BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Ich ziehe auch Fäden schon seit Jahren selbst. Ich habe meinem Hund auch schon mal selbst eine Wunde geklammert. (Hüstel, so ein Gerät hat man als Schafhalter da und kann es auch verwenden.)

    Das ist hier auch absolut normal und ich sag im Notdienst z.B. auch immer 'ich komm aber nicht zum Faeden/Klammern ziehen. Ich mach das selbst!'.

    Geklammert wird auch von mir, ausser es ist massiv und muss anders vesorgt werden bzw. wenn ich unsicher bin ob z.B. ein Knochen futsch ist (als Anansi gebissen wurde war das z.B. so, deswegen bin ich in die TK).


    Blut selbst abnehmen steht als naechstes auf der Liste :lol:

  • Als damals 1996 bei meiner Hündin Diabetes diagnostiziert wurde, war die ganze Familie beim TA und hat sich das fürs Insulin spritzen zeigen lassen.

    So dass es eben jeder kann.


    Ich selbst muss mir regelmäßig b12 spritzen, bin daher gut in Übung.


    Meine Haus-TÄ weiß das, auch um mein Können bei Wundversorgung (Abszesse ausspülen etc.) dementsprechend, darf und kann ich das, wenn es nötig ist.


    Nen Kundenhund braucht regelmäßig Heparinspritzen, da wurden die Besitzer in der Uniklinik eingewiesen und spritzen seit dem selbst.

  • Es ist definitiv nicht normal, dass Besitzer selber spritzen, Blut abnehmen oder Wunden klammern.

    Natürlich können Besitzer das zum Teil selbst, je nach eigener Erfahrung/beruflichen Hintergrund ist das auch absolut in Ordnung.


    Ich möchte das hier nur nochmal betonen, damit sich niemand unter Druck fühlt, dass man sowas können muss. Nein, muss man nicht.

    Bitte geht zum Tierarzt, wenn ihr euch nicht sicher seid. Denn manchmal bekommt man solche "durch Laien selbst behandelte Tiere" vorgestellt und nicht immer ist das Ergebnis besonders gut.


    Nicht als Kritik, sondern als Ergänzung gemeint.

  • Ohja, sorry. Das ist ein wichtiger Hinweis. Nutztierhalter sind da eh ziemlich schnell ganz anders aufgestellt. Aber das ist nicht mit Otto-Normal-Haustierhalter vergleichbar und das muss auch wirklich keiner selbst können.


    Mir ging es eher um den rechtlichen Hintergrund. Der aber ja auch sagt, dass man sachkundig sein muss (!!!), wenn man so was selbst macht.


  • Eben.


    Gibt zum Beispiel auch Jäger, die dann irgendwas zusammen tackern, "weil man das ja selbst kann und wegen sowas brauchen wir keinen Tierarzt" und nach 4 Wochen kriegt man dann einen Hund mit einer hgr. infizierten, nekrotischen Wunde vorgestellt, wo man direkt mal zentimeterweise Haut wegschneiden muss ... oder Besitzer legen Verbände an, die nicht gepolstert sind und es faulen plötzlich Zehen ab ...


    Leider alles schon passiert.

    Deswegen der Vollständigkeit halber mal der Hinweis an der Stelle.

  • Off topic:


    Ich will auch nicht wissen, was da mancher Nutztierhalter treibt ... aber das ist eine andere Baustelle.

  • Wir hätten unser Librela nach dem 2 mal auch mit nach Hause bekommen und hätten selber spritzen können.(Wenn es geholfen hätte und nicht alles schlimmer gemacht.9´) Ich bin weder Tfa noch sonstiges. Hab aber 2017 auch das Cortison selber gespritzt weil er es Oral nicht vertragen hat. Das mit dem Librela machen sie wohl durchaus Standardmäßig insofern sich die Leute das zutrauen.

  • Ich traue mir selbst auch bissl was zu. Nach vielen Jahren mit Hunden und Pferde ergibt sich das einfach (ich bin aber weit weg von selbst nähen, tackern, Blut abnehmen, etc.).


    Ich muss schon sagen, ein gutes Verhältnis zu den Tierärzten des eigenen Hundes ist Gold wert, und ich bin sehr froh so empathische, kompetente und symathische TÄ für ihn zu haben. Ich weiß einige hier werden sagen, das ist für den Tierarzt nicht gut in Hinblick auf psychische Belastung, aber ich freue mich wenn seine TÄ oder sein TA einfach so anrufen um zu fragen wie es ihn geht (also zwischen zwei Terminen oder nach abgeschlossener Behandlung), obwohl es gar nicht besprochen/vorgesehen war das sie anrufen.


    Ich weiß noch wie ich Urlaub auf Texel mit ihm gemacht habe und er eine krasse allergische Reaktion hatte. Ich habe seine TÄ angerufen.. Fernberatung sozusagen. Das wurde selbstverständlich entsprechend in Rechnung gestellt. Zwei Tage später rief sie aber wieder an, nur um zu fragen wie es ihm geht und ob alles ok ist. Wir haben bestimmt 10min geplaudert, also wirklich einfach geplaudert. Ich fand das sooooo toll und nett. Und auch vorletzte Woche mit dem Verdacht auf Pankreatitis. Das Blutbild mit den hohen Pankreas Werten hatte sie gemacht und mich informiert. Ich habe den Bauchultraschall aber bei einer Kollegin von ihr machen lassen, da die Kollegin Internistin ist. Aber sie rief später trotzdem an, nur um zu fragen wie es ihm geht und wie unser (abgebrochener) Urlaub trotzdem war. So lieb :hugging_face:

  • Oh Gott, nein. Ich wollte nicht sagen, dass das normal ist und man das koennen muss o.ae.!

    TAe gibts ja nicht nur fuer 'da ist das Bein ab' o.ae.!


    OT:

    Ich hab sowas von klein an gelernt bzw. bin mit sowas aufgewachsen und weiss auch, was ich kann und was nicht. Sobald ich auch nur ein bissel unsicher bin, gehts zum TA. Ich hab aber auch absolut kein Thema damit, wenn ein TA/eine TK mir gewisse Dinge nicht erlaubt. Auch wenn es mich ab und an ein kleines bisschen nervt :lol:

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