BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Das ist dann schon heftig wenn man trotz Versicherung dann da steht und nichts gemacht wird weil man nicht auf Anhieb so viel abheben kann.

    Das weiß man doch aber.


    Das ist dann schon heftig wenn man trotz Versicherung dann da steht und nichts gemacht wird weil man nicht auf Anhieb so viel abheben kann.

    Wer sagt denn, dass nichts gemacht wird?

    Meinst du ernsthaft, eine Klinik lässt einen Hund z.B. verbluten, weil der Halter keine 1000€ auf den Tisch legt?


    Meine Notfälle wurden bisher immer gut erstversorgt, bevor über irgendwelche Finanzen geredet wurde.

  • Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Man kann ja auch auf etwas vorbereitet sein und es trotzdem als nicht gut gelöst empfinden. Andere TÄ und andere Kliniken zeigen ja auch, wie es anders geht.

    Vor allem haben ja auch viele zb eine OP Versicherung aus dem Grund,dass sie es eben nicht einfach so zahlen können.Das ist dann schon heftig wenn man trotz Versicherung dann da steht und nichts gemacht wird weil man nicht auf Anhieb so viel abheben kann.

    Bei einer Versicherung musst Du eigentlich auch immer in Vorleistung gehen. Nimmt sich also im Notfall nichts, dass Du erst Mal zahlen können musst.

  • Das ist aber schon auch ein Problem, das alle Branchen trifft. Mein TA rechnet z.B. über eine tierärztliche Verrechnungsstelle ab, die geht wohl auf Wunsch mit 80% des Rechnungsbetrags in Vorleistung (Liquidität des TA) und geht dann auch konsequent gegen Zahlungsverweigerer vor (Inkasso usw.).
    Ich empfinde es grundsätzlich eben nicht als optimale Lösung, wenn wirklich hohe Anzahlungen in Notfällen sofort erwartet werden.

    So regelt das meine größere Klinik hier, mit 24 Std Notdienst, auch. Bei unseren Knie OP´s (jeweils ca 3000 am OP Tag) musste ich nur eine stationäre Einweisung ausfüllen wo angemerkt war, daß die Bezahlung sofort bei Abholung fällig wird.

    Die Option über die BFS abzurechnen wird auch angeboten, kostet halt n bißchen Bearbeitungsgebühr. Ob das bei Aufnahme oder Abholung geregelt wird weiß ich aber nicht. Auch nicht wie sie es bei Neukunden regeln


    Find ich ne gute Sache, und ne gute Lösung. Mein Zahnarzt (Humanbereich) rechnet auch darüber ab. Auch im Humanbereich wird wohl kaum jemand sofort n paar Tausend auf den Tisch legen (können). Da läuft es so, daß man bei und direkt nach der Behandlung gar nichts braucht und dann eben von der BFS ne Rechnung kommt. Auf Wunsch kann man dann auch zb Ratenzahlung vereinbaren.


    Denke es wird bei der Tierklinik ähnlich sein. Die BFS streckt alles vor, und holt es dann von den Personen wieder ein. Und klar, die fackeln bei Verzug nicht lange rum.


    Mein Haus TA rechnet ganz anders ab, der rechnet per Lastschrift ab. Braucht man gar nix mitnehmen. Da hatte ich aber noch keine höheren Summen.

  • Vor allem haben ja auch viele zb eine OP Versicherung aus dem Grund,dass sie es eben nicht einfach so zahlen können.Das ist dann schon heftig wenn man trotz Versicherung dann da steht und nichts gemacht wird weil man nicht auf Anhieb so viel abheben kann.

    Bei einer Versicherung musst Du eigentlich auch immer in Vorleistung gehen. Nimmt sich also im Notfall nichts, dass Du erst Mal zahlen können musst.

    Ich weiß das ja.Wir haben auch im Normalfall die Möglichkeit dazu.Es wird leider nur selten so kommuniziert. Es heißt ja immer,wer das Geld nicht hat sollte unbedingt versichern und da finde ich,sollte man das unbedingt mit erwähnen.

    Bei meiner Zahnarztpraxis läuft es übrigens auch über BFS ,da kommt eine Rechnung und dann hat man normalerweise 14 Tage Zeit die zu begleichen. Oft ist dann das Geld von meiner Versicherung längst da.

    Finde ich für Tierkliniken auch eine sehr gute Lösung


  • Das hat Bonadea vor einiger Zeit dazu geschrieben. Es kann also durchaus Gründe geben, warum Kliniken das nicht (mehr) anbieten.

  • Passiert das nur im Vet Bereich oder auch im Humanbereich?


  • Richtig .... So viel zur Zahlungsmoral der Menschen. Sie zahlen oft nicht mal ihre Kleckerraten.


    Ist ja immer wieder ein sehr emotionales Thema, das auf viel Unverständnis trifft (verständlicherweise). Aber ja ... auch Tierkliniken und Tierarztpraxen sind am Ende wirtschaftliche Unternehmen und müssen ihre Mitarbeiter und den Betrieb bezahlen und am Laufen halten.

    Für uns Tierärzte ist das auch nicht grad selten ein ziemlicher (emotionaler) Spagat und gehört leider zum täglichen Geschäft. Viele denken ja immer, sie seien "der einzige Notfall, da kann die Klinik doch mal ein Auge zudrücken!" - aber wir behandeln ja eine Vielzahl solcher Patienten. Wenn man die alle "umsonst" operiert und auf das Gute im Menschen hofft ("sie werden es schon irgendwie bezahlen"), könnte man wahrscheinlich einige Betriebe gleich dicht machen.


    Dass man Notfälle aber komplett unbehandelt wegschickt ... das habe ich noch nicht erlebt und kenne ich z.B. von meiner Arbeitsstelle gar nicht. Da reißt sich eigentlich jeder Mitarbeiter ein Bein aus, damit man irgendwie zu einer Lösung kommt.

  • Selber erlebt habe ich es noch nicht.

    Aber ich habe schon von Berichten gehört und auch von befreundeten Tierärzten das sie die Tiere behandeln aber das Eigentum auf sie übergeht, wenn nicht bis eine bestimmte Frist das Geld bezahlt wurde.


    Bei einem Bericht ging es um ein Pferd und eine Op. Da hieß es das sie das Pferd nicht mehr aus der Narkose holen/es erlösen, wenn das Geld nicht da ist oder per Bürgschaft vorliegt.


    Lg
    Sacco

  • find ich besser als wenn gar nicht geholfen werden würde. Irgendwie müssen sie sich absichern. Das mit dem Eigentum kenne ich so auch und erachte ich als legitim (zeigt für mich irgendwie auch dass es eben doch ums Tier geht im Zweifelsfall)

  • Ja gibt es, halte ich aber für absolut unrealistisch. Ist das selbe Problem wie im Tierschutz, wenn sie auch nur die Hälfte behalten würden wäre Animal Hoarding noch harmlos ausgedrückt.


    Mal unabhängig davon, dass auch Tierärzte das Recht haben sollten sich ihre Tiere, so sie denn überhaupt welche haben möchten, selbst auszusuchen. Vermitteln geht ja mitunter auch nicht, mal eben und ich könnte mir wahrlich schönere Freizeitbeschäftigungen vorstellen.


    Bei allem Idealismus, wir müssen inzwischen über jeden froh sein, der den Job machen möchte und ihn gut macht und sollten nicht verlangen, dass diejenigen Heilige sind.

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