BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Hier bei unserem Tierarzt ist es zum Glück so geregelt, dass man sowieso nicht mit seinem Tier auf andere Tiere trifft, also gibt es auch nie ein volles Wartezimmer.


    Aber es haben heute wohl sehr viele abgesagt oder sind einfach so nicht erschienen, aufgrund der Wetterlage.

  • Bei meinen beiden TA lag schon ab August ein Infoschreiben bezügl. der zu erwartenden GOT aus.
    Kurz vor Eintreten ging es durch die regionalen TV Sender und ich meine mich zu erinnern, dass am Abend vor Einführung Ende Nov. ein Kurzbeitrag in den 20h Nachrichten auf ARD kam, auch in Blick auf Nutztierhalter, die trifft es ja auch echt heftig.


    Gefühlt haben das in meinem Umfeld -non DFler- die meisten Hundebesitzer mitbekommen.

  • Wenn ichs nicht hierüber erfahren hätte, dann auf sämtlichen Nachrichten, die in meinem Handy so aufplöppen. Und die zuverlässigste Quelle ist immer noch meine Oma. Alles was sie irgendwie über Hunde im Fernsehen sieht, trägt sie an mich weiter. Auch über die Erhöhungen hat sie mich informiert.


    Aber wenn ich es nicht wüsste, wäre es mir heute auch echt nicht aufgefallen. Tierarzt ist immer teuer und wie teuer genau einzelne Posten sind, könnt ich mir nie merken. Normalerweise würde ich auch niemals Rechnungen vergleichen.. ich bin einfach immer nur Happy, wenn ich mit meinem Tier wieder zuhause bin, weiß was ist/wies weiter geht und keine Ungewissheit mehr herrscht. :gott:

  • Hätte ich es nicht gewusst, dass es eine neue GOT mit Erhöhungen gab, hätte ich mir beim nächsten Tierarztbesuch vermutlich gedacht "Oh teuer, aber es wird ja leider alles teurer" und fertig. Ich habe auch ehrlich gesagt die Preise von damaligen Behandlungen nicht mehr im Kopf so dass ich vergleichen könnte.


    Durch die zahlreichen Ankündigungen hat man es vermutlich auch schlimmer gemacht und "Panik geschürt".

    Viele hier haben ja nun schon festgestellt, dass es halb so wild ist. In meinem Umfeld (Pferdebesitzer) wird auch nur dagegen gewettert und gerne vergessen, dass es ja auch Posten gibt, die günstiger wurden.

  • In meinem Umfeld (Pferdebesitzer) wird auch nur dagegen gewettert

    Uuuh... ein ganz eigenes Völkchen ...

    Habe ja auch ein Pferd, und habe in diversen Umgebungen diverse Meckereien über "zu hohe" Tierarztkosten mitbekommen...


    Ja, bei einem Pferd sind die Summen von Akutbehandlungen sehr schnell im vierstelligen Bereich.

    Leider sind mittlerweile Pferdehalter, die diese Summen nicht sofort aufbringen können, nicht mehr Einzelfälle und die Ausnahme.

    Da werden dann so lange "Hausmittel" und "Geheimtipps" angewendet, bis die Verschlimmerung so groß ist, dass der Tierarzt kommen MUSS.

    Dann wird geschimpft, weil es wieder so exorbitant teuer wird.


    Aber auch hier: Pferdehaltung ist mittlerweile deutlich weniger "exklusiv" als noch vor 30 Jahren.

    Pferde sind für relativ kleines Geld zu bekommen (ungefähr so viel wie ein Welpe aus Rassezucht, manchmal sogar noch weniger), und die Unterbringunsmöglichkeiten sind sehr vielfältig, weil gerade im ländlichen Bereich viele Landwirte Stallungen teilweise oder auch ganz auf Pferdehaltung umgerüstet haben.

    So manch einer fällt dann aus allen Wolken, weil statt der einkalkulierten 250,- Euro fürs Pferd auf einmal ca. 600,- Euro im Monat anfallen, wegen regelmäßiger tierärztlicher Kontrolle, Medikamenten und Futterzusätzen.

    Wenn dann noch eine OP gemacht werden musste, mit anschließendem Aufenthalt in der Klinik ...


    Ich habe so einige Pferdebesitzer kennengelernt, die so etwas nicht leisten konnten - und das auch schon bei der Anschaffung wussten.

    Aber es wird ja schon alles gut gehen...


    Und alles nur, weil Tierärzte ja so teuer sind ...


    Ein ganz gut passender Spruch unter Pferdehaltern:


    Wie kommst du zu einem kleinen Vermögen mit Pferd?

    Ganz einfach: Wenn du vorher ein großes Vermögen hattest ...

  • Früher sagte man: Wer Pferde hat hat Geld. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Wer Pferde hat hat KEIN Geld mehr.


    Deshalb ist hier nach unseren Beiden Senioren auch Ende. Nichtmal geschenkt würde ich mir noch ein Pferd anschaffen

  • Ich verstehe es auch absolut nicht, warum die so meckern :ka:

    Ich reite seit bald 25 Jahren und schon damals war mir klar: Ein eigenes Pferd können sich nur "reiche" Menschen leisten. Oder Mädels, deren Eltern viel Geld haben. Warum nun eine Bekannte jammert, dass sie ja 3 Kinder, Hund, Katze UND Pferd bezahlen muss, ist mir ein ganz großes Rätsel. Wohlgemerkt wurde das Pferd erst vor einem Jahr angeschafft und ist nicht noch ein Überbleibsel der kinderlosen Zeit oder so.

    Tut mir leid, aber da fehlt mir das Verständnis. Ich wollte damals mit etwa 16/ 17 ein ausrangiertes Schulpferd kaufen. Ja, den Kaufpreis hatte ich auf dem Sparkonto und durch meinen Nebenjob hätte ich auch die Stallmiete zahlen können. Ich bin so unfassbar dankbar, dass meine Eltern es mir damals ausgeredet haben. Es hat viele Tränen gekostet, war aber absolut richtig von ihnen. Bin ihnen heute noch sehr sehr dankbar. Es war ein altes Pferd...es hätte mich oder meine Eltern vermutlich hoch verschuldet.


    Und genau DAS meinte ich vor ein paar Seiten mit "Es MUSS nicht jeder ein Haustier haben können", wofür ich ja etwas "angefeindet" wurde.


    Unter Pferdeleuten (zumindest damals unter uns Stallmädels) war das allen klar.

  • Hier haben auch die lokalen Medien die Panik vor der Erhöhung ordentlich geschürt.

    Da waren mindestens drei Artikel in der Zeitung wo gejammert und geheult und schwarz gemalt wurde, wie schrecklich das jetzt alles werden wird und wie viele Tiere ihr zuhause verlieren werden.

    In meiner Stammpraxis hing die Info auch schon länger aus und ja, es gab Leute, die sich tierisch aufgeführt haben, weil sie bestimmte OPs unbedingt noch vor der Erhörhung duchdrücken wollten - erinnere mich da an die Dame mit der röchelnden Bulldogge, die die halbe Praxis zusammengeschrieen hat deswegen.


    Unter Pferdeleuten (zumindest damals unter uns Stallmädels) war das allen klar.

    Hier auch und das ist genau der Grund, wieso ich damals vor zehn Jahren "meinen" Limes nicht behalten habe. Ja, ich hätte ihn geschenkt bekommen mit allem Zubehör und drum und dran, aber damit ist es halt nicht getan und egal, wie viel Zeit und Arbeit ich in dieses Tier gesteckt hatte und wie wahnsinnig ich ihn geliebt habe - ich heul heut noch, wenn ich zu lang drüber nachdenke - es war finanziell einfach nicht verantowrtungsbewusst machbar.


    Klar hätte man es im Alltag bewältigen können, aber ich habe mir nach all den Jahren in diversen Ställen geschworen, dass ich nie eine von diesen "Ich will ein Pferd, muss aber auf den letzten cent kalkulieren" Uschis sein werde, die zwar Einstellgebühr und Futter und Reitstunde zahlen können, wo aber Land unter ist, wenn nur eine Kleinigkeit außer der Reihe passiert.

    Ich hab Leute gesehen, da stand das Pferd dann wochenlang, weil es ein Eisen verloren hatte oder das Kopfstück gerissen war und man sich das außertourlich nicht leisten konnte. Was ich an Behandlung mit Hausmitteln gesehen habe oder Fütterungsexperimenten, weil man sich den TA oder mal ein Monat Aufbaufutter nicht leisten können, geht auf keine Kuhhaut.


    Wenn ich mir ein Tier nur auf den letzten Cent kalkuliert leisten kann oder vielleicht nicht mal so, dann sollte ich einfach kein Tier haben, das war auch vor der GOT Anpassung schon so,

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