Überlegung Zweithund?

  • Das klingt doch insgesamt alles sehr gut durch gedacht und auch vom Zeitpunkt her passend für eine zweite Fellnase ☺️


    Wie war das Treffen?

    • Neu

    Hi


    hast du hier Überlegung Zweithund?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Wie lange ist sie schon auf der Pflegestelle?

      Mittlerweile seit 3 Wochen. Sie war allerdings vorher schon für sehr kurze Zeit vermittelt (ich glaube nur 2 Tage, wenn ich das richtig verstanden habe) und wurde direkt zurückgegeben, weil es wohl mit den Katzen nicht klappte. :roll: Also sie fängt wohl auch schon langsam an "auszupacken" und war anfangs sehr sehr zurückhaltend und wird mittlerweile, was Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten angeht, wohl auch schonmal fordernd oder probiert ein bisschen aus, ob man wirklich auf das hören muss, was der Mensch sagt. :lol: also alles im Rahmen bis jetzt!


      Wenn sie jetzt auf der Pflegestelle auf Spaziergängen mitgeht, sollte das bei euch ( die Spaziergänge natürlich erst mal etwas angepasst) auch kein Problem mit beiden Hunden zusammen sein.

      Das kam erst nach 2 Wochen vorher war er total ruhig draußen.

      Danke für deinen Erfahrungsbericht! =) ja, sie macht dort auch schon Spaziergänge mit und wir waren gestern auch eine kleine Runde mit ihr spazieren. Sie war etwas unsicher, aber keinesfalls super ängstlich. Sie hat mich tatsächlich ein wenig an Luna erinnert in ihrer Anfangszeit. Sie war sehr neugierig und hat viel geschnüffelt, aber hat an der ein oder anderen Schnüffelstelle auch mal den Schwanz eingeklemmt. Wenn man ihr gut zugeredet hat, war sie da aber leicht wegzubekommen und sie wurde wieder entspannter. Sie hat sofort verstanden, als ich die Leine übernommen habe und dann ich angeguckt und nicht mehr die Frau von der PS. Und obwohl sie unsicher draußen war, hat sie sich schon gut am Menschen orientiert, finde ich. Vor allem dafür, dass sie mich ja noch gar nicht kannte. Sie hat sofort geschaut, wenn man ihren Namen gesagt hat.

      Andere Hunde hat sie ignoriert. Aber da weiß ich, dass das nichts heißen muss und sich auch noch ändern kann. Bzw. habe ich ein wenig Hoffnung, dass wenn ich das Abwenden von Anfang an verstärke und keine Hunde zu ihr lasse (außer natürlich ausgewählte Kontakte irgendwann), sie bei dieser Strategie bleibt.


      (Das ist denke ich mal der Vorteil beim Zweithund, ich weiß jetzt was ich vom Hund in bestimmten Situationen erwarte und kann von selbst angebotenes Verhalten direkt bestätigen. Bei Luna war ich da teil selbst noch etwas unsicher, was ich eigentlich genau erwarte. :ops:)


      Ich bin in eurem Photo-Thread ganz stille Mitleserin und habe eure Anfangszeit mit Malou interessiert mitverfolgt :D da habe ich tatsächlich auch einiges von mitgenommen! :smile:

      Ob man hauptsächlich getrennt oder gemeinsam geht muss man wahrscheinlich einfach schauen, wenn es soweit ist und wie sich die Dynamik so entwickelt. Einige getrennte Spaziergänge werde ich auf jeden Fall einplanen, einfach schon damit keine zu große Abhängigkeit entstehen würde und damit man auch mal getrennt trainieren und einfach die Zeit genießen kann.

      Vom ersten Eindruck her würde ich jetzt allerdings sagen, dass man bestimmt gut mit beiden gemeinsam gehen kann, da beide gerne schnüffeln und sich Zeit lassen und keine großen Leinenzieher sind. Ist natürlich nur der erste Eindruck und ich will mich hier auch nicht überschätzen. :tropf:


      Aber dass Luna und Hund Nr. 2 ähnliche Interessen haben ist mir schon wichtig, weil ich es langfristig einfach schöner fände gemeinsam spazieren zu können und nicht getrennt gehen zu müssen.


      Dankeschön für's Daumendrücken! :smile: ich schreib dir gleich eine PN



      ...uuuuuund? =)

      :D aaaaalso


      Sie ist vom ersten Eindruck her einfach toll. :herzen1: ich war sofort etwas hin und weg, muss ich sagen.

      Wir haben sie drinnen kennengelernt und sie ist sofort mit auf's Sofa gehopst und hat demonstriert wie verschmust sie ist. Und ich habe noch nie einen Hund mit so unfassbar weichem Fell angefasst. So weich. :herzen1:


      Bei meinem Freund war sie etwas zurückhaltender als bei mir, aber von mir hat sie sich sogar schon streicheln lassen und hat mit der Pfote mehr eingefordert, wenn ich aufgehört habe. :lol: wir sind dann wie gesagt eine Runde gemeinsam spazieren gegangen, wo sie etwas vorsichtig war, aber kein Angsthund. Sie hat viel geschnüffelt und erkundet, genau wie Luna das auch gerne tut. Ihr größtes Hobby ist wohl Rennen - das würde auch passen, ist auch Luna's Lieblingsspiel. :smile:

      Ansonsten kennt sie schon das Autofahren und macht das wohl schon ganz gut mit, die Tochter nimmt sie ab und zu mit zum Stall und sie kennt also auch schon sowas wie Ausflüge und neue Orte. Finde ich auch total gut!

      Bis jetzt gibt's mit den anderen 3 Hunden dort keine Ressourcenprobleme von ihrer Seite aus, nur wenn ein anderer Hund gestreichelt wird, kommt sie sofort an und will auch. Aber ich habe ja zum Glück 2 Hände und Luna liegt gerne Kontakt, aber kraulen ist nur selten ihr Ding.


      Woran man wohl noch arbeiten muss, ist dass sie die Privatsphäre von anderen (Mensch und Hund) akzeptiert. Da ist sie anscheinend etwas Distanzlos, aber gut, dann kommt ne Hausleine dran und dann bekommt man das denke ich auch in den Griff (... sagte ich jetzt so einfach :lol:). Und bisher macht sie ihre Geschäfte nur im Garten und deshalb kann die Frau von der PS nicht garantieren, dass sie stubenrein sein wird, weil wir ja keinen Garten haben. Aber weiß man natürlich nicht, vielleicht schaut sie sich auch schnell von Luna ab, wie es richtig geht.


      Morgen gegen 11 kommen die beiden hierher und wir gehen eine Runde gemeinsam spazieren und danach zu uns in die Wohnung. Eigentlich ist das ja etwas unüblich, aber da sie schonmal vermittelt war und der Frau sehr am Herzen liegt, ist es ihr besonders wichtig, dass diesmal alles klappt und sie nicht nach ein paar Wochen wieder zurückkommt. Deshalb wollte sie gerne schauen, wie Luna sich verhält, wenn die Beiden zu uns in die Gegend kommen, weil es so ja auch wäre, wenn sie wirklich hier einziehen würde. Finde ich richtig gut, dass sie das macht. Ich denke auch, dass es so nochmal ein realistischeres Bild gibt, wie die Dynamik der Beiden ist, als wenn wir uns bei denen zuhause treffen würden. Da würde Luna sich ja wsl nicht "normal" verhalten.

      Also vom Vorgehen der Orga bin ich bis jetzt richtig begeistert. :smile: es läuft alles viel vertrauenswürdiger, transparenter und mit mehr Herz, als bei Luna damals.


      Und jetzt kommt das große Aber: Sie hat noch eine weitere Interessentin, die sie gerne als Therapiehund ausbilden würde. Auch dort gibt es wohl bereits einen Ersthund (der ist allerdings schon Senior) und einen großen Garten. Die andere Interessentin besucht sie am Samstag.

      Allerdings ist die dann erstmal für 2 Wochen im Urlaub und könnte die Hündin erst danach nehmen. Das wäre der PS eigentlich nicht so lieb, weil sie natürlich möchte, dass sie so schnell wie möglich in's neue Zuhause einziehen kann und sich nicht noch weiter an die Menschen und Hunde dort bindet.

      Aber sie möchte erstmal beide Umfelder kennenlernen und entscheidet dann mit der "Chefin" der TS Orga gemeinsam, welches das bessere zuhause wäre bwz. vllt. harmoniert es ja auch nicht mit Luna oder dem Seniorhund der anderen Interessentin. Das müssen wir wohl einfach abwarten und uns gedulden. :gott:


      Ich bin so aufgeregt und ich glaube innerlich habe ich mich schon entschieden. :tropf:

    • lisa_do

      Danke Dir für das Update. Das klingt doch wirklich alles sehr gut - sowohl die Hündin selbst, als auch das Vorgehen der Orga; durchweg positiver Eindruck.


      Ich glaube, Deine Chancen stehen gar nicht so schlecht, denn a) Therapiehund ist schon eine Aufgabe (was, wenn der Hund das nicht leisten kann?), und b) ist Dein Ersthund alterstechnisch deutlich näher an der Hündin dran, d.h. dass die zwei ein schönes, erfülltes Leben zusammen haben werden ist hoch. Bei einem Senior kann es gut sein, dass die Hündin zurückstecken muss, bzw. der Aufwand für den Besitzer deutlich grösser wird (ich sprech da aus Erfahrung und weiss nicht, ob ich es nochmal so machen würde - nicht wg. dem Aufwand, sondern wg. dem Hundi).


      Ich wünsche Dir viel Glück. Ist eine tolle Zeit 🥰

    • Klingt doch gut. Bin gespannt wie ihr euch entscheidet.

      Einige getrennte Spaziergänge werde ich auf jeden Fall einplanen, einfach schon damit keine zu große Abhängigkeit entstehen würde und damit man auch mal getrennt trainieren und einfach die Zeit genießen kann.

      Ich muss sagen, ich geh immer noch nicht gerne mit beiden alleine Gassi. Einfach weil man dann immer zwei Hunde im Auge behalten muss plus die Umgebung, wenn einer stehen bleibt und schnüffelt und der andere vorläuft... ich mach meist nur kleine Löserunden mit beiden. Die große Runde nehm ich entweder Fine mit oder mein Mann und ich gehen zu zweit.


      Wir haben aber auch mit Fine einen sehr dynamischen Hund (meist im Freilauf) und Kira ist ne kleine Rakete draußen. Das hätte ich so auch nach dem Gassi im TH nicht erwartet, da war sie eher ängstlich und vorsichtig. Inzwischen gibt die ganz schön Gas draußen. Schön anzusehen, aber mit 2 von der Sorte gleichzeitig Gassi ist schon nicht mehr entspannt bummeln.


      Nur so als Erfahrungsbericht, ich konnte mir das vorher immer schwer vorstellen.

    • Das klingt doch ganz gut, wie es letztlich wird, kann man eh nicht vorhersagen und schon gar nicht in die Zukunft schauen, komplizierter wirds sicher. Aber der Mehrwert kann auch enorm sein, das wünsch ich dir, dass Luna und Flauschie ein ganz tolles Team werden! (Und natürlich sich für euch entschieden wird!)

    • Hallo ihr Lieben ☺️


      Seit Samstag wohnt Fina bei uns und was soll ich sagen - es ist super stressig. 😄


      Am Donnerstag war die Frau von der PS mit ihr bei uns wir sind erst eine Runde gemeinsam spazieren gewesen und sind danach zusammen in die Wohnung gegangen. Zwischen Luna und Fina gab es keine Spannungen oder Streitigkeiten, weder draußen noch im Haus. Dann hat uns die PS am selben Nachmittag noch angerufen und meinte, dass sie die Interessentin nicht mehr besuchen würde, falls wir Fina nehmen wollen. Sie meinte, Therapiehund ist zwar auch eine tolle Sache, aber bei uns könne Fina einfach mehr Hund sein und dadurch, dass wir ja auch mit Luna schon einige Baustellen gemeistert haben, hat sie ein gutes Bauchgefühl bei uns , dass wir Fina auch nicht bei der ersten Kleinigkeit wieder zurückgeben werden.


      Mein Freund und ich haben uns dann nochmal ausführlich unterhalten und haben dann zugesagt. Ich war super happy und voller Vorfreude. 😍


      Am Samstag haben wir sie dann abgeholt und man hat schon auf der Fahrt gemerkt, was Fina für ein toller unkomplizierter Hund ist. Sie hatte überhaupt keinen Stress und ist nach 15 min einfach eingeschlafen. Dann habe ich schnell Luna geholt und wir sind erstmal eine kleine Strecke spazieren gegangen bevor es dann in die Wohnung ging.


      Leider hat sich dann schnell herausgestellt, dass Luna doch nicht so entspannt mit einem weiteren Hund hier ist, wie wir dachten. Im Wohnzimmer geht es mittlerweile einigermaßen, aber Fina „darf“ nicht ins Schlafzimmer, was Luna‘s Lieblingsraum ist. Dort steht ihr Körbchen, ihr Napf, ihre Spielzeuge und natürlich unser Bett. Luna ist ja auch immer in diesem Raum, wenn sie alleine bleibt.


      Also haben wir erstmal ein Kindergitter angebracht, weil man natürlich nicht 24/7 alles im Blick haben kann. Aber irgendwie habe ich auch nicht Gefühl, dass das die beste Lösung ist, weil das Schlafzimmer dadurch ja umso mehr zu ihrem Raum wird, oder nicht?


      Im Wohnzimmer kann man die beiden, soweit kein Essen im Spiel ist, eigentlich mittlerweile problemlos laufen lassen. Zwischendurch spielen sie auch miteinander (ich glaube kein unbeschwertes Spiel, sondern eher so eine Art Spiel um sich besser kennenzulernen) und heute morgen gab es das erste gemeinsame Zerrspiel mit einer gefunden Socke (ansonsten habe ich Spielzeuge etc. erstmal weggeräumt). Also ich glaube es ist nicht hoffnungslos, aber auf jeden Fall noch Arbeit.


      Draußen verstehen die beiden sich eigentlich echt gut. Meistens macht jeder sein Ding, es wird mal gemeinsam geschnüffelt und es gibt das ein oder andere Spiel. Draußen kann ich auch beiden Leckerchen geben, ohne dass es ein Problem für Luna ist.


      Für Montag haben wir auch schon ein Termin mit einer Trainerin, die sich das ganze mal anschaut. Früher hatte sie leider keinen Termin mehr frei, aber ich blicke dem Tag schon ganz hoffnungsvoll entgegen! Über‘s Telefon kann/möchte sie mir keine Tipps geben, weil sie sagt sie muss die beiden erstmal gemeinsam erleben, sonst wäre es unprofessionell Tipps zu geben. Kann ich natürlich auch verstehen!


      Allerdings frage ich mich jetzt, wie wir bis Montag am besten managen. Meint ihr Kindergitter erstmal dranlassen oder verschlimmert es das Verteidigen des Schlafzimmers seitens Luna eher?

      Aktuell spielt sich unser Leben nur im Wohnzimmer ab, so lernt Luna natürlich auch, dass sie bisher nur dieses Zimmer teilen muss.


      Oder beide an die Leine und einfach mal gemeinsam den Abend im Schlafzimmer verbringen?



      Die erste Nacht habe ich übrigens mit Luna im Schlafzimmer geschlafen und mein Freund mit Fina im Wohnzimmer, danach die Nacht haben wir alle gemeinsam auf der Schlafcouch im Wohnzimmer geschlafen und gestern Nacht wieder getrennt, weil ich das Gefühl hatte, dass Luna ein bisschen erholsamen Schlaf braucht.


      Ihr Verhalten gegenüber Fina, wenn ihr was nicht passt, ist so ähnlich wie damals, als mein Freund sich nicht zu uns auf die Couch setzen „durfte“. Sie hat dann so einen ganz bestimmten Blick mit großen Augen und geht dabei nach vorne und fiept. Also kein knurren oder so, sondern fiepen. Das kann ich gar nicht richtig einsortieren. Dabei schnappt sie dann. Kann allerdings nicht ganz erkennen, ob sie dabei leicht zu schnappt oder nur in die Luft schnappt, das geht immer so schnell. Von solchen Situationen hatten wir jetzt 3 Stück. Einmal war Essen im Spiel und die anderen male ist Fina einfach umhergelaufen.


      Mittlerweile glaube ich, dass Luna ein kleiner Kontroletti ist und das sowas wie maßregeln ist. Wie zeige ich ihr da , dass das nicht ihre Aufgabe ist? (Ich möchte nicht aversiv arbeiten und das hier bitte auch nicht diskutieren).


      Fina ist bisher ein unglaublich unkomplizierter Hund, der einfach nur gefallen möchte. Sie ist allerdings wirklich auch sehr menschenbezogen und drängt sich gerne mal in den Vordergrund, da muss man sicherlich noch etwas dran arbeiten, dass sie sich etwas zurückhält, wenn Luna gerade mal dran ist.



      Also ich denke mal, wie wir langfristig vorgehen werden wir am Montag mit der Trainerin klären, mir geht es jetzt erstmal nur um das Management bis zu dem Termin. Habt ihr da vielleicht Tipps?:)


      Ich kann gerne gleich noch ein paar Videos hochladen, wie die beiden miteinander spielen. Dann könnt ihr es vielleicht auch nochmal besser einschätzen.


      Danke schonmal. 😊

    • Seit Samstag wohnt Fina bei uns und was soll ich sagen - es ist super stressig. 😄

      Tja ... ist eben halt immer erst zu sehen, wenn es so ist, das ist leider so. Richtigen Hass sieht man gleich, der Rest ...

      Am Donnerstag war die Frau von der PS mit ihr bei uns wir sind erst eine Runde gemeinsam spazieren gewesen und sind danach zusammen in die Wohnung gegangen. Zwischen Luna und Fina gab es keine Spannungen oder Streitigkeiten, weder draußen noch im Haus. Dann hat uns die PS am selben Nachmittag noch angerufen und meinte, dass sie die Interessentin nicht mehr besuchen würde, falls wir Fina nehmen wollen. Sie meinte, Therapiehund ist zwar auch eine tolle Sache, aber bei uns könne Fina einfach mehr Hund sein und dadurch, dass wir ja auch mit Luna schon einige Baustellen gemeistert haben, hat sie ein gutes Bauchgefühl bei uns , dass wir Fina auch nicht bei der ersten Kleinigkeit wieder zurückgeben werden.

      Hat sie denn auch über Probleme gesprochen? Sie integriert als Pflegestelle doch oft Hunde.

      Mein Freund und ich haben uns dann nochmal ausführlich unterhalten und haben dann zugesagt. Ich war super happy und voller Vorfreude. 😍

      So muss das sein.

      Am Samstag haben wir sie dann abgeholt und man hat schon auf der Fahrt gemerkt, was Fina für ein toller unkomplizierter Hund ist. Sie hatte überhaupt keinen Stress und ist nach 15 min einfach eingeschlafen. Dann habe ich schnell Luna geholt und wir sind erstmal eine kleine Strecke spazieren gegangen bevor es dann in die Wohnung ging.

      Schön, dass sie so gut runterkommt.

      Leider hat sich dann schnell herausgestellt, dass Luna doch nicht so entspannt mit einem weiteren Hund hier ist, wie wir dachten. Im Wohnzimmer geht es mittlerweile einigermaßen, aber Fina „darf“ nicht ins Schlafzimmer, was Luna‘s Lieblingsraum ist. Dort steht ihr Körbchen, ihr Napf, ihre Spielzeuge und natürlich unser Bett. Luna ist ja auch immer in diesem Raum, wenn sie alleine bleibt.

      Das ist ganz logisch. Besuch von ner Bekannten ist okay, aber nun das ganze Leben teilen ist was ganz anderes. Und sie ist ein Hund, der das erste Mal ein eigenes Zuhause besessen hat und seitdem auch nochmal einige Umbrüche gehabt. Unsicher werden ist normal. Also beschützt sie ihren Kernbereich. wieder die Allegorie zu menschlichem Zusammenziehen. In einer WG haben in der Regel alle auch ihr eigenes Zimmer und das ist gut so.

      Sie hat sich nicht für einen neuen Hund entschieden und ihren Status als Einzelhund aufzugeben. Fina hat zwar jetzt ihre Pflegestelle verloren, aber sie hat nichts zu verteidigen. Sie ist immer noch Gast und benimmt sich entsprechend anders. Umgekehrt, hätte es umgekehrt aussehen können. Also Fina kann das auch noch entwickeln.

      Also haben wir erstmal ein Kindergitter angebracht, weil man natürlich nicht 24/7 alles im Blick haben kann. Aber irgendwie habe ich auch nicht Gefühl, dass das die beste Lösung ist, weil das Schlafzimmer dadurch ja umso mehr zu ihrem Raum wird, oder nicht?

      Das IST Die Beste Lösung. Lisa ist ein Hund, der Stress mit Fremdem hat. Ihr wollt gleich Harmonie. Sie muss Zeit haben sich an die neue Situation zu gewöhnen und das klappt besser, wenn sie ihren sicheren Rückzugsort behält und die auch Pause voneinander bekommen. Überlege mal, wie lange hat sie bei deinem Freund gebraucht, bei deiner Familie. Es IST ihr Raum und zwar der einzige, nimmst du ihr den weg, wird das ihren Stress ganz sicher nicht vermindern. LOS dir gehört nichts ab jetzt, freu dich! Die Zeit die sie zusammen bisher hatten ist NICHTS! Je langsamer ihr macht, um so größer die Chance auf Erfolg. Zusammenwerfen und unter sich ausmachen, macht in der Regel keine Freunde, sondern Gewinner und Verlierer.

      Im Wohnzimmer kann man die beiden, soweit kein Essen im Spiel ist, eigentlich mittlerweile problemlos laufen lassen. Zwischendurch spielen sie auch miteinander (ich glaube kein unbeschwertes Spiel, sondern eher so eine Art Spiel um sich besser kennenzulernen) und heute morgen gab es das erste gemeinsame Zerrspiel mit einer gefunden Socke (ansonsten habe ich Spielzeuge etc. erstmal weggeräumt). Also ich glaube es ist nicht hoffnungslos, aber auf jeden Fall noch Arbeit.

      Es läuft doch großartig! sie müssen sich kennenlernen und unterhalten. Dafür ist Spiel da! Das "unbeschwerte Spiel menschlicher Definition gibts nicht. Auch Kinder spielen immer Leben üben. Kommunikation und Freundschaft trainieren.

      Draußen verstehen die beiden sich eigentlich echt gut. Meistens macht jeder sein Ding, es wird mal gemeinsam geschnüffelt und es gibt das ein oder andere Spiel. Draußen kann ich auch beiden Leckerchen geben, ohne dass es ein Problem für Luna ist.

      Ist doch großartig! Es läuft besser als bei vielen anderen Vergesellschaftungen, gerade unter erwachsenen Hunden gleichen Geschlechts.

      Für Montag haben wir auch schon ein Termin mit einer Trainerin, die sich das ganze mal anschaut. Früher hatte sie leider keinen Termin mehr frei, aber ich blicke dem Tag schon ganz hoffnungsvoll entgegen! Über‘s Telefon kann/möchte sie mir keine Tipps geben, weil sie sagt sie muss die beiden erstmal gemeinsam erleben, sonst wäre es unprofessionell Tipps zu geben. Kann ich natürlich auch verstehen!

      Ja und echt, sie wird keinen zauberstab schwingen und du kennst Luna viel besser. Du musst nur deine Rosa Brille abnehmen, das alles gleich so ist, wie in deiner Traumvorstellung und Hunde sich gleich lieben und Kuscheln. wie lange hat es gedauert, bis du und dein Freund in der eigenen Wohnung wohnten? Wieviele Treffen bis ... musst du nicht beantworten, dir aber bewusst machen, was du von Luna erwartest. Du hast dich in Fina verliebt, Zweithundüberlegungen gehabt, dich hineingehibbelt und gefreut. Sie nicht!

      Allerdings frage ich mich jetzt, wie wir bis Montag am besten managen. Meint ihr Kindergitter erstmal dranlassen oder verschlimmert es das Verteidigen des Schlafzimmers seitens Luna eher?

      Aktuell spielt sich unser Leben nur im Wohnzimmer ab, so lernt Luna natürlich auch, dass sie bisher nur dieses Zimmer teilen muss.

      Ja unbedingt! Soll sie mordsstress haben und sich nie mehr sicher fühlen, wenn sie da gut alleine bleiben kann, kannst du dann auch gut mit Fina was alleine machen. Sie verteidigt nicht nur einen Raum, sie verteidigt ihre Sicherheit und die braucht Luna ja nun doppelt und dreifach um sich der Situation zu stellen. Fina verliert dabei nichts, im Gegenteil, sie lernt auch erstmal eine Grenze. Die wird sich irgendwann ändern, wenn Luna und sie mehr zusammengewachsen sind. Klar kann man das erzwingen und Brav sein verlangen und dann ... wie bei der besuchssituation, bis sie dann überreagiert unter dem Druck? Überleg mal ernsthaft wieviel Zeit vergangen ist und was für ein Tempo du erwartest! Du kennst Luna besser.

      Oder beide an die Leine und einfach mal gemeinsam den Abend im Schlafzimmer verbringen?

      Jetzt noch nicht.

      Die erste Nacht habe ich übrigens mit Luna im Schlafzimmer geschlafen und mein Freund mit Fina im Wohnzimmer, danach die Nacht haben wir alle gemeinsam auf der Schlafcouch im Wohnzimmer geschlafen und gestern Nacht wieder getrennt, weil ich das Gefühl hatte, dass Luna ein bisschen erholsamen Schlaf braucht.

      Ja, braucht sie. Mit einem Welpen müsstet ihr jetzt auch lange seltsam schlafen, das gehört nunmal zu einem integrieren eines neuen Lebewesens dazu.

      hr Verhalten gegenüber Fina, wenn ihr was nicht passt, ist so ähnlich wie damals, als mein Freund sich nicht zu uns auf die Couch setzen „durfte“. Sie hat dann so einen ganz bestimmten Blick mit großen Augen und geht dabei nach vorne und fiept. Also kein knurren oder so, sondern fiepen. Das kann ich gar nicht richtig einsortieren. Dabei schnappt sie dann. Kann allerdings nicht ganz erkennen, ob sie dabei leicht zu schnappt oder nur in die Luft schnappt, das geht immer so schnell. Von solchen Situationen hatten wir jetzt 3 Stück. Einmal war Essen im Spiel und die anderen male ist Fina einfach umhergelaufen.

      Handeln! Der ganz bestimmte Blick und große augen, dann! wird die situation aufgelöst, weil es ihr zuviel ist. sie schnappen zu lassen, heißt Fina kriegt was ab was die Beziehung nicht besser macht und Luna trainiert, dass sie nicht respektiert wird und ihre Warnungen nicht reichen. Zuviel zuviel! Fiepen ist Angst/Konflikt. Nicht weiter wissen. Kann man auslösen indem beide hunde in verschiedene Richtungen von der Couch gerufen werden. (Hausleine zur Hilfe nehmen, wenn Hund einfriet und dann abschnappt. ODer eben Fina wird einfach freundlich weiter von Luna weggeholt und Luna fürs bescheid sagen gelobt. Wohlfühlen in der nähe kann man nicht erzwingen. Sie kennt Fina doch gar nicht, die könnte sich in ihrer Erfahrungswelt jederzeit entscheiden sich auf sie zu stürzen. Sie weiß es nicht und du hast fina so als Toll abgespeichert. Muss nicht sein, dass das einfach herumlaufen so grundlos ist. Kamera mitlaufen lassen. Kann durchaus sein, dass Fina sich einfach mehr raum nimmt, Luna auch blockiert. Mach nicht den Fehler da ein Guter Hund/Stressmachender Hund draus zu machen. Dein Freund war ja auch recht einnehmend, ließ sich auf die Couch plumsen, sie ist da einfach empfindlich, das wusstest du ja auch.

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