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Vielen Dank für deinen Beitrag :-)
Stimmt, das war etwas unklar ausgedrückt, du hast es richtig verstanden. Der Hund folgt meinem Mann hin und wieder in die Küche.
Mit "danebensetzen" meinte ich, so im Abstand von ca 2 Metern. Ohne ihn großartig zu beachten. Einfach damit er merkt, der will nix von mir. Wirft höchstens Mal ein Leckerli rüber.
Zwischenzeitlich hat er ihm auch schon aus der Hand gefressen. Und auch vorsichtig streicheln. Dann einen Tag später wieder ein Rückschlag.
Ja, wir achten jetzt wieder mehr drauf, dass mein Mann ihm das Futter gibt.
Ich hatte vorhin ein tolles Gespräch mit einer Hundetrainerin. Sie kommt am Sonntag zu uns. Das ist Klasse, im Idealfall zeigt er dann gleich ein paar Punkte.
Die ist preislich in einem akzeptablen Rahmen und man kann Termine nach Bedarf vereinbaren. Oder auch einfach Mal anrufen.
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Hi
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Dann einen Tag später wieder ein Rückschlag.
Rückschlag würde ich sagen, ist Euer Empfinden. Der Hund wird z. B. (wie wir Menschen) auch Tagesform haben. Und dann ist die Frage, in welcher Situation passiert dieser "Rückschlag". Die ganz große Frage: wie verhält sich Dein Mann. Das kann hier niemand einschätzen. Ein ehemaliger Nachbar von mir hat eine Angsthündin aus dem Tierschutz und die traut sich inzwischen schon recht dicht an mich heran. Das Herrchen meint: "Jaaaa, bei diiiiiir. Das zählt nicht, denn du verhältst dich ja anders, als alle anderen Männer." Ich will damit sagen, dass eine solche "Rückschlag"-Situation evtl. daher kommt, dass Dein Mann vielleicht nicht immer auspasst und sich dann männertypischer Verhält, worauf dann Dein Hund reagiert. Das ist kein Vorwurf, sondern soll Dir den Druck nehmen, da es als mögliche Erklärung gedacht ist, wieso sich Dein Hund vielleicht an bestimmten Tagen so verhält und ihr es als Rückschlag wertet.
Viele Situationen mögen von außen mehr oder weniger gleich aussehen, aber die innerliche Haltung ist schwer wahrzunehmen. Für uns Menschen. Der Hund kriegt sowas eher mit. Hunde können uns (viiiiiel) besser lesen, als wir gemeinhin glauben. Und: sie können vieles von uns riechen. Hormone, Botenstoffe etc etc werden vom Hund über den Geruch wahrgenommen. Eine Fähigkeit, die uns komplet fehlt und häufig zu Verwunderung führt, wenn sich ein Hund bei einer bestimmten Person anders, teilweise völlig anders benimmt, als sonst bzw. als man erwarten würde.
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Ja du hast Recht. Zweimal war es eindeutig. Großer Karton, Gartensack getragen, einmal Sonnenhut. Aber sicher checkt er eben auch, wenn man gerade gestresst oder genervt ist. Das vergisst man oft.
Wir sind gerade guten Mutes, dass wir es mit Geduld und spucke (und mithilfe der tollen Anregungen von euch hier und der Trainerin) hinbekommen.
Er ist so ein tolles Kerlchen (beide in dem Fall, Hund und Mann ).
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Da ist viel Richtiges, aber beim Thema mit der Fütterung möchte ich kurz einhaken. Es ist ein Tipp, der häufig gegeben wird. Bei Hunden, die an sich gut für unsere Verhältnisse sozialisiert sind und einfach mit einem Familienmitglied „fremdeln“ bzw. der Auffassung sind, mit dieser Person nicht zusammen arbeiten zu wollen, kann das auch sehr gut funktionieren.
Bei einem Hund, der grundlegend in seiner Existenz verunsichert ist, würde ich davon aber abraten. Die Erfüllung der Grundbedürfnisse nach sicherer Rückzugs- und Lösemöglichkeit, Schlaf, Wärme und Sattheit würde ich an keinerlei Bedingungen knüpfen und keinen Druck dabei aufbauen. Daraus, dass diese Bedürfnisse bedingungslos erfüllt werden, kann der Hund Sicherheit aus sich selbst heraus entwickeln. Mal beim Vorbeilaufen ein Leckerchen fallen zu lassen und jede freiwillige Kontaktaufnahme belohnen, das ist immer gut. Aber an Eurer Stelle würde ich darauf verzichten, ihn zu locken. Am Einfachsten für den Hund ist es, wenn Ihr miteinander Euren Alltag lebt und ihn gucken lasst. Und einfach gelassen abwartet und ihm Zeit gebt.
Das ist höllisch schwer, ich weiss das. Mein Mann fand diese Zeit auch sehr frustrierend, obwohl wir an sich genau wussten, was mit einem Angsthund auf uns zukommt - und Lilly sich viel schneller angepasst hat, als wir erwartet haben. Es ist schwer, das nicht als „Zurückweisung“ zu empfinden. Aber das ist es von Seite des Hunds nicht, der ist einfach überfordert und muss erst die Zusammenarbeit mit „Mensch“ lernen. Eben nicht nur über Abhängigkeit, sondern auch, dass sie Freude macht. Und da tun sich viele Hunde im Schnitt mit Frauen leichter als mit Männern, was bei Euch ja noch dadurch „verschärft“ wird, dass Dein Mann selten da ist (ich muss mal gucken - ich hab irgendwo Bilder, die zeigen, wo es bei unserer Hündin und meinem Mann in der Verständigung „gehakt“ hat).
Nochmal zum Spielen: Es gibt Straßenhunde, die es lernen und Spaß daran haben. Es gibt auch Straßenhunde, die es nie lernen und auch nicht brauchen oder möchten. Bzw. sehr lange dazu brauchen. Wobei das Schnappen nach Hosenbeinen schon ein guter (wenn auch unerwünschter) Ansatz ist. Probiere doch mal, wenn Du ihn flitzen lässt, ein Spiel mit einem Plüschspieli an einem Seil zu initiieren, dass Du hinter Dir herziehst bzw. am Boden schlängeln lässt (nicht in der Luft). Ganz kurze Einheiten nur (damit er nicht extrem hochgepusht wird), die Du initiierst und beendest. Wenn ihn das interessiert, dann hast Du schon mal einen Ansatz zur Zusammenarbeit, der ihm auch mit Deinem Mann gefallen könnte und ein Alternativangebot für Hosenbeine .
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Lieben Dank für deine Gedanken. Ich werde das am Sonntag mit der Trainerin auch Mal ansprechen. Wenn man doch nur in die Hundeköpfe reinschauen könnte. Heute ist mein Mann leider wieder weg und er kommt erst in der Nacht. Unser Hund schläft neben dem Ehebett. Immerhin hat er noch nie nachts geknurrt oder gebellt, wenn mein Mann dann ins Bett kam. Das werte ich mal auch als gutes Zeichen.
Er (der Mann) kündigt sich mit flüstern an, damit der Hund vorgewarnt ist. Klappt bisher ganz gut.
In der dritten Nacht, kam mal eins der Kids in der Nacht zu uns. Da hat er gebellt. Ich bin noch nie im Leben unschöner geweckt worden
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Das ist doch sehr rücksichtsvoll dem Hund gegenüber. Ich bin der Meinung, dass ein Hund sowas registriert. Der spürt das schon.
Wenn man vom Bellen aus dem Schlaf gerissen wird, ist natürlich schocking. Aber, ich sagte es schon: Bellen ist erstmal "nur" bellen. Tut höchstens in den Ohren weh.
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Je mehr ich drüber nachdenke um so eher denke ich, dass der Hund vor allem dann Angst hat, wenn der Mann irgendwelche größeren Sachen trägt
Vielleicht sollte ich das in der nächsten Zeit Mal eher tun.
Übrigens, die extremste Reaktion war Mal beim Spaziergang (ohne Mann) als wir einem Gartenabreiter Team mit kleinerem LKW begegnet sind, die Schaufeln und Säcke abgeladen haben von der Ladenfläche. Aus Sicht des Hundes gesehen, hatten das Tierfänger sein können. Wenn man so liest, was gerade in Rumänien so abgeht (Pauschale für Hundekopf oder Pfoten)... Da will man gar nicht drüber nachdenken
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Das ist doch sehr rücksichtsvoll dem Hund gegenüber. Ich bin der Meinung, dass ein Hund sowas registriert. Der spürt das schon.
Wenn man vom Bellen aus dem Schlaf gerissen wird, ist natürlich schocking. Aber, ich sagte es schon: Bellen ist erstmal "nur" bellen. Tut höchstens in den Ohren weh.
Ja, er gibt wirklich sein bestes. In dem Fall natürlich auch im eigenen Interesse
Aus den Schlaf gebellt zu werden ist wirklich unschön. Das hat sich angefühlt wie ein Stromschlag, mein ganzer Körper hat gebrannt und gekribbelt
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ist die schnellste Art, wach zu werden 😄😄
ich finde, dein Mann macht das sehr gut. Abgesehen vom füttern - was ich auch lassen würde wie von Phonhaus angesprochen - hat dein Mann offensichtlich einen guten Weg mit dem Hund gefunden.
Im Idealfall hat er die Einstellung „das kommt schon, das braucht einfach viel Zeit“. Je weniger „muss“ dahinter steht, dest mehr „kann“ entwickelt sich. Offensichtlich hat der Hund kein Problem, wenn dein Mann in der Nach ins Zimmer kommt. Das ist doch bereits ein sehr gutes Zeichen
Die Idee, eine Trainerin zu euch nach Hause zu holen ist gut. Je nach dem aber die TÄ mit Verhaltenshintergrund nicht ganz abschreiben.
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Ich möchte nochmal kurz auf das Thema Fütterung zu sprechen kommen. Ich schrieb ja, dass man sehr gut aufpassen muss, da es sonst sogar schlimmer werden kann.
Wenn man jetzt die Fütterung so gestalten würde, dass Dein Mann den Napf in Händen hält und der Hund nur so fressen kann, dann wäre das Zwang und es würde eher dazu dienen, die Gesamtsituation zu verschlimmern.
Wenn Dein Mann aber unter den Augen Eures Hundes das Futter aus dem Schrank holt, es in den Napf kippt, den Napf hinstellt und dann einfach weggeht, evtl. sogar den Raum verlässt, dann sähe ich darin kein Problem. Der Hund kriegt mit, dass dieser Mensch das Futter verwaltet, kann aber ohne Zwang/Druck fressen.
Wie würde es denn aussehen, wenn die Frau plötzlich krank wird? Dann ginge es ja auch nicht anders. Man(n) kann ja da nicht 1x oder 2x am Tag die Nachbarin bitten, den Hund zu füttern, nur damit das von einer weiblichen Person erledigt wird.
Einfach ohne weiteren Kontakt zum Hund (nicht ansprechen, nicht anschauen) das Futter zubereiten, hinstellen und weggehen. Bei dem Kontakt, den die beiden schon miteinander haben, sind meiner Meinung nach keine Probleme zu erwarten, sondern das Futter stellt eine weitere positive Zuwendung dar, die die Bindung fördert.
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