BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

Meine Stammpraxis bietet seit Corona nur noch Terminsprechstunde an und das gefällt mir eigentlich sehr gut.

Früher war da nachmittags immer offene Sprechstunde und auch wenn alle drei TÄ da waren, waren meist lange Wartezeiten.

Jetzt kommt man eigentlich recht pünktlich zum vereinbarten Termin dran. Terminvergabe bei Symptomen in der Regel kurzfristig, oft noch am selben Tag, spätestens am darauf folgenden. Wenn ich z.B. nur einen geriatrischen Check möchte, sage ich direkt, dass ein Termin in der kommenden Woche reicht.

Können sie von mir aus gerne dauerhaft beibehalten.

Wir haben heute auch die erste Rechnung nach neuer GOT bekommen. Gestern waren wir zwar auch schon beim Haustierarzt, aber da gibt es einen Folgetermin im Januar und wir bekommen dann die Gesamtrechnung für beide Termine.

Ergebnis sind knapp 117€ weniger im Geldbeutel und abgerechnet wurde nicht ganz der 1-fache Satz, aber fast. Ich habs jetzt nicht nachgerechnet, aber vom bloßen drüberschauen würde ich sagen das 1,25 ungefähr hinkommen könnte.

Dagegen kann man absolut nichts sagen, vor allem wenn man bedenkt, dass es zwar die normale Sprechstunde war, aber wir haben trotzdem Samstag und Heiligabend. Alleine deshalb hatte ich mit sehr viel mehr gerechnet. Wir haben generell verdammt Glück, dass wir hier doch noch ziemlich gut versorgt, was die Tierärzte angeht. Vor denen möchte man quasi einen Kniefall machen. So ist man eben besonders freundlich und versucht ihnen die Arbeit so einfach wie möglich zu machen.

Ich denke mal, mit der anderen Rechnung werden wir iwo zwischen 300-400€ insgesamt landen. Ist in Ordnung, mit so viel hatte ich ehrlich gesagt heute schon fast gerechnet.

Freie Sprechstunde kenn ich hier tatsächlich auch nicht. Also bei einem wirklichen Notfall kann man einfach hinfahren und wird vorgezogen, klar (wobei sich telefonisch kurz anzukündigen wohl trotzdem besser ist), aber ansonsten gibt es für alles Termine.

Unser TA arbeitet auch mit Termin und ist so gelegen dass man draußen im Auto warten kann oder noch kurz aufs Feld gehen kann zum Lösen (in einem Industriegebiet am Rande der Stadt).

Auch die TÄ im Umkreis und die Kliniken arbeiten mit Terminen. Finde ich viel besser als offene Sprechstunde, vor Allem mit einem Hund für den Wartezimmer Stress pur ist. Hat man einen Notfall wird man nach telefonischer Voranmeldung zwischen geschoben.

Hier gab es vor Corona auch noch offene Sprechstunde und seither mit Termin, allerdings konnte ich mit akuten Sachen trotzdem immer sofort kommen und für Impftermine oder ähnlichem bekommt man eigentlich (trotz Wochentagwunsch meinerseits) immer einen Termin innerhalb von 1 oder 2 Wochen. In der Praxis gibt es allerdings auch mehrere Tierärzte, vielleicht können sie deshalb doch immer recht zeitnah Termine vergeben.

Hier ist ja eine Pferdehochburg und gerade hier im Ort ist die Hochburg der Pferdehalter ohne Geld. Wie viele Pferde hier in irgendeinem Schuppen oder direkt am Haus in einem baufälligen Stall stehen... Und das bei Leuten, bei denen ich mich schon ohne Pferd frage, wie sich das finanziell ausgeht (absolut nicht böse gemeint).

Im Endeffekt gibt es 2 Lager:
- die Familie zahlt

- der Gaul geht halt zum Schlachter

Letzteres wird unüblicher, aber vor 10, 20 Jahren war das völlig normal bei Krankheitsanzeichen ein Pferd zum Schlachter zu fahren und ein anderes mitzunehmen. Und ganz ausgestorben ist die Fraktion nicht, ich kenne auch junge Reiterinnen, die genau nach dem Motto Pferde kaufen.

Ich verurteile nebenbei die Familienvariante nicht, wenn diese wirklich zuverlässig funktioniert und so abgesprochen ist. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich hätte bei meinen aktuell 20k Tierarztkosten in den letzten paar Jahren nicht was bei Mama geliehen

______________

Persönlich habe ich aktuell wirklich Angst vorm 2. Bandscheibenvorfall, die Tage gab es da einen riesigen Schreckmoment. Ich muss ehrlich sagen, jedes Jahr ein Bandscheibenvorfall würde mich dann finanziell auch an die Wand stellen

Also nicht gar nicht machbar, aber sehr unschön. Aktuell sind meine Tierarztkosten der Grund, warum jede gebildete Rücklage direkt wieder aufgefressen wird und ich würde mir mehr finanzielle Sicherheit wünschen.

Dieses Jahr waren es jetzt ca. 7000€ für 2 Hunde, das wäre ok, wenn es nicht jedes verdammte Jahr so laufen würde. Aber wahrscheinlich muss ich einfach anfangen sparsamer zu leben

Mal eine aktuelle Kostenmeldung von meiner Seite:

Gestern Ultraschalluntersuchung der inneren Organe und Ultraschall Hoden, incl. allem, Kosten 126,10 Euro, in der Tierklinik.

Das finde ich preiswert, und hatte doch mit mehr gerechnet.

Heute Kastration von Vasco, dürfte nur für die OP incl. des OP-Drumherum um ca. 470 Euro liegen, das beinhaltet eine Dauertropfinfusion (wohl zur Kreislaufstabilisierung für den Opi) und eine Intubationsnarkose.

Ich habe noch ein großes Blutbild in Auftrag gegeben (Fremdlabor), der aktuelle Nierenwert wurde im hauseigenen Labor gemacht (wegen der Narkose), Kragen und ein neuer Body kommt auch noch dazu, plus Medikamente und die pathologische Untersuchung der Hoden im Fremdlabor, und war dann mit knapp 800 Euronen dabei.

Auch hier hatte ich mit mehr gerechnet.

Nebenbei waren sie unglaublich fürsorglich, auch mir gegenüber - ich bin zwei mal telefonisch informiert worden, einmal über die gut gelaufene OP, und im weiteren nochmal über den Aufwachzustand von Vasco.

Tierarztbesuch an Silvester wegen Bauchschmerzen (Jaffa wollte vor Schmerzen nicht laufen, hat sich gestreckt, kaum bei der TK angekommen lief er wieder fröhlich, aber wo ich dann schon mal da war... )

Untersuchung, Schmerzmittel und Darmaufbaupaste dank Notdienst 180,00 €

Zitat von Hundundmehr

Gestern Ultraschalluntersuchung der inneren Organe und Ultraschall Hoden, incl. allem, Kosten 126,10 Euro, in der Tierklinik.

Wir haben Ende Juni 2022 ~120 EUR brutto bezahlt.
In einer normale Tierarztpraxis (allerdings recht neu, recht groß).

Nicht eingerechnet ist hier aber die Narkose, etc.

Der US wurde im Rahmen einer Zahnreinigung mitgemacht.

Daher finde ich das wirklich nicht teuer.
(Muss allerdings gestehen, dass ich im Sommer doch sehr überrascht war, ich hatte mit deutlich weniger gerechnet.)

Welcher Satz berechnet wurde, steht bei mir nicht mit drauf.

Wir waren zum 1. Weihnachtsfeiertag beim Notdienst:

Allgemeinuntersuchung mit abtasten Wirbelsäule, Akkupunktur Wirbelsäule, Schmerzmittel spritzen, Rimadyl für 3 Tage, Traumeel für 3 Tage: 250€