BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Bei Rhydian war es so, dass der Lepto-Wert jetzt gar nicht sooo hoch war, sondern gerade an der Grenze dazu, dass man von einer Infektion sprechen kann. Es war allerdings auch unser einziger Hinweis, was mit ihm los ist.

    Er bekam plötzlich über 40 Fieber, Antibiotika hat nicht angeschlagen und auch Fiebersenker wirkten nur für kurze Zeit. Außerdem hatte er Anämie. Aber ansonsten war das Blutbild, der US und das Röntgen unauffällig.

    Erst hochdosiertes Cortison brachte dann einen Erfolg. Bei dem großen Blutbild konnte dann der Coombs-Test nachgeholt werden und hat dann wohl auch eine Autoimmunkrankheit bestätigt, die wahrscheinlich durch die Lepto in Gang gebracht wurde.

    Wir dachten dann, dass wir mit einer Cortison-Therapie alles wieder in Griff bekommen. Ihm gings besser, das Fieber war seit Tagen weg, er hat wieder gefressen. Und dann kam der Tag an dem es ihm wieder schlechter ging und binnen zwei oder drei Stunden wurden seine Schleimhäute weiß, man konnte gar kein Blut mehr abnehmen und hätten wir ihn nicht erlöst, wäre er erstickt. Es blieb somit leider auch keine Zeit mehr an diesem Tag noch irgendetwas zu versuchen.


    Rhydian war gegen Lepto geimpft, aber mir wurde es genau so erklärt: Man kann nicht gegen alle Stämme impfen, sondern nur gegen einen Bruchteil.

    Bei ihm war es eben wahrscheinlich so, dass er die Autoimmunkrankheit immer schon in sich getragen hat und die Lepto diese quasi angeknipst hat.

  • Wir haben Rhydian im August an Leptospirose und, wahrscheinlich eine dadurch ausgelöste Autoimmunreaktion verloren.

    :no: Oh, nein das tut mir wahnsinnig leid.

    Ich habe es noch nie geschrieben, aber wegen Rhydian wäre hier damals fast ein Toller eingezogen, weil ich ihn unbekannterweise von deinen Schilderungen im Forum so toll fand.

  • Wir haben Rhydian im August an Leptospirose und, wahrscheinlich eine dadurch ausgelöste Autoimmunreaktion verloren.

    :no: Oh, nein das tut mir wahnsinnig leid.

    Ich habe es noch nie geschrieben, aber wegen Rhydian wäre hier damals fast ein Toller eingezogen, weil ich ihn unbekannterweise von deinen Schilderungen im Forum so toll fand.

    Das ist wirklich schön zu lesen, vielen Dank :herzen1:


    Er war einfach der Beste ... und ich kann seinen plötzlichen Tod immer noch nicht wirklich akzeptieren ... ein paar Mal wollte ich auch hier im Forum schon einen Thread für ihn eröffnen, aber das würde es irgendwie noch endgültiger machen als es ohnehin bereits ist ... :( :


    Um hier nicht ganz abseits von dem Thema zu sein:

    Rhydian hatte auch nur eine OP Versicherung, die in diesem Fall natürlich gar nicht gegriffen hat. Ich habe ihn aber auch erst Ende letzten Jahres versichern lassen und eine umfängliche Krankenversicherung wäre einfach zu teuer gewesen.

    Eggsy ist allerdings - auch nach den Erfahrungen mit Rhydian dieses Jahr, wir hatten ja im ersten halben Jahr die Cauda-Equina-Geschichte - voll versichert (außer Vorsorge, das hat sich beim Gegenrechnen einfach nicht gelohnt)

  • Ich weiß nicht wie ich das fragen soll ohne das es komisch wirkt: waren die Hunde gegen Leptospirose geimpft?

    Alles gut, ich habe das selber auch gefragt 😊

    Runa war nicht gegen Leptospirose geimpft. Vermutlich hat sie es sich von Mäusen geholt, die Besitzer fanden zwei tote Mäuse auf ihrem Hof.

    Den Stamm hätten sie nachträglich in Erfahrung bringen können, haben es allerdings nicht gemacht, weil sie Angst hatten, dass es ein Stamm war, der mit der Impfung vielleicht nicht tödlich gewesen wäre.

    Das verstehe ich auch, es ändert jetzt nichts mehr daran, dass sie gestorben ist. Ihre anderen Hunde haben sie nun Impfen lassen.

    Meine sind auch nicht gegen Leptospirose geimpft, das werde ich aber nun auch nachholen 🙈


    Runa ging es anfangs noch gut, sie hatte "nur" gelbe Schleimhäute. Auch die ersten Tage in der Klinik ging es noch, doch dann kam die Verschlechterung schlagartig. Sie hustete irgendwann Blut und atmete schwer, hatte Herz-Rythmus-Störungen, Krampfanfäle und in Verbindung mit den Blutwerten, die völlig durch die Decke schossen, war nach 4 Tagen fast klar, dass die Chancen schwinden das zu überleben.

  • Danke für deine Antwort.

    Runa war nicht gegen Leptospirose geimpft. Vermutlich hat sie es sich von Mäusen geholt, die Besitzer fanden zwei tote Mäuse auf ihrem Hof.

    Mäuse hatte ich zum Beispiel gar nicht auf dem Schirm, ich habs immer nur bei Pfützen oder kleinen stehenden Gewässern im Kopf.


    Den Stamm hätten sie nachträglich in Erfahrung bringen können, haben es allerdings nicht gemacht, weil sie Angst hatten, dass es ein Stamm war, der mit der Impfung vielleicht nicht tödlich gewesen wäre.

    Auch wenn es natürlich gut zu wissen gewesen wäre kann ich diese Entscheidung absolut nachvollziehen. Den Hund macht es nicht mehr lebendig und man hätte sich sicher nur noch mehr Vorwürfe gemacht. Das bringt ja niemandem was.

  • Auch wenn es natürlich gut zu wissen gewesen wäre kann ich diese Entscheidung absolut nachvollziehen. Den Hund macht es nicht mehr lebendig und man hätte sich sicher nur noch mehr Vorwürfe gemacht. Das bringt ja niemandem was.

    Zur Beruhigung. In den Studien bzgl. Lepto sind Hunde an gemimpften Stämmen erkrankt und gestorben.

  • Auch wenn es natürlich gut zu wissen gewesen wäre kann ich diese Entscheidung absolut nachvollziehen. Den Hund macht es nicht mehr lebendig und man hätte sich sicher nur noch mehr Vorwürfe gemacht. Das bringt ja niemandem was.

    Zur Beruhigung. In den Studien bzgl. Lepto sind Hunde an gemimpften Stämmen erkrankt und gestorben.

    Weiß jetzt zwar nicht was daran beruhigend sein soll aber ok. Ich hab auch nie behauptet das geimpfte Hunde nicht an geimpften Stämmen sterben können. Impfung ist nie ein 100%iger Schutz. Es hat mich einfach interessiert, mehr nicht.

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    Was hätte das bitte in DL gekostet...

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