Kontrolle

  • Ein Hund der auf körperliche Korrektur mit Reaktion nach vorne reagiert, würde ich auf keinen Fall körperlich gegenüber werden. Wenn die Tendenz nach vorne da ist, dann ist der Schritt zum reinbeißen nicht mehr so endlos groß.

    Da hast Du mich falsch verstanden. Das habe ich mit "er hängt sich nur noch mehr rein" nicht gemeint. Ich meinte damit, dass ein Hund nur umso stärker zieht, wenn man ihn von hinten zurückziehen will. Kommt der Druck von vorne oder der Seite, reagiert ein Hund anders. Vielleicht ist das bei Hunden deshalb so, weil sich Hunde untereinander ja auch nicht wegziehen können, die korrigieren sich untereinander auch immer von der Seite oder von vorne.


    Und dass der Hund der TO nach vorne geht im Sinne von zubeißen, sehe ich jetzt nicht aus den bisherigen Schilderungen gegeben. Die Situation mit dem Bellen und Zähne zeigen hatten wir hier ja schon anders interpretiert/besprochen.


    Aber ansonsten hast Du natürlich recht. Einem Hund, der zum Zubeißen neigt, sollte man sich wohlüberlegt nähern, wenn überhaupt.

    • Neu

    Hi


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    • Ist mir egal in welche Richtung man den Hund wohin schiebt.

      Eine körperliche Maßnahme bleibt das trotzdem.


      Diese Hunde sind neu im Haushalt und keiner kennt hier das genaue Verhalten.


      Aber einer, der als eine der ersten Maßnahmen beschließt den Weg nach vorne zu wählen und rumzupampen, würde ich da definitiv mit Vorsicht nehmen und eben nicht genau das selbe Verfahren weiter nutzen - in diesem Fall wegschieben.


      Ich weiß nur, dass Vorsicht besser ist als Nachsicht. Wenn’s dumm läuft landet der Hund wieder im TH weil hat gebissen mit Ansage.

    • Vielleicht habe ich das nicht genau genug beschrieben. Den Abbruch hat Elisa nicht mit einer Drohung beantwortet. Ich habe sie weggeschoben und bin aufgetanden und habe den Raum verlassen. Sie kam mir nach und ich habe sie forsch zurückgeschickt. Auch das nahm sie an und blieb im Wohnzimmer, während ich im Bad war, um runterzukommen. Sie kam dann nach kurzer Zeit wieder, weil ich einen Gegenstand umgestoßen habe. Eigentlich nicht schlimm, aber, wie Digirunning auch geschrieben hat, war es erst einmal schwierig, mich selbst zu beruhigen. Ich wollte sie also wieder zurückschicken und das hat sie nicht akzeptiert, bzw. hat angefangen zu motzen. Sicher war ich hier der "Aggressor" und meine Reaktion zu hart. Das sehe ich ein. Deswegen habe ich auch hier geschrieben und die Hundetrainerin angeschrieben, mit der ich heute Abend auch telefonieren werde.


      Normalerweise lässt sich Elisa leicht korrigieren. Von Teppichfransen lies sie z.B. ab, als ich sie mit einem "Scht" korrigiert habe. Auf unseren Gassirunden ist sie auf ein "Nein" nicht an weggeworfene Essensverpackungen gegangen. Ich denke, durch meine frühere Erfahrung hat das in mir die übertriebene Reaktion getriggert. Ich habe nicht vor, das zu wiederholen oder den Hunden überhaupt mit Härte zu begegnen. Die ruhige Kosequenz, die Digirunning angesprochen hat, muss ich aber erst noch lernen.

    • Du hast einen Dackel-Mix. Dackel werden immer hinterfragen, d.h. wenn sie die Notwendigkeit nicht einsehen, dann muss Du Dir was anderes einfallen lassen. Da Dackel sehr stur sein können, braucht man viel Durchhaltevermögen, Konsequenz und ganz klare Regeln.

      Von "heute so und morgen anders" da entscheidet sich Dackelchen ganz schnell für einen eigenen Weg.


      Wegschicken würde ich Elisa jetzt nicht. Sie dackelt Dir ja nach. Also, verlasse Du das Zimmer - Elisa dackelt hinterher - und Du kehrst wieder ins Zimmer zurück und schließt einfach die Tür. Darf eben nicht dabei sein! Und Du hast dem Hund nicht das Gefühl gegeben ihn (verbal)weggeschickt/verstoßen zu haben. Das wäre jetzt für den Anfang Eurer Beziehung mein Weg. Nach der Zeit der Bindung und Vertrautheit würde ich dem Hund seinen Platz zuweisen.

    • In meiner Vorablektüre habe ich auch gelesen, dass Aufreiten auf den Menschen ein Problem in der Hund-Mensch-Beziehung anzeigt.

      Also, es bringt gar nix, soviel in alles reinzuinterpretieren.

      Andere berammeln ist blöd. Mehr muss man sich dazu gar nicht zusammenreimen.

      Wie man das unterbindet, kommt drauf an, was du Hund und Mensch passt. Auf jeden Fall sollte man irgendwie dafür sorgen, dass das nicht vorkommt bzw. beendet wird.

      Ich würde es als zeichen von Stress werten. Dass die Hunde Stress haben ist völlig normal, ist ja alles neu.


      Ihr habt ja noch gar keine Beziehung zueinander in der kurzen Zeit, die baut sich jetzt erst auf.

    • Noch ein unschönes Update. Nachdem Elisa dazu übergegangen ist, sich auf Thea zu setzen und mich dabei zu fixieren kam gerade der erste Knurrer. Das finde ich doch etwas beunruhigend. Das Hinterherdackeln scheint nun auch wirklich keine Unsicherheit mehr zu sein, sondern Kontrolle. Auch der Blick der Beiden hat sich verändert, und das nicht positiv. In vier Tagen kann doch nicht so viel falsch laufen, oder? :crying_face: Und ich hab Elisa so gut es ging korrigiert, wenn etwas war (Teppichfransen ankauen, Couch ankauen etc.). Und das hat sie auch gelassen. Bin gerade in bisschen unentspannt.

    • knurren an sich ist eine normale Möglichkeit der Kommunikation. Schreib doch mal wer geknurrt hat und in welcher Situation.


      Und mal was ganz anderes? Wolltest du 2 Hunde? Traust du dir das zu? Hast du Erfahrung mit der Mehrhundehaltung? Mutter und Tochter kann ja echt ne Hausnummer sein. Warum wurde der alten Hündin kein Einzelplatz gegönnt und dem jungen Hund ein erfahrener Halter?

    • Noch ein unschönes Update. Nachdem Elisa dazu übergegangen ist, sich auf Thea zu setzen und mich dabei zu fixieren kam gerade der erste Knurrer. Das finde ich doch etwas beunruhigend. Das Hinterherdackeln scheint nun auch wirklich keine Unsicherheit mehr zu sein, sondern Kontrolle. Auch der Blick der Beiden hat sich verändert, und das nicht positiv. In vier Tagen kann doch nicht so viel falsch laufen, oder? :crying_face: Und ich hab Elisa so gut es ging korrigiert, wenn etwas war (Teppichfransen ankauen, Couch ankauen etc.). Und das hat sie auch gelassen. Bin gerade in bisschen unentspannt.

      Da muss nix falsch laufen, TS Hunde packen oft nach und nach ihr Köfferchen aus. Oft dauerts ein paar Wochen, manchmal zeigen sich nach Tagen schon Dinge.

      Du weißt ja nicht richtig wo die herkommen und was die erlebt haben. Da wird dieses Verhalten aber seinen Beginn genommen haben.

      Ich habe mich das bei dem Eingangspost schon gefragt, jetzt noch mehr: ob das eine so gute Idee vom TH war, beide zusammen zu vermitteln. Klingt ein bisschen danach, dass die eine Hündin die Ressource der anderen ist.

      Am besten wäre es, das mal auf Video festzuhalten, auch für Trainerbesuch, man kennt es ja, ausgerechnet dann zeigen die Hunde nicht das Verhalten.

      Auf jeden Fall würde ich die beiden regelmäßig zum Gassi, Spielen, Trainieren trennen. Einzeln gehen bzw. mit Kindergitter abtrennen. Es ist manchmal nämlich gar nicht leicht in so ein Duo als Mensch reinzukommen. So kannst Du aber jeder einzeln die Regeln erklären und wirst auch nicht von der anderen dabei sabotiert.

    • knurren an sich ist eine normale Möglichkeit der Kommunikation. Schreib doch mal wer geknurrt hat und in welcher Situation.


      Und mal was ganz anderes? Wolltest du 2 Hunde? Traust du dir das zu? Hast du Erfahrung mit der Mehrhundehaltung? Mutter und Tochter kann ja echt ne Hausnummer sein. Warum wurde der alten Hündin kein Einzelplatz gegönnt und dem jungen Hund ein erfahrener Halter?

      Gute Frage. Beide kommen aus einem Vermehrerhaushalt und wurden wohl in Boxen gehalten. Alle waren bei der Ankunft im TS sehr abgemagert.


      Thea hatte noch mehr Junge im Gepäck. Die wurden aber alle einzeln vermittelt. Mit Elisa sollte sie unbedingt zusammenbleiben, weil Beide so sehr aneinander hängen. Unsere gemeinsamen Gassirunden verliefen über zweieinhalb Monate auch sehr harmonisch. Da ist Thea zwar zwei Mal aufgesprungen und hat die Kleine zurechtgewiesen, gleich danach wurde aber zusammen gedöst.


      Tatsächlich wollte ich keine zwei Hunde. Ich bin Anfängerin (bis auf Gassirunden mit Nachbarshunden und weniger schönen Erfahrungen mit unseren Hofhunden). Elisa habe ich allein kennengelernt und als ich mich als Interessentin aufnehmen ließ, hieß es, sie kommt nicht allein. Da wollte ich aber nicht sofort die Flinte ins Korn werfen, sondern mir Beide zusammen anschauen. Und es lief ja dann auch gut während der Kennenlernphase. Zwei Problem gab es: Hundebegegnungen und "Staubsaugertätigkeiten", und dafür hab ich bereits vor ein paar Wochen einen Trainer kontaktiert. An den Staubsaugertätigkeiten konnte ich mit den Beiden schon allein ganz gut arbeiten. Bei Hunde-begegnungen achten wir darauf, genug Distanz einzuhalten. Wenn das nicht geht, nehme ich sie auf die abgewandte Seite und versuche, ihnen die Sicht zu versperren.


      Zur Situation: Elisa kam zu mir an den Schreibtisch. Ich hab sie angeschaut, vermutlich ein bisschen zu lange. Da knurrte sie. Ich hab dann weggeschaut und sie ignoriert. Da ist sie weggegangen und hat sich auf Thea platziert. Dann bin ich aus dem Raum gegangen, habe kurz überlegt, was ich machen könnte und habe dann mit Beiden "geübt", in einen Fahrradanhänger zu gehen. Der steht in meinem Schlafzimmer, gepolstert mit Kissen, sieht im Moment also eher wie eine Schlafhöhle aus. Da konnten sie sich dann Leckerlis raussuschen. Das hat gut geklappt und jetzt liegen sie wieder entspannt nebeneinander wie zwei kleine Schweinchen.


      Tucker: Danke für den Hinweis, die Situationen auf Video aufzunehmen. Die Trainerin kommt am Montag. =)

    • Beide so sehr aneinander hängen.

      Das ist meistens krankhaftes Verhalten. Gerade Hunde, die so was zeigen müssen von ihren Menschen noch viel engmaschiger, konsequenter und feiner gesteuert werden als Hunde, die ein gesundes Verhältnis zueinander haben.

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      Hallo


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