BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Hätten wir eine klassische Ohrentzündung gehabt mit Sekret usw. wäre auch direkt ein Abstrich (und ggf. Antibiogramm) gemacht worden. Da das nicht der Fall war gabs halt auch keinen Abstrich.


    Standard ist es aber vermutlich nicht wenn man zum normalen TA geht, dass dann auch bei der Kontrolle das gleiche nochmal gemacht wird. Kenne ich zumindest hier bei uns nicht so.


    Aber woher weiß der Tierarzt denn, dass es überhaupt eine bakterielle Infektion ist?


    Zwei verschiedene Antibiotika ohne den Nachweis einer bakteriellen Infektion fänd ich ehrlich gesagt nicht so prall.

  • War einfach die Schlussfolgerung wg. geschwollenem Lymphknoten und dem gewölbten und schmerzhaften Trommelfell und da man im Ohr an sich halt wirklich so gar nichts gesehen hat. Alles trocken, nix rot usw. Ja, ist mir klar dass das keine Garantie dafür ist. Da sie aber sonst immer eher einmal "zuviel" als einmal zu wenig Abstriche macht vertraue ich einfach darauf das es in dem Fall seine Richtigkeit hat.


    Für mich ist es aber auch ein Unterschied ob ich 2 verschiedene ABs oral gebe oder ob eins "nur" äußerlich aufgetragen wurde und jetzt auf was orales gewechselt wurde (wg. anderer Symptome). Da die TÄin generell nicht schnell mit AB um sich wirft passt das für mich so.


    Aber rein Interessenhalber weil ich es tatsächlich nicht genau weiß: wie wahrscheinlich ist es denn das man da was relevantes findet wenn das Ohr, abgesehen von den 2 aufgekratzten kleinen Stellen, keinerlei Entzündung zeigt, nicht nässt und auch kein Sekret da ist? Streicht man dann mit dem Tupfer einfach etwas tiefer im Ohr entlang an den trockenen Ohrwänden? Und mal über die aufgekratzten aber trockenen Stellen, auch wenn wir nicht davon ausgehen, dass die der Grund sind sondern nur ein Symptom? Und daraus kann man dann trotzdem ein brauchbares Antibiogramm erstellen?

  • War einfach die Schlussfolgerung wg. geschwollenem Lymphknoten und dem gewölbten und schmerzhaften Trommelfell und da man im Ohr an sich halt wirklich so gar nichts gesehen hat. Alles trocken, nix rot usw. Ja, ist mir klar dass das keine Garantie dafür ist. Da sie aber sonst immer eher einmal "zuviel" als einmal zu wenig Abstriche macht vertraue ich einfach darauf das es in dem Fall seine Richtigkeit hat.


    Für mich ist es aber auch ein Unterschied ob ich 2 verschiedene ABs oral gebe oder ob eins "nur" äußerlich aufgetragen wurde und jetzt auf was orales gewechselt wurde (wg. anderer Symptome). Da die TÄin generell nicht schnell mit AB um sich wirft passt das für mich so.


    Aber rein Interessenhalber weil ich es tatsächlich nicht genau weiß: wie wahrscheinlich ist es denn das man da was relevantes findet wenn das Ohr, abgesehen von den 2 aufgekratzten kleinen Stellen, keinerlei Entzündung zeigt, nicht nässt und auch kein Sekret da ist? Streicht man dann mit dem Tupfer einfach etwas tiefer im Ohr entlang an den trockenen Ohrwänden? Und mal über die aufgekratzten aber trockenen Stellen, auch wenn wir nicht davon ausgehen, dass die der Grund sind sondern nur ein Symptom? Und daraus kann man dann trotzdem ein brauchbares Antibiogramm erstellen?


    Keine Ahnung, ich bin keine Tierärztin.


    Aber von dem was du beschreibst, würde ich eher nach der Ursache suche als das zweite Antibiotika zu verabreichen.


    Der Hund einer Freundin kratzt sich zb die Ohren, wenn er zu viel Protein zu sich nimmt. Manchmal auch nur eins.


    Oder vlt ist ein Zahn entzündet und der Hund kratzt an der Stelle, weil er Zahnschmerzen hat und erwischt dabei das Ohr..


    Alles spekulativ, wie gesagt, ich bin keine Tierärztin.

    Aber ohne offensichtliche bakterielle Infektion hätte ich kein gutes Gefühl, ein zweites Antibiotika zu geben.

  • Für mich passt das aktuell in diesem speziellen fall so. Sollte keine schnelle deutliche Besserung auftreten gehen wir eh in die Klinik für weitere Diagnostik.


    Er kratzt sich definitiv gezielt im Ohr. Das ist kein Versehen.


    für mich persönlich ist es auch nicht das zweite Antibiotikum, auch wenn es das natürlich in gewisser Weise ist. Aber ich unterscheide zwischen äußerlichen Anwendungen und oraler gabe.

  • Hä? Hier hat doch eine Tierärztin entschieden was (vorerst) gemacht wird. Und der Besitzer war fein damit. Fertig aus. Verstehe die Diskussion grade gar nicht.

  • Hä? Hier hat doch eine Tierärztin entschieden was (vorerst) gemacht wird. Und der Besitzer war fein damit. Fertig aus. Verstehe die Diskussion grade gar nicht.


    Sonst wird doch auch lebhaft darüber diskutiert, ob Rechnungen zu hoch sind, ob wirklich im xten Satz abgerechnet werden kann/muss/darf/soll..


    Auch das sind Entscheidungen des Tierarztes.. :ka:


    Angesichts der immer weiter verbreiteten Resistenzen von Antibiotika, die letztendlich für jeden lebensgefährlich werden kann, darf ich doch sagen, dass ich das für meinen Hund ohne klaren Nachweis eines Erregers so nicht wollen würde.

  • Angesichts der immer weiter verbreiteten Resistenzen von Antibiotika, die letztendlich für jeden lebensgefährlich werden kann, darf ich doch sagen, dass ich das für meinen Hund ohne klaren Nachweis eines Erregers so nicht wollen würde.

    Klar darfst du das sagen. Jeder kann seine eigene Meinung haben. Ich möchte hier nun aber nicht die Behandlung des Hundes diskutieren. Für mich passt es in dieser speziellen Situation so und fertig. Es ist schon ein Unterschied ob wir hier nun über Preise diskutieren oder auch noch anfangen die TÄe und ihre Behandlungen zu kritisieren. Nachfragen ist wie gesagt ok, ist ja auch keine unbegründete Frage. Ich habs ja aber nun auch mehr als einmal erklärt warum es so gemacht wurde und damit ist es für mich dann hier auch erledigt :)

  • Angesichts der immer weiter verbreiteten Resistenzen von Antibiotika, die letztendlich für jeden lebensgefährlich werden kann, darf ich doch sagen, dass ich das für meinen Hund ohne klaren Nachweis eines Erregers so nicht wollen würde.

    Klar darfst du das sagen. Jeder kann seine eigene Meinung haben. Ich möchte hier nun aber nicht die Behandlung des Hundes diskutieren. Für mich passt es in dieser speziellen Situation so und fertig. Es ist schon ein Unterschied ob wir hier nun über Preise diskutieren oder auch noch anfangen die TÄe und ihre Behandlungen zu kritisieren. Nachfragen ist wie gesagt ok, ist ja auch keine unbegründete Frage. Ich habs ja aber nun auch mehr als einmal erklärt warum es so gemacht wurde und damit ist es für mich dann hier auch erledigt :)


    Und danach habe ich dann auch, ganz bewusst, nix mehr dazu geschrieben :ka:

  • Aber rein Interessenhalber weil ich es tatsächlich nicht genau weiß: wie wahrscheinlich ist es denn das man da was relevantes findet wenn das Ohr, abgesehen von den 2 aufgekratzten kleinen Stellen, keinerlei Entzündung zeigt, nicht nässt und auch kein Sekret da ist? Streicht man dann mit dem Tupfer einfach etwas tiefer im Ohr entlang an den trockenen Ohrwänden? Und mal über die aufgekratzten aber trockenen Stellen, auch wenn wir nicht davon ausgehen, dass die der Grund sind sondern nur ein Symptom? Und daraus kann man dann trotzdem ein brauchbares Antibiogramm erstellen?

    Als Laie (bestimmt weiss es hier jemand besser) bin ich der Meinung dass mit Abstrich, Einfärbung und mikroskopischer Betrachtung gesehen werden kann ob Bakterien vorhanden sind und wie hoch die Belastung ist. Bei uns waren es.. äh.. Kokken. Daraufhin wurde dann etwas verschrieben. Aber es ist kein Antibiogramm im klassischen Sinne, bei dem herauskommt welches Bakterium genau und welche Antibiotika dann eingesetzt werden müssen bzw. welche Rezidenzen bereits bestehen dagegen. Das hatten wir bei einem Infekt der Nase wo Trollrotze rauskam. Das wurde aber eingeschickt und die Ergebnisse kamen erst paar Tage später.

  • Aber rein Interessenhalber weil ich es tatsächlich nicht genau weiß: wie wahrscheinlich ist es denn das man da was relevantes findet wenn das Ohr, abgesehen von den 2 aufgekratzten kleinen Stellen, keinerlei Entzündung zeigt, nicht nässt und auch kein Sekret da ist? Streicht man dann mit dem Tupfer einfach etwas tiefer im Ohr entlang an den trockenen Ohrwänden? Und mal über die aufgekratzten aber trockenen Stellen, auch wenn wir nicht davon ausgehen, dass die der Grund sind sondern nur ein Symptom? Und daraus kann man dann trotzdem ein brauchbares Antibiogramm erstellen?

    Als Laie (bestimmt weiss es hier jemand besser) bin ich der Meinung dass mit Abstrich, Einfärbung und mikroskopischer Betrachtung gesehen werden kann ob Bakterien vorhanden sind und wie hoch die Belastung ist. Bei uns waren es.. äh.. Kokken. Daraufhin wurde dann etwas verschrieben. Aber es ist kein Antibiogramm im klassischen Sinne, bei dem herauskommt welches Bakterium genau und welche Antibiotika dann eingesetzt werden müssen bzw. welche Rezidenzen bereits bestehen dagegen. Das hatten wir bei einem Infekt der Nase wo Trollrotze rauskam. Das wurde aber eingeschickt und die Ergebnisse kamen erst paar Tage später.

    Das ist grundsätzlich richtig, so kenne ich es auch. Ich hab mich halt nur gefragt wie effektiv das bei einem Ohr ist das total trocken ist. Mir ist natürlich klar, das trotzdem überall bakterien sind. Aber ich stelle es mir einfach irgendwie effektiver vor wenn da irgendwas "feuchtes" ist. Aber vielleicht ne fehlannahme. Bisher musste ich das nur öfters mal beim Kaninchen machen lassen und da ist halt meist unten im Ohr sekret oder Ohrschmalz (wenn man sich nicht sicher ist ob wirklich Ohrschmalz oder Eiter) zum Beispiel.

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