BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Ihm rennen die Leute trotzdem die Tür ein, weil er noch diagnostizieren kann und sich nicht zu fein ist, Patienten bei gravierenden Problemen an einen spezialisierten Kollegen zu überweisen.

    Wofür er von Kollegen mit teurer, aber leerer Praxis in der Vergangenheit übrigens schon bei der Kammer angeschwärzt wurde.

    Spezialisierung ist teuer. Beim Überweisen verliert man uU viel Zeit, die man nicht hat. Oder man muss weite Wege auf sich nehmen, die man ohne Unterstützung nicht leisten kann.


    Und lebt nicht unter der Brücke, sondern leistet sich sogar noch Unterstützung für bedürftige Tierhalter.

    Und du findest es nicht einmal ein ganz kleines bisschen bedenklich, dass hier ein Privatmensch freiwillig emotionale und körperliche und finanzielle Belastung ohne Entlohnung auf sich nehmen muss, weil der Staat es nicht auf die Kette kriegt.. wenn man jetzt mal nur von Tierhaltern spricht, die sich ihre tierischen Mitbewohner unverschuldet nicht mehr richtig leisten können?

  • Und was machst du dann, wenn es heißt, man kann das Geld nicht aufbringen?

    Tier mit Besitzer nach Hause schicken und dort sterben lassen? Oder kaufst du jedes Tier auf und behandelst auf deine Kosten? So nenn Addisonhund mit 500Euro im Monat?

  • Das überlege ich auch schon die ganze Zeit.

    Wenn innerhalb weniger Tage der fünfte Besitzer eines Hundes/ einer Katze/ eines Kaninchens, die alle eine OP brauchen, ohne Hund/Katze/Kaninchen die Praxis verlässt, was dann?

    Ich schätze, dann ändert der Tierarzt seine Meinung zum Einschläfern auch recht schnell.

  • Ich „verlange“ von niemandem sich finanziell nackig zu machen und monatelang von Toast und Kranwasser zu leben (und auch da kenne ich ein paar - grade aus dem Pferdebereich, die das so oder so ähnlich gemacht haben - alles für den Dackel…).

    Aber hier halte ich es mit dem kleinen Prinzen, dass man zeitlebens dafür verantwortlich ist, was man sich vertraut gemacht hat.


    Und wenn es heißt Hund wird medizinisch versorgt oder der Familienurlaub findet statt, tja im Freibad nebenan ist bestimmt auch nett!


    Bei Oma und ihrem Dackel hoffe ich einfach, dass es Kinder/Enkel oä gibt, die im Zweifel hingucken und einspringen, ansonsten gibt es auch da Möglichkeiten wie Tiertafel etc - und ja, wenn es was chronisches, nicht dauerhaft stemmbares ist dann muss Oma im Zweifel eben ins Seniorencafe statt mit Waldi um den Block - genauso wie Leute, wo alles knapp auf Kante genäht ist sich eben keinen Zweithund, überhaupt einen oder whatever anschaffen - alle sind gleich hat auf der Animal Farm schon nicht funktioniert…

  • Was für ein Wundermittel bekommt ein Addisonhund für 500 Euro ?

  • Das kann ich bestätigen von der Ülzener. Allerdings sind sie dafür auf der anderen seite extrem kulant. Bei uns wurden die Kosten von einer Epulidenentfernung komplett übernommen, obwohl Tumorsachen ausgeschlossen wurden (haben aber nur die OP versicherung dort).

  • Also meine beste Freundin hat die letzten 1,5 Jahre nur für Medis bei ihrem BX-Rüden (Cushing und SD) 500€ monatlich nur für Medis gezahlt…

    Das ist ab ner bestimmten Gewichtsklasse nu nicht das große Problem auf solche Summen zu kommen, genauso Herzmedis zB…

  • Ich finde, hier sollte es eine Art Notfall Option geben.

    Wer soll das bezahlen?

    das ist das tragische an der Geschichte. Es gibt keine gute Lösung für dieses Dilemma. Aus genau diesem Grund hat Samson eine Versicherung. Ich will niemals in so eine Situation kommen, das ich mir eine notwendige Behandlung nicht leisten kann. Auch, wenn ich mir das Geld dann zusammen "gebettelt" bekäme. Aber sicher kann man sich nie zu 100 Prozent sein, das jemand hilft. Deshalb Versicherung.


    Das die (von mir übrigens erfundene) Oma mit ihrem Dackel sich vor der Anschaffung keine Gedanken gemacht hat, was vielleicht mal finanziell auf sie zukommen kann, das kann ich noch irgendwo verstehen.. aber so auf dem Mond leben kann doch ein erwachsener Mensch (der medial sämtliche Möglichkeiten hat, sich zu informieren) gar nicht, das man nicht weiß, was alles passieren kann. Wenn ich mir ein Tier anschaffe, übernehme ich Verantwortung. Völlig gleichgültig, ob es sich um einen Goldfisch oder einen Hund handelt. Für MICH gehört zu dieser Verantwortung, das ich mir überlege, was ich mache wenn eben nicht alles glatt läuft.


    Meine "Oma mit dem Dackel" war ein fiktives Beispiel.

  • Ja es kann schon sein, dass der multimorbide 70 kg Hund, der verschiedenste Tabletten braucht eine dreistellige Summe im Monat kostet.

    Aber selbst die größte Nummer des gängigen Cushingpräparats (für sehr! große Hunde!) kostet „nur“ ~ 200 Euro.

    Falls es etwas beruhigt, mir fällt auf Anhieb bei uns niemand ein der für ein Tier jeden Monat 500 Euro an Tabletten (oder Zycortalinjektion) bezahlt.

    Das sieht natürlich bei regelmäßigen Besuchen im Monat schon anders aus.

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