Wieviel redet Ihr mit Eurem Hund?

  • Ich nutze meine Stimme beim Hund genauso als Hilfe wie beim Pferd - über meine Stimme kann ich meine eigene Körperhaltung, Atmung und Stimmung viel besser und genauer beeinflussen, als wenn ich dabei krampfhaft die Klappe halte. Der Hund reagiert dann mehr auf meine veränderte Körperspannung, Atmung usw als auf das "Geplapper". Bisher schafft mein Hund es auch, Stimmkommandos da ganz gut rauszufiltern.

  • Wir unterhalten uns gut seit vielen Jahren, nur antwortet er nicht immer wie ich es gerne hätte 😄


    Ich glaube was in den Sendungen gemeint ist und was ich auch versuche abzustellen ist, wenn ich ein Kommando gebe, dann wiederhole ich es nicht 80 mal.

    Beispiel: ich schicke den Hund suchen mit “such” (er kennt das Kommando) und sage dann nicht noch 100 mal such und laber laber sondern lasse den Hund erstmal machen.


    Auch gibt es Menschen die den Hund bei jedem Atemzug korrigieren (lass das jetzt, nein, aus, Pfui, du sollst doch nicht) und damit Dauerstress erzeugen und das wenn der Hund neben ihnen steht/liegt. Das ist für mich zuviel Gerede und Gemache.

  • zu Hause wird gerne ellenlang diskutiert, unterhalten und gebrabbelt, dass finde ich ganz normal


    Unterwegs ist es eher ruhiger, da genießen wir eher die Umgebung und Ruhe und es werden eigentlich nur die Kommandos, Lob, Korrekturen gegeben

  • Habe mir da auch schon Gedanken zu gemacht. Eigentlich bin ich sehr gesprächig (also mit Menschen), aber nicht der Typ Selbstgespräche. Wenn ich mit Hund alleine bin rede ich durchaus mit dem Hund, aber nicht in der Form dass ich ihm alles mögliche erzähle, sondern nur Sachen die ihn auch betreffen. Also sitzen wir z. B. zusammen auf dem Sofa und ich stehe auf um mir was zu essen zu machen, ich gehe aufs WC sage ich nix zu ihm. Stehe ich allerdings auf um ihm z. B. sein Futter zu richten sage ich das zu ihm, will ich raus mit ihm gibt es die Info durchaus in ganzen Sätzen, wie "komm mit, wir gehen Spazieren/ raus auf die Terrasse/ einkaufen usw. Wenn ich irgendwas mit ihm mache (bürsten, Halsband anziehen, Klamotten anziehen usw) gibt es da auch immer noch eine Info was ich jetzt mache und zum Teil scheint er das durchaus zu verstehen (ok, wahrscheinlich würde er bei sowas wie Halsband anziehen inzwischen auch ganz ohne reden ankommen, einfach nur wenn ich an der Haustür das Halsband in die Hand nehme). Da sich mein Tag ja nicht nur um den Hund dreht und ich nicht ständig was mit ihm mache, rede ich wohl durchaus auch stundenlang nicht mit ihm, wenn wir alleine sind. Hoffe das schadet so nicht. Richtig geholfen hat uns das mit ihm Reden entgegen vieler Tipps beim alleine bleiben. Bin ich wortlos gegangen wurde gerne recht schnell losgeheult, wie wenn er auf sich aufmerksam machen wollte, weil ich ihn ja vergessen habe. Sage ich ihm kurz ganz unaufgeregt "du bleibst zuhause, Tschüß" war das viel einfacher und er konnte recht entspannt liegen bleiben.

  • Ich quatsche Franzi ja nicht tot, oder pausenlos auf sie ein oder oder...


    Sind so Sachen wie "ich gehe jetzt raus in den Garten und schaue nach dem Hochbeet" (das sieht Franze ja eh), oder "boah, ich hab so absolut keine Lust zu kochen" und natürlich auch solch völlig unsinnige Sachen wie es auch Grinsekatze1 geschrieben hat "ja wo bist Du denn..."?


    Wenn wir trainieren, Kommandos üben usw, dann rede ich "zielgerichtet" und natürlich nicht mit drölfzig Wiederholungen :smiling_face:

  • Ich rede ständig mit Kröti.

    Erzähle ihr was passiert, was wir vorhaben...

    Abends diskutier ich mit ihr Serien/Bücher :headbash:

    Auch unterwegs rede ich viel mit ihr.


    Ich glaub, außer im Hundesport früher und in Notfällen, wird aus allen Kommandos ein kompletter Satz, inklusive Begründung.

    Warte mal bitte, Miep trödelt.

    Kommst du mal kurz her, da kommt jemand.

    Ömmi, leg dich mal da ab, ich muss da Post einwerfen.

    ...

    Wenn ich mir das so durchlese...

    Ich werde alt, einsam und allein mit mind. 9 Dackeln sterben :rollsmile:

  • Zuhause, wenn's nix mit Erziehung zu tun hat, quatsche ich die Hunde ständig voll.

    Wir wohnen eben alleine und haben die meiste Zeit nur uns. :lol:


    Draußen und am Platz reduziert sich das, wobei meine Hunde mir immer gleich gut 'zuhören', egal wie oft ich ihnen Geschichten erzähle.

  • Wenn ich hier so lese...


    In der Schule damals: "GANZE Sätze!!"


    In der Hundeschule heute: "KEINE GANZEN SÄTZE!!"


    (Und ja, ich weiß, um Signale zu etablieren, arbeitet man natürlich mit einer klaren, gut verständlichen Linie ;) )

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