BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Dafür habe ich einem Tier eine Behandlung zugemutet, deren Sinn es nicht versteht und die ihm Unwohlsein beschert, das es nicht einordnen kann. Sowas meine ich zum Beispiel

    Aber genau sowas bleibt immer und bei jedem einzelnen Tier eine Einzelfallentscheidung und das zu jedem Zeitpunkt.

    Nur weil ich bei Hund A dies und das ablehne, heißt es nicht, dass ich genau das später bei Hund machen werde.


    Da hängt doch so viel mehr dran. Und ist es verwerflich, wenn jemand für sich selbst sagt, er möchte sich später nicht vorwerfen, es nicht zumindest versucht zu haben?


    Wir sind ja gerade in der Situation. Begleitet durch eine TÄ, die längst nicht alles macht, nur weil man es machen kann.

    Physio aufs Maximum geschraubt, für den Hund definitiv nicht immer toll und definitiv auch anstrengend.

    Wir haben noch mal nen medikamentösen Booster gesetzt- Chancen? Nicht einschätzbar. Warum doch? Weil es genau bei diesem Hund eben alles nicht so klar war.

    Als es dann doch klar war, haben wir die letzte Entscheidung getroffen.

    Und trotzdem lebt der Hund immer noch- warum? Weil wir uns gemeinsam im letzten Augenblick dagegen entschieden haben, weil der Booster endlich seine Wirkung zeigt. Unsere TÄ hätte dies Hund an seinem Termin nicht einschläfern wollen und können.

    Jetzt stellen wir den Hund medikamentös neu ein und hier blödelt gerade ein fröhlicher Senior rum, mit so guter Laune, dass es mir gerade herzlich egal ist, wie viel Geld da in der letzten Woche geflossen ist.


    Ob ich noch mal so entscheiden werde bzw. würde? Kann ich ehrlich nicht beantworten, weil es eben situativ ist und jedes Mal individuell.

  • Ich habe letztens fast 1000€ für Candie auf der Rechnung gehabt, "nur" für Röntgen und Herzschall auf Verdacht

    Da waren aber noch mehr Posten dabei dabei, oder?

    Ich hab für Röntgen der Knie und Herzultraschall je ca. 100 bis maximal 150 Euro gezahlt.

  • Ich habe letztens fast 1000€ für Candie auf der Rechnung gehabt, "nur" für Röntgen und Herzschall auf Verdacht

    Da waren aber noch mehr Posten dabei dabei, oder?

    Ich hab für Röntgen der Knie und Herzultraschall je ca. 100 bis maximal 150 Euro gezahlt.

    Die Narkose, die Diagnostik und die Herzmedikamente. Ich schätze, die Narkose war das Teuerste, so genau hab ich mir die Rechnung nicht angeguckt.

  • Ist doch heute schon so das für Tierarzt sagen muss entweder machen wir jetzt das das und das oder wir schläfern ein. Der Tierartzt darf kein Tier unnötig leiden lassen aber einschläfern wird als Möglichkeit gesehen leid zu verhindern. Manchmal in seltenen Fällen kaufen Tierärzte Tiere in so einer Situation ihrem Besitzer ab und behandeln sie auf eigene Kosten und behalten vermitteln oder geben es dann ins Tierheim, aber das ist dann eine private altruistische Handlung der Person.

  • Was ich mich auch frage, ob es nicht zB die sicherere Alternative wäre, keine Versicherung abzuschließen und im Bedarfsfall einen Mini-Kredit bei der Bank zu beantragen? (mal davon ausgegangen, man hat keine anderweitigen Schulden und ist nicht im Minus - ich jedenfalls hätte vor ein paar Monaten einen Kredit im mittleren 4stelligen Bereich bekommen...)

    Ich hab ein Sparkonto, auf das ich wirklich nur für unerwartete, große Ausgaben zugreife. Das ist meine "Versicherung" sowohl für Jin, die Geierbande als auch das Autole. Der Vorteil ist, dass der hier eingezahlte Betrag bei Nicht(komplett)nutzung nicht einfach mit dem Tod des Tieres/Autos "verschwindet", sondern in der gleichen Höhe für den Nachfolger bereit steht.


    Für mich ist daher dieses Sparkonto sinnvoller als eine Tierkrankenversicherung.




    Ich finde es gut, was man heute alles medizinisch für Tiere machen kann. Wobei ich auch verstehe, dass die Kosten mit in die Behandlungsoptionen einfließen. Nicht jeder kann/will alles leisten. Und manchmal wird dem Tier auch zu viel zugemutet - sei es vom TA, sei es vom Halter.


    Ich hab selber gerade erst den umständlicheren und teureren Weg gewählt, der für den Hund auch je nach Sichtweise unnötiges Leiden bedeutet: erstmal Pyometra medikamentös behandeln, um schließlich im Februar kastrieren zu lassen (da die Wahrscheinlichkeit auf eine weitere Pyometra stark erhöht ist, führt grundsätzlich kein Weg an einer Kastration vorbei).

    Warum ich so entschieden habe? Weil mein Hund erst 7,5 Jahre alt ist, es erst eine beginnende Pyometra war und mein Hund ansonsten gesund. Eine Kastration in der Scheinmutterschaft erhöht die Wahrscheinlichkeit auf (langfristige) kastrationsbedingte Probleme. Eine Kastration im Anöstrus hingegen, ist für den Körper sowohl akut als auch langfristig die schonenste Kastration.


    Auch hier bin ich froh, dass ich das ganz frei entscheiden kann und nicht bedenken muss, dass eine Versicherung vmtl. diesen Weg nicht zahlen würde. Eine Versicherung würde wohl nur die akute Behandlung bezahlen - also entweder sofortige Kastration oder die medikamentöse Behandlung. Die Kastration im Anöstrus, wenn akut (hoffentlich) keine Beschwerden vorliegen, wird eine Krankenversicherung vmtl. eher nicht zahlen.

  • Ja und ich habe mich vor einem Tierarztzentrum mit einer Frau unterhalten, deren vorheriger Hund (ein Labrador) mit 10 Jahren Lymphdrüsenkrebs bekam, die Chemo ganz prima vertragen hat und über 14 Jahre alt wurde. So kann es auch gehen.

  • Jins Scheidenabstrich letzte Woche (zwar wg. Pyometra, aber das dürfte grundsätzlich irrelevant sein?)

    Nein es ging um Progesteronbestimmung nach Blendivet in dem Post.. Also eine ganz bestimmte Methode den Eisprung zu bestimmen. Zytologie kommt immer dazu.

  • Mir macht eben auch die ganze Sache mit dem Züchten und Preisen sorgen.

    Bei uns sind Welpen aktuell eh nicht geplant und der 2. Wurf hatte viele kleine Komplikationen, wo ich öfter beim Tierarzt war (und wenn es nur eine Wespe war, die in die Nase gestochen hat, die ganz dick wurde). Ich muss sagen, 5-6000 Euro für einen Notfall-Kaiserschnitt Samstagnacht oder eine große OP eines kranken Welpen, sowas wie Ektopischer Ureter, was sonst ja auch schon vor der neuen Ära gute 3500 gekostet hat (man ist als Züchter eben auch haftbar und hat Verantwortung), das könnte ich aktuell aber auch neben all den anderen Kosten für Zucht nicht einfach so stemmen, wenn alles auf einmal zusammen kommt. Man steckt ja nicht drin.

    Es ist doch dieses Jahr auch so wirklich alles teurer geworden, Stichwort Energiekrise, Lebensmittel, Hundefutter. Dementsprechend bin ich auch froh, dass wir es jetzt sowieso erstmal lassen. Man müsste sich wirklich ein riesig fettes Konto mit gutem fünfstelligem Betrag ansparen, wo es nicht weh tun würde, wenn es weg fällt. Mit den paar Welpen einer kleineren Hunderasse kriegt man das eh nicht wieder rein.


    Ich denke, das bricht auch einigen Züchtern das Genick. Zumindest denen, die rational kalkulieren... Auch deswegen kann ich mir vorstellen, dass die Wurfzahlen sinken werden. Dazu ist der Bedarf sowieso nach Corona völlig eingebrochen. Viele bleiben auf ihren Hunden sitzen, die sind teilweise 6, 7, 8 Monate alt. Und wenn ein Hund dann halbwegs kostendeckend mit Komplikationen verkauft werden soll, dann kann sich eh bald kaum jemand einen vernünftig gezogenen Hund leisten...

  • Mir macht eben auch die ganze Sache mit dem Züchten und Preisen sorgen.

    Bei uns sind Welpen aktuell eh nicht geplant und der 2. Wurf hatte viele kleine Komplikationen, wo ich öfter beim Tierarzt war (und wenn es nur eine Wespe war, die in die Nase gestochen hat, die ganz dick wurde). Ich muss sagen, 5-6000 Euro für einen Notfall-Kaiserschnitt Samstagnacht oder eine große OP eines kranken Welpen, sowas wie Ektopischer Ureter, was sonst ja auch schon vor der neuen Ära gute 3500 gekostet hat (man ist als Züchter eben auch haftbar und hat Verantwortung), das könnte ich aktuell aber auch neben all den anderen Kosten für Zucht nicht einfach so stemmen, wenn alles auf einmal zusammen kommt. Man steckt ja nicht drin.

    Es ist doch dieses Jahr auch so wirklich alles teurer geworden, Stichwort Energiekrise, Lebensmittel, Hundefutter. Dementsprechend bin ich auch froh, dass wir es jetzt sowieso erstmal lassen. Man müsste sich wirklich ein riesig fettes Konto mit gutem fünfstelligem Betrag ansparen, wo es nicht weh tun würde, wenn es weg fällt. Mit den paar Welpen einer kleineren Hunderasse kriegt man das eh nicht wieder rein.


    Ich denke, das bricht auch einigen Züchtern das Genick. Zumindest denen, die rational kalkulieren... Auch deswegen kann ich mir vorstellen, dass die Wurfzahlen sinken werden. Dazu ist der Bedarf sowieso nach Corona völlig eingebrochen. Viele bleiben auf ihren Hunden sitzen, die sind teilweise 6, 7, 8 Monate alt. Und wenn ein Hund dann halbwegs kostendeckend mit Komplikationen verkauft werden soll, dann kann sich eh bald kaum jemand einen vernünftig gezogenen Hund leisten...

    Ja das gleiche hab ich mir auch schon gedacht beginnt ja schon bei den Progesteron Tests wenn die nun doppelt so teuer sind. Ich beneide die Deutschen Züchter da echt nicht..

    Ich hatte nur einen Wurf aber vor fast genau 9 Jahren Notkaiserschnitt am Sonntag im Notdienst Vetmed Klinik (Österreich) und es waren um die 1200 Euro und wir hatten so ein Glück Mama ging es gleich wieder blendend und alle 10 Welpis haben überlebt. Aber wenn man da nun echt 5000-6000 Euro rechnen muss |) alter Schwede….

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