Ruhe- und Entspannungsübungen
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Ich würde üben, dass der Hund in jeder Umgebung und jederzeit ohne Ansage, wenn ich rumstehe oder rumsitze an der Leine entspannt wird. Vorher würde ich das Training nicht besuchen.
Danke, Und wie?
Hat dazu keiner Deiner Trainer bisher was gemacht? Das ist doch eines der Hauptthemen in Welpen- und Grunderziehungskursen.
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Nein. Er war früher auch ruhiger. Hat sich erst mit der Junghund Phase so entwickelt.
Wie macht man das? Einfach kurz anreißen für mich. Danke.
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Welpentreffen
Wie sah denn da der Ablauf aus? Wildes spielen der Welpen den Großteil der Stunde? Oder wurde da auch wert gelegt auf ruhiges warten und Konzentration auf den Menschen?
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Letzteres.
Wie trainiere ich denn, dass er an der Leine entspannt ist, wenn ich rumstehe oder rumsitze?
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Besuchst du noch die Hundeschule?
Oder geht ihr nur noch zum Dummytraining?
Bei meiner Labradorin fing das schwierige mit Artgenossen auch mit beginn der Flegel und Junghund Phase an. Genau deswegen sind wir dann in eine Anfänger Gruppe einer Hundeschule. Wie schon erwähnt, wird da genau sowas gemacht. Deckentraining, Gruppenübungen, viel angeleint neben dem Menschen warten, Bleib Übungen... .
Allmählich zeigen sich Fortschritte.
Hatte zwischendurch auch Überlegt, einfach so zu anderen Trainingszeiten auf den Hundeplatz zu gehen. Nur um mich mit meiner Junghündin am Rand hinzusetzen und Hunde die Arbeiten entspannt beobachten, zu Trainieren.
Trainieren das der Hund an der Leine entspannt ist, wenn man rumsteht, trainiert man eben genau so. Durch häufigeres rumstehen oder rumsitzen, mit dem Hund. Anfangs in einer Umgebung die für den Hund Reizarm ist. Wenn das funktioniert, das der Hund sich auch hinlegt und insgesamt entspannt wirkt, dann mal mit höherem Schwierigkeits Grad.
Mit einer Decke, die als Ruhesignal für den Hund dient, kann man das auch Trainieren. Das macht es dem Hund als eindeutiges Ruhe Signal bestimmt leichter. -
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Nein. Er war früher auch ruhiger. Hat sich erst mit der Junghund Phase so entwickelt.
Im jugendlichen Alter sind Hunde weniger abhängig von ihren Menschen als im Welpenalter, dafür zunehmend an der Außenwelt und an Artgenosen interessiert. Dagegen sind Konzentrationsfähigkeit und Frusttoleranz noch begrenzt.
Auch bei meiner Cara und einigen anderen Junghunden in der Dummygruppe war das so, und daher war Gruppenarbeit gerade im Dummytraining für einige in diesem Alter noch zu früh.
Im normalen Gehorsamstraining auf dem Hundeplatz geht es um eher langweilige Übungen wie Sitz, Platz, Fuß, da ist ist das meistens kein Problem. Aber Dummytraining ist sehr lustbetont: Rennen, suchen, Beute fassen. Da kommt ein starker Effekt von "Der darf und ich darf nicht!!!" hinzu. Das ist für Junghunde viel schwerer auszuhalten. Deshalb sind die Anforderungen hier höher.
Langsam angehen, größeren Abstand halten, eventuell dem Hund einfach noch etwas mehr Zeit zur Ausreifung gönnen und erst später wieder ins Gruppentraining einsteigen. Ein kleine Gruppe aus zwei, höchstens drei Teilnehmern suchen, falls möglich. So daß die Geduld des Junghundes nicht über Gebühr strapaziert wird.
Mit einer Decke, die als Ruhesignal für den Hund dient, kann man das auch Trainieren. Das macht es dem Hund als eindeutiges Ruhe Signal bestimmt leichter.
Eine Decke ist eindeutig, aber man hat sie im Alltag nicht ständig dabei.
Bei uns war das Signal, den Fuß auf die Leine zu stellen und dazu ein Hörzeichen "Pause". Der Fuß wird auf die Leine gestellt und der Hund dadurch an einen Punkt am Boden fixiert. Er hat dabei genug Spielraum, um ohne jeden Druck aufs Halsband zu stehen, zu sitzen oder zu liegen. Aber nicht genug, um um seinen Menschen herumzuwuseln.
So kann man immer wieder das ruhige Warten üben. Während man unterwegs Bekannte trifft, auf die Straßenbahn wartet, sein Geld am Automaten zieht, auf einer Parkbank sitzt, ein Restaurant besucht. Tausend Gelegenheiten im Alltag. Ganz kurz oder länger. Und wichtig ist natürlich: es geht erst wieder los, wenn der Hund ruhig ist.
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Nein. Er war früher auch ruhiger. Hat sich erst mit der Junghund Phase so entwickelt.
Im jugendlichen Alter sind Hunde weniger abhängig von ihren Menschen als im Welpenalter, dafür zunehmend an der Außenwelt und an Artgenosen interessiert. Dagegen sind Konzentrationsfähigkeit und Frusttoleranz noch begrenzt.
Auch bei meiner Cara und einigen anderen Junghunden in der Dummygruppe war das so, und daher war Gruppenarbeit gerade im Dummytraining für einige in diesem Alter noch zu früh.
Im normalen Gehorsamstraining auf dem Hundeplatz geht es um eher langweilige Übungen wie Sitz, Platz, Fuß, da ist ist das meistens kein Problem. Aber Dummytraining ist sehr lustbetont: Rennen, suchen, Beute fassen. Da kommt ein starker Effekt von "Der darf und ich darf nicht!!!" hinzu. Das ist für Junghunde viel schwerer auszuhalten. Deshalb sind die Anforderungen hier höher.
Langsam angehen, größeren Abstand halten, eventuell dem Hund einfach noch etwas mehr Zeit zur Ausreifung gönnen und erst später wieder ins Gruppentraining einsteigen. Ein kleine Gruppe aus zwei, höchstens drei Teilnehmern suchen, falls möglich. So daß die Geduld des Junghundes nicht über Gebühr strapaziert wird.
Mit einer Decke, die als Ruhesignal für den Hund dient, kann man das auch Trainieren. Das macht es dem Hund als eindeutiges Ruhe Signal bestimmt leichter.
Eine Decke ist eindeutig, aber man hat sie im Alltag nicht ständig dabei.
Bei uns war das Signal, den Fuß auf die Leine zu stellen und dazu ein Hörzeichen "Pause". Der Fuß wird auf die Leine gestellt und der Hund dadurch an einen Punkt am Boden fixiert. Er hat dabei genug Spielraum, um ohne jeden Druck aufs Halsband zu stehen, zu sitzen oder zu liegen. Aber nicht genug, um um seinen Menschen herumzuwuseln.
So kann man immer wieder das ruhige Warten üben. Während man unterwegs Bekannte trifft, auf die Straßenbahn wartet, sein Geld am Automaten zieht, auf einer Parkbank sitzt, ein Restaurant besucht. Tausend Gelegenheiten im Alltag. Ganz kurz oder länger. Und wichtig ist natürlich: es geht erst wieder los, wenn der Hund ruhig ist.
Das klingt ja super. Danke schön.
Also das Einzeltraining der Hundeschule beginnt in 2 Wochen. Ich bin aus dem Junghundekurs rausgegangen, weil die Ablenkung zu groß war. Also machen wir jetzt nur Einzeltraining. Dummytraining ist ebenfalls nun einzeltraining und fängt ab Ende Juni an.Ich werde genau diese dinge mit der Hundetrainerin besprechen und üben. Deckenübung usw. haben wir im Welpenkurs nicht gemacht. Der Welpenkurs war eher ein Informationskurs, um ehrlich zu sein.
Wir haben auch das Problem mit der Decke, dass diese als Spielzeug angesehen wird und sofort drauf rumgekaut wird, sie rumgeschleppt wird und gebumst wird. Da ist nix mit hinlegen. Das geht nur zu Hause (da aber ganz gut, wenn er schon ruhig ist. Wenn er aufgedreht ist, geht auch das schlecht)
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sie rumgeschleppt wird und gebumst wird.
Wenn dein Hund öfters Gegenstände oder gar andere Hunde berammelt, kann das ein Zeichen für Stress sein. Dann ist es besonders wichtig, auf genügend Ruhe und Entspannung im Alltag zu achten und eher weniger Action in Form von Training, Spiel und Hundekontakten zu machen.
Rammeln ist bei Junghunden häufig ein Zeichen, daß zuviel auf sie einstürmt und sie einen Weg suchen, um sich mental zu entlasten.
Ich bin aus dem Junghundekurs rausgegangen, weil die Ablenkung zu groß war. Also machen wir jetzt nur Einzeltraining.
Das finde ich gut.
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Muss der Junghund schon jetzt sportlich gefordert werden?
Wenn ich an Kaya denke, wäre das für sie einfach noch zu früh gewesen. Die hat das erste Jahr einfach noch gebraucht, um mit den Alltagsanforderungen klar zu kommen. Die Grunderziehung war gar noch nicht richtig durch und sie hätte sich da auch noch nicht so focussieren können.
Wäre es denn ein Schaden, dem Hund einfach noch mehr Entwicklungszeit zu geben, ehe man im Sport durchstartet?
Das ist nur ein Denkansatz, weil ich keinen ernsthaften Hundesport mache und auch nicht weiss, wie man Hunde als ernsthafter Hundesportler aufbaut.
Aber nach meinem Gefühl und meiner Erfahrung lernen die schnell, wenn sie mental soweit sind. Gerade Dinge, die ihnen genetisch eh liegen. Macht man sich was kaputt, wenn man abwartet, bis der Hund die Basics im Alltag ziemlich drauf hat und schon ein bisschen reifer im Kopf ist?
Ernsthafte Frage.
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Ich trainiere Ruhe an der Leine, indem ich mir die Ruhe über Belohnung Schritt für Schritt forme. Dein Hund scheint mit dem an der Leine sein schon ohne Ablenkung ein großes Stressproblem zu haben. Das würde für mich jetzt ganz vorne auf der Liste stehen, was erarbeitet werden sollte.
Unter Traineranleitung wäre super. Da muss man jetzt mal schauen wie gut der Trainer das kann. Leider gibt es da auch einige, die das selbst nicht drauf haben ...
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- Vor einem Moment
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