BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Ich frag mich ehrlich gesagt ein wenig, wo dieser Mangel her kommt.

    Weils keiner mehr unter diesen Bedingungen machen will.


    Wie in der Tiermedizin auch: die Leute studieren und suchen sich dann eine nicht-praktische Tätigkeit als Tierarzt/Tierärztin.


    Da gibts ja so viel mehr. Von Amtsvet über Betreuung von Schlachthöfen, Forschung und Entwicklung (nicht nur Medikamente, auch Futter zb), Betreuung von Versuchstieren und Versuchstierbeständen, bis hin zur Lebensmittelüberwachung, Kontrollen von Restaurants und Imbissbuden, zur Bundeswehr kann man auch (Kontrolle der Lebensmittelvorräte zb), usw

    Und dann gibts noch die, die ganz was anderes machen, zB schreiben sie Bücher, halten Seminare und Co.


    Die stehen dann alle nicht mehr als praktisch arbeitende Tierärzte dem Markt zur Verfügung.


    Und eigentlich bietet alles davon bessere Bedingungen, als die praktische Arbeit am Tier.


    Ich glaube, 20% (? weiß die Zahl nicht mehr, ich fand sie aber hoch) der Personen, die das Studium abschließen, beantragen nicht Mal eine Approbation.



    Mein Cousin hat jetzt sein Pharmazie Studium beendet und wird auch kein Apotheker, sondern macht irgendwas richtung Forschung.

  • Ist einer Bekannten von mir mit ihrem Kaninchen passiert. Morgens um 4. Kaninchen liegt schreiend (!) und krampfend auf dem Boden. Notdiensthabender TA: "Für ein Kaninchen stehe ich nicht auf und komme in die Praxis. Warten sie bis um 8 ihr TA aufmacht" und hat aufgelegt. Tierklinik hat sie auch mehrfach abgewiesen und dann schlussendlich doch noch dran genommen. Und sie gehört nicht zu den Tierhaltern die übertreiben und eine Situation absichtlich schlechter darstellt als sie ist. Es war wirklich ein absoluter Notfall.

  • Das ist wirklich schlimm!


    Ich hoffe einfach (vor allem jetzt verstärkt, da meine Große 11 ist), dass wir keinen Notdienst in Anspruch nehmen müssen.

    Jedenfalls hätte ich hier in der Gegend sofort Sorge, unfreundlich abgewiesen zu werden. Oder überhaupt einen Telefonmarathon starten zu müssen, mit der Gewissheit, dann nochmal mindestens eine Stunde zu fahren, während mein Hund in der Zeit vielleicht qualvoll neben mir verendet.

    Mag ich gar nicht dran denken...

  • Aber das kann und darf doch eigentlich nicht sein, dass man so angegangen wird, wenn man Notdienste - egal welcher Art - in Anspruch nehmen möchte. Dafür sind Notdienste doch da. Zu jeder Zeit.


    Ich hab solche Erfahrung allerdings noch nie gemacht, weder beim Tierarzt, noch in der Tierklinik oder gar in Apotheken.


    Ich selber arbeite im Krankenhaus, da sind nächtliche Notfälle, auch an Sonn- und Feiertagen, auch keine Seltenheit.

  • Apothekennotdienste können auch von aberwitzigen 'Notfällen' berichten |) da schlackert man mit den Ohren ... raus klingeln wegen eines Kondoms, oder Schnullers, oder simplen Nasenspray um beim Schnuppen zu bleiben oder, oder, oder ...

    Ich bin Nasenspray abhängig und für mich ist das ein Notfall keines zu haben und ich bin deswegen auch schon mal zur Notapotheke gefahren

  • Das ist meiner Chefin in Brandenburg jetzt zweimal hintereinander passiert (einmal Darminvagination und einmal sich drastisch verschlimmernde Babesiose). Sie wurde von den Notdiensten jeweils bedingt durch Kapazitätsgrenzen und Wertung als "nicht Notfall" abgewiesen. Die Hunde sind jeweils auf den Fahrten durchs Bundesland verstorben.

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