BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an
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Deswegen habe ich ja die Pflichtversicherung für Tiere ins Spiel gebracht. Ich wäre bereit solidarisch für die Tierhalter mitzubezahlen, die weniger Glück haben als ich, weil sie arm sind und ihr Tier krank ist.
Hier geht es aber nicht um Glück. Hier geht es um verantwortungsvolles, vorausschauendes Handeln. Wenn ich kein Geld habe, mein Tier ausreichend zu versorgen, dann habe ich kein Geld, mir eins zu holen. Wenn ich von gut verdienend in arm rutsche, kümmere ich mich entweder um Möglichkeiten zur Versorgung, oder gebe das Tier tatsächlich ab - bevor eine teure Krankheit diagnostiziert wird.
Ja, auch Verzicht ist Tierliebe. Ja, es tut bestimmt verdammt weh, ein geliebtes Tier aus finanziellen Gründen wegzugeben (aber scheinbar ist einschläfern in Ordnung...). Aber wenn ich es mir nicht leisten kann, dann muss nicht die Allgemeinheit der Tierhalter dafür sorgen, dass ich es mir leisten kann. Und schon gar nicht muss der Tierarzt seine Preise niedrig halten, damit sich jeder diesen Luxus leisten kann.
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Dieser Userin heißt pauline31 und ich finde es super unhöflich, wenn hier über Dritte gesprochen wird und Suggestivfragen aufgestellt werden, die der User sogar beantworten kann. Und dann noch darüber philosophiert wird, ob es ok wäre sein Wohnmobil zu behalten oder seine Tiere einschläfern zu lassen.
Entschuldigung, Du hast Recht.
Ich wollte nicht unhöflich sein, da ich von der Userin wirklich nichts wusste, bezogen sich meine Überlegungen rein auf den "Fall" und meine Überlegungen dazu, um eine Antwort auf die Frage zu finden, was der "richtige Weg" wäre.
Natürlich wollte ich pauline31 nicht zu nahe treten. Auch bei ihr entschuldige ich mich dafür.
pauline31 keine Ahnung, ob Du das gelesen hast. Ich wollte keine Belege oder Beweise.
Wie gesagt, es tut mir leid. Mein Posting war die Reaktion auf eine Aussage, dass eine Userin (ich wusste nicht mal welche) ein Wohnmobil hergeben musste, um den Tierarzt bezahlen zu können.
Darauf fußten meine Überlegungen, um für mich die Frage zu beantworten, ob "Wohnmobil weggeben" der richtige Weg wäre.
Das war kein Angriff gegen Dich oder Deine Entscheidungen.
Es tut mir leid, dass Ihr so viel durchmachen müsst. In - kleinerem - Rahmen haben wir das bei Lucy auch.
Ich bin leider über das Stöckchen gesprungen, dass jemand Dich als Beispiel dafür genommen hat, dass Verzicht zum Vorteil der Hunde nicht immer der richtige Weg ist.
Gut, ich bin dann auch mal weg. Es war nie meine Absicht, jemanden hier zu verletzen.
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Jedes Tier welches sich hier altershalber verabschiedet wird nicht mehr ersetzt. Okay zumindest die meisten, bin sehr sehr sicher. Zumal der Rentenbezug ja dann auch anders aussieht 🤔
Sich Tiere anschaffen und dann nicht selbstständig dafür aufkommen können, geht für mich garnicht. Verstehe es auch nicht wie das manche Leute mit 10 Hunden und noch mehr schaffen, ist ja doch immer iw.
Bei all dem Gejammer über TA kosten, schaut man sich im www so um, erstaunlich was da an Geld für Zubehör da ist. Da werden Geschirre zu Hauf gekauft, weil ne andere Farbe rauskommt 🤪.
Ich hab hier 2 Hunde, 2 Geschirre, 2 Leuchthalsbänder, 2 Flexis und 2 Lederleinen + 3 oder 4 Leinen, die irgendwie durch gefunden, hier vergessen o.ä. bei mir gelandet sind.
Es ist doch möglich, dass die, die massenhaft Zubehör haben, vielleicht nicht unbedingt dieselben sind, die sich irgendwann den TA nicht mehr leisten können?
Und nochmal: Sich Tier anschaffen (und für sie aufkommen können) und Jahre später (manchmal auch sehr viel schneller) passiert etwas, womit man überhaupt nicht gerechnet hat (AG geht pleite, Unfall mit langer Krankschreibung, Jobverlust aufgrund Verlagerung der Produktionsstätte in billigere Gefilde, Trennung der Lebensgemeinschaft - aus welchem Grund auch immer usw. usf.) - das ganze mit dem Resultat, dass aus Überschuss eine Geldnot entsteht, so dass man das Jonglieren mit Rechnungen anfangen muss, damit die Menschen UND Tiere überhaupt etwas zu essen haben. Das ist nicht voraussehbar zum Zeitpunkt der Anschaffung.
Und da ich das, glaube ich, so noch garnicht gesagt habe, ich persönlich werfe keinem TA vor, seine Ansprüche geltend zu machen. Im Gegensatz zu bspw. Handwerkern sind es bei allen Tierärzten die gleichen Sätze - wer beklagt sich eigentlich darüber, dass Handwerker Unsummen kosten (können)? Dass ÖPNV-Fahrkarten in regelmäßigen Abständen teurer werden? Benzin-, Heizöl, Gaskosten bzw. Energiekosten allgemein steigen, Lebensmittel teurer werden? Das sind alles Kosten, die btw auch jeder TA hat.
Heißt nicht, dass man das Geld hat, aber ob man beispielsweise bei Verwandtschaft und Co. sich helfen lassen kann.
Nicht jede Verwandschaft ist dazu bereit, und manchmal wird dieser Weg bzw. Freundeskreis usw. bereits vorher ausgereizt. Ja, man kann vieles irgendwie möglich machen, aber irgendwann kann man einfach nicht mehr. Es gibt viele, die sich scheuen, H4 zu beantragen, und viele, die garnicht wissen, dass sie bezugsberechtigt sind.
Ich möchte nicht wissen, wieviele diesen Winter in Not geraten werden, gerade auch unter denjenigen, deren Eigenheim noch lange nicht abbezahlt ist, die aber mit den gestiegenen Energiekosten nicht mithalten können, weil dieses Jahr einfach alle Kosten unverhältnismäßig stark gestiegen sind, die Gehälter allgemein aber nicht/+.
Und Haus verkaufen bedeutet: passende Wohnung suchen, Umzugskosten, ggfs. Haustiere verkaufen, gerade neu gewonnene Freundschaften zu verlieren, Kinder müssen die Schule / den KiGa wechseln - kurz gesagt, man verlierte das Heim und muss sein Leben neu aufbauen.
Dieser Winter wird hart werden für viele Menschen - wir können nur hoffen, dass wir nicht wochenlang Minusgrade mit heftigen Winden haben werden - das würde die Heizkosten noch weiter hochtreiben.
Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich, obwohl mein Leben vor nun gut 3 Jahren völlig in Scherben ging, die Finanzen soweit im Griff habe, dass auch 1000 Euro (als Einmalsumme) machbar wären. Bei 10.000 müsste ich tatsächlich passen, denn das wäre für mich tatsächlich unmöglich zu stemmen. Und ich habe in den letzten Jahren mehr als einmal darüber nachgedacht, meine Jungs abzugeben. Konnte ich einfach nicht. Sie sind beide nicht einfach. Und sie sind meine Familie. Davon hab ich schon mehr als genug verloren.
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Wahrscheinlich läuft da ein völlig anderer Film in deinem Kopf als bei mir. Du stellst dir die Leute vor, die beim Tierarzt ankommen und ihren Hund loswerden wollen.
In meinem Kopf laeuft gar kein Film. Ich habe auch nie behauptet, das diese Aussage von dir kam. Kam sie nicht. Sie kam von Diana M.
Was mich stoert? Z.B. dein
Okay, deiner Meinung nach sollte man Tiere nicht töten. Akzeptiert.
Das hat so niemand behauptet
Mal Hand aufs Herz: würdest du dir ein Tier holen, bei dem du von Anfang an weißt, du zahlst jetzt für den 10- jährigen Mali schon mal 150 Euro im Monat an Medikamenten?
?? Ich zahle fuer keinen Mali 150 Euro fuer Medikamente. Du meinst vermutl. die 100 Euro fuer den Mix.
Haette ich nur diesen einen Hund, dann koennte ein weiterer Hund einziehen, ja. Aktuell habe ich aber 5 Hunde, einer davon mit den 100 Euro-Tabletten, 2 der 5 sind alt (da werden vermutl. in den kommenden Jahren weitere Kosten auf mich zukommen), 2 weitere werden bald alt (fast 8 und fast 9 Jahre) und eine ist jung. Alle 5 wollen gescheit versorgt werden, usw.
Aktuell kommt kein weiterer Hund in Frage und auf lange Sicht hin soll die Anzahl reduziert werden. Auch wegen den Kosten, die sich jetzt durch die GOT deutlich aendern werden.
Beantwortet das deine Frage?
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Ich wäre bereit solidarisch für die Tierhalter mitzubezahlen, die weniger Glück haben als ich, weil sie arm sind und ihr Tier krank ist.
Gibt genug Orgas die sich über Spenden (kannst du ja dann sogar steuerlich absetzen bei einem e.V.) freuen, wenn du gerne solidarisch Menschen in Notlagen bei ihren Tieren helfen willst.
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Die Frage war nicht, ob Du für Deinen Hund zahlen würdest. Die Frage war, ob Du Dir einen Hund holen würdest, bei dem Du weißt, dass mit dem Hund jeden Monat TA-Kosten verbunden sind aufgrund einer bekannten Erkrankung.
Ich habe diese Frage für mich vor etwa 5 Jahren beantwortet (damals hatte ich 2 Oldies, von denen eine relativ kurz vorm Gehen war) und zwar mit nein.
Ich wollte damals einen Nachfolger für meine Seniorin, damit der Rüde nicht allein zurückbleiben sollte. In der engeren Wahl war damals ein LM-positiv Hund, den ich wirklich gern genommen hätte. Aber mit dem Wissen, dass die nächsten 1-3 Jahre u.U. mit hohen TA-Kosten für die beiden Alten einhergehen könnten, wollte ich keinen Hund dazunehmen, der mich in die Lage bringt, sagen zu müssen: 3 Hunde brauchen Behandlung, 2 schaffe ich - der dritte kann die Behandlung nicht bekommen, weil das Geld nicht da ist.
Ob ich anders entschieden hätte, wenn wir damals hundelos gewesen wären, kann ich tatsächlich nicht sagen. Es gibt so viele Hunde in Not.....
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Die Frage war, ob Du Dir einen Hund holen würdest, bei dem Du weißt, dass mit dem Hund jeden Monat TA-Kosten verbunden sind aufgrund einer bekannten Erkrankung.
Ja in der Tat bzw. kommt drauf an, wie bei jedem Hund, der Rest muss ja auch passen. Wäre aber kein Ausschlusskriterium.
Was hat das mit der GOT zu tun?
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Wenn ich von gut verdienend in arm rutsche, kümmere ich mich entweder um Möglichkeiten zur Versorgung, oder gebe das Tier tatsächlich ab - bevor eine teure Krankheit diagnostiziert wird.
Ja, auch Verzicht ist Tierliebe. Ja, es tut bestimmt verdammt weh, ein geliebtes Tier aus finanziellen Gründen wegzugeben
Das ist aber jetzt in meinen Augen zu leicht gesagt.
Wenn man von gut verdienend in arm rutscht, kann das Tier ja bereits alt und/ oder krank sein.
Das Pferdebeispiel wurde ja schon genannt.
Auch hier, für den jungen, gesunden Hund würde ich im Notfall relativ leicht einen Platz finden. Aber wer würde sich denn freiwillig das 20 jährige Kaltblut ans Bein binden?
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Ich denke das ist der Bezug, das Abgabe dann im Sinne des Tieres als Option beschrieben wird.
Also selbst WENN ich sage, durch die aktuelle Situation kann ich mir das nicht mehr leisten, dann suche ich im Sinne des Hundes eben ein neues Zuhause - so einfach ist das nicht.
Viele Tierheime sind voll, Orgas ebenso und wieviele Privatmenschen, denen ich mein Tier auch anvertrauen will, nehmen dann wissentlich ein krankes Tier auf, wenn es aktuell auch genug Alternativen gibt.
Ich persönlich würde es auch nicht machen, ist Hund erstmal da und wird krank, ist das etwas anderes.
Wenn hier soviele von verantwortungsbewusster Abgabe schreiben, wo sollen all die Tiere hin?
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Was hat das mit der GOT zu tun?
Mit der Änderung der GOT hat doch die ganze Diskussion gerade nicht mehr viel zu tun.
Tierarztgebühren müssen nicht möglichst günstig sein, sodass sich möglichst viele Menschen die Behandlungen ihrer Tiere gut leisten können. Tierarztrechnungen müssen kostendeckend sein, sodass der Tierarzt von seinem Gehalt angemessen leben kann und Tierärzte gehören in der Regel nicht zu den Bestverdienern in unserer Gesellschaft.
Die Diskussion dreht sich doch eher um die Frage, ob ein Tierhalter verpflichtet ist, jede medizinisch sinnvolle Behandlung auch durchführen lassen zu müssen, egal welche Kosten dabei entstehen. Das ist eher ein "Problem" des medizinischen Fortschritts und ich glaube es gibt mindestens ebenso viele Menschen, die es als "völlig verrückt" empfinden, wenn sie von den Summen erfahren für die manche Tiere operiert und behandelt werden. Wir sind ja hier nun auch in einer Blase, in diesem Forum. -
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