BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Um was gehts jetzt eigentlich?

  • Ich bin durchaus mit der Überarbeitung und Anpassung der GOT einverstanden. Ich hatte allerdings in den letzten Jahren den Eindruck, dass Leistungen ("Allgemeinuntersuchung") regelmäßig abgerechnet wurden, die allenfalls rudimentär vorgenommen wurden, eher überhaupt nicht. Vermutlich, um im Rahmen der GOT etwas mehr abrechnen zu können. Der einfache Satz wurde auch immer weniger zur Rechnungsstellung herangezogen. Es wurde also durchaus kreativ mit dem Thema umgegangen, und fand ich für gute Arbeit auch in Ordnung. Jetzt bin ich aber mal gespannt, ob diese "kreative Rechnungslegung" mit neuer GOT immer noch stattfindet. Ich glaube, ganz so verständnisvoll wäre ich nicht mehr, wenn zusätzlich zu erhöhten Kosten für erbrachte Leistungen auch die fiktiven Leistungen weiter und sogar höher auf der Rechnung auftauchen...

  • Ich hatte allerdings in den letzten Jahren den Eindruck, dass Leistungen ("Allgemeinuntersuchung") regelmäßig abgerechnet wurden, die allenfalls rudimentär vorgenommen wurden, eher überhaupt nicht. Vermutlich, um im Rahmen der GOT etwas mehr abrechnen zu können.

    Vermutlich, weil eine allgemeine Untersuchung schon damit anfängt, wenn der/die Tierärzt*in Dein tier im Wartezimmer sieht (evtl schon, wenn es vom Auto ins Wartezimmer läuft). Und wenn es rein läuft. Und wenn es sich im Behandlungszimmer verhält.

    Und dann wenn es auf dem Tisch steht.


    Bis dahin sind schon viele, viele Schritte und Analysen im Kopf des/der Tierarzt*in gelaufen, noch bevor es überhaupt angefasst wurde.


    Ja, Besitzer empfinden das als "nichts". Ist es aber nicht.

  • Ich bin durchaus mit der Überarbeitung und Anpassung der GOT einverstanden. Ich hatte allerdings in den letzten Jahren den Eindruck, dass Leistungen ("Allgemeinuntersuchung") regelmäßig abgerechnet wurden, die allenfalls rudimentär vorgenommen wurden, eher überhaupt nicht. Vermutlich, um im Rahmen der GOT etwas mehr abrechnen zu können. Der einfache Satz wurde auch immer weniger zur Rechnungsstellung herangezogen. Es wurde also durchaus kreativ mit dem Thema umgegangen, und fand ich für gute Arbeit auch in Ordnung. Jetzt bin ich aber mal gespannt, ob diese "kreative Rechnungslegung" mit neuer GOT immer noch stattfindet. Ich glaube, ganz so verständnisvoll wäre ich nicht mehr, wenn zusätzlich zu erhöhten Kosten für erbrachte Leistungen auch die fiktiven Leistungen weiter und sogar höher auf der Rechnung auftauchen...

    Was sind für dich fiktive Leistungen?


    Also aus Interesse gefragt, soll kein Angriff etc. Sein

  • Das mag vielleicht auch praxisabhängig sein. Wir waren letzte Woche mit dem Pudelchen zum Nachimpfen. Rein von dem her, was ich gesehen habe - und der erste Tierarztbesuch mit Welpen ist schon aufregend für mich gewesen, ich hab nicht alles gesehen - wurde das Gangwerk begutachtet, Bauch, Beine, Rücken und Rippen abgetastet, ein Flohkamm durchs Fell gezogen, in die Ohren geguckt, ins Mäulchen geguckt, Fieber gemessen, die Augen angeschaut, der Chip ausgelesen. Während (außer bei der Maulkontrolle) eine Helferin vorne die ganze Zeit Frolic gestopft hat, damit das Welpchen den Besuch ja in guter Erinnerung behält. Wir bekamen Tipps zur Fellpflege, fürs Scheren und für Beschäftigung, eine kleine Einschätzung zum Entwicklungsstand (sie wird für einen Großpudel vermutlich eher klein bleiben) und zum Verhalten.


    Das passiert automatisch - wir sind seit gut 15 Jahren in dieser Praxis und ich kenne es gar nicht anders. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich die Rechnungen nicht nachgucke (außer wenn hier mal nachgefragt wird, was ein bestimmtes Medikament kostet). Aber das würde ich als eine ausgesprochen gründliche Allgemeinuntersuchung betrachten. Für die zahle ich auch gerne.

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