BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an
-
-
Möglich. Aber so wie ich die Menschheit einschätze werden Tiere dann schneller ersetzt.
*Das ist nicht die Schuld von Tierärzten und gab es auch früher schon. Bevor mir das jemand in den Mund legt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Naja man kann die Tierarztkosten schon niedriger halten. Ich sehe da den Anspruch vieler Tierbesitzer, dass sie eben alles wie in der Humanmedizin haben wollen. Der Hund bekommt eine rundum Versorgung, Blutbilder, wird ins CT geschoben, selbst Kastration und Zahnsanierung wird komplett mit Inhalationsnarkose gemacht, mit Anästhesisten usw. Hunde, die Krebs haben, bekommen sogar Chemos, Prothesen, Orthesen, gelähmte Hunde bekommen Wägelchen, Schmerztherapien durch Spritzen, teilweise gibt es sehr komplexe OPs an unseren Haustieren, die gar nicht mal so super genesungsversprechend sind.
Das will ich gar nicht bewerten, ich mache es mit meinen Hunden ja genauso. Und ich renne auch bei unklaren Wehwehchen zum Tierarzt und lasse meinen alten Hund auch im hohen Alter noch operieren, gebe Dauerschmerzmittel, rennt 4 wöchentlich zur Hundephysio, bekommt Unterwasserlaufbandtherapie usw. Ebenso wie ich als Züchter und Deckrüdenbesitzer wirklich jede vorgeschriebene und nicht vorgeschriebene Untersuchung hab machen lassen und auch meinen Käufern anrate, dass ein Sporthund geröntgt gehört, selbst wenn er keine Zuchtambitionen hat.
Aber Fakt ist, das kostet. Und wer diesen ganzen "Luxus" haben möchte, der muss dafür eben auch tief in die Tasche greifen. Es wird sich wahrscheinlich in Zukunft fast jeder Mensch öfter überlegen, ob die ganz große Diagnostiktour sich rentiert oder ob Schmerzmittel reichen. Ob der uralte Hund nicht doch einfach durch seine Schmerzen früher eingeschläfert wird. Ob der Hund, der humpelt und sonst ganz normal sein Leben lebt, nicht einfach ab und zu weiter humpelt. Ob ein verkrebster Hund mit Tablettenchemo noch einige Wochen länger lebt oder nicht usw.
Ich finde, das ist auch einfach ein Ding in Deutschland, weil die allermeisten Menschen hier gesetzlich versichert sind und meinen, dass mit ihrem Krankenkassenbeitrag alles abgegolten ist. Man sieht ja nie eine Rechnung. Dass das beim Hund genauso sein müsste, auch mit Vollversicherung.
Die wenigsten hier sind privat versichert und müssen glatt mal eine 5stellige Summe vorstrecken. Oder streiten sich mit der Beihilfe, weil die sich weigert die 50% der Rechnung zu zahlen, auf denen man sitzen bleibt obwohl man doch vollversichert ist. Oder sie sehen, wie viel Geld es kostet für 3min ins MRT geschoben zu werden, weil die Rechnung erstmal nach Hause geht.
-
Nur mal eingeworfen weil die tiermedizinischen Möglichkeiten ja in der Tat auf sehr hohem Niveau angekommen sind und teilweise vergleichbar mit humanmedizinischen Möglichkeiten.
Mein Mann ist Privatpatient und hat leider einen akuten BSV (ist zunächst vom Hexenschuss ausgegangen). Er war deswegen vor einer Woche als dazwischen geschobener Notfall in einer orthopädischen Privatpraxis. Er kam sofort dran (35min. Wartezeit) und war beim Professor selbst in Behandlung, der dafür 30min früher angefangen hat zu arbeiten (war morgens um 8Uhr).
Eine gute Stunde ist mein Mann auf links gedreht worden. Es kam praktisch alles zum Einsatz außer MRT/CT. Plus 4 Spritzen in den Rücken.
Wir haben die letzten Tage „gewettet“ wie hoch die Rechnung wird. Geschätzt haben wir 1.200€ - 1.500€. Heute (vor 30min geöffnet) kam die Rechnung. 303€.
Ich würde sagen, nur anhand dieses Beispiels, wohlwissend das es nicht wirklich vergleichbar ist (aber schon ein stückweit als Privatpatient mit direkter Rechnungsstellung), wäre eine vergleichbare tiermedizinische Diagnostik nicht günstiger gewesen. Eher teurer, da außerhalb der regulären Sprechzeiten. Abgerechnet wurde 1,1 - 2,4 facher Satz. Mein Mann war wohl kooperativ 😆
-
ich muss gestehen, ich hab kurz geschluckt, dass Pflaster abziehen und Naht angucken über 60€ gekostet hat. Vor ein paar Jahren war OP-Nachsorge bei meiner TA noch im OP-Preis enthalten...
-
Nur mal eingeworfen weil die tiermedizinischen Möglichkeiten ja in der Tat auf sehr hohem Niveau angekommen sind und teilweise vergleichbar mit humanmedizinischen Möglichkeiten.
Mein Mann ist Privatpatient und hat leider einen akuten BSV (ist zunächst vom Hexenschuss ausgegangen). Er war deswegen vor einer Woche als dazwischen geschobener Notfall in einer orthopädischen Privatpraxis. Er kam sofort dran (35min. Wartezeit) und war beim Professor selbst in Behandlung, der dafür 30min früher angefangen hat zu arbeiten (war morgens um 8Uhr).
Eine gute Stunde ist mein Mann auf links gedreht worden. Es kam praktisch alles zum Einsatz außer MRT/CT. Plus 4 Spritzen in den Rücken.
Wir haben die letzten Tage „gewettet“ wie hoch die Rechnung wird. Geschätzt haben wir 1.200€ - 1.500€. Heute kam die Rechnung. 303€.
Ich würde sagen, nur anhand dieses Beispiels, wohlwissend das es nicht wirklich vergleichbar ist (aber schon ein stückweit als Privatpatient mit direkter Rechnungsstellung), wäre eine vergleichbare tiermedizinische Diagnostik nicht günstiger gewesen. Eher teurer, da außerhalb der regulären Sprechzeiten.
Beim TA, der korrekt nach GOT abrechnet, hättest du das alleine für die Allgemeine Beratung plus die 4x Injektionen und Medikamente gezahlt. Ohne noch alle anderen Möglichkeiten der Diagnostik auszureizen.
-
-
Wobei - je nachdem welches Körperteil im MRT gescannt wird - soooo teuer sind die Sätze in der Humanmedizin jetzt nicht wirklich als Selbstzahler.
-
aber kann man sich ja auch nicht aussuchen wie der Tierarzt behandelt oder?
wenn jetzt Zähne gemacht werden sollen, kann man doch nicht sagen "aber machen sie nur das medizinsiche minimum an Versorgung bei der OP ohne Überwachung der Narkose" ..oder kann man das doch ?
Mich hat ohne zu fragen noch nie ein Tierarzt darüber aufgeklärt was genau bei der OP überhaupt alles überwacht wird. -
Wenn du ihn drauf ansprichst wird der Tierarzt es dir sagen. Willst du eine einfachere Versorgung sprichst du mit ihm und suchst dir evtl. einen anderen Arzt. Bekannte von mir hatten von meiner Tierärztin für Zähne schön machen für den alten Yorki einen Kostenvoranschlag über ca. 800 €. 40 km weiter bei einer Praxis in einem kleinen Walddorf haben sie nur 280 € bezahlt. Einfache Narkose, kein Röntgen, keine Schmerzmittel, Patient noch fast schlafend mitgegeben und vorher keine Blutwerte. Meins wäre es nicht aber dem Kleinen geht es wieder gut.
-
aber kann man sich ja auch nicht aussuchen wie der Tierarzt behandelt oder?
wenn jetzt Zähne gemacht werden sollen, kann man doch nicht sagen "aber machen sie nur das medizinsiche minimum an Versorgung bei der OP ohne Überwachung der Narkose" ..oder kann man das doch ?
Mich hat ohne zu fragen noch nie ein Tierarzt darüber aufgeklärt was genau bei der OP überhaupt alles überwacht wird.Jein.
Man kann sagen: "ich will nur Injektionsnarkose ohne Überwachung". Der TA sagt dann entweder "OK" oder "mach ich nicht". Dann sucht man einen anderen TA oder man redet darüber, ob es preiswerte Kompromisse gibt, die der TA mitmacht.
-
aber kann man sich ja auch nicht aussuchen wie der Tierarzt behandelt oder?
wenn jetzt Zähne gemacht werden sollen, kann man doch nicht sagen "aber machen sie nur das medizinsiche minimum an Versorgung bei der OP ohne Überwachung der Narkose" ..oder kann man das doch ?Natürlich kannst du das.
Ja, es kann dir passieren, dass der TA die Behandlung, die du dir vorstellst dann ablehnt, aber du kannst als Kunde durchaus sagen, dass du keine Inhaltationsnarkose willst, dass du kein Röntgen davor oder danach haben willst, dass du dies, das und jenes nicht willst.
Erhöht meistens halt das Behandlungsrisiko (weshalb es manche TAs dann halt auch ablehnen), aber kann man machen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!