BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

    es ist schon bezeichnend wie angegriffen sich hier einige fühlen. Vor allem was auch alles in meinen Beitrag rein interpretiert wird.

    Ich habe den Betrag anstandslos bezahlt. Ich war dankbar dass die Tierärztin zur Verfügung stand. Und trotzdem ist es hier nicht üblich das man im Notdienst so viel bezahlt. Da darf man das wirklich einfach teuer finden. Da braucht sich keiner angegriffen fühlen oder sonst was. vielleicht einfach mal weniger emotional an das Thema gehen und auch wirklich lesen was ich geschrieben habe.

    Zitat von Agamo
    Zitat von Daktari

    Das hat nichts mit Empathie zu tun, die man trotzdem haben kann, der Notdienst ist vorgeschrieben und gehört zu den Basisanforderungen des Berufes.

    Wäre mir neu, dass sowas bei der tierärztlichen Zulassung vorgeschrieben ist.

    Notfalldienstordnung | Tierärztekammer Niedersachsen


    ..

    § 1


    (1) Alle praktizierenden Tierärztinnen und Tierärzte sind verpflichtet, nach Maßgabe dieser Satzung am Notfalldienst teilzunehmen.

    ..



    Dass dein Beitrag von einer Tierärztin ein like bekommen hat finde ich... ähm..


    Und wenn du mal weiter liest: § 3 Abs. 5 der von dir zitierten Notfalldienstordnung: es gibt die Möglichkeit, sich vom Notdienst befreien zu lassen, wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt sind.

    Ich finde die RG nicht überzogen und auch nicht der Norm nicht entsprechend.


    Einziger Zusatzposten ist die Notfallgebühr und die hätte jeden anderen TA Besuch im Notfalldienst auch betroffen, egal was für ein Tier und/oder Grund.

    Ja. Und? Dann ist man befreit und taucht in dieser Diskussion hier nicht auf.


    Immer ein schwaches Argument, wenn man für die Masse mit der Ausnahme daher kommt.


    Außerdem sagt es letztlich das: Ein Tierarzt, der an der Notfallbeteitschaft teilnimmt hat sich entweder bewusst nicht befreien lassen oder er würde es gern, aber erfüllt die gewissen Voraussetzungen nicht. Da ist dann auch der dabei, der die Notfallbereitschaft einfach doof findet und sich entsprechend entschädigen lässt.

    Notdienst heißt nur „außerhalb der Öffnungszeiten“, oder?


    Auch unter Pferdebesitzern werden ja Rechnungen nach der neuen GOT verglichen. Eher noch fleißiger als hier.


    Wenn ich da lese, ein TA fährt in die Praxis, misst Temperatur, erlöst Kaninchen, wischt danach den Tisch mit Desinfektionsmittel ab — und berechnet den 3,5-4 fachen Satz,


    und dann vergleiche ich die letzte Kolikbehandlung:

    Es ist Dezember, über Landstraßen in den ungeheizten Pferdestall, sich zur Darmuntersuchung hinter ein 1,74m, 700kg Huftier stellen und dem bis zur Schulter den Arm in den Popo stecken, Medis geben etc


    und das einmal um 22 Uhr und um 2 Uhr nachts,


    und dann wurde bei uns der 2-fache Satz genommen. (Lese meistens bisher 2-3 facher Satz Notdienst Pferd.)


    Dann verstehe ich, warum man die Kaninchenbehandlung teuer findet.


    Schichtdienst und Bereitschaftsdienst gibt’s in vielen Berufen.


    Unsere Tierärzte wechseln sich ab mit den Bereitschaften. Da ist nix von wegen „nie Privatleben“.

    Ist definitiv ein Job, bei dem ich mich mit Kollegen vernetzen würde.

    Machen Hausärzte ja auch so.

    Gandorf - wieviele Bereitschaften und Notdienste hast du schon hinter dir, dass du einschätzen kannst, wie das Privatleben eines durchschnittlichen Tierarztes aussieht, der am Notdienst teilnimmt?!


    By the way finde ich es auch echt immer wieder erschreckend, dass Euthanasien für die meisten Besitzer gar keine tierärztliche Leistung zu sein scheinen. "Er wurde ja nur eingeschläfert!"

    Ich meine klar, ein Tier richtig dosiert, schmerzfrei in den Tod zu geleiten, den Besitzer emotional zu betreuen und zu begleiten, sicher zu stellen, dass er danach mit einem zu 100% euthansiertem Tier wieder nach Hause fährt ... das kann ja praktisch jeder?!


    Unfassbar was manche hier schreiben. Zum Glück entscheidet nicht der Tierbesitzer was angemessen ist bei der Entlohnung der Leistung und was nicht.


    Ich lasse jetzt mal die "Kirche im Dorf" und bin dann auch wieder raus hier und fahre arbeiten (am Feiertag) und helfe Patienten ...

    Ich verstehe gerade die Diskussion nicht.


    Da ist jemand froh, dass seinem Tier - den Umständen entsprechend (mein Beileid an dieser Stelle) - geholfen wurde. Es wird sich nicht beschwert, nur sachlich festgestellt, dass es als teuer empfunden wurde. Das ist doch legitim, warum artet das in so eine Diskussion aus?


    Das Beispiel mit dem Handwerker kam ja bereits. Was wäre ich dem Mensch froh und dankbar, wenn er mich zu einer beschissenen Uhrzeit vor einer Rohrbruch rettet und natürlich zahle ich dann anstandslos Summe X für diese Leistung. Trotzdem kann ich es doch als teuer empfinden :denker:

    Ich ganz persönlich finde es auch zu teuer den 4fachen Satz zu nehmen. Ist eine persönliche Meinung und ICH wäre ich TA gewesen hätte es nicht gemacht. Einfach weil ICH persönlich bei dem eh schon traurigen Akt der Euthanasie nicht mehr Geld genommen hätte als ich verpflichtet bin. So hätte ich das gesehen, aber anderer Mensch andere Ansicht.

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