BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an
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Was wäre denn ein Preis dann für einen Hund? Das doppelte zu heute? Dreifach?
(Ernst gemeinte Frage)
Ich meine während Corona oder bei "Designermischlingen" sind die Leute bereit 3500-4000€ für nen Welpen zu zahlen (teilweise hat man Züchtern ja auch solche Angebote gemacht). D.h. bei den meisten Rassezüchtern ist also noch "potential" nach oben da das es Leute gibt die sich das "leisten wollen" und deren Kaufkraft gross genug ist ihre "haben-wollen" Einstellung zu finanzieren.Natürlich gibt's dann wieder andere , die sagen, dass ist mir zu viel für einen Welpen (keine Frage).
Vielleicht gibt es irgendwann lustige Modelle wie Leasing-Kauf-Modelle für Hunde
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Ich denke, der Preis muesste pro Wurf angepasst werden. Hab ich hohe TA-Kosten (bedingt durch die neue GOT) und einen Winterwurf, dann muessten die Welpen mehr kosten um da kein grosses Minus zu haben als bei einem Sommerwurf der problemlos ablaeuft.
Bei meiner Rasse zahlt keiner 3000 Euro fuer einen Welpen. ..
Wenn der naechste Wurf hier klappt, werden die Welpen teuerer sein als beim A-Wurf. Nicht viel, aber der Preis geht hoch.
Mein Stromanbieter erhoeht zum 1.1. den Preis um 150%. Wenn mit dem Wurf alles gut geht, muss ich allein deswegen den Preis leicht erhoehen um da kein Minus zu machen.
So wie es jetzt war mit Selbstausbeutung der D Tierärzte so konnte es ja nun auch nicht weiter gehen. Die Argumentation mit den Kosten und kann sich keiner mehr Leisten erinnert mich etwas als die damalige Diskussion bei der Einführung von einem Mindestlohn.
Natürlich ist das blöd keine Frage! Aber wenn nach und nach alle Tierärzte weg fallen, steht man noch blöder da.
Natuerlich konnte es so nicht weitergehen! Das wollte ich damit auch nicht ausdruecken!!
Es wird mAn nur so sein wie Czarek es schrieb. Es wird sich was aendern in der Zucht (Zucht, nicht bzgl. Vermehrer) einfach weil es genug Leute gibt die die neuen Kosten nicht mehr tragen koennen, weil das Konto nicht voll genug ist, die Huendin nicht als Zuchthuendim versichert ist wodurch die Welpen mitversichert sind (das ist z.B. neu bei der Uelzener und wenn Anansi die ZZL bekommt, wird ihre Versicherung um diesen Punkt erweitert) usw.
Ich glaube aktuell ist es einfach auch ein richtig beschissener Zeitpunkt - fuer den aber keiner was kann!! Waere die neue GOT nicht zu dem Zeitpunkt gekommen, an dem eh alles teurer wird/ist, waere es mAn anders..
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Weiß denn jemand wie das in anderen Ländern aussieht? Da sollen die Tierarztkosten ja schon länger deutlich höher sein, als in Deutschland. Gibt es da so wenig Züchter/Haustiere allgemein?
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Ganz schwieriges Thema…..Ich habe mal versucht es nüchtern zu betrachte u d die emotionale Seiten außen vor zu lassen.
Allgemein gesprochen wäre es wünschenswert, wenn jeder Beruf (und hier meine ich nicht den Manager oder Ähnliches) leistungsgerecht und angepasst bezahlt werden würde. Damit hätte sich wohl auch der festgelegte Mindestlohn erübrigt.
Allerdings muss ich sagen, dass, wenn ich mich für einen Beruf entscheide, ich weiß welches Lohnniveau ich zu erwarten habe.
Nicht ganz verstehen kann ich warum solange bei den Erhöhungen der GOT (um zum Thema zurück zukommen) "geschlafen" wurde. Es wäre schockfreier gewesen die Sätze peu à peu zu anzuheben, als mit einem Schlag.
Auch ich sehe es kritisch, was die Versorgung einiger Tiere angeht. Vermuten würde ich das einfach mit dem Gang zum Tierarzt gewartet wird und manches dadurch unentdeckt bleibt oder verschlimmert wird. Was dann im Gegenzug natürlich Kostenintensiver wird.
Auch sehe ich manche Einstellungen gegenüber der Einschläferung bei übersteigenden Kosten kritisch, von moralisch mal ganz abgesehen. Wird das Tier nicht dannbei einigen als "Wegwerfware" gesehen, nach dem Motto: wird das Eine zu teuer, gibt’s halt ein Neues.
Was auch nicht vergessen werden darf, am Luxusgut Hund hängt mittlerweile ein riesen Geschäft. Die ganzen Futtermittelhersteller, Zubehör etc. Auch dies wäre ein wirtschaftlicher Einbruch mit Entlassungen, sollte die Hundehaltung zurück gehen.
Ja, in diesem Zug möchte ich dann auch noch die Kommunen erwähnen
Nur ein paar Gedanken dazu, seit gestern lässt mich das Thema hier nicht so ganz los….
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Wie ist das eigentlich, wenn man den Welpen für 4000 Euro kauft, er ist nachweislich krank. Dann kann der Käufer doch damit sogar auch noch auf den Welpenverkäufer zutreten?
Das kann er doch auch bei nem 200€ Welpen.
Die "Gewährleistung" hängt doch nicht vom Kaufpreis ab oder versteh ich dich falsch?
Das ist richtig. Ein Mensch, der einen Hund für egal welchen Betrag verkauft, hat eine Gewährleistungspflicht bei einem Welpen wie bei einem Neuwagen. Man geht davon aus, dass alles, was der Hund innerhalb eines halben Jahres nach Kauf so hat, der Fehler des Züchters ist und dieser nachbessern muss (natürlich in einem bestimmten Rahmen, einfach den Hund operieren lassen und dann eine mehrere Tausende Euro schwere Rechnung auf den Tisch legen is nicht). Danach kehrt sich die Beweispflicht um. Der Käufer muss nachweisen, dass der Hund einen Fehler hat, der schon ab Geburt bestand. Und da ist es egal, ob der Hund 300Euro oder 3000 gekostet hat.
Viele Käufer sind auch....komisch geworden. Ich kann es nicht anders sagen und bekomme da auch immer Dinge mit, wo man nur den Kopf schütteln kann. Und selbst wenn die den falschen Weg gehen und sich da über irgendwas echauffieren, was rechtlich nicht haltbar ist, dann gehen die ins Internet und sagen, der Züchter züchtet nur kranke Hunde und möchte dafür nicht mal einstehen und die eigenen Tierarztrechnungen bezahlen und solche Stories.
Im Prinzip, wenn du Hunde für den normalen Preis von 1500-1800Euro bei zB 4 Welpen verkaufst, dann hast du mit der neuen GOT Minus, sobald die Welpen mal ne Woche Durchfall haben oder irgendwas abgecheckt werden muss. Ich hatte zB einen Verdacht auf Knickrute, also ging Welpi vor Wurfabnahme ins Röntgen. Mein Jüngster hier wurde auf LÜW untersucht, der ganze Wurf wurde einmal vor Abgabe geröntgt usw. Normalerweise geht das ja alles, besonders wenn Tierärzte einen Sammelpreis anbieten. Aber wenn du für Decktaxe, paar Progesterontests, Herpesimpfungen und Vorgeburtsuntersuchungen schon fast 2 Welpenpreise los bist, dann reißt einem jeder Wurf ein fettes Minus ins Portmonee. Wenn Impfen jetzt das Doppelte kostet, dann bist du bei 5 Welpen bei fast einem ganzen Welpenpreis. Dazu kommt ein Tierarzt ja meistens nach Hause zum Check nach der Geburt und viele Rassen haben eine Augenuntersuchung als Welpe oder bekommen schon Blut abgenommen und ans Labor geschickt. Neben den ebenfalls stark gestiegene Futterkosten, Stromkosten für die Reinigung der Hundesachen, Entwurmungen, Kilometergeld für Zuchtwart mehrmals etc etc.,die da noch dazu kommen.
Und auch ein Züchter möchte nicht jedes Mal pro Hund den halben Kaufpreis drauf zahlen, den er verkauft. Ich sehe da irgendwie nicht so rosig. Das hat dann schon sehr viel mit Idealismus zu tun... Oder die Züchter sehen zu, wo sie sparen können. Da seh ich jetzt auch nicht do viel Potential. Man kann ja keinen Sack Futter oder Impfungen weglassen.
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Es wird sich was aendern in der Zucht (Zucht, nicht bzgl. Vermehrer) einfach weil es genug Leute gibt die die neuen Kosten nicht mehr tragen koennen, weil das Konto nicht voll genug ist, die Huendin nicht als Zuchthuendim versichert ist wodurch die Welpen mitversichert sind (das ist z.B. neu bei der Uelzener und wenn Anansi die ZZL bekommt, wird ihre Versicherung um diesen Punkt erweitert) usw.
Das wäre doch was für den VDH, dass er ne Art Zucht-KV für all seine Mietgleider anbieten könnte.
Also das Teil des Mietgliedsbeitrags ne Bestimmte "Grunduntersuchung und Komplikationen" der Geburt als Versicherung abdeckt.
Klar kann der VDH selbst (als VDH) nicht eine solche Versicherung anbieten. Aber in Form einer "Genossenschaftsversicherung" wäre das ja möglich und würde Züchtern helfen. Die Züchter sitzen ja alle in einem Boot.
Nur so als Idee.
Klar ist sowas nicht von heute auf morgen spruchreif und hätte noch ein paar Tücken.
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Was auch oft nicht so bedacht wird,ist dass viele Hunde die jetzt schon älter sind auch gar nicht mehr versichert werden.
Eine Freundin hat Notfallmässig einen älteren Hund aufgenommen,Frauchen schwer krank ,der Hund in schlechtem Pflegezustand.
Nun ist Frauchen verstorben,meine Freundin wird den Hund behalten.
Bloß versichern tut ihn keine Gesellschaft.
Das heißt was jetzt kommt muss sie definitiv bezahlen.
Das wird viele alte Hunde die Chance auf ein neues Zuhause nehmen.Ganz Ehrlich,auch ich habe schon oft ältere Tiere aufgenommen.Aber wenn ich nichtmal mehr eine OP Versicherung abschließen könnte würde ich es bei den aktuellen Preisen nicht mehr machen.
Zumindest die Helvetia versichert bis 10, hilft das was? :)
Problematisch ist da natürlich immer das Thema Vorerkrankungen.
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@Vakuole
Der VDH hat Partner, über die man als Mitglied vergünstigt an Zwingerhaftpflicht zB kommt. Das ist absolut nichts neues. Die Agria sponsort gerade viele internationale Ausstellungen und hat ein Züchterpaket (bin mir nicht sicher, ob auch VDH Mitgliedschaft vergünstigt).
Die Versicherung ist genauso gut oder schlecht wie andere, deckt trotzdem paar Dinge nicht ab oder nur gedeckelt und kostet auch einen Haufen Geld monatlich, wenn man mehrere Hunde hat. Vieles an Zuchtsachen sind kein Versicherungsfall.
Es geht doch um die Dauerkosten, die man hat als Züchter mit in der Regel deutlich mehr Hunden als der normale Hundehalter. Und auch die Zuchthunde haben mal 2 Jahre Pause und in der Zeit zahlt man Versicherungen, die man gar nicht nutzt oder extra abgeschlossen hat falls in den paar Wochen zwischen Bedeckung und Welpenabgabe etwas passiert. Also ich muss zB sagen, dass ich mir aktuell keinen weiteren Hund dazu holen könnte. Dabei würde ich gern auf absehbare Zeit und da wäre auch die Verpaarung usw schon fest. Geht nicht (mehr) mit allen gestiegenen Kosten, ohne auf irgendwas anderes zu verzichten. So kann ich mir keine weitere Hündin dazu holen, Zucht ist also für die nächsten vielen Jahre nicht mehr.
Abgesehen davon, dass der größte Teil der in Deutschland geborenen Hunde nicht unter dem VDH geboren wird. Das sind ja doch eher wenige, wenn man sich die Meldungen mit Tasso ansieht.
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Was auch oft nicht so bedacht wird,ist dass viele Hunde die jetzt schon älter sind auch gar nicht mehr versichert werden.
Eine Freundin hat Notfallmässig einen älteren Hund aufgenommen,Frauchen schwer krank ,der Hund in schlechtem Pflegezustand.
Nun ist Frauchen verstorben,meine Freundin wird den Hund behalten.
Bloß versichern tut ihn keine Gesellschaft.
Das heißt was jetzt kommt muss sie definitiv bezahlen.
Das wird viele alte Hunde die Chance auf ein neues Zuhause nehmen.Ganz Ehrlich,auch ich habe schon oft ältere Tiere aufgenommen.Aber wenn ich nichtmal mehr eine OP Versicherung abschließen könnte würde ich es bei den aktuellen Preisen nicht mehr machen.
Zumindest die Helvetia versichert bis 10, hilft das was? :)
Problematisch ist da natürlich immer das Thema Vorerkrankungen.
Leider nicht der Hund ist 12 Jahre alt
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Im Grunde muss man Welpen ab der Geburt in die KV oder OP-Versicherung packen.
Wir haben Lucy mit einem Jahr bekommen, wussten nichts über die Vorgeschichte. Die Versicherung (nur OP) hat bei den bekannten Tierärzten angefragt und wir hätten "alles im Bauchraum" plus Augen als Ausschluss gehabt: es gab in der Vorgeschichte nämlich eine Magenschleimhaut-Entzündung und eine Bindehautentzündung.
Erst mit Widerspruch durch unseren Tierarzt konnten wir das abwenden. Aber wie viele geben dann auf und nehmen das so hin?
Da reicht dann u.U. schon "ist als Junghund mal gehumpelt" und der Opi-Hund bekommt den Kreuzbandriss nicht mehr bezahlt.
Günstig sind die Versicherungen nur, wenn man denen ein "unbeschriebenes Blatt" präsentieren kann.
Ja, und das ist halt doof für alle, die sich keinen Welpen holen wollen, sondern erwachsene Hunde bevorzugen. Ich denke u.a. darüber nach, mal einem Greyhound oder Galgo aus dem Tierschutz ab mittlerem Alter ein neues Zuhause zu geben.
Was ich ein bisschen merkwürdig finde: Scheinbar ist es mWn gar nicht so schwierig, einen Mops- oder Frenchiewelpen OP- und krankenzuversichern. Irgendwie ist das absurd. Da ist der funktional gebaute Tierschutzmix letztlich doch sicherlich in vielen Fällen der, der weniger Kosten verursacht. Aber nimmt man den auf, wenn er nicht mehr der Jüngste ist, wird es schwierig.
Allerdings muss ich sagen, dass, wenn ich mich für einen Beruf entscheide, ich weiß welches Lohnniveau ich zu erwarten habe.
Das Leben verläuft halt selten so geradlinig
Wäre es mir krankheitsbedingt nicht zeitweise so bescheiden gegangen, hätte ich wohl mein Studium abschließen können und würde heute das Doppelte oder Dreifache vom aktuellen Gehalt verdienen
Gerade in so ungewissen Zeiten ist für einige Menschen zudem Jobsicherheit einfach nicht mehr so gegeben wie früher, als 40 Jahre Arbeit im gleichen Betrieb noch die Norm waren...
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tinybutmighty Das nicht immer alles nach Plan läuft und unvorhergesehenes passieren kann, ist klar. Ich dachte aber das sei jedem bewusst und müsste nicht noch explizit erwähnt werden.
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