BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an
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In der Humanmedizin hast du als Privater auch schon Probleme, die Beihilfe beispielsweise bezahlt ja kaum noch etwas dazu und verweigert das.
Ein Freund von mir ist so auf gut 5000Euro sitzen geblieben. Die PKK hat bezahlt, aber eben die Beihilfe die Hälfte nicht. Trotz Anwalt usw.
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Ja, sicher. Aber "Die Tiermedizin" darf sich halt dann auch nicht wundern, wenn "Tierbesitzer" fragen stellen was in "Der Tiermedizin" geändert werden müßte um noch halbwegs bezahlbar zu sein.
Warum? Nirgendwo sonst wird die Preiskalkulation so gemacht..
Normalerweise schaut man, was man einnehmen muss, um wirtschaftlich arbeiten zu können und daran werden dann die Preise orientiert.
Nirgendwo schaut man, wie günstig man werden muss, damit es sich wirklich absolut jeder in unbegrenzter Menge leisten kann.. völlig egal, ob man dann wirtschaftlich arbeitet oder nicht..
Warum soll dann ausgerechnet in der Tiermedizin so kalkuliert werden?
Denn nochmal, auch wenn man das nicht wahr haben will, private Tierhaltung ist Luxus.
Bei anderen Luxusgütern schaut man auch nicht, dass es für jeden in jeder Menge erschwinglich ist.. wieso denn dann hier?
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Ja das liegt an dem speziellen Modell der Ärzte durch die KV.
Wer dazu was nachlesen möchte. Mal als Beispiel:
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Zahnsanierung bei Dino. Hund war 3 h im OP, weil 10 (!!!) Zähne gezogen wurden und die teils echt kämpfen mussten.
±1280€
Bis die Versicherung das auszahlt, gibt's dann erstmal nur Brot und Wasser für mich
... und in Zukunft zieht hier kein Hund mehr ein. Heilige Scheiße sind das Preise mittlerweile (wenn auch berechtigt)...
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Warum? Nirgendwo sonst wird die Preiskalkulation so gemacht..
Natürlich. Oder warum denkst du gibt es verhandlungen der KKVerbände mit dem Ärzteverband.
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Ja, sicher. Aber "Die Tiermedizin" darf sich halt dann auch nicht wundern, wenn "Tierbesitzer" fragen stellen was in "Der Tiermedizin" geändert werden müßte um noch halbwegs bezahlbar zu sein.
Vielleicht sollte sich als erstes Mal die Erwartungshaltung vieler Tierhalter ändern, dass Tierärzte und ihre Angestellten aus reiner Tierliebe arbeiten und kein Geld zum Leben brauchen.
Das Thema Eigenverantwortung und Information ploppt da immer wieder auf und ich habe es schon zig Mal gesagt, ich bin immer wieder entsetzt, wie wenig sich viele Tierbesitzer dafür interessieren und im Vorfeld nachfragen, was genau bei der Behandlung gemacht wird und was es bewirkten soll.
Geht mal hier im Gesundheitsbereich lesen, wie viele nicht dagen können, was die TAs überhaupt untersucht haben und wieso und welche Medikation welchen Sinn haben soll, die ihr Hund gerade erhält. So lange da so wenig Interesse besteht und man die ganze Verantwortung auf den TA abwälzt, muss man eben damit leben, dass man am Ende überrascht wird.
Mich hat noch nie eine Rechnung geschockt.
Wieso? Weil ich im groben Umfang weiß, was die GOT angibt und im Vorfeld weiß, was mein TA vor hat und erst behandelt wird, wenn ich mein ok gegeben habe.
Ja, ändert nix daran, dass die teilweise hohen Summen mich schlucken lassen, aber wenn ich eine Leistung haben will, muss ich dafür zahlen.
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Völlig wertungsfrei gemeint!
Tierhaltung ist, finanziell betrachtet, inzwischen Luxus. Vor der neuen GOT war es für die meisten Tierhalter finanziell (gut) stemmbar. Aber die neue GOT war notwendig und ist jetzt nunmal Stand der Dinge.
Verantwortungsbewusst ist, mit spitzen Stift zu rechnen ob man sich Tierhaltung (noch) leisten kann und auch will. Damit meine ich explizit die Neuanschaffung von Tieren. Sich vorab darüber im Klaren zu sein, ob man in der finanziellen Lage ist sein Tier medizinisch zu versorgen, und dies auch >5.000€ in kurzem Zeitraum bedeuten kann. Versicherungen sind bei versicherbaren Tieren ist an dieser Stelle nochmal hervorzuheben.
Nebst „Rassenberatung“ im DF finde ich es sinnvoll, auch immer wieder auf die Kosten hinzuweisen.
Aber auch wenn „Tierhaltung ist finanziell Luxus“ richtig ist, hilft es Tierhalter die zum Zeitpunkt der Einführung der neuen GOT bereit unversicherbare Bestandstiere hatten, nicht weiter. Für diese fehlt mir hier im Thread an der ein oder anderen Stelle Empathie und Verständnis (insbesondere wenn diese nach mehreren größeren TA Rechnungen ins Schleudern geraten).
Und bevor mir das wieder in den Mund gelegt wird, nein - keineswegs liegt die Verantwortung und Lösungsfindung dafür bei den TÄ/TFA. Bei denen landet aber unfairerweise die emotionale um psychische Mitbelastung.
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Warum? Nirgendwo sonst wird die Preiskalkulation so gemacht..
Natürlich. Oder warum denkst du gibt es verhandlungen der KKVerbände mit dem Ärzteverband.
Auch da spielt die Wirtschaftlichkeit eine Rolle. Wenn Ärzte mit dem Praxisbetrieb durch die Bank durch Miese machen würden, und dadurch in die Insolvenz getrieben würden, würde das noch mal ganz andere Probleme bereiten.
Aber das System der gesetzlichen Krankenkassen läuft ja eh etwas anders. Man bekommt ja nicht nur genau das an Leistung raus, was man eingezahlt hat.
Sonst wäre ja die Versorgung von zb Säuglingen, die erst ganz frisch in die Krankenkassen aufgenommen, massiv gefährdet.
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Tierhaltung ist, finanziell betrachtet, inzwischen Luxus.
Ich hatte das mit dem Luxus eher so gemeint, dass das Haustier eben nicht lebensnotwendig ist.
Die Unterscheidung zwischen „Luxustier“ und „Tier zum Lebensunterhalt“ trifft zb auch das BGB.
Aber ja, keine Frage, Tierhaltung ist teuer geworden.
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