Wann anfangen mit Training und Welpenwahnsinn die tausendste…Hundeneuling braucht ein bissl Unterstützung…

  • Ich ruf auch nochmal Czarek, sie kennt sich auch gut mit Pudeln aus =)

    Danke, ich finde da nun nichts, was speziell pudelspezifisch ist. Pudel haben ordentlich Energie, ja. Und denen ist auch meistens wichtig, dass sie sich bewegen können und sich mal ausrennen. Laufen tun eigentlich die meisten Pudel für ihr Leben gern.

    Mit der Beschreibung des Bellens kann ich ehrlich gesagt nicht so viel anfangen.


    1h unterwegs sein ist zu lang, der Hund ist nicht mal 10 Wochen alt. Da reicht 15min auf eine Wiese setzen und Sachen angucken.

    Und Beißhemmung haben die in dem Alter eben noch nicht.


    Ich übe kein Sitz oder Platz mit dem Welpen. Der soll wissen, wie er heißt, dass es bei mir immer lustig ist und ich ihn beschütze, wenn etwas gruselig ist. Und er soll langsam stubenrein werden und mir folgen. Zusätzlich sollte man gerade beim Pudel als sehr anhängliche Rasse sehr früh anfangen, dass er nicht an einem klebt und die ersten paar Minuten entspannt alleine bleiben kann. Das sind genug Baustellen für das nächste halbe Jahr.


    Ich lasse meine junge Kleinpudel (mit 10 Wochen waren die teilweise noch bei uns) abends beim Aufdrehen im Garten mit Spielzeug rennen und spiele etwas mit ihm, dann geht es nach 5min rein und dann ist aber auch Schluss. Manchmal packe ich mir Welpi und halte ihn so lange, bis er zusammenklappt.

  • wir haben ja das Problem auch, dass Mila auch auf unsere Couch möchte. Sie dürfte ja (unsere vorherigen Hunde durften das auch), wenn sie nicht so ausflippen würde. Sie beißt an den Kissen und Decken rum - und das möchten wir nicht. Sie beruhigt sich auch nicht und steigert sich richtig rein. Das Einzige was hilft, sie aus der Situation herausnehmen. Wir haben einen erhöhten Essbereich und dort wird sie "geparkt". Sie sieht uns und fährt sehr schnell runter. Wir holen sie immer wieder zu uns - flippt sie wieder aus, geht sie wieder hoch - bis sie es lernt, dass sie nicht die Kissen und Decken zerfleddern soll. Nehmen wir alles weg, beißt sie auch in die Couch - und das geht gar nicht.

  • Baku hat anfangs auch viel geschnappt und in die Kleidung gezwickt. Wir haben alles mögliche ausprobiert, hat nur bedingt geholfen. Irgendwann war es schlagartig vorbei.

    Er ist abends oft auch schlecht runtergekommen. Wir haben uns einen Welpenauslauf gekauft. Da kam er dann besser runter.


  • Hallo Irmi!
    Ich hab meine erste Welpenzeit bereits hinter mir – bin auch Ersthundehalterin. Ich kann die vielen Fragezeichen auf deinem Kopf also sehr gut verstehen.


    So hab ich mir geholfen:


    1. Welpenwahnsinn
    Mein Welpe war stellenweise auch eine Schnappschildkröte. Ich hab's ebenfalls mit einem "Au" gelöst, aber gleichzeitig ein strenges "Lass das" nachgeworfen. Je nach Situation hab ich die Energie auch mal auf ein Zergel gelenkt und wenn sich Welpe komplett reingesteigert hat, kam er zum Abkühlen für 5 Minuten ins Welpenzimmer; hatte da ein Trenngitter. Einen Welpenauslauf hatte ich zwar auch, im Nachhinein würde ich das aber persönlich nicht mehr machen. Das Welpenzimmer war für uns die bessere Lösung. Nach dem Cool-Down hat der Welpi entweder gleich an Ort und Stelle gepennt oder gezeigt, wie artig er doch sein kann. Im Laufe der Zeit hat sich das sehr gut eingependelt und das Trenngitter wurde abgebaut. Nach dem Zahnwechsel war das Knappsen dann kein Thema mehr.


    2. Trainieren

    Ich hab am Anfang auch gedacht "Boa, der Hund muss in den ersten 14 Tagen sämtliche Basics lernen!" – Ne. Lass mal. Zeig ihm deinen Alltag und konzentrier dich aufs Ruhehalten, auf kleine Ausflüge in die Natur und auf den Bindungsaufbau. Da Shadow ein Retriever ist, apportierte sie von Anfang an z.B. sehr intuitiv, also hab ich das spielerisch mit Futterbeutelchen gefördert. Genauso den Rückruf mit Wort und mit Pfeife, weil mir das sehr wichtig war. Rückblickend würde ich Kommandos wie Sitz, Platz und so auch erst später angehen. Wie vor mir schon geschrieben wurde, ist es wichtig, dass der Hund das Zusammenleben mit dir kennen lernt und deine Hausregeln befolgt.


    3. Bellen
    Kann ich nichts zu sagen… wenn Shadow überhaupt mal bellt, dann aus Unsicherheit. Sie hat mal einen Traktor verbellt, der an unserem Haus vorbei gefahren ist. |)


    4. Gassigehen/Lösen

    Das mit dem Lösen passt schon so. Mein Welpe hat die erste Zeit bloß im Garten gelöst; die Gassistrecke war super kurz (15 Minuten) und ganz zu Anfang immer derselbe Weg im Freilauf (wohne allerdings sehr ländlich, da ging das prima). Dass sie das Pullern mal vergessen hat, kam bei uns auch vor, das ist m.M.n normal. Heute ist es so, dass ich sie auf unserer Runde am Ende mit "Shadow, pullern?" dran erinnere und sie sich nochmals löst. Das Pippi-Kommando ist irgendwie mein Lieblingskommando :lol:


    5. Dinge, die er nicht tun soll
    Da musst du konsequent sein. Wie oben schon erwähnt ist meine Ansage ein scharfes "Lass das!" – das hat Welpi hier mit der Zeit gut verstanden. Da hat man auch gemerkt, wann sie versucht ihre Grenzen zu testen. Achte mal auf deine Stimmlage und Wortschärfe... Du kannst auch ein "Ey" als Warnung voraus schicken.


    Bei der Couch-Frage bin ich raus. Meine Hündin darf auf die Couch… insofern ist es für sie langweilig und sie liegt meistens auf der Decke oder dem Boden :roll:


    Liebe Grüße Irmi!


    P.S. Wir freuen uns hier immer sehr über Welpenbilder :pfeif:

  • Du könntest den Konflikt am Sofa auch umgehen. ZB dich mit was zu kauen auf den Boden setzen und den Welpi kauen lassen bis er einschläft. Oder ihn aufs Sofa setzen, bevor er "blöd", wird und ihn sich ablegen lassen. Wird er albern geht es halt runter vom Sofa. Beißt er ins Sofa geht es vor die Tür.


    Mein Pudelchen habe ich, als Welpe, sehr sensibel erlebt. Den laut zurechtzuweisen oder körperlich zu werden hat sofort zu starkem aufdrehen geführt.

  • Klingt ziemlich überdreht, das Hundekind.


    Was von dem im Tagesverlauf ist so wie es vorher beim Züchter war, was davon nicht?


    Sinnvoll ist es immer so viel wie möglich gleich zu dem zu machen wie es vorher war, denn alles, was sich ändert, frisst Kapazitäten.


    Ich rate da mal zu einer Liste - also Tagesrhythmus, Zusammensein mit Menschen, Kontakt zu anderen Hunden, Spaziergänge im Bezug auf Länge, Umgebung, an der Leine sein etc ...

  • Hach, schon lustig wie schnell sich manche Probleme lösen. Habe mich gestern einfach mal den ganzen Abend zu ihm auf den Boden und vor das Sofa gesetzt, ganz viel gekuschelt und wenn er zwicken wollte einfach nur den Kopf weggeschoben und den Kleinen festgehalten.

    Immer schön ruhig mit ihm gesprochen.

    Und was soll ich sagen…Heute lieg ich auf dem Sofa, er kaut ganz entspannt auf seinem Kauknochen und liegt auf seiner Decke.


    Eventuell war ich einfach zu hektisch. Wenn er jetzt wie wahnsinnig tobt und schnappt, gehe ich extra langsam und spreche bestimmt aber nicht zu laut, das hilft schon mal.


    Ist es wirklich ein Problem eine Stunde unterwegs zu sein, wenn davon z.B. eine halbe Stunde sitzend auf ner Wiese verbracht wird? Laufen am Stück machen wir maximal 15 Minuten…


    Wir machen aktuell 2 kleine Runden ums Haus (vormittags und abends) und nachmittags einen kleinen Ausflug, meist mit Fahrrad (er im Korb) zum Naturschutzgebiet hier um die Ecke…

  • Er ist abends wohl eher überdreht - das viele Bellen könnte auch daher rühren. Unser Pudel hat abends dann immer in die Leine gebissen. Als wir das Tagesprogramm reduziert haben, hat das aufgehört. Also Hundeschule (1 Std.) bedeutete oft, dass am nächsten Tag nur kurze und bekannte Runden / Garten gut waren.

    Wieviel schläft er denn insgesamt etwa?

  • Also er schläft schon viel, eigentlich den ganzen Vormittag während ich im Home Office arbeite (er liegt auf seiner Decke unter meinem Schreibtisch), bis auf die kurze Löserunde.

    Mittags und Nachmittags schläft er überall ein wo ich mich gerade aufhalte. Da ich mich aber natürlich auch um Haus, Kinder und Haushalt kümmern muss, wacht er ständig wieder auf und läuft mir hinter her.


    Seinen Platz in der Küche konnte ich ihm leider noch nicht schmackhaft machen. :face_with_rolling_eyes:

  • Also er schläft schon viel, eigentlich den ganzen Vormittag während ich im Home Office arbeite (er liegt auf seiner Decke unter meinem Schreibtisch), bis auf die kurze Löserunde.

    Mittags und Nachmittags schläft er überall ein wo ich mich gerade aufhalte. Da ich mich aber natürlich auch um Haus, Kinder und Haushalt kümmern muss, wacht er ständig wieder auf und läuft mir hinter her.


    Seinen Platz in der Küche konnte ich ihm leider noch nicht schmackhaft machen. :face_with_rolling_eyes:

    Immer mit der Ruhe oder möchtest Du irgendeinen Rekord aufstellen? ;-)

    Euer Pudelkind ist ja noch dabei, bei euch anzukommen und alles kennenzulernen.


    Es ist gut, dass er beim zuschauen immerhin auch zur Ruhe kommt.


    Besonders bellfreudig würde ich weder unseren Pudel noch die, die ich aus der Nachbarschaft oder dem Hundeverein kenne, bezeichnen;...in diesem Alter hat sie vielleicht mal beim Spiel mit uns gebellt, wenn sie dann schon recht aufgedreht bzw. "drüber" war; das macht sie heute noch, wenn ich sie "herausfordere" und aktiv hochpusche; diese Grenze überschreite ich nur hin und wieder, wenn wir alle albern sind :hust: ; ansonsten meldet unsere, aber sie ist ja auch schon erwachsen.


    Wie läuft denn der große Ausflug am Nachmittag ab? Ich finde das Programm insgesamt und vor allem diesen täglichen Ausflug schon recht viel für einen noch nicht einmal 10 Wochen alten Welpen, zumal Du ja auch noch Kinder hast, die sicherlich auch was mit ihm unternehmen und mit ihm spielen usw.

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