Kontrolle

  • Könntest du dir vorstellen, die alte Hündin zu behalten und die junge Hündin wieder zurückzugeben? Nur so eine Idee.

    sie hatte sich doch im TH in die Junge verguckt und die Ältere noch mit dazu genommen. Und warum sollte sie überhaupt einen Hund abgeben?

    • Neu

    Hi


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    • Gestern war unsere Hundetrainerin hier. Sie meint, dass sehr viel Arbeit auf die Kleine und mich zukommen wird und dass brenzlige Situationen sehr wahrscheinlich vorkommen werden. Einerseits scheint Elisa große Angst vor Menschen zu haben, was mir als unerfahrene Person bei unseren Gassirunden nicht so bewusst geworden ist. Dort war sie Menschen gegenüber durchaus aufgeschlossen (zumindest denen mit Leckerli). Anderseits scheint sie eine recht geringe Frustrationstoleranz zu haben. Wie hier im Forum schon mehrfach vorgeschlagen hat sie zur Hausleine und Etablierung des Deckenkommandos geraten.


      Diese Einschätzung hat mich ehrlich gesagt ein bisschen erschreckt, aber aufgeben möchte ich sie nicht. Ich glaube auch, dass es für die Kleine der Supergau wäre, wenn ich sie zurück ins Tierheim bringe und ihre Mama behalte. Auch wenn das Verhältnis zwischen Beiden etwas kompliziert ist, ist es für Elisa doch ein Anker und den werde ich ihr nicht nehmen.


      Noch eine Frage an die Kleinhundebesitzer: Wie geht ihr damit um, wenn aufdringliche Senioren eure Hunde angaffen und vielleicht sogar bedrängen. Ich hatte vor ein paar Tagen eine Begegnung mit einem älteren Mann. Obwohl ich die Beiden vorher auf die abgewandte Seite geführt habe, hat er sich frontal vor sie gestellt, sie angeglotzt und vornübergebeugt. Die Beiden sind komplett ausgerastet und der Mann hat nur gelacht und meinte, das sei okay, er hätte keine Angst. :face_with_symbols_on_mouth:

    • @Rosamunde P.

      Exakt so eine Situation hatte ich auch schon. Nie Probleme bei Kindern, die fragen hier alle brav, aber (ältere) Männer musste ich schon ein paar Mal von meinen Hunden fernhalten.


      Deutlich selbst dazwischen gehen und die Hunde hinter sich behalten hilft. "Der Hund hat Angst und muss den Umgang mit Fremden erst noch lernen" kann auch helfen. Oder mein Klassiker für alle unerwünschten Begegnungen: "Der hat FLÖHE!!!"

    • Ich finde das Verhalten sehr respektlos. So eine Begegnung der besonderen Art braucht kein Mensch. Beim nächsten Spaziergang rechtzeitig einen Bogen gehen. Schnell weg!


      Ich habe mir angewöhnt bereits Ansätze zu so einem Verhalten abzublocken. Bei manchen Menschen geht es gar nicht anders. Ansage "Bitte nicht angreifen, die haben eine Hautkrankheit".

    • Noch eine Frage an die Kleinhundebesitzer: Wie geht ihr damit um, wenn aufdringliche Senioren eure Hunde angaffen und vielleicht sogar bedrängen. Ich hatte vor ein paar Tagen eine Begegnung mit einem älteren Mann. Obwohl ich die Beiden vorher auf die abgewandte Seite geführt habe, hat er sich frontal vor sie gestellt, sie angeglotzt und vornübergebeugt. Die Beiden sind komplett ausgerastet und der Mann hat nur gelacht und meinte, das sei okay, er hätte keine Angst. :face_with_symbols_on_mouth:

      Das betrifft ja nicht nur Kleinhundebesitzer. Das Problem zieht sich durch sämtliche Größen.


      Offen ansprechen, dass Ihr euch gerade im Training befindet oder/und Deine Hunde keinen Kontakt wünschen und vor allem, dass Du das auch nicht möchtest. Merkwürdige Marotte, dass so viele Menschen rumlaufen, die meinen, Tiere wären Allgemeingut.


      Vllt. noch ein Gedanke hierzu:

      Einerseits scheint Elisa große Angst vor Menschen zu haben

      Wenn einem die Leute sympathisch sind, kann man mal fragen (je nachdem, auf welchem Trainingsstand ihr drei seid), ob sie mal kurz verweilen würden und dann kannst Du mit den Hunden mal einen Bogen drum herum gehen und vllt. anschließend noch kurz stehen bleiben und ein paar Worte mit den Leuten wechseln. Ganz nebenbei - ohne großes Brimborium, ohne anfassen oder drauf einreden, sodass die Hunde merken, dass Menschenbegegnungen etwas völlig unspektakuläres und alltägliches sind. Absolut normal und neutral zu bewerten. Das kann man anfangs auch mit Bekannten und Freunden üben.

    • Ich bin mal so dreist, und behaupte, die jüngere Hündin hat nicht "große Angst vor Menschen". Sonst hätte sie immer Angst, denn das kann man nicht steuern.

      Was sie vermutlich nicht kennt sind, bestimmte Dinge, die verunsichern. Oder, dass man sich an Regeln für den Alltag halten muss.


      Hausleine ist immer prima - dazu ne korrekte Gegenkonditionierung (sauber aufgebaut, wenn deine HuTrai gut ist, kann sie das, ansonsten würde ich nach einem guten Trainer gucken) und Struktur geben (damit sind auch Grenzen gemeint).


      Nicht den Kopf in den Sand stecken. Aufreiten innerhalb des Rudels (ja, sind nur zwei aber trotzdem nenn ich es so ;-) ) lasse ich zB zu. Nur nicht bei fremden Hunden. Wenn die Mutter es auch geduldig zulässt, spricht vieles dafür, dass die Kleine das in dem Moment zum Stressabbau braucht.

    • Mit Elisa übe ich jetzt noch, die Aufmerksamkeit auf ein Schnalzgeräusch auf mich zu richten. Vielleicht sollte ich das lieber durch ihren Namen ersetzen. :thinking_face: Als Abbruchsignal hat "sch" bisher ganz gut funktioniert.

      Hi erstmal, ich grätsche hier einfach mal dazwischen, weil mir diese obige Bemerkung aufgefallen ist.

      Solche kurzen, plötzlichen Laute wie Schnalzen oder auch das "Schsch" haben eine einschüchternde Wirkung.


      Du konditionierst also Aufmerksamkeit über Einschüchterung, ich weiß nicht, ob dir das klar ist?


      Fühlt sich für mich in der Kennenlernphase plus Umstellungsstress bei den beiden Hunden nicht gut an, quasi eine solche "Visitenkarte" bei den Hunden abzugeben, auf der draufsteht: "Ich drohe, wenn ihr etwas macht was mir nicht passt."


      Hunde, die sowieso verunsichert sind, werden dadurch in ihrer Verunsicherung nur noch verstärkt.


      Konditioniere lieber freundliche Aufmerksamkeit, zum Einen über das freundliche Konditionieren des Namens, aber auch durch freundliche Kommandos, die dir wichtig sind.


      Die Gassigänge könnten evtl. auch zu viel sein.

      Drei kurze Gänge zum Lösen für 5-10 Minuten (immer an der gleichen Stelle nahe bei eurem Zuhause), plus eine etwas längere Runde von maximal 30 Minuten reichen derzeit erst mal.

      Die beiden Hunde haben erst mal genug mit dem Umstellungsstress zu tun - ihr neues Zuhause kennenlernen incl. des/der Menschen, die ihre neuen Bezugspersonen sein sollen, das Gefühl dafür bekommen, ihr bis vor Kurzem gewohntes "Zuhause" abzulegen und jetzt das neue, direkte Umfeld als sicheres, verlässliches weil dauerhaftes Zuhause erfahren zu können.


      Das nähere Umfeld, die Außenerkundung kommt dann dazu, wenn sie diesen ersten Umstellungsstress einigermaßen überwunden haben.


      Du hast "Festschnüffeln" erwähnt - was heißt das? Hunde erleben ihre Umwelt hauptsächlich über die Nase, sich mit "Duftreizen" auseinandersetzen zu dürfen, eben auch mal länger, ist gerade dann für einen Hund wichtig, wenn er seine neue Umwelt erkundet.

      Da können einige Minuten Geduld für den Menschen erforderlich sein, und nur, wenn der Hund bei diesem "Festschnüffeln" in Stress geraten sollte, sich da reinsteigert, ist ein freundliches Rausholen aus diesem dann Stresstunnel angeraten.


      Wenn Elisa Spaß daran hat, dir Stofftiere zu bringen - wunderbar, mach das weiter, und bau dabei so ganz nebenbei "Signalworte" ein wie "Apport" oder "Bring".


      Thea hat da keinen Spaß dran, aber natürlich braucht sie auch gleichermaßen Aufmerksamkeit, die euch beiden Spaß macht. Hast du es schon mal mit Leckersuche probiert?

      Ganz einfach anfangen: Mit der angeleinten Thea (und ohne Elisa, die muss dann in einem anderen Raum warten) gehst du in einen Raum und legst dort gut sichtbar an zwei unterschiedlichen Stellen ein Leckerchen für sie ab, so dass sie es auch sieht. Dann gehst du mit ihr raus, machst die Türe zu, wartest mit ihr eine Minute - und lässt sie dann unangeleint in den Raum.

      Hat sie sich die beiden Stellen gemerkt, und sich die Leckerchen geholt?

      Prima. Das machst du ein paar Tage, und steigerst dann die Schwierigkeit ganz langsam, indem du erstmal 3 Leckerchen auslegst, oder eines der zwei Leckerchen etwas schwieriger ablegst.

      Vielleicht macht ihr dieses Gedächtnistraining ja Spaß?


      Das sind jetzt so die Sachen die mir spontan aufgefallen und eingefallen sind, schau mal, was da für dich zutrifft und passt.


      Lieber Gruß

      Moni

    • Noch eine Frage an die Kleinhundebesitzer: Wie geht ihr damit um, wenn aufdringliche Senioren eure Hunde angaffen und vielleicht sogar bedrängen.

      Ich würde da überhaupt nicht drauf eingehen und schon gar nicht diskutieren oder Begründungen liefern!

      Was immer funktionert (egal, ob andere Hunde oder Menschen): Stur weitergehen. Und zwar ohne wenn und aber.

      Hund nach aussen nehmen, weitergehen, Hund abschirmen, weitergehen. Auch wenn dein Hund zögert, geh einfach in genau deinem Tempo geradeaus weiter und beachte Hund/Mensch gar nicht. Nicht mal hinschauen.


      Wichtig ist, dass du deinen Hund auf keinen Fall "angelst" - sprich an der Leine hochziehst oder im Stehen heranziehst.

      Also das ist wirklich extrem wichtig! Vor allem dieses unsägliche hochheben an der Leine, was man oft bei kleinen Hunden sieht, ist ganz ganz schrecklich für den Hund.


      Was dagegen gut hilft, ist deine Hand mit der Leine in die Jackentasche zu stecken oder den Daumen in den Hosenbund zu haken. So bleibt deine Hand da wo sie hingehört. Der Hund wird dann durch die Körperbewegung mitgenommen. Deine Körpersprache solte klar und verständlich sein. Wenn man den Hund anschaut, dann weiß der ja nicht, wo du hinwillst, also immer dahin schauen, wo du hinläufst.


      An deiner Stelle würde ich jetzt erst mal extrem drauf achten, dass nix und niemand sich einfach deinem Hund nähern kann. Du bist das Bollwerk, auf dich ist Verlass. Wenn deine Hunde dir das glauben sollen, musst du aber auch verlässlich sein. Nicht mal so, mal so.

      Solange der Hund an der Leine ist, gehört da eh kein Kontakt, die sollen erst mal lernen: Bei Frauchen bin ich sicher.

      Später kann man weitersehen. Persönlich ist für mich Leine Sicherheitszone. Kontakte (Mensch oder Hund) gibt es ohne Leine oder auf ausdrückliche Freigabe.


      Und generell wäre ich bei deinem Hund vorsichtig, die meisten Menschen beugen sich über Hunde, das ist für die Kleine sehr unangenehm.

      WENN Kontaktaufnahme (acuh von dir), dann muss der Mensch in die Hocke gehen.


      Achte mal drauf, ob du dich manchmal über den Hund beugst, das könnte das Knurren in manchen Situationen auch erklären. Nicht rüberbeugen, und nicht nach dem Hund greifen, sondern immer in die Hocke und den Hund erst nah zu dir holen, dann von unten ans Halsband greifen o.ä. Nie von oben. Und ich meine NIE.


      Das sind so Kleinigkeiten auf die es wirklich ankommt. Gerade bei so einem misstrauischen Dingelchen.

    • Solche kurzen, plötzlichen Laute wie Schnalzen oder auch das "Schsch" haben eine einschüchternde Wirkung.

      Nur, wenn man es als Abbruch konditioniert. Was man durchaus so machen kann. Man kann es aber auch genau andersherum trainieren. Oder gar nix draufsetzen.

    • Könntest du dir vorstellen, die alte Hündin zu behalten und die junge Hündin wieder zurückzugeben? Nur so eine Idee.

      sie hatte sich doch im TH in die Junge verguckt und die Ältere noch mit dazu genommen. Und warum sollte sie überhaupt einen Hund abgeben?

      Hallo Lockenwolf, ich hatte es so verstanden, dass dass die Hunde quasi nur im Doppelpack vermittelt wurden, aber ursprünglich ein einzelner Hund gewünscht war. Die Dynamik im Zusammenleben erscheint laut Schilderungen für die TE sehr und vielleicht zu fordernd. Zumal die ältere Hündin wohl krank ist und der jungen Hündin nicht viel entgegenzusetzen hat. Deshalb meine Frage. Und die war ganz und gar nicht böse gemeint.

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