BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Klar du hättest es mit Hausmitteln probieren können, aber du hast dich für den TA entschieden und wer weiß wie lange der Hund gebraucht hätte gesund zu werden, wenn es keine Medikamente gegeben hätte.

    Daher ja


    Ich kenn mich, nächstes Mal geh ich wieder hin

    Und ganz ehrlich - abgesehen davon dass ich Hund nicht leiden sehen kann - bin ich auch sehr froh wenn die Medis schnell wirken und ich nicht noch eine Nacht fast stündlich raus muss.

  • Ich glaub das war hier schon Thema. Und da lag es wohl eher nicht am Geld, sondern an der Bequemlichkeit der Halter. Angeblich keine Termine bekommen oder so ...

    Oder ich täusche mich und hab das woanders gelesen?


    Möchte aber nicht ausschließen, dass einige jetzt überlegen, doch lieber selbst rum zu probieren, ehe sie zum Tierarzt gehen - ok, vermutlich nicht mit OPs, aber auch so Kleinkram kann ja für das Tier ohne entsprechende Behandlung gefährlich werden.

  • Ich war gestern mit Termin zum Auskultation Cardiologisch (genauem Abhören des Herzens) bei der Chefin einer Tierklinik und habe 23,62 Euro bezahlt. Das fand ich jetzt okay.

  • Geld war in dem Fall schon da (Fall stammt aus unserer Tierklinik) aber sie wollten das halt nicht ins Kaninchen investieren. Und als es dann schief ging sollte das Tier auch nur eingeschläfert werden denn die OP Kosten wären ihnen zu hoch.


    Ich mach mich jetzt weiter unbeliebt aber: die GOT Gebühren zum jetzigen Zeitpunkt so dermaßen zu erhöhen war einfach falsch. Kenne gerade im Kaninchenbereich viele Pflegestellen die keine Tiere mehr aufnehmen weil die Kosten ins unermessliche steigen. Meine letzten 3 Pflegetiere (von November bis jetzt) haben insgesamt locker 6000-7000 Euro gekostet. Zum Glück waren es Vereinstiere aber auch wir lehnen mittlerweile Tiere ab bei denen von vorneherein klar ist das sie größere Baustellen haben. Diese Tiere leiden dann also entweder weiter vor sich hin beim Besitzer oder werden eingeschläfert.


    Mir ist schon klar das die GOT geändert werden musste. War ja uralt. Dagegen sage ich auch nix. Aber man hätte erst mal einen Mittelweg finden müssen. Ich kenne verantwortungsbewusste Halter die ihre Widderkaninchen 2 mal im Jahr ins CT schicken. Vor der Erhöhung 230 Euro, jetzt 500 aufwärts. Machen die nun auch nicht mehr 2 mal jährlich. Weibchenkastration vorher 250-330 Euro, jetzt 350-650 Euro. Und 350 ist die absolute Sparvariante hier die man eigentlich nicht wählen sollte. Impfen zuvor per Sammelimpfung 2x im Jahr 15-18 Euro pro Tier, jetzt 80-120 Euro pro Tier (wenn 1 mal geimpft, ansonsten 2x jährlich etwa 150 Euro pro Tier). Führt nicht dazu das die spektischen Leute sich von einer Impfung oder sinnvollen Kastration überzeugen lassen.


    Und entgegen der TÄe die behaupten das würde dazu führen das die Leute sich halt genauer überlegen ob sie sich Tiere anschaffen werden kann ich sagen: nö, die lassen die dann halt einfach nur nicht mehr behandeln. Ich rede nicht von den verantwortungsbewussten Haltern sondern von denen die sich halt irgendwelche Tiere anschaffen für die Kinder oder sonst wen. Mag sein das sich das über Jahre gesehen irgendwann vielleicht so entwickeln wird. Aber momentan führt es bei diesen Tieren erst mal zu noch mehr Elend.


    Führt jetzt hier aber auch zu weit und ich sehe die "Aufreger-Nachrichten" der TÄe usw schon vor mir.

  • Ich find den Preis für die Euthanasie auch sehr hoch. Allerdings für einen Notfall außerhalb der Geschäftszeiten auch wieder normal. Kenne es aber auch nur so, dass in so einem Fall immer der höchste Satz abgerechnet wird, egal was das Tier hat.


    Viel erschreckender finde ich wie hier im thread teure Rechnungen als günstig abgetan werden. Muss aber auch sagen, trifft jetzt auch nicht jedermanns Mentalität, das es für meine Tiere auch nicht die supreme Behandlung sein muss. Auf ne kleinliche Narkose Überwachung bei Zahnstein Entfernung kann ich verzichten usw.


    Zähne ziehen mit röntgen macht mein normaler tierarzt und nicht der zahnspezilalist usw.

    Ich schaue in den Thread nur noch sporadisch rein, weil ich das „Ist doch gar nicht so teuer, hab ja mit viel mehr gerechnet“ oder „Das ist es mir aber absolut wert“ irgendwann nicht mehr lesen konnte.


    Man merkt in diesem Thread einfach ganz klar die Blase, in der sich DF-User befinden. Da wird es gewagt zu sagen, xy sei teuer - binnen kürzester Zeit geht die Diskussion dann plötzlich um Wertschätzung dem TA gegenüber und wie kann man es wagen und überhaupt.

    In der echten Welt würden viele vermutlich einfach sagen „Ja, das ist echt teuer“ und fertig.

  • Definitiv. Sehe ich genauso. Und selbst ich, die ich derzeit in der glücklichen Situation bin TA Kosten stemmen zu können überlege schon lļaut ob ich nicht dauerhaft die Tierhaltung einstellen werde.

  • Ich mach mich jetzt weiter unbeliebt aber: die GOT Gebühren zum jetzigen Zeitpunkt so dermaßen zu erhöhen war einfach falsch.

    Aber liefen da nicht schon Monate vorher im Hintergrund die Umsetzungen?

    Also klar, mit Inflation, Ukraine-Krieg, Corona und den Folgen ... da kommt halt die GOT-Erhöhung nochmal obendrauf und das trifft viele auf dem falschen Fuß.

    Ich finde auch, man hätte schon vor Jahren anfangen können, es schrittweise zu erhöhen, aber ich bin sicher, dass wir auch da die gleiche Diskussion geführt hätten. Seien wir ehrlich: solche Preissteigerungen haben nie einen "richtigen Zeitpunkt".

    Das Problem ist ja, dass nicht nur für die Tierhalter, sondern auch für die Praxen alles teurer ist. Also für die Praxis selbst und eben auch für die Leute, die von dem Geld dann leben müssen.


    Und da es in absehbarer Zeit auch keine wirklichen Entspannungen geben wird (Öl, Gas, Strom, Lebensmittel sind immer noch sehr teurer / werden teurer), ist dieser Zeitpunkt genau so ungünstig wie jeder andere.

  • Ich glaube, dass sich das wie alle Teuerungen irgendwann relativieren wird. Es ist jetzt so auffällig, weil die Preise so einen schwupp nach oben gemacht haben, aber ich das ist halt, wie mit der Kugel Eis. Die kostete vor wenigen Jahren noch 50 cent und jetzt ist es halt total normal, dass die eben einen Euro kostet und auch bei 1,20 ist das kein Augenbrauenheben mehr wert. Es kostet halt, was es kostet.

    Ich bin relativ sicher, dass das nächstes Jahr um die Zeit kein grosses Gesprächsthema mehr ist.

  • Man hätte es auch schrittweise machen können. Irgendwann werden wir an dem Punkt sein, dass Besitzer ihre Tiere nicht mehr zum Arzt bringen.

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