BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an
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Also bleibt die Diskussion abstrakt und geprägt von den eigenen ethischen und moralischen Vorstellungen und Wünschen.
Wovon den sonst?
Es handelt sich hier um eine Diskussion. So funktionieren Dikussionen und Austausch von Meinungen (!).
Ob sich hier jmd angegriffen fühlt, wenn ich(!) der Meinung bin Haustiere sind Luxus und man muss sie sich "leisten" können (wobei leisten von niemanden hier im Thread an ein Minimalgehalt gekoppelt wurde). Dann hat die Person halt Pesch bis zu einem gewissen Punkt, solange hier niemand Beleidigend oder Aufällig wurde.
Ich gehe auch mit Aussagen hier nicht Überein die hier Fallen und auch in anderen Teilen nicht des Forums. Die sind auch oft abstrakt und von den eigenen moralischen Wertvorstellungen geprägt (z.B. Diskussionen über Hundeerziehung). Aber das ist ein Forum in dem man diskutiert. Dafür ist das Forum da....
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Am Ende entscheidet immer der Besitzer was er seinem Hund zumutet oder nicht. Und seinem Geldbeutel.
Ob ein Hund getötet oder behandelt wird - für mich ist "nur" eins wichtig: Leid beenden bzw. minimieren. Welcher Weg dafür gewählt wird, muss der Besitzer entscheiden.
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Es liegt in der Verantwortung des Tierhalters, sich vor der Anschaffung eines Tieres darüber Gedanken zu machen, wie er/sie gewährleisten kann, auch die Kosten übernehmen zu können die den alltäglichen Bedarf überschreiten.
Dieses Problem existierte schon lange vor der Erhöhung der GOT, die Brisanz dieser Problematik wird nur durch diese Erhöhung deutlich mehr in das Bewusstsein gebracht.
Tierhaltung die nicht zu einem wirtschaftlichen Nutzen betrieben wird, war schon immer Luxus.
Etwas, was durch die immens günstig gewordenen Kosten für den normalen, täglichen Bedarf der Tierhaltung leicht vergessen wird.
Meiner Meinung nach wird es allerhöchste Zeit für das Bewusstsein, bei der Tierhaltung eben auch zu berücksichtigen dass mehr erforderlich ist als "Wurmkuren und Impfungen", um der Verantwortung für ein Lebewesen gerecht zu werden, welches sich nicht ausgesucht hat zu wem es kommt.
Tierhaltung ist Luxus - und muss es auch bleiben.
Dem Tier zuliebe.
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für mich ist "nur" eins wichtig: Leid beenden bzw. minimieren. Welcher Weg dafür gewählt wird, muss der Besitzer entscheiden.
Genau. Das denk ich halt auch (natürlich ist das auch nur eine Meinung). Und daher finde ich ganz persönlich schwierig, wenn der gewählte Weg abgelehnt wird und man zu einem anderen Tierarzt muss. Natürlich nur, wenn es keine Alternativen Wege gibt (Ratenzahlung oder Aufnahme im Tierheim z.B. nicht möglich sind).
Ich verstehe auch, dass das meine Perspektive als Halterin ist und es für Tiermediziner:innen super belastend ist, Hunde mit Heilungschancen einzuschläfern. Aber auch da werden ja individuelle, subjektive Grenzen gezogen, was Prognose etc. betrifft. Das sind ja auch keine harten Richtlinien sondern das reine subjektive Empfinden. Schwierig.
Und zum Thema Tier und Luxusgut usw. Ja auch ich denke man darf sich ruhig vor Augen führen, dass wir zum Großteil für unseren Konsum und das Futter unserer Hunde aktiv im großen Stil gesunde Tiere am laufenden Band mir nichts dir nichts töten lassen.
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ich denke es ist nicht die GOT Erhöhung das Problem, sondern eher das aktuell die Lebenserhaltungskosten für uns Menschen so gestiegen sind.
Denn der Tierarzt war auch vorher nicht billig. Die Knie operationen meiner Hündin aus den letzten zwei Jahren, die konnte sich auch seiner Zeit nicht jedermann mal eben so leisten. Die ständigen Weh-Wehchen meines Montagsmodells sind zwar im einzelnen immer verhältnismäßig gering gewesen, in der Summe aber auch ein ziemlicher Haufen Geld, der weg ist.
Es gab aber auch vorher genug Leute die sich die medizinische Grundversorgung nicht leisten konnten, oder nur mit massiven Einbußen ihrer eigenen Lebensqualität aufbringen konnten.
Es wurde ja oft hier schon erwähnt, bei meinem Tierarzt hängen dazu sogar Zettel rum "man kann mit dem Arzt reden um die für das Tier und den Geldbeutel beste Lösung zu finden". -
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Hier wurde ja schon argumentativ viel ausgetauscht, dazu möchte ich mal kurz sagen: das finde ich hervorragend!
Vieles vom hier gesagten kann ich nachvollziehen, manches sehe ich genauso, manches ganz anders - aber alleine die Diskussion darüber empfinde ich als extrem wertvoll und bereichernd, zumal ergebnisoffene Diskussionskultur mir gesamtgesellschaftlich in letzter Zeit etwas aus der Mode zu kommen schien.
Das es mit den TA Kosten in Zukunft steil nach oben geht verursacht mir auch Unbehagen - wobei ich auch davor nie so richtig eine Linie erkennen konnte, mir erschien es eher so als verlange jeder soviel „wie er lustig ist“. Die Preise für vergleichbare Leistungen waren in diversen Praxen sehr! variabel.
Was das jetzt konkret bedeutet wird sich zeigen…mein Hund ist 14, was er braucht bekommt er. Aber es wird danach erstmal kein neuer Hund nachfolgen, leider.
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Hier wurde ja schon argumentativ viel ausgetauscht, dazu möchte ich mal kurz sagen: das finde ich hervorragend!
Vieles vom hier gesagten kann ich nachvollziehen, manches sehe ich genauso, manches ganz anders - aber alleine die Diskussion darüber empfinde ich als extrem wertvoll und bereichernd, zumal ergebnisoffene Diskussionskultur mir gesamtgesellschaftlich in letzter Zeit etwas aus der Mode zu kommen schien.
Das es mit den TA Kosten in Zukunft steil nach oben geht verursacht mir auch Unbehagen - wobei ich auch davor nie so richtig eine Linie erkennen konnte, mir erschien es eher so als verlange jeder soviel „wie er lustig ist“. Die Preise für vergleichbare Leistungen waren in diversen Praxen sehr! variabel.
Was das jetzt konkret bedeutet wird sich zeigen…mein Hund ist 14, was er braucht bekommt er. Aber es wird danach erstmal kein neuer Hund nachfolgen, leider.
die Differenzen in den Preisen für die selben Leistungen, liegt an den verschiedenen Sätzen, nach denen abgerechnet werden darf. Das hängt dann von der Praxis ab .
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Für mich besteht das Hauptproblem auch vor allem darin, dass eben gerade so gut wie ALLES teurer wird. Dann zu sagen "Naja Pech, man nimmt sich halt kein Tier, wenn man es sich nicht leisten kann" finde ich irgendwie ganz schön überheblich. Nee, sorry, aber ich persönlich hätte nicht gedacht, dass wir eine Inflation kriegen, so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr, dass auch Wohnen zum Luxus wird, den man sich als Nicht-Gutverdiener gefühlt bald auch nimma leisten kann, dass Waren des täglichen Bedarfs teilweise doppelt so teuer geworden sind...
Ich verstehe nicht, warum hier Beispiele angeführt werden über Leute, die sich den Tierarztbesuch nicht leisten WOLLEN, um die geht es doch gar nicht. Solche Leute gab es schon immer, wird es auch immer geben. Aber auch wenn man das gerne mal verdrängt, es kann jeden unverschuldet richtig blöd treffen. Das ist dann eine Tragödie nicht nur für das Tier, sondern manchmal halt tatsächlich auch für den Menschen, der dieses Tier liebt und dem plötzlich aber die Hände gebunden sind...
Es kann halt so schnell gehen, Teuerungen, Jobverlust, Krankheit, Trennung vom gutverdienenden Partner.
Und nee, schon klar, dass Tierärzte dafür nicht verantwortlich sind. Ich finde auch, dass die gut verdienen sollten und bessere Arbeitsbedingungen da immens wichtig sind...
Aber dieses "Tiere sind halt Luxus"-Argument, hmm. Wenn man diesen Gedanken konsequent weiterdenkt, sollten sich am besten wirklich nur die oberen Zehntausend Haustiere zulegen. Denn auch der Gutverdiener kann unverschuldet in die Armut, ins Existenzminimum rutschen.
Wichtig finde ich, dass Menschen ihr Tier nach bestem Wissen und Gewissen medizinisch versorgen (lassen), aber ich finde es ehrlich gesagt auch legitim, dass für Person A eben nicht die gleichen Standards drin sind wie für Person B. Dafür ist unsere Gesellschaft inhärent wohl (noch?) zu ungleich. Dass man jetzt dem Callcenter-Mitarbeiter, der Verkäuferin, der selbstständigen Künstlerin direkt Egoismus und Verantwortungslosigkeit unterstellt, geht mir persönlich! zu weit.
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Das verstehe ich auch nicht so richtig, also klar es brauchte eine Überholung, weil viele der neueren Methoden nicht oder unzureichend gelistet waren.
ABER um die aktuell steigenden Kosten aufzufangen, hätte ja jeder TA in die Abrechnung des höheren Satzes wechseln können. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Also, die bei denen es auch so gut läuft hätten beim alten günstigeren 1. Satz bleiben können und die anderen wären höher gegangen. Jetzt ist halt alles teurer. Oder geht das nicht einfach so?
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Morgen steht ein Blutbild an, sollte eigentlich letzte Woche passieren, aber Schnutchen hat nicht genug Blut rausgerückt. Wäre dann noch alter Satz gewesen, ich bin sehr gespannt, wie sich das dann jetzt tatsächlich bei den kleineren alltäglichen Dingen auswirkt.
Edit: Meins bezieht sich auf den Post davor. Danke Lina für deinen Beitrag!
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