BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Die sind ja auch absolut kein Notfall. Die Anicura-Klinik in Haar z.B. ist da ganz transparent und hat direkt im Eingangsbereich ein großes Plakat wo nach verschiedenen Kategorien im Notdienst unterteilt wird. Wer kein Notfall ist, kann sich gleich auf lange Wartezeiten (ca. 4h) einstellen. Auch ohne absichtliche Verlängerung gibt es genügend Tiere, die den Notdienst wirklich brauchen.

    In Hofheim werden solche gar nicht dran genommen. Das kann man vorher auf der Bandansage hören. (Weil die mich letzten Sonntag wegen einer Terminabsage aufgrund Krankheit des Arztes angerufen haben, wollte ich zurückrufen, daher habe ich mir das alles mal angehört.)

  • In Hofheim werden solche gar nicht dran genommen.

    Finde ich gut so. Egal wie, diese Leute verbrauchen Ressourcen, die im Notdienst einfach knapp sind - und wenn sich dadurch nur mal 15 Minuten ergeben, in dem das eingesetzte Personal mal kurz durchatmen kann...

  • Die sind ja auch absolut kein Notfall. Die Anicura-Klinik in Haar z.B. ist da ganz transparent und hat direkt im Eingangsbereich ein großes Plakat wo nach verschiedenen Kategorien im Notdienst unterteilt wird. Wer kein Notfall ist, kann sich gleich auf lange Wartezeiten (ca. 4h) einstellen. Auch ohne absichtliche Verlängerung gibt es genügend Tiere, die den Notdienst wirklich brauchen.

    In Hofheim werden solche gar nicht dran genommen. Das kann man vorher auf der Bandansage hören. (Weil die mich letzten Sonntag wegen einer Terminabsage aufgrund Krankheit des Arztes angerufen haben, wollte ich zurückrufen, daher habe ich mir das alles mal angehört.)

    Gestern noch beim abholen unserer Hündin( mit Termin).

    Da wollte jemand tatsächlich noch schnell mal eben Zeckenschutz besorgen.


    Es steht dort überall,am Wochenende nur Notdienst,kein regulärer Betrieb.Die Praxen die Tagsüber Dienst hatten stehen auf einem Zettel an der Eingangstor....aber nein, ICH brauche JETZT einen Zeckenschutz

  • Ich habe die Deguhaltung u. a. auch aufgrund der Tierarztkosten aufgegeben. Die Tiere, die ich via Tierschutz aufgenommen habe, kamen alle aus (verschiedenen) Animal Hoarding Fällen und sind meist genetisch Vollkatastrophen mit brüchigen Zähnen gewesen. Ich habe alleine letztes Jahr 10 Degus einschläfern lassen müssen (bzw. meist aus Zahn-OP-Narkosen nicht mehr aufwachen lassen). Da reden wir von 100-300€ Tierarztkosten pro Besuch pro Tier.

    Und da geht es nur um 200g schwere Nager, und ich habe eine nette Tierärztin gehabt, die nicht nach dem höchsten Satz abgerechnet hat.

    Solche Kosten sind einfach nicht realistisch stemmbar... von daher habe ich nun nur noch einen Hund mit OP-Versicherung, in der Hoffnung, dass er nicht chronisch krank wird, und versuche einfach viel zu sparen.

    So lange die Hundekrankenversicherungen nicht so verlässlich sind und viele Tierärzte nicht direkt abrechnen, ist das für mich keine Alternative zum privaten Sparen.

  • Ich finde diese Berichte von kleinen Vereinen und Pflegestellen, die keine Tiere mehr aufnehmen bzw. komplett aufgehört haben aus Kostengründen, immer sehr traurig.

    Die Tierheime platzen ja vielerorts schon aus allen Nähten, da haben diese Vereine und Pflegestellen doch sicherlich vieles aufgefangen. Was passiert denn mit all den Tieren, die "wegsollen", wenn es an Not-Plätzen immer mehr mangelt... :/

    Bitte nicht als Vorwurf an die Tierärzteschaft verstehen. Ich denke, hier bräuchte es vor allem politisch Lösungen im Sinne des Tierschutzes.


    Dein Argument war, dass gezüchtete Hunde Tierschutzhunden den Platz wegnehmen und deshalb Züchtern niemals günstigere Preise beim Tierarzt zahlen sollten, da sie böse sind und Hunde produzieren, die Tierschutzhunden den Platz wegnehmen.

    Äh nein, aber so kann man es natürlich auch interpretieren.

    Und zum Pudel: Auch das war nur ein Beispiel, ich finde das was in der Chihuahua-Zucht z.B. abgeht überwiegend absolut banane - obwohl ich den Chis sehr verfallen bin.

    Aber ja, ich finde ein solches Abrechnungsverhalten wie von dir beschrieben unfair. Posten in größerer Anzahl einfach wegzulassen ist, wenn es regelmäßig passiert, halt einfach nicht mehr mit "mal ein Auge für einen langjährigen Stammkunden zugedrückt" zu rechtfertigen. Soweit ich weiß, kann das für die Praxis unangenehme Folgen haben, mal abgesehen davon, dass sich das ja vielleicht in der Kundschaft irgendwann rumspricht - und dann droht ein Kunde, dem nix erlassen wird, der Praxis womöglich damit, das zu melden, dass inkorrekt abgerechnet wird.

  • Ich finde diese Berichte von kleinen Vereinen und Pflegestellen, die keine Tiere mehr aufnehmen bzw. komplett aufgehört haben aus Kostengründen, immer sehr traurig.

    Die Tierheime platzen ja vielerorts schon aus allen Nähten, da haben diese Vereine und Pflegestellen doch sicherlich vieles aufgefangen. Was passiert denn mit all den Tieren, die "wegsollen", wenn es an Not-Plätzen immer mehr mangelt... :/

    Bitte nicht als Vorwurf an die Tierärzteschaft verstehen. Ich denke, hier bräuchte es vor allem politisch Lösungen im Sinne des Tierschutzes.


    Und das fällt keinen von den leicht. Ich habe über viele Monate nachgedacht, immer wieder gegrübelt aber am Ende zum Entschluss gekommen das ich meine eigenen Tier nicht über Nottiere stellen kann und das hätte ich gemusst. Hier wurden seitdem die Notstationen zu gemacht haben regelmäßig Meerschweinchen ausgesetzt.. Meistens oh wunder unkastrierte Buben oder Kranke Tiere.. Das tut unfassbar weh zu sehen..

    Es sind ja auch nicht nur die TIerarztkosten. Es sind auch die Futterkosten und co. Streu kostet mittlerweile das doppelte von früher, Frischfutter wenn man Artgerecht füttern will (also hauptsächlich Blättrig)bin ich bei 6 eigenen Schweinchen bei 60€ in der Woche. Auch Heu ist von Preis unfassbar in die Höhe geschossen.
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  • Die Tierheime platzen ja vielerorts schon aus allen Nähten, da haben diese Vereine und Pflegestellen doch sicherlich vieles aufgefangen. Was passiert denn mit all den Tieren, die "wegsollen", wenn es an Not-Plätzen immer mehr mangelt... :/

    Der Fisch stinkt vom Kopf.


    Ja, mir tun die Tiere auch leid. Aber die Ursache liegt ja ganz woanders. (Wildtierhilfen mal ausgenommen. Wobei ich es da auch fraglich finde, ob man alles am Leben erhalten muss, aber das ist dann wieder ein anderes Fass ...) Solange es Menschen gibt, die für unbedachte Anschaffungen in die Presche springen, wird sich das Problem immer weiter hochschrauben. Ich habe engen Kontakt zu Border Collie in Not. Es ist unverschämt, was die Leute, die sich ihre Hunde wissentlich, sehenden Auges und mit eigentlich vollem Verstand angeschafft haben, verlangen, weil der Hund nun krank und/oder unbequem geworden ist. Es gibt in deren Gruppe Vermittlungsversuche von todkranke Hunden. Und dort werden nur die freigeschaltet, die halbwegs untersucht sind. Das ist also schon gefiltert und man bekommt trotzdem eine Kante in die Stirn. All die Versuche einen Deppen zu finden, der die Suppe auslöffelt, ohne selbst noch was zu investieren, sind da schon rausgefiltert. Und, nein, das war nicht immer so. Das wird immer schlimmer.

  • Und das fällt keinen von den leicht. Ich habe über viele Monate nachgedacht, immer wieder gegrübelt aber am Ende zum Entschluss gekommen das ich meine eigenen Tier nicht über Nottiere stellen kann und das hätte ich gemusst. Hier wurden seitdem die Notstationen zu gemacht haben regelmäßig Meerschweinchen ausgesetzt.. Meistens oh wunder unkastrierte Buben oder Kranke Tiere.. Das tut unfassbar weh zu sehen..

    Es sind ja auch nicht nur die TIerarztkosten. Es sind auch die Futterkosten und co. Streu kostet mittlerweile das doppelte von früher, Frischfutter wenn man Artgerecht füttern will (also hauptsächlich Blättrig)bin ich bei 6 eigenen Schweinchen bei 60€ in der Woche. Auch Heu ist von Preis unfassbar in die Höhe geschossen.

    So ist es hier auch. Vermehrt ausgesetzte Tiere, Tiere die beim TA zum einschläfern abgegeben werden usw. Tägliche Anrufe wegen Abgaben die ich ablehnen muss. Teils kranke Tiere die die keine tierärztliche Behandlung bekommen usw. Leider kann ich die Leute immer nur abweisen. Kleinanzeigen sind überfüllt. Tierheime nehmen nix mehr auf. Es ist ein Elend und das liegt natürlich nicht nur an den gestiegenen Tierarztkosten sondern auch generell an den gestiegenen Kosten. Kann sich keiner mehr leisten. Gerade Heimtiere sind unfassbar teuer. Da ist man schnell mal über 1000 Euro los und das Tier ist noch nicht gesund. Kommt halt auch viel häufiger vor als bei Hund und Katze. Daher gibts ja auch keine bezahlbaren versicherungen für Kaninchen (für andere Heimtiere sowieso nicht). Kein Versicherer bindet sich sowas ans Bein.


    Von den Futterkosten will ich gar nicht sprechen. Ich habe das Glück mit Rabatt bestellen zu können, trotzdem sind es im Winter mehrere 100 Euro im Monat und im Sommer viel Zeit fürs Wiese pflücken.

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