BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an
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Ich find die Definition von Luxus hier teilweise lustig. Es gibt unzählige Geschichten, wo Tiere so viel mehr als Hobby und Luxus sind. Von Menschen, denen wirklich der Abgrund drohen würde, weil ihr Tier ihr letzter Anker ist. Die keine Familie oder sonstiges haben. Und denen will man erklären, dass Tierhaltung eben Luxus ist und wenn sie finanziell nicht super dastehen, auch wenn die Grundversorgung und "Kleinigkeiten" von ein paar Hundert Euro immer mal wieder abgedeckt sind, können sie sich die Tierhaltung eben nicht erlauben? Im Zweifel, weil sie eben jeden anderen "Luxus" aufgeben.
Ne sorry, da mach ich persönlich nicht mit. Dafür hab ich zu viele Menschen, denen es richtig dreckig ging und deren einziger Halt ihr Tier war, für das sie im Notfall ihr letztes Hemd geben würden, kennengelernt.
Und mir geht es jetzt explizit nicht um Menschen, die ihre vorhandenen Tiere schon nicht bezahlen können und sich immer weitere kaufen. Um die geht es mir nicht.
Die Tierärzte verdienen ihr Geld, keine Frage. Für das, was sie leisten, sollten sie eigentlich in vielen Fällen noch mehr bekommen. Aber da muss doch eine Lösung her und die kann für mich nicht sein, dass in ein paar Jahren nur noch Menschen mit guten Einkommen/Glück sich einen Hund leisten können. Auf all die Leute zu scheißen, die tolle Halter sind, aber eben leider die Arschkarten des Lebens gezogen haben, oft unverschuldet, kommt für mich nicht infrage.
Mir machen OP-Versicherungen immer noch Unbehagen; gibt es da denn irgendwelche Zahlen, Daten, Fakten, wie oft diese Tierversicherungen im Schadensfall wirklich einspringen und wir oft sie ablehnen bzw in was für Fällen und mit welchen Begründungen?
Ich habe ja nun auch nicht so viel Geld, möchte für meine Hunde aber nur das Beste. Sie wären das Letzte, woran ich spare. Deshalb frage ich mich halt, wenn ich da monatlich vielleicht 50 Euro plus einzahle, wie hoch ist denn das Risiko, dass ich am Ende doch nichts rausbekomme? Denn wenn zu hoch, spare ich lieber so etwas, so gut es eben geht.Mir auch. Immer wenn ich denke, eine gefunden zu haben, die vernünftig klingt, lese ich dann in Bewertungsportalen immer wieder nur "hat nicht gezahlt, obwohl klarer Versicherungsfall" "wurde nach so und so vielen Jahren plötzlich gekickt" "haben sich ewig bitten lassen" etc.
Ja danke. Irgendwie erscheinen mir Tierkrankenversicherungen manchmal wie ein Glücksspiel. Selbst beim selben Anbieter. Die einen bekommen extrem viel bezahlt und haben nie Probleme und die anderen haben nur Probleme.
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Ich hatte nur einen Wurf aber vor fast genau 9 Jahren Notkaiserschnitt am Sonntag im Notdienst Vetmed Klinik (Österreich) und es waren um die 1200 Euro
Da kommst du heutzutage nicht mehr weit, auch vor der Erhöhung nicht. Da war ich schon bei Nach-Geburt-Untersuchung, Leerröntgen, Welpe einschläfern und Medikamente für die Hündin plus kurzer Checkup aller Welpen am Wochenende schon drüber. Heute wahrscheinlich deutlich mehr.
Nicht falsch verstehen, ich gönne es wirklich jedem am Ende mehr Geld in der Tasche zu haben, aber ich sehe da Grenzen überschritten, wo sich Normalverdiener normale Standardbehandlungen wahrscheinlich nicht mehr leisten können. Ich denke die Zahl der Haustiere wird generell zurück gehen und die Zahl der Züchter auch. Auch wenn Zucht ein Hobby ist und ein Hobby nunmal Geld kostet, muss man das ja trotzdem realistisch stemmen können. Man kann nicht immer nur hoffen, dass alles schon gut gehen wird. Und im Gegensatz kann ich mir mehr Upswürfe vorstellen, weil kaum einer so viel Kohle für "einmal Eier ab" bezahlt. Dh mehr Welpen bei Leuten, die keine Ahnung davon haben, wo zu lange gewartet wird und wo auch bei großen Komplikationen nicht mehr lange gefackelt wird.
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So, was ich mich frage: ist es so, dass man eine Behandlung mit der Begründung, dass man sich diese nicht leisten kann, einfach verweigern könnte, auch wenn die Prognose gut ist? Dann sagt der Tierarzt: " Ja, gut, dann schläfern wir das Tier halt ein."
Der darf doch nur einschläfern, wenn es dafür einen medizinischen Grund gibt. Wenn man das Tier mit einer zwar teuren, aber medizinisch gut bewährten Methode retten könnte, kann der also auf Wunsch des Besitzers trotzdem einschläfern?
Ernsthafte Frage.
Anderes Beispiel: ich kriege nachts mit, dass mein Hund die typischen Symptome einer Magendrehung zeigt. Ich weiss, dass jede Minute zählt, um das Tier zu retten. Ich weiss aber auch, dass ich mit Tierklinik und Not-OP und Nachsorge mit mindestens 2500 Euro dabei bin.
Wer lässt jetzt da seinen Hund vor seinen Augen qualvoll krepieren, weil er das Geld eigentlich nicht hat?
Ja, anscheinend ist Hundehaltung wirklich Luxus.
2500 € ist leider nicht richtig...Im Sommer ( also vor GOT Erhöhung) kostete die Magendrehung Nachts als Notfall schon 4500,-€
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Ich hatte nur einen Wurf aber vor fast genau 9 Jahren Notkaiserschnitt am Sonntag im Notdienst Vetmed Klinik (Österreich) und es waren um die 1200 Euro und wir hatten so ein Glück Mama ging es gleich wieder blendend und alle 10 Welpis haben überlebt. Aber wenn man da nun echt 5000-6000 Euro rechnen muss
alter Schwede….
Das hatte ich letztes Jahr schon 'nur' durch US, roentgen, Blut- und Allgemeinuntersuchung im Notdienst weil es Itsy so beschissen ging.
5000-6000 Euro fuer nen Kaiserschnitt bei einem normal grossen Wurf wuerde hier faktisch bedeuten, der Wurf wurde einige tausend Euro Minus bringen..
Und ja..man kann das natuerlich auf den Welpenpreis umlegen. Aber die Kaeufer haben ja auch die gestiegenen Kosten in anderen Bereichen zu tragen. Irgendwann ist die Grenze des 'das kann ich als reinen Welpenkaufpreis tragen' erreicht...
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Was auch oft nicht so bedacht wird,ist dass viele Hunde die jetzt schon älter sind auch gar nicht mehr versichert werden.
Eine Freundin hat Notfallmässig einen älteren Hund aufgenommen,Frauchen schwer krank ,der Hund in schlechtem Pflegezustand.
Nun ist Frauchen verstorben,meine Freundin wird den Hund behalten.
Bloß versichern tut ihn keine Gesellschaft.
Das heißt was jetzt kommt muss sie definitiv bezahlen.
Das wird viele alte Hunde die Chance auf ein neues Zuhause nehmen.Ganz Ehrlich,auch ich habe schon oft ältere Tiere aufgenommen.Aber wenn ich nichtmal mehr eine OP Versicherung abschließen könnte würde ich es bei den aktuellen Preisen nicht mehr machen.
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Im Grunde muss man Welpen ab der Geburt in die KV oder OP-Versicherung packen.
Wir haben Lucy mit einem Jahr bekommen, wussten nichts über die Vorgeschichte. Die Versicherung (nur OP) hat bei den bekannten Tierärzten angefragt und wir hätten "alles im Bauchraum" plus Augen als Ausschluss gehabt: es gab in der Vorgeschichte nämlich eine Magenschleimhaut-Entzündung und eine Bindehautentzündung.
Erst mit Widerspruch durch unseren Tierarzt konnten wir das abwenden. Aber wie viele geben dann auf und nehmen das so hin?
Da reicht dann u.U. schon "ist als Junghund mal gehumpelt" und der Opi-Hund bekommt den Kreuzbandriss nicht mehr bezahlt.
Günstig sind die Versicherungen nur, wenn man denen ein "unbeschriebenes Blatt" präsentieren kann.
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Aber die Kaeufer haben ja auch die gestiegenen Kosten in anderen Bereichen zu tragen. Irgendwann ist die Grenze des 'das kann ich als reinen Welpenkaufpreis tragen' erreicht
Was wäre denn ein Preis dann für einen Hund? Das doppelte zu heute? Dreifach?
(Ernst gemeinte Frage)
Ich meine während Corona oder bei "Designermischlingen" sind die Leute bereit 3500-4000€ für nen Welpen zu zahlen (teilweise hat man Züchtern ja auch solche Angebote gemacht). D.h. bei den meisten Rassezüchtern ist also noch "potential" nach oben da das es Leute gibt die sich das "leisten wollen" und deren Kaufkraft gross genug ist ihre "haben-wollen" Einstellung zu finanzieren.
Natürlich gibt's dann wieder andere , die sagen, dass ist mir zu viel für einen Welpen (keine Frage).
Vielleicht gibt es irgendwann lustige Modelle wie Leasing-Kauf-Modelle für Hunde
.
So wie es jetzt war mit Selbstausbeutung der D Tierärzte so konnte es ja nun auch nicht weiter gehen. Die Argumentation mit den Kosten und kann sich keiner mehr Leisten erinnert mich etwas als die damalige Diskussion bei der Einführung von einem Mindestlohn.
Natürlich ist das blöd keine Frage! Aber wenn nach und nach alle Tierärzte weg fallen, steht man noch blöder da.
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Ich meine während Corona oder bei "Designermischlingen" sind die Leute bereit 3500-4000€ für nen Welpen zu zahlen (teilweise hat man Züchtern ja auch solche Angebote gemacht). D.h. bei den meisten Rassezüchtern ist also noch "potential" nach oben da das es Leute gibt die sich das "leisten wollen" und deren Kaufkraft gross genug ist ihre "haben-wollen" Einstellung zu finanzieren.
Natürlich gibt's dann wieder andere , die sagen, dass ist mir zu viel für einen Welpen (keine Frage).
Vielleicht gibt es irgendwann lustige Modelle wie Leasing-Kauf-Modelle für Hunde
.
Die Frage ist: wie viele von diesen "ich zahle jeden Preis"-Käufern können dann auch die ... ich nenn es mal laufenden Kosten zahlen.
Ist ja hier im Forum schon häufiger zu lesen, dass viele Hundeneulinge sich über die Folgekosten keine Gedanken machen. Sei es nur ein Spezialfutter, der Hundeschulebesuch oder eben der Tierarzt. Gerade bei den "gesunden Mischlingen" gehen viele noch immer davon aus, dass man den Tierarzt einmal im Jahr sieht: zum Impfen.
Wenn dann das 50kg - Baby das erste Mal Antibiotika braucht (was bei meinen beiden nie unter 60 Euro ist), ist das erstmal ernüchternd. Kommt dann was Chronisches, wie CNI (Spezialfutter, regelmäßig Blutentnahme), ist das "ach, wird schon passen" häufig erreicht.
Die Einstellung, dass der Hund "nur" den Anschaffungspreis kostet, sitzt halt immer noch sehr fest. Höre ich gerade von älteren Hundebesitzern immer wieder, dass man früher auch nicht zum Tierarzt gerannt ist. Hunde werden dann halt einfach nicht alt ...
Das hat sich geändert - zum Glück - aber ich glaube, dass es dann darauf wieder hinauslaufen wird. Man überlegt sich den Tierarztbesuch zwei mal.
Wie ist das eigentlich, wenn man den Welpen für 4000 Euro kauft, er ist nachweislich krank. Dann kann der Käufer doch damit sogar auch noch auf den Welpenverkäufer zutreten?
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Wie ist das eigentlich, wenn man den Welpen für 4000 Euro kauft, er ist nachweislich krank. Dann kann der Käufer doch damit sogar auch noch auf den Welpenverkäufer zutreten?
Das kann er doch auch bei nem 200€ Welpen.
Die "Gewährleistung" hängt doch nicht vom Kaufpreis ab oder versteh ich dich falsch?
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Du verstehst mich falsch
Ich meinte, wenn schon Abstriche (so hab ich das verstanden?) und evtl. Komplikationen bei der Geburt der Welpen ein großes Minus in den Verkauf reißen, wie hoch ist das Risiko dann für Züchter, wenn sie noch Gefahr laufen, nach einem - hoffentlich erfolgreichen Wurf - doch noch hohe Kosten tragen zu müssen.
Klar, die Gewährleistung greift ja auch heute schon, aber wenn im Worstcase der Wurf einige tausend Euro Minus beschert hat, dann kann so eine Gewährleistung einen richtig reinreißen ... und vielleicht auch entscheidend dafür sein, ob man sich sowas nochmal antut.
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