BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Ich denke das geht nicht so einfach weil der mehrfache Satz ja begründet sein muss und der TA kann ja nicht bei jedem Schreiben Besitzer extrem betreubgsbedürftig oder so.


    Und dann wollte ich noch einen Gedanken einwerfen für alle die sagen dann muss man das Tier hat abgeben wenn man es sich nicht mer leisten kann problemlos auch hohe Tierartztrechnungen zu bezahlen.

    Wohin Mit den ganzen Tieren, so wie alle kosten in letzter Zeit gestiegen sind werden das nicht wenige Tiere sein. Die Tierheime sind voll so voll das viele über ihre Kapazitätsgrenzen gefüllt sind so voll das hinter vorgehaltener Hand schon über euternasie von gesunden Tieren nachgedacht wird…und da sollen dann noch mehr Tiere hin denen es da wo sie jetzt sind eigentlich gut geht bis auf das das Geld gerde knapp ist?

  • Weil es hier um Progesteron und Labor Kosten usw ging, war ich kurz in der praxis und habe mich ans System gesetzt.


    Und ja, in house labor ist erheblich teurer geworden.


    Weg geschicktes nicht! Also externes Labor geht noch, aber bei inhouse (was man ja bei progesteron braucht, sonst macht es keinen sinn, oder?) sieht die ngot vor, dass jeder einzelne parameter berechnet wird.


    Spaßeshalber habe ich mal ein "ganz großes" blutscreening eingegeben (inkl allem was dazu gehört, verbrauchsmaterial, blut entnahme, etc). Im einfachen satz sind das 19 werte (chem 17, lyte, t4, blutbild) und damit ganz korrekt ca 330€

    Dh wenn jemand nicht im niedrigsten Satz abrechnet, können das auch mal 400-500€ werden ohne mühe.


    Wie gesagt: in house, nicht wenn man es nach extern schickt

  • Weg geschicktes nicht! Also externes Labor geht noch, aber bei inhouse (was man ja bei progesteron braucht, sonst macht es keinen sinn, oder?) sieht die ngot vor, dass jeder einzelne parameter berechnet wird.

    Bei uns schickt es jede Praxis weg. Nur die TK macht es im Haus...

  • Bei uns in der Umgebung haben einige Praxen mittlerweile den angesprochenen Catalyst oder Procyte für inhouse Labor.

    Wir nutzen das für dringliche Sachen oder prä OP.

    Ansonsten schicken wir im Sinne der TB auch ins Labor.

  • Puh, das ist heftig. Normales großes Blutbild wird bei mir immer in der Praxis direkt gemacht. Nur wenn ein geriatrisches Profil oder Ähnliches gemacht wird, wird es weggeschickt.

  • Mir machen die steigenden und unüberschaubaren Tierarztkosten für meine Tiere so langsam auch richtig Sorgen. Und ich finde das ganze Thema auch wirklich sehr komplex. Besonders in Kombination mit der derzeitige sonstigen Situation. (Krieg, Inflation, Corona...)

    Bin zum Beispiel kein "Harz 4 Empfänger mit 5 Hunden" oder " arme Rentnerin mit altem Dackel".


    Nun mittlerweile mit einem Partner sind wir beide eigentlich verantwortungsvolle Tierhalter, verstehen warum Tierarzt was kosten muss und Tierhaltung Luxus ist und haben immer versucht auf der sicheren Seite zu sein und Plan A, B und C zu haben.


    2 Kater, beide mittlerweile 14 Jahre.

    Damals habe ich keine Tierkrankenversicherung abgeschlossenen weil: "zu wenig Leistung für zu teuer". Diszipliniert und verantwortungsbewusst selber angespart. Ging auch nur deshalb weil sich zusätzlich als festen Plan B und C die Eltern und Großeltern angeboten haben. Beide hatten sich für die Anfangszeit bereit dazu erklärt notfalls innerhalb von einem Tag auch mit mehreren tausend Euro zu unterstützen.

    Es machte für mich und auch für sie damals einfach so überhaupt gar keinen Sinn unter diesen Umständen eine Tierkrankenversicherung abzuschließen die nicht alles abdeckt (Zahngesundheit z.B) und wo das Geld am Ende aber definitiv weg ist selbst wenn man es für eine Behandlung bräuchte die nicht abgedeckt wird.


    In den 14 Jahre gab es immer mal wieder Kosten von ein paar 100 Euro. Oft halt Blutbild, Impfen, Kotproben und andere Zipperlein. Nichts schlimmeres.

    Dann wurde es ein bisschen mehr. Vernünftige Zahnreinigung ( trotz guter Prophylaxe) mit Dentalröntgen, FORL Zähne ziehen etc. Tja, da biste schon mit 1500 Euro dabei für zwei Katzen.

    Herzultraschall, Blutdrucktabletten, Ultraschall Bauchraum, halbjährliche geriatrischem Blutbild....

    Senioren gut zu versorgen ist definitiv nicht billig. Und nu? Steh ich da mit meinem 7-8000 Euro Notnagel für 2 alte Katzen. Klingt vielleicht erstmal super. Nur wer weiß was mit Strom-Gaspreiserhöhung usw noch alles so kommt. Was, wenn wir doch drangehen müssen weil plötzlich auch das Auto auch noch kaputt geht oder Job weg? Eltern? Großeltern? Aus dem Alter fühle ich mich entwachsen und es war auch nicht so abgesprochen. Es ging um den Anfangszeitraum und nicht jetzt.

    Muss ich irgendwann wirklich überlegen ob ich meinem 16 oder 17 Jahre alten Kater nochmal die Zähne machen lasse oder ihn einschlafen lasse wenn er Schmerzen im Maul hat? Weil alt und Behandlung teuer? Obwohl manche Tiere 18-19 Jahre werden? Nur weil der andere Kater vorher vielleicht zufällig auch was größeres hatte?

    Die beiden sind da. Die beiden werden bleiben. Danach sollte dann der Hund kommen. Der von Welpe an eine Krankenversicherung erhalten würde.

    Aber kann ich dann trotzdem noch einen Notnagel zurücklegen für das Tier? Wo der Alltag so teuer geworden ist? Kann ich das das gut genug auch für vielleicht 17 Jahre absehen. Wissend dass meist alte Tiere Kosten verursachen?

    Also ganz ehrlich. Ich hadere zur Zeit mit mir

  • Naja aber man muss es auch von der anderen Seite sehen...



    Auch für den TA wird ja gerade alles teurer. Das Verbrauchsmaterial, die allgemeinen Betriebskosten der Praxis, die Gehälter (denn die Mitarbeiter brauchen ja nunmal auch ein paar Euro mehr aufgrund der Inflation).


    Das ist halt einfach das Ding, dass ein TA ein Dienstleister ist und keine wohltätige Gesellschaft.

    Klar, ist doof, dass nun alles zusammenkommt aber es ist halt nicht wirklich eine Überraschung.

    Meine KFZ-Haftpflicht wird auch deutlich teurer, eben weil auch Reparaturen an den Fahrzeugen teurer werden :verzweifelt: .

  • Ich hab jetzt lange überlegt, ob ich zu den Wildtieren noch was schreiben soll oder nicht. Da mich das aber sehr beschäftigt, weil - für mein Empfinden - abschätzig über Leute geschrieben wurde, tu ich es doch.


    Vor Jahren sah ich vor mir auf der Straße - die Straße machte eine Kurve, ich konnte gut vorausschauen - einen Vogel auf der Fahrbahn. Die Autos fuhren vorbei. Der Vogel wehte von einer Fahrbahnseite auf die andere. Manche Autos fuhren über ihn drüber (Vogel war zwischen den Rädern).

    Ich fuhr rechts ran, blockierte den Verkehr, und versuchte den Vogel einzufangen.

    Er hüpfte auf ein Grundstück, dessen Tor offenstand, ich ging hinein (hab laut "Hallo, ich suche einen Vogel" gerufen). Da kam ein Mann und meinte, ja der fliegt da schon seit Stunden rum. Ich soll den liegenlassen, die Katzen holen den.

    Das hab ich nicht gemacht. Ich hab ihn eingesammelt, meiner Tochter auf den Schoß gesetzt und meine TÄ angerufen und bin vorbeigefahren.

    Der Vogel musste eingeschläfert werden, ich wollte das auch bezahlen, aber die TÄ lehnte ab.

    Ja, also ich bin eine von den komischen Tierschützern, die ein Tier zum TA bringen und sich keine Gedanken darüber gemacht hat, wie es mit dem Tier weiter gehen soll. Ich hatte nur furchtbares Mitleid mit dem Vogel und wusste, dass ihn zurücklassen keine Option für mich war.


    Auch das "ein Tier wegspritzen, wenn es zu teuer wird" tut weh. Der Tenor wurde zwar auf den letzten Seiten wieder etwas ruhiger, aber ich denke nicht, dass sich jemand hier im Forum das so einfach macht.


    Wie schon öfter gesagt, Leute die sich jetzt schon Tiere nicht leisten können und sich trotzdem immer neue holen, werden das auch in Zukunft machen.

    Ich wusste 2012 als ich unsere 3 Katzen holte und 2016 als ich die Hunde holte/übernahm nicht, dass Putin Jahre später in die Ukraine einmarschiert und welche Folgen das haben wird.

    Mein Gaspreis ist erst von 87,00 auf 105,00 und jetzt auf 486!!! gestiegen. Monatlich

    Strom von 57,00 auf 98,00. Monatlich

    Kredit 80,00 monatlich mehr.

    Wocheneinkauf mind. 50,00 mehr. Wöchtentlich (und ich spare schon ein.)

    Das sind monatliche Mehrkosten von 720,00 Euro!!

    Und das sind nur die großen Posten.

    (zb Benzin von 1,3.. auf zeitweise 2,1.. etc)


    Damit habe ich nicht gerechnet. Aber was soll ich jetzt tun?

    Mir den kranken Kater, der mich im letzten Monat 1600,00 gekostet hat, behalten und die anderen beiden abgeben, falls die krank werden? Alle Hunde vorsorglich abgeben? Einen behalten?


    Und ja, ich stehe vor einem großen Dilemma. Ein Tag in der Tierklinik hat 446,00 Euro für meinen kranken Kater gekostet. Es ging ihm jetzt 14 Tage gut und heute Nacht hat er wieder gebrochen (chron. Bauchspeicheldrüsenentzündung).

    Was mache ich jetzt. Ich sag es ganz ehrlich. Ich hab nun noch einen mittleren 5stelligen Betrag für TA auf der Seite. (Im Sommer hatte meine Hündin eine Patella OP, die kostete 1200.00, die beiden Sachen, haben das Konto geschrumpft) Ich kann also noch einige Monate meinen Kater 2x im Monat einen Klinikaufenthalt spendieren. So ist das nicht und wenn es ihm schlecht geht (er hat ordentlich gefressen, und schläft jetzt ausgestreckt auf der Couch) , sitze ich auch Ruck-Zuck im Auto und bin auf den Weg in die Klinik.

    Das Geld ist aber für ALLE Tiere da. Was wenn es aufgebraucht ist?


    Es ist wirklich schirch zu lesen was hier geschrieben wird. Als würde man sich so leicht für oder gegen eine Untersuchung machen.


    Auch das "juhuu, endlich wird nicht mehr unnötig kastriert" finde ich sehr kurzsichtig gedacht.

    Mir ist ein kastrierter Tut-Nix an meiner läufigen Hündin lieber, als ein unkastrierter.

    Die ganzen Berichte im Hundehalter-Nerv-Thread, wo Hunde unterwegs sind, wo der Besitzer nicht zu sehen ist. Bin gespannt wie sich das dann mit potenten Rüden so entwickelt.

    Oder mit unkontrollierten läufigen Hündinnen und potenten Rüden. Solche Leute bekommen doch gar nicht mit, dass da ein Deckakt stattgefunden hat, wenn die erst zig Minuten später auftauchen.

    Und mir ist eine kastrierte Hündin bei einem Menschen, der sich wenig um die Gesundheit schert, wesentlich lieber als eine unkastrierte. Wo auf eine Pyometra wahrscheinlich erst reagiert wird, wenn das Eiter rausfließt.


    Kastration IST Tierschutz und Verminderung von Tierleid.


    Angemessene Bezahlung für TÄ und TFA ist völlig in Ordnung und angebracht.

    Aber wie hier geurteilt wird, wenn Überlegungen angestellt werden, wie weit man Behandlungen finanzieren kann, find ich nicht ok.

  • Natürlich ist das keine Überraschung, aber ganz ehrlich, mit diesen massiven Preissteigerungen in praktisch allen Lebensbereichen hatte doch wohl niemand gerechnet... Ich empfinde das gerade schon als ziemliche "Ausnahmesituation". In so einer Situation noch zu urteilen, das ist halt das, was für mich so ein bisschen ein Geschmäckle hat. Ich habe ja selbst nicht viel, aber wenn es bei Freundinnen oder auch lieben Bekannten gerade echt eng sein würde und ihe Tier braucht akut eine teure Behandlung/OP, würde ich versuchen, was beizusteuern... ohne die "SSKM"-Nummer...


    Ich glaube, jeder, der die Teuerungen grade nicht schmerzlich spürt, kann dafür einfach sehr dankbar sein...

  • Ich bin ja sehr froh, dass ich in der finanziellen Situation bin, dass ich mir die über 700,00 Mehrkosten durch die derzeitige Situation überhaupt leisten kann.

    Nur was heißt das? Von den 700,00 die jetzt weg sind, wurde ein Teil für die Tiere gespart, ein Teil für Urlaube und ein Teil für Reparaturen am Haus.

    Und jetzt?

    In dieser Dimension ist es nicht mit einem "esse ich halt 1 Monat nur Nudeln mit Soße" , damit der Hund eine Spritze bekommt, getan.

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