BMEL passt GOT an modernste Untersuchungsverfahren an

  • Hm ja, hm nein. Bisher hätte ich behauptet, ich habe fast unverschämtes Glück mit meinen Hunden gehabt. Und trotzdem hat jeder mal eine Zahnsanierung gebraucht und im Alter hatte auch jeder irgendwas. Wobei ich echt "Nette" Hunde hatte und die sich immer nur eine Sache ausgesucht haben. Herz, Schilddrüse, Tumorop, Schmerztherapie und irgendwas halte ich im Alter schlicht und ergreifend für normal und plane das ein. Ich wüsste da tatsächlich nicht, was man noch gesünder züchten möchte. (Ich rede nur von meinen Hunden, um das nochmal zu betonen.)


    Ansonsten gab es noch mal einen Infekt oder eine Wunde flicken. Waren aber schon besondere Momente und gehören nicht zu meiner Alltagsplanung. Kategorie kann passieren, sollte man mit rechnen, passiert aber doch eher selten.


    Und jetzt stehe ich da und frage mich, wie viel Geld brauche ich denn nun für einen ganz normalen Hund? Ab wann ist es großes Pech und keine pure Fehlplanung und Unvernunft mehr?

    Ich kann es aktuell nicht mehr beantworten, gerade wenn ich mir die Preissteigerungen für alles anschaue.

  • Atrevido OT aber rein aus Interesse, was hat denn dein Hund gehabt? 15000€ ist ja doch eine zum Glück eher ‚unüblich‘ hohe Summe.


    Mir ist klar, dass es die Fälle gibt. Mir fallen hier im Forum auch eine Handvoll ein. Aber für so ein großes Forum….

    Insgesamt stammt die Summe aus 2 Katzen und 2 Hunden. 3 davon hatten eine notwendige Zahnsanierung und ein paar Kleinigkeiten.

    Der Hauptteil ging auf meine alte Hündin mit einem bösartigen Mammatumor, wo während der OP viel schief gelaufen ist und mehrere Tage stationärer Aufenthalt + sehr aufwendige Nachsorge + Physio dazu kam.

    Danke für deine Antwort! Jetzt kann ich mir das besser vorstellen. Ich bin von einem einzigen Hund ausgegangen. Tut mir Leid, dass ihr so viel durchmachen musstet.

  • Weil heute hier im Thread jemand den Vergleich zur menschlichen Krankenversicherung gezogen hat und grad mein Lohnzettel reingeflattert kam, hab ich mal geschaut, wie hoch mein KV-Beitrag ist. Joa, im dreistelligen Bereich.

    Die gesetzliche Krankenkasse sind 14.6% wobei sie hälftig von AG und AN übernommen wird.

    Also du zahlst nur die Hälfte der in Wahrheit anfallenden kosten. :ugly:


    Wobei es beim Menschen einfach extrem teure Medis und Therapien gibt. Da reden wir eher von 6 stellingen Kosten. So weit sind wir beim Haustier (Hund/Katze, bei Pferd keine Ahnung) eher nicht (zum Glück).

  • Danke für deine Antwort! Jetzt kann ich mir das besser vorstellen. Ich bin von einem einzigen Hund ausgegangen. Tut mir Leid, dass ihr so viel durchmachen musstet.

    Nur die alte Hündin war trotzdem 5-stellig. Also auch das kann "schnell" gehen.

  • Danke für deine Antwort! Jetzt kann ich mir das besser vorstellen. Ich bin von einem einzigen Hund ausgegangen. Tut mir Leid, dass ihr so viel durchmachen musstet.

    Nur die alte Hündin war trotzdem 5-stellig. Also auch das kann "schnell" gehen.

    Ja, definitiv. Leider.

  • Kalles KV wuerde mich 1800 Euro im Jahr kosten.

    Was ist das denn für eine Vesicherung?

    Ich habe recherchiert und würde für Mojas Versicherung mtl 38 € zahlen, ohne Selbstbeteiligung und eine hohe Abdeckung.

    Wir haben für diese Mäusegeschichte bisher schon 1400€ gezahlt. Die TÄ, die uns empfohlen wurde, entpuppte sich als nicht so toll und wir zahlten bisher für eine Behandlung, die null Erfolg hatte. Am Donnerstag fahren wir zu einer anderen Dermatologin, die wirklich gut sein soll. Da hätten wir eine KV jetzt schon gebraucht

  • Ja, "Pech gehabt" kann man da natürlich sagen. Ich weiß nicht, mir greift das doch irgendwie zu kurz. Auch die Putzfrau, der Callcenter-Agent, der Paketbote verdienen es meiner Ansicht nach, sich von ihrem Lohn nicht nur die "basic necessities" leisten zu können, sondern halt auch etwas Schönes,Bereicherndes.


    Klar, man kann schon sagen, haha, ist halt nicht drin für dich - trotzdem finde ich es persönlich traurig. Denn Tiere sind in meiner Weltanschauung kein Luxus, sondern Notwendigkeit. Sozialpartner, Wegbegleiter, sie lehren uns aufh viel über Empathie etc. Zumindest für mich sind sie das und wer mich kennt weiß zB, ich würde für meine Minis mein allerletztes Hemd geben. Mein Leben wäre verdammt arm ohne sie.

    Ich kann das schon sehr gut nachvollziehen und auch als Wenigverdiener im Einzelhandel kann ich mir Hunde leisten, aber nur, weil ich in vielen anderen Bereichen halt verzichte. Mein letzer Urlaub mit Wegfahren war vor 30 Jahren. Ich setz halt Prioritäten und ganz oben sind meine Hunde.


    Dennoch denke ich nicht, daß ich als Mensch ein uneingeschränktes Recht auf Tierhaltung habe, nur damit es MIR gut geht. Es muß auch den Tieren bei mir gut gehen und wenn man irgendwo am finanziellen Limit rumwurschtelt, dann kann man das nicht mehr gewährleisten.

    Es wäre mir ein persönlicher Albtraum, wenn ich für Bonnie zb das Geld nicht hätte um ihre Allergie zu behandeln samt Spezialfutter, häufiger Wäsche sämtlicher Decken usw.


    Tiere könne sich nicht aussuchen wo sie landen aber von Luft und Liebe allein können sie halt auch nicht leben und das sollte jedem klar sein, auch wenns weh tut.

    Man kann nicht alles so haben wie man möchte und der Unterhalt von anderem Leben kostet nun mal Geld. Ich finde, Tiere zahlen eh schon einen sehr hohen Preis dafür, daß wir eben einfach so machen und bestimmen, wie wir es für uns haben wollen. Da sollte zumindest die anständige Grundversorgung und wichtige medizinische Behandlung finanziell möglich sein. Wenn man das nicht leisten kann ist das sicherlich traurig, aber nur anständig gegenüber dem Tier, auf die Tierhaltung zu verzichten

  • Wer privat versichert ist und die eigenen Arztrechnungen nach Hause geschickt bekommt, sieht ja sehr gut, was Behandlungen kosten. Einmal Au 16Euro, einmal Rezept ausstellen 8Euro, 5min beim Facharzt 250Euro usw. Nur da hat man auch die Krankenkasse und ggf die Beihilfe, Knappschaft usw. Ein Freund von mir braucht eine Zahnspange als Erwachsener, die Beihilfe weigert sich 3000Euro zu übernehmen. Das muss er aus eigener Tage zur Krankenkasse dazu schießen. Sowas gibt's eben auch.

    Da ist auch so richtig viel Mist im Umlauf. Ich wundere mich da nicht über den Betrag einer Tierarztrechnung...


    Weg geschicktes nicht! Also externes Labor geht noch, aber bei inhouse (was man ja bei progesteron braucht, sonst macht es keinen sinn, oder?) sieht die ngot vor, dass jeder einzelne parameter berechnet wird

    Das hängt ab, welchen Test man macht. Gibt doch solche Indikatortests, der sich nur färbt in verschiedenen Blautönen. Dann noch wegschicken und bestimmen sowie die spezialisierten Praxen haben eigentlich über Blendinger ein eigenes Gerät vor Ort.

  • Die Gesetzliche Krankenkasse für Menschen ist doch auch einkommensbhängig glaube ich.

    Je b hab eher das Einkommen je höher die Beiträge oder?

    Ja, eben 14,6% plus Zusatzbeitrag von der jeweiligen Krankenkasse (50/50 Arbeitgeber und Arbeitnehmer).

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