix kaputt machen kann.
Zu Pudel fallen mir noch die User ein: datKleene und @Lockenwolf
-
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!