Überlegung Zweithund?
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Mittlerweile glaube ich, dass Luna ein kleiner Kontroletti ist und das sowas wie maßregeln ist. Wie zeige ich ihr da , dass das nicht ihre Aufgabe ist? (Ich möchte nicht aversiv arbeiten und das hier bitte auch nicht diskutieren).
Du möchtest positiv trainieren, aber dieser Blick ist genau der erste Schritt zur Aversion. Luna schützt ihren Körper, ihren Platz wo sie liegt, was kontrolliert sie da? Was maßregelt sie was nicht ihre Aufgabe wäre? Da würde die der Bedürfnisorientierte Blick eher helfen. Was sind die Bedürfnisse von Luna? WEltherrschaft oder die eigene sicherheit? Dein Mann bringt einen völlig Fremden Freund von ihm mit udn der schmust sich zu dir aufs Sofa, ja hm. Kontrollierst du dann, wenn du abstand willst? Wenn sie shcon eine gewisse distanz nicht leiden kann, sidn wahrscheinlich ihre Nerven dünner. Also erste Regel im Positiven Trining. Kleinschrittigkeit in den Erwartungen, so dass der Hund nicht auslösen muss und die erausforderung bewältigen kann und dafür! gelobt werden kann, damit das dort gezeigte Verhalten sich verstärkt und der hund die ekalationsstufe nciht weiter rauf gezwungen wird.
Und das alles ist zwang, weder Luna noch Fina haben diese Entscheidung getroffen.
Fina ist bisher ein unglaublich unkomplizierter Hund, der einfach nur gefallen möchte. Sie ist allerdings wirklich auch sehr menschenbezogen und drängt sich gerne mal in den Vordergrund, da muss man sicherlich noch etwas dran arbeiten, dass sie sich etwas zurückhält, wenn Luna gerade mal dran ist.
Ja, das ist gerade in der Anfangszeit einfach ein NoGo. nicht, dass Fina dafür nun gemaßregelt werden müsste, sondern ihr müsst dafür sorgen, dass Luna die Aufmerksamkeit so bekommt, dass Fina keine Gelegenheit hat sich dazwischenzudrängen. Das ist nichts für später. Fina übt, Luna nicht zu respektieren. Luna lernt, ich hab recht, ich verliere hier alles an die da! Und du bist eh so verknallt, das merkt sie auch. Fina merkt das auch. Also rechtzeitig die Situation so gestalten, das Luna merkt, ich bekomme meine Aufmerksamkeit ohne die neue Konkurenz und Fina merkt. Nein, die Regeln hier sind, es wird geteilt. Erst Warten, dann Zuwendung bekommen und umgekehrt.
Das Lernt man im Übrigen bei Hunden. Hunde setzen meist erst Grenzen und Lockern sie dann, Menschen lassen gerne alles laufen, bis Hoppla etwas passiert was nicht ungut ist. Vorteil von Nummer 1. Mehr Ruhe drin, Grenzen werden gesetzt, bevor sich etwas hochspult, falsches verhalten wird nicht erst erlaubt und belohnt und trainiert und dann muss man gegentrainieren, sondern tritt dann halt nicht auf.
Luna möchte respektiert werden, das ist ihr sehr wichtig, ihre Historie beinhaltet sicher übergriffiges Verhalten von anderen Hunden und Menschen.
Du bzw ihr Menschen habt es in der Hand, das für sie zu regeln, bevor sie es tun muss und ihr dann etwas Kitten müsst, wenn Fina dann Angst kriegt. Also nicht dazu kommen lassen. Deine Intuitionen sind ja schon richtig. Nun eben die Traumvorstellung verschieben auf in einem Halben Jahr. Gemessen an deR Lebenszeit und so wie die sich auch entwickeln, ist das doch nichts!
Also ich denke mal, wie wir langfristig vorgehen werden wir am Montag mit der Trainerin klären, mir geht es jetzt erstmal nur um das Management bis zu dem Termin. Habt ihr da vielleicht Tipps?:)
Ja, für Schlaf sorgen, keine Veränderungen im alleingang, wenn du auf die Trainerin vertraust und besser dreimal keinen Kontakt zulassen udn dabei zu eiden Hunden nett und entspannt bleiben können, als es aufs Maximale Stresslevel hochfahren lassen und dann Knallts aus dem Nichts". 20 JAhre oder mehr liegen vor euch. Es. hat. Zeit!
Ich kann gerne gleich noch ein paar Videos hochladen, wie die beiden miteinander spielen. Dann könnt ihr es vielleicht auch nochmal besser einschätzen.
Tue das nicht. 1 video 20 Meinungen, einschließlich, ich sehe da die sind hündinnen, die werdne sich über kurz oder Lang töten, ich würde sie zurückgeben über du spinnst ja die sehen doch toll zusammen aus, ich würde heute einfach gemeinsam ins schlafzimmer gehne und fertig, wird alles dabei sein.
Warte auf die Trainerin der du vertraust, und entwickle ein eigenes Bauchgefühl!
Kuck dir selber die videos an. Wer gewinnt raum, wer verliert Raum, Augen Ohren, Körperachsen, wohin zeigen sie, wie fest wird das Maul, wie weich oder hart ist deR Körper, was macht die Rute, wie gehts beiden Hunden danach?
Lass dich nciht irre machen, auch nciht von mir Es läuft sehr gut! das wirst du noch merken, genauso wie du bei Luna gleich die Traumvorstelllung hattest und es gab halt einige Umwege. Erinnere dich daran und du weißt, du bist zu schnell und das sich das gut entwickeln kann und wahrscheinlich wird mit Luna, wenn du ihr ihre Zeit lässt.
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Das erinnert mich sehr an meinen Pflegi, der hier kurz wohnte. Hier wurde allerdings das Wohnzimmersofa für den Eigenbesitz meiner Hündin erklärt. Das war auch anfangs voll in Ordnung. Allerdings mit Spielregeln: Pflegi darf nicht aufs Sofa / Sunny darf aufs Sofa / Sunny wurde weggeschickt sobald sie es verteidigen wollte (zum Pflegi springend, winselknurrend) / ich habe dem Pflegi vermittelt, dass er nicht aufs Sofa durfte.
Dadurch erkannte meine Hündin, dass ich das manage und sie nahm sich immer mehr zurück. Irgendwann wars ihr egal. Nach 3 Wochen durfte der Pflegi dann am äußersten Eck aufm Sofa liegen und so laaangsam schlich sich das zusammen. Am Ende war das Sofa für alle da und es gab keinen Stress mehr.
Dein Hund muss ja auch erst mal den Neuling einschätzen lernen. Für meine Hündin war das Sofa sichere Zone, da konnte sie liegen, ohne dass der Neue zu nah kam. Mit mehr Vertrauen wurde das immer weniger notwendig. Nimm du offenherzig das Szepter in die Hand, verweise beide Hunde freundlich(!) in ihre Schranken. Du klärst, wer wo hin darf. Und gib deinem Ersthund noch die Sicherheitszone für Abstand und Ruhe.
Mit einem Gitter wirst du das nur schwierig vermitteln können. Also auch immer mal aktiv zeigen, dass du das schon im Griff hast.
Viel Erfolg! Auch mit Trainer. Ich lese weiter mit.
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Allerdings frage ich mich jetzt, wie wir bis Montag am besten managen. Meint ihr Kindergitter erstmal dranlassen oder verschlimmert es das Verteidigen des Schlafzimmers seitens Luna eher?
Ich würde ihr "ihr Reich" lassen, so lange wie sie es braucht und sie darin unterstützen, dass der neue Hund da erst mal keinen Zugang hat. Umgedreht soll die Neue natürlich auch die Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen, wenn sie das möchte.
Ich hatte es hier bei den Pflegehunden ähnlich, bei meinem Hund ist es das Sofa, was dann ihr Rückzugsort ist. Sie lässt es anfangs nicht zu, dass ein fremder Hund ihr zu nah auf die Pelle rückt, nah an ihr vorbei springt etc. Also war ihre Seite des Sofas für die Neuen immer Tabu. Wenn sich hier ein Hund dazwischen drängen will, während ich mich mit dem anderen beschäftige, wird das ruhig aber bestimmt unterbunden.
Und wie Sockensucher geschrieben hat, lieber erst mal etwas strenger regeln und später lockern, als zu viel laufen lassen.
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Ich hab nicht viel Zeit, daher nur kurz:
ich hab das hier so gemacht, dass jede ihr Körbchen hatte, in das die andere nicht reindurfte und auch das Bett im Schlafzimmer nur Fine zugänglich war. Da hab ich konsequent darauf geachtet. Im Auto wurden die nur getrennt transportiert, wenn ich kein Auge drauf haben konnte war die ersten Wochen ein Gitter dazwischen.
Alles andere war meins - ich hab da auch rigoros abgebrochen, wenn eine was beanspruche wollte. Kira durfte erst auf die Couch, meinte nach ein paar Tage diese gegen Fine verteidigen zu müssen, hat ne Flugstunden und vier Wochen Couchverbot gewonnen.
Danach wars aber gut. Fine hat draußen mehr Probleme gemacht, da gabs dann eher Leinenknast.
Bei und hatte sich das schnell eingependelt, so nach 4-6 Wochen. Inzwischen ist Kira 4 (?) Monate da und ich brauche da nur noch sehr selten Management. Das einzige was immer noch strikt getrennt passiert ist Futter und Kauartikel, da haben die zwei komplett unterschiedliche Fressgeschwindigkeiten und ich will kein Risiko eingehen
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Ich lasse Dir jetzt erstmal einen Mutmacher da - davon hätte ich beim Einzug vor 3 Wochen und 2 Tagen nicht zu träumen gewagt:
Lilly hat ähnlich reagiert wie Luna. Mein Zimmer ist ihr sicherer Raum und der gepolsterte Hocker neben meinem Bett ihr heiliger Platz.
Sie hat anfangs auch gemockert, wenn die Kleine da rein wollte. Nun hing das aber leider nicht, dass wir ihr das Zimmer überlassen, weils auch mein HO ist. Also habe ich die Variante gewählt: Wir schlafen gemeinsam da und ein Auge von mir ist immer offen. Die erste Woche war echt anstrengend, ab der zweiten gabs zaghafte Annäherung und jetzt sieht das so aus.
Gut, rund ist das Ganze immer noch nicht ganz. Käme Momo auf die Idee, den heiligen Platz zu betreten, bekäme sie e8nen Scheitel gezogen. Das hat sie mittlerweile auch kapiert.
Gebt Luna Zeit. Wenn sie Zeiten hat, zu denen sie gerne spielt (bei Lilly ist das die Dämmerung, da ist sie am Entspanntesten), dann nutzt die für gemeinsame schöne Unternehmungen.
Ich drücke weiter die Daumen - und schön, dass Ihr den Zuschlag bekommen habt
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Unser Ersthund verstand auch die Welt nicht mehr, als da auf einmal ein Welpe war. Dabei kommt er mit anderen Hunden immer gut aus, auch wenn die einfach mal so zu Besuch kommen.
Die ersten 24h herrschte pure Begeisterung, dann kam der Blick: "Wie, der ist IMMER NOCH hier?!"
Er wirkte in den ersten Wochen manchmal echt unglücklich, dabei haben wir uns mehr mit ihm beschäftigt als vorher!
Gut, Welpe und 9-Jähriger ist natürlich auch eine andere Konstellation. Ein Welpe nervt. Ein Junghund auch.
Aber jetzt (der Junghund ist 9 Monate) gleicht es sich immer mehr an. Senior ist nicht mehr gestresst, sie spielen in ähnlicher Weise, Junior versteht Ansagen besser (vorher musste ich es ihm ggf. erklären...).
Was uns geholfen hat: Viel Namenstraining, die Hunde als Individuen sehen und ihre Bedürfnisse respektieren, mit jedem Hund etwas alleine machen und natürlich auch Dinge zu zweit machen. Also z.B. zweimal zusammen Gassi und dann noch je einmal getrennt.
Es gibt Dinge, die darf Senior, Junior aber nicht, oder auch mal umgekehrt. Ist eigentlich kein Problem, solange man es konsequent macht.
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Heute habe ich etwas mehr Zeit und Ruhe (der kleine schwarze Mephisto knabbert an Yakkäse - juchhu ).
Ein paar Videos wären nicht schlecht. Was macht Luna denn, wenn Fine ins Schlafzimmer will? Lilly treibt Fremdhundbesucher bellend raus. Momo wurde anfangs auch böse angeknottert, aber wie gesagt, da wars leider keine Option, dass sie erstmal draußen bleibt.
Das nach vorne stoßende „Abschnappen“ ohne Fiepen haben wir die ersten Tage auch beobachtet (sah ein wenig aus wie eine hackende Gans). Wir waren nicht sicher, ob das mit Körperkontakt war oder ohne, dafür gings zu schnell. Mittlerweile kann ich ziemlich sicher sagen: Hätte Momo was abbekommen, hätte sie der Welt das nachdrücklich und lautstark mitgeteilt. Sie behält Ungemach nicht für sich Zumindest hier waren es also nur Verwarnungen, der Versuch, die Kleine einzugrenzen.
Dass Luna das auch versucht, ist ja erstmal normal. „Teilen“ ist Hunden nicht in die Wiege gelegt. Ich würde sie nur deshalb nicht als Kontrolletti einstufen (wobei Du dafür möglicherweise noch andere Gründe hast, das weiß ich nicht). Fine ist ein Fremdling. Und unsichere Hunde sind halt auch gerne geneigt, das zu verteidigen, was „ihres“ ist. Dass das nicht in Gefahr ist, das muss sie ja erst noch lernen. Souveränität kam hier dann wieder, als das „neue“ Gleichgewicht eingependelt war, Lilly die Vorteile am Spiel mit Welpen gesehen hat und sich jeder ein wenig im neuen Gefüge zurechtgefunden hat und eine Vorstellung hatte, was zu tun ist.
Gesettelt ist das immer noch nicht. Erstens dauert es, bis sich Routine einstellt und zweitens verändert sich das Welpchen ja auch täglich. Aber es wird. Wie beim Einzug des ersten Hunds.
Uns ging es mit der Situation besser, als wir gesehen haben - vorher wussten wir das nicht - dass Lilly dosiert und angepasst maßregelt und Grenzen steckt. Und wir nicht befürchten brauchen, dass sie eskaliert. In den ersten Tagen waren wir da auch sehr unsicher und angespannt - da waren wir die Kontrollettis und haben alles reguliert, das war unglaublich anstrengend. Jetzt lassen wir viel mehr laufen und sie kleine Konflikte auch selbst austragen. Das hat insgesamt viel Spannung rausgenommen und ich denke, auch Druck von den Hunden genommen.
Jetzt nach dreieinhalb Wochen sieht es so aus: Das Spiel hier ist nicht nur Spiel, sondern da ist Kräftemessen und Frust schon beteiligt. Daher greife ich gerade wieder mehr, aber entspannter ein. Beim kleinen Teufel müssen wir aufpassen, dass die nicht alles an Lilly abreagiert, die ist ein kleiner Zorngickel und steigert sich wunderbar und rasant in Aufregung. Lilly toleriert es meistens, ab und an initiiert sie aber ein „Spiel“, bei dem sie Speed und Kraft komplett zeigt und den Boden mit der Kleinen wischen würde, würden wir nicht bremsen.
Also ist noch Einiges zu klären, aber im Großen und Ganzen harmonieren sie sehr gut, wissen die Vorzüge zu schätzen, den anderen um sich zu haben und können mit den Nachteilen umgehen. Das hat aber zweieinhalb Wochen gedauert.
Lilly ist mit ihrer neuen Aufgabe als „Tante“ übrigens deutlich „gewachsen“, sie hat sich nochmal verändert. Sowas geht nicht konfliktfrei, aber mMn profitiert sie davon. Ich drücke die Daumen, dass es bei Euch auch so kommt.
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Also erstmal Danke euch allen für die lieben und ausführlichen Antworten! an dem Tag als ich geschrieben habe, hatte ich einen kleinen "Breakdown", da es alles schon echt sehr stressig war und ich plötzlich alles in Frage gestellt habe, aber mittlerweile hat es sich hier schon wieder etwas entspannt. Dazu haben eure Antworten auch einen großen Teil beigetragen. Danke.
Das IST Die Beste Lösung. Luna ist ein Hund, der Stress mit Fremdem hat. Ihr wollt gleich Harmonie. Sie muss Zeit haben sich an die neue Situation zu gewöhnen und das klappt besser, wenn sie ihren sicheren Rückzugsort behält und die auch Pause voneinander bekommen. Überlege mal, wie lange hat sie bei deinem Freund gebraucht, bei deiner Familie. Es IST ihr Raum und zwar der einzige, nimmst du ihr den weg, wird das ihren Stress ganz sicher nicht vermindern. LOS dir gehört nichts ab jetzt, freu dich! Die Zeit die sie zusammen bisher hatten ist NICHTS! Je langsamer ihr macht, um so größer die Chance auf Erfolg. Zusammenwerfen und unter sich ausmachen, macht in der Regel keine Freunde, sondern Gewinner und Verlierer.
Bitte nicht falsch verstehen, ich habe nicht damit gerechnet, dass es von Anfang an Harmonie gibt und alles direkt Friede Freude Eierkuchen ist. Dass es zu Spannungen und Konflikten kommen wird, dachte ich mir schon und habe auch fest damit gerechnet. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich nicht gedacht hätte, dass Luna über anknurren hinausgeht, bzw. einen kompletten Raum "verteidigt". Die Idee war, dass Fina ein eigenes Körbchen im Schlafzimmer bekommt und die Beiden das Körbchen der jeweils anderen erstmal nicht betreten dürfen. Sodass halt wirklich jeder einen Rückzugsort hat. Weiterhin haben wir ein recht hohes Bett, wo Luna auch eine Höhle als Rückzugsort drunter hat. Der Bereich ist abgetrennt und Fina sollte auf der anderen Seite vom Bett auch so eine Höhle bekommen. Auch da sollte die Höhle der anderen jeweils erstmal tabu sein. Allerdings kann Fina aktuell weder die Höhle, noch ihr Körbchen betreten, weil Luna sie ja gar nicht in den Raum lässt.
Ja unbedingt! Soll sie mordsstress haben und sich nie mehr sicher fühlen, wenn sie da gut alleine bleiben kann, kannst du dann auch gut mit Fina was alleine machen. Sie verteidigt nicht nur einen Raum, sie verteidigt ihre Sicherheit und die braucht Luna ja nun doppelt und dreifach um sich der Situation zu stellen. Fina verliert dabei nichts, im Gegenteil, sie lernt auch erstmal eine Grenze. Die wird sich irgendwann ändern, wenn Luna und sie mehr zusammengewachsen sind. Klar kann man das erzwingen und Brav sein verlangen und dann ... wie bei der besuchssituation, bis sie dann überreagiert unter dem Druck? Überleg mal ernsthaft wieviel Zeit vergangen ist und was für ein Tempo du erwartest! Du kennst Luna besser.
Okay, es beruhigt mich zu hören, dass die Lösung mit dem Kindergitter gar nicht so verkehrt ist. Ich hatte halt die Angst, dass es bei Luna eher verstärkt, dass das "ihr" Raum ist. Aber wenn ihr meint, dass sich das mit der Zeit ggf. von alleine geben kann, sobald genug Vertrauen da ist, gebe ich ihr diese Zeit natürlich.
Mir ging es hier jetzt auch gar nicht darum "die eine" Lösung zu finden, wie die Beiden von heute auf morgen best buddys werden, sondern eher darum, ob ich mich der Situation entsprechend halbwegs richtig verhalte. Vielleicht kam das etwas falsch rüber im letzten Beitrag.
ja, das ist gerade in der Anfangszeit einfach ein NoGo. nicht, dass Fina dafür nun gemaßregelt werden müsste, sondern ihr müsst dafür sorgen, dass Luna die Aufmerksamkeit so bekommt, dass Fina keine Gelegenheit hat sich dazwischenzudrängen. Das ist nichts für später. Fina übt, Luna nicht zu respektieren. Luna lernt, ich hab recht, ich verliere hier alles an die da! Und du bist eh so verknallt, das merkt sie auch. Fina merkt das auch. Also rechtzeitig die Situation so gestalten, das Luna merkt, ich bekomme meine Aufmerksamkeit ohne die neue Konkurenz und Fina merkt. Nein, die Regeln hier sind, es wird geteilt. Erst Warten, dann Zuwendung bekommen und umgekehrt.
Ja, da achten wir auch drauf. Also Fina ist tatsächlich eine Kandidatin, die auch gerne Aufmerksamkeit bekommt, sobald man sich um Luna kümmert, aber da schauen wir immer, dass mein Freund sie dann zB zu sich ruft, wenn ich gerade mit Luna zu tun habe. Ihren Namen hat sie zum Glück schon drauf und hört dann auch recht gut, wenn man sie wegruft. Mittlerweile weiß ich auch schon in etwa, welche situationen Luna besonders triggern und manage dann umso mehr, dass Luna ihren space bekommt. Ich habe das Gefühl, das kommt mittlerweile auch bei ihr an. Sie ist da aber zum Glück auch recht eindeutig in ihrer Körpersprache. Wenn sie zB gerade keinen Bock auf Fina hat und diese sie aber gerade zum Spiel auffordern will, bleibt sie einfach sitzen und wendet den Kopf ab. Dann weiß ich, dass ich Fina ranrufen muss und gucke, dass Luna in Ruhe gelassen wird.
Von Gefühl her würde ich sogar sagen, dass Luna fast mehr Aufmerksamkeit bekommt als vorher, weil es mir selber natürlich auch total wichtig ist, dass sie nicht denkt sie würde jetzt zu kurz kommen!
Mit einem Gitter wirst du das nur schwierig vermitteln können. Also auch immer mal aktiv zeigen, dass du das schon im Griff hast.
Viel Erfolg! Auch mit Trainer. Ich lese weiter mit.Aber wie denn sonst? Ich kann ja nicht 24/7 ein Auge auf alles haben und immer direkt hochschrecken und eingreifen, sobald Fina sich rRichtung Schlafzimmer bewegt. Da wäre es mir ohne Gitter glaube ich zu riskant, dass ich mal nicht schnell genug bin und es dann zwischen den Hunden eskaliert.
Wie gesagt, im Wohnzimmer zB, wo die beiden mittlerweile recht entspannt miteinander sind, achte ich halt drauf, Fina wegzuholen, wenn was zu viel wird. Ich hoffe, dass Luna das vielleicht schon vermittelt, dass ich das "im Griff" hab.
Dankeschön!
Ein paar Videos wären nicht schlecht. Was macht Luna denn, wenn Fine ins Schlafzimmer will? Lilly treibt Fremdhundbesucher bellend raus. Momo wurde anfangs auch böse angeknottert, aber wie gesagt, da wars leider keine Option, dass sie erstmal draußen bleibt.
Also von Luna's Seite aus ist es definitv mehr als knurren. Sie schnappt und geht nach vorne. Wie gesagt habe ich aber nicht ganz mitbekommen, ob sie in die Luft schnappt oder Fina trifft. Da würde ich jetzt aber erstmal nicht ausschließen, dass sie Fina nicht auch treffen würde, falls es ihr irgendwann wirklich mal zu viel wird.
Bei uns ist es jetzt auch eine nicht so ganz optimale Zwischenlösung. Ich mache eigentlich auch HomeOffice im Schlafzimmer, weil wir nur 2 große Räume haben und aufgrund von Online Meetings der Schreibtisch von mir und meinem Freund deshalb in getrennten Räumen steht. Die letzten Tage hatte ich zum Glück keine online Meetings und konnte deshalb auch mit Laptop im Wohnzimmer arbeiten, aber heute morgen hatte ich ein online Meeting und habe dann Luna mit ins Schlafzimmer genommen und die Tür zu gemacht und Fina ist bei meinem Freund geblieben. Sie (also Fina) kam da allerdings gar nicht zur Ruhe und hat immer zwischendurch gefiept. Deshalb ist es auf Dauer auch keine richtig gute Lösung.
Und ich bin auch eigentlich kein Fan davon dem neuen Hund das hinterherlaufen zu unterbinden, weil ich das normal finde. Luna durfte das am Anfang auch und hat nach ein paar Wochen von selbst damit aufgehört. Fina hat da jetzt aufgrund des Kindergitters nicht die Möglichkeit zu und fiept immer, wenn ich den Raum verlasse.
Darf ich fragen, wie du das geregelt hast bei dir? Jeder auf seinen Platz und Leine dran?
Das nach vorne stoßende „Abschnappen“ ohne Fiepen haben wir die ersten Tage auch beobachtet (sah ein wenig aus wie eine hackende Gans). Wir waren nicht sicher, ob das mit Körperkontakt war oder ohne, dafür gings zu schnell. Mittlerweile kann ich ziemlich sicher sagen: Hätte Momo was abbekommen, hätte sie der Welt das nachdrücklich und lautstark mitgeteilt. Sie behält Ungemach nicht für sich Zumindest hier waren es also nur Verwarnungen, der Versuch, die Kleine einzugrenzen.
Ja, das kann bei Luna natürlich auch gut sein, dass es eigentlich "nur" klare Kommunikation und Grenzen setzen von ihrer Seite aus ist, aber da will ich jetzt kein Risiko eingehen. Das wird ja aber hoffentlich die Trainerin am Montag einschätzen können und bis dahin sind wir lieber etwas übervorsichtig.
Bei euch klingt es auf jeden Fall echt sehr ähnlich, wie bei uns gerade. Das macht mir etwas Mut, danke.
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Gestern war der erste Tag an dem es im Großen und Ganzen zu keinen größeren Spannungen kam. Wir waren bei meinen Eltern im Garten, damit Fina mal Dampf rausrennen konnte. Sie hat den halbem Garten umgepfügt. Luna und sie haben auch etwas gespielt, aber da hat man dann gemerkt, dass Luna nach 20 min erstmal genug hatte und lieber chillen wollte und Fina immer hätte weitermachen können. Da habe ich dann natürlich geschaut, dass Luna ihre Ruhe auch bekommt.
Irgendwann hat es leider angefangen zu regnen und wir sind reingegangen und auch da hat überraschenderweise alles recht problemlos geklappt. Luna hat da gar keine Anstalten gemacht Fina zu begrenzen, das war schonmal schön. Meine Eltern konnten auch beiden Leckerchen geben ohne dass es zu Streitigkeiten kam. Nur als wir (also wir Menschen ) gegessen haben, gab es eine Situation, in der Luna geknurrt hat und glaube ich auch wieder geschnappt hätte, aber ich hab sie da zum Glück richtig eingeschätzt und konnte dann eingreifen. Also Luna bekommt bei meinen Eltern nie was vom Tisch, eigentlich liegt sie immer entspannt in der Nähe und döst vor sich hin, wenn wir essen, aber gestern hat sie ein bisschen gebettelt und Fina ist auch um den Tisch rumschlawenzert und das hat Luna dann nicht so ganz gepasst.
Nach dem Essen war dann aber auch wieder alles gut. Abends im Wohnzimmer gab es auch keine Spannungen mehr. Ich glaube es geht langsam bergauf. wir haben übrigens wieder gemeinsam im Wohnzimmer geschlafen und auch das hat wunderbar geklappt. Luna rollt sich immer gerne an meinen Füßen zusammen und Fina lag irgendwo weiter oben zwischen mir und meinem Freund.
Draußen orientiert sich Fina schon sehr an Luna, hab ich das Gefühl. Also sobald Luna in eine Richtung geht, geht Fina direkt hinterher. Außer, wenn uns andere Hunde entgegenkommen, da freezt Luna ja manchmal ein. Fina ist da ganz anders und würde gerne zu jedem Hund hin (was sie an der Leine natürlich nicht darf) und in den Momenten habe ich das Gefühl, dass Luna von Fina profitiert und es ihr ganz lieb ist, wenn Fina da vorgeht und sie sich im Hintergrund halten kann. Zumdindest freezt sie nicht mehr ein, wenn Fina dabei ist.
Also ich denke mal wir werden weiterhin erstmal viel Zeit im Wohnzimmer verbringen und managen bis Montag erstmal so weiter wie bisher. Mal schauen was die Trainerin zu Luna's Verhalten sagt, ich bin super gespannt, wie sie das einordnet!
Wie sind denn eure persönlichen Erfahrungen, wenn der Ersthund anfangs nicht so mega beigeistert vom Zweithund war? War es dann ein lebenslanges "wir tolerieren uns irgendwie, aber eigentlich mag ich dich nicht richtig" oder kann da auch trotzdem ein gutes Team draus werden?
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Ich lade gleich mal 1-2 videos hoch, wie die beiden miteinander interagieren. aber behalte deinen Rat im Hinterkopf Sockensucher . ICh denke die verlässlichste Aussage wird da am Montag die Trainerin machen können. Fände es aber trotzdem spannend, was ihr dazu meint!
Die Beiden spielen (?) auf jeden Fall sehr körperlich und viel mit dem Maul. Ich denke schon, dass es auch kleine Machtkämpfe sind. Wenn ich das Gefühl habe, dass es zu heftig wird, unterbreche ich auch kurz für eine Pause.
Gestern haben sie aber auch das erste mal miteinader gezergelt (mit einer gefundenen Socke, sonst hatte ich eigentlich alle Ressourcen erstmal weggeräumt).
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