BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an
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Wow, ich bin gerade echt entsetzt.
Alle schreien nach Tierliebe und Tierschutz, wehe jemand straft mal seinen Hund in der Erziehung und betet nicht die "non aversive" Schiene an, dann formiert sich der Lynchmob. Aber wenns an den eigenen Geldbeutel geht, sieht man das plötzlich nicht mehr so eng und der persönliche Spaß darf dann ruhig höher stehen, als das Leben des Tieres, für das man verantwortlich ist. So lang man das mit seinem Gewissen vereinbaren kann, ist es ok.
Auf andere Länder schimpfen, weil der Tierschutz dort so unterentwickelt ist, aber hey, wir können den Rückschritt schon gut heißen, geht ja jetzt um Geld.
Ich bin raus aus diesem Thread, denn mir ist jetzt erstmal richtig schlecht.
Danke.
Die Entwicklung des Threads ist bezeichnend.
An anderer Leute Geldbeutel darfs übrigens gerne gehen. Nur nicht an den eigenen.
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Hi
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Und wenn sich jetzt viele Tierärzte aus nachvollziehbaren Gründen weigern, Tiere aus finanziellen Erwägungen heraus einzuschläfern, tragen sie ungewollt zur Verschärfung des Problems bei.
Nein, das Problem erzeugt, der, der ein Tier hält und es im Notfall nicht versorgen lassen kann und nicht der Tierarzt. Zu mal der TA auch gegen das Tierschutzgesetz verstossen würde, wenn er ein Tier einfach so einschläfern lassen würde.
Ja, Tierärzte und ihre Angestellten müssen und sollen anständiges Geld verdienen. Aber braucht jede kleine Praxis das volle Hightechequipment? Früher haben TÄ diagnostiziert und behandelt, ohne das volle Spektrum an technischer Diagnose auszureizen. Sie hatten Erfahrung und genossen Vertrauen. Heute ist das MRT oder CT möglich - also muss es eingesetzt werden. Ich glaube, DAS sind die wahren Kostentreiber, nicht das Gehalt der Angestellten oder Ärzte.
Also wäre Dir lieber, die TA blieben auf Steinzeitniveau stehen und würden sich nicht entsprechend weiter entwickeln? Meine Stamm-TA-Praxis ist auch relativ gut ausgestattet, trotzdem wird doch nicht jede Untersuchung angeraten sondern nur zielführende. Und ich bin z.b. froh, dass es dort ein Dentalröntgengerät gibt. Sonst hätte z.b. meine Katze noch immer Zahnschmerzen, weil ein Milchzahn im Kiefer unter einem bleibenden sass. Von aussen nicht sichtbar. Mit normalen Röntgengerät nicht darstellbar. Nach Dentalröntgen war klar, dass insgesamt 3 Zähne entfernt werden mussten. Auch hilft es im Krankheitsfall, dass man dort ein eigenes Labor hat und nicht alles wegschicken muss. Gerade bei akuten Erkrankungen ist oft ein Blutbild nötig um schnell handeln zu können. Endoskopien sind dort ebenfalls möglich.
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Und solange man da nicht wirklich Nägel mit Köpfen macht und jeder weiss, woran er ist, möchte ich schon, dass der Tierarzt mein Tier einschläfert, wenn ich sage, ich will diese Behandlung (aus welchen Gründen auch immer - muss ja nicht mal finanziell sein) nicht.
Selbst in den Fällen, in denen es rechtlich möglich ist:
der Tierarzt als handelnde Person sollte selbst entscheiden dürfen welche Handlung er durchführt. Ein Weisungsrecht vom Tierbesitzer finde ich da unsäglich.
Ihr seht das Dilemma nicht.
Kommt doch mal runter von eurem hohen moralischen Ross.
Man kann einerseits die Tierärzte verstehen können, die bei einem Tier mit guter Prognose nicht euthanasieren wollen, und trotzdem sehen, dass da ein riesen Rattenschwanz dranhängt, wo moralischer Rigorismus in der Realität halt so gar nicht hilft.
In der Realität wird meiner Ansicht nach das Leben für das einzelne, spezielle Tier schlechter, qualvoller und unversorgter, wenn man mit den explodierenden Kosten nicht pragmatisch umgeht.
Sorry, das ist die Welt, in der wir leben.
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Die Entwicklung des Threads ist bezeichnend.
Den Gedanken hatte ich auch schon. Mir fehlen die Worte.
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Nunja, aber... Der Tierarzt/TFA ist auch ein Mensch. Der von etwas leben muss, während sonst auch alles teurer wird.
Meine Tochter ist im ersten Ausbildungsjahr als TFA und verdient 700 Euro brutto.
Sie hat Nachtdienste (oft alleine als einzige "Helferin" mit einer Tierärztin zusammen). Sie trägt schon jetzt sehr viel Verantwortung im Klinikalltag.
Schichtdienst mit total verrückten Zeiten, die praktisch kein Leben außer "Arbeit und Schlafen" mehr erlauben (so lustige Sachen wie 8-17 Uhr und am nächsten Tag dann von 6-14 Uhr).
Sie liebt den Job und würde es immer wieder so wählen, aber einige ihrer Mit-Azubis sind schon abgesprungen.
In der Berufsschule war ein Mädchen (17 Jahre), die hat zwei Wochen mit einer ausgebildeten TFA die Praxis allein geschmissen, weil der Tierarzt Covid hatte.
An Ausziehen ist da nicht mal zu denken.
Tochter braucht für den Arbeitsweg ein Auto, weil Öffis nicht morgens um 5.30 Uhr in der Pampa halten.
Versicherung im Jahr: 1600 Euro
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Dann sind wir in Verhältnissen wie zb Norwegen und Schweden.
Cushing? Eutha
Allergie? Eutha
wird nicht stubenrein? Eutha (ja, wirklich)
Ich bin kein Todmacher und ich sehe es wir Jana, ich töte kein Tier, das eine gute und realistische Chance hat.
Und es ist gut so, dass das auch nicht so einfach geht.
"Kann/will ich nicht bezahlen" ist einfach kein Grund, einem Lebewesen das Licht auszumachen.
Aaaaber keine Sorge, für die, die das gerne so machen möchten: ihr werdet immer jemanden finden, der es tut
Wenn der Tierarzt mit der Entscheidung des Tierhalters nicht einverstanden ist, kann er dies im Zweifelsfalle dem zuständigen Veterinäramt melden, welches nach dem Tierschutzgesetz Zwangsmaßnahmen ergreifen kann. Dies gilt umgekehrt auch für den Fall, dass der Tierarzt ein Tier einschläfern will, der Tierhalter aber auf eine weitere, aus Sicht des Tierarztes wenig Erfolg versprechende Behandlung besteht.
steht da auch drin
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Wow, ich bin gerade echt entsetzt.
Alle schreien nach Tierliebe und Tierschutz, wehe jemand straft mal seinen Hund in der Erziehung und betet nicht die "non aversive" Schiene an, dann formiert sich der Lynchmob. Aber wenns an den eigenen Geldbeutel geht, sieht man das plötzlich nicht mehr so eng und der persönliche Spaß darf dann ruhig höher stehen, als das Leben des Tieres, füür das man verantwortlich ist. So lang man das mit seinem Gewissen vereinbaren kann, ist es ok.
Auf andere Länder schimpfen, weil der Tierschutz dort so unterentwickelt ist, aber hey, wir können den Rückschritt schon gut heißen, geht ja jetzt um Geld.
Ich bin raus aus diesem Thread, denn mir ist jetzt erstmal richtig schlecht.
Danke.
Die Entwicklung des Threads ist bezeichnend.
An anderer Leute Geldbeutel darfs übrigens gerne gehen. Nur nicht an den eigenen.
Über den Gledbeutel anderer Leute steht weder mir noch dir ein Urteil zu.
Und eine Verurteilung der Beweggründe des Einzelnen für den Wunsch einer Euthanasie ist auch wohlfeil.
Es ist ja immer so leicht, zu urteilen.
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Ihr seht das Dilemma nicht.
Kommt doch mal runter von eurem hohen moralischen Ross.
Man kann einerseits die Tierärzte verstehen können, die bei einem Tier mit guter Prognose nicht euthanasieren wollen, und trotzdem sehen, dass da ein riesen Rattenschwanz dranhängt, wo moralischer Rigorismus in der Realität halt so gar nicht hilft
Naja, dann macht halt in Zukunft keiner mehr den Job, weil ihn keiner mehr machen will (oder kann, weil man psychisch dran zugrunde geht).
Ist sicher auch super "in der Realität"
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Ich denke wir alle die hier im Forum sind geben verhältnismäßig zum Einkommen recht viel für die medizinische Versorgung unseres Tieres aus.
Trotzdem haben wir alle denke ich unsere Grenzen wo man sagen würde da ist dann Schluss das kann ich nicht zahlen.
Sind beim dem einen schon 800 Zuviel sind es beim nächsten 8000 oder 80000 je nach dem wie man finanziell so gestellt ist…
Ich finde es schwierig zu bestimmen es moralisch ok Zuviel ist und es nicht..
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Und wenn sich jetzt viele Tierärzte aus nachvollziehbaren Gründen weigern, Tiere aus finanziellen Erwägungen heraus einzuschläfern, tragen sie ungewollt zur Verschärfung des Problems bei.
Nein, das Problem erzeugt, der, der ein Tier hält und es im Notfall nicht versorgen lassen kann und nicht der Tierarzt. Zu mal der TA auch gegen das Tierschutzgesetz verstossen würde, wenn er ein Tier einfach so einschläfern lassen würde.
Ja, Tierärzte und ihre Angestellten müssen und sollen anständiges Geld verdienen. Aber braucht jede kleine Praxis das volle Hightechequipment? Früher haben TÄ diagnostiziert und behandelt, ohne das volle Spektrum an technischer Diagnose auszureizen. Sie hatten Erfahrung und genossen Vertrauen. Heute ist das MRT oder CT möglich - also muss es eingesetzt werden. Ich glaube, DAS sind die wahren Kostentreiber, nicht das Gehalt der Angestellten oder Ärzte.
Also wäre Dir lieber, die TA blieben auf Steinzeitniveau stehen und würden sich nicht entsprechend weiter entwickeln? Meine Stamm-TA-Praxis ist auch relativ gut ausgestattet, trotzdem wird doch nicht jede Untersuchung angeraten sondern nur zielführende. Und ich bin z.b. froh, dass es dort ein Dentalröntgengerät gibt. Sonst hätte z.b. meine Katze noch immer Zahnschmerzen, weil ein Milchzahn im Kiefer unter einem bleibenden sass. Von aussen nicht sichtbar. Mit normalen Röntgengerät nicht darstellbar. Nach Dentalröntgen war klar, dass insgesamt 3 Zähne entfernt werden mussten. Auch hilft es im Krankheitsfall, dass man dort ein eigenes Labor hat und nicht alles wegschicken muss. Gerade bei akuten Erkrankungen ist oft ein Blutbild nötig um schnell handeln zu können. Endoskopien sind dort ebenfalls möglich.
Nun ja, mein alter TA wäre schön bedient, als Steinzeitler betrachtet zu werden, nur weil er kein hypermodernes US-Gerät einsetzt und sein Röntgen auch nicht das allerneueste ist. Ihm rennen die Leute trotzdem die Tür ein, weil er noch diagnostizieren kann und sich nicht zu fein ist, Patienten bei gravierenden Problemen an einen spezialisierten Kollegen zu überweisen. Er bietet eine solide, bisher kostengünstige Basisversorgung. Und lebt nicht unter der Brücke, sondern leistet sich sogar noch Unterstützung für bedürftige Tierhalter. Wofür er von Kollegen mit teurer, aber leerer Praxis in der Vergangenheit übrigens schon bei der Kammer angeschwärzt wurde.
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