Unser Weg zum zweiten Hund
-
-
Spitz klingt schon toll bei euch. Eine Bekannte hat seit kurzem einen Österreichischen Pinscher. Sie hatte die ungefähr die gleichen Wünsche wie du. Was ich so gelesen habe und so wie der Kleine bisher drauf ist, könnte das durchaus auch bei euch passen
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Mein Mittelspitz (8kg) wäre sehr happy gewesen bei euch. Sportlich, agil, schlau, smart und für wirklich alles zu haben. Und er war mein bis dato gehorsamste Hund (perfekt beim wandern), dagegen haben meine DSH alt ausgesehen. Und er ist 16,5Jahre geworden - bis zum Ende gesund (abgesehen von Altersgebrechen).
-
Was unterscheidet den Eurasier von den Spitzen charakterlich?
Grundsätzlich sind sie sich sehr ähnlich. Selbstständige, charakterstarke Hunde mit eigenem Kopf. Binden sich stark an die Familie, sind keine Ein-Mann-Hunde, sind eher reserviert zu Fremden, ohne unfreundlich zu sein! Riesenkuschler vom Dienst bei den eigenen Leuten, ansonsten wollen sie nicht sooo gern angefasst werden.
Man muss sie klar und konsequent führen, ohne Härte und ohne Strenge sondern mit viel Humor und auf Augenhöhe und mit Respekt. Sie besitzen eine hohe Alltagsintelligenz, lernen blitzschnell (vor allem wie man den Menschen austrickst und um den Finger wickelt😁). Sie sind sensibel, ohne ängstlich zu sein und reagieren ganz fein auf Stimmungen und Körpersprache.
Mit Artgenossen haben Sie wenig Probleme, reagieren eher mit Rückzug als mit Konfrontation. Wachtrieb ist vorhanden (mal mehr, mal weniger), beschränkt sich aber oft nur aufs Mäuseln und lässt sich (weil sehr deutlich früh genug angezeigt) gut umlenken und abbrechen.
Spitze nehmen das Wachen noch eine Spur ernster und sind überwiegend lautfreudiger als Eurasier. Aber auch da beschränkt es sich, wenn man damit gut umgeht, im Alltag auf Melden (Woff, Woff ... danke fürs bescheid sagen, nachsehen, alles gut, Hund legt sich hin, nach dem 5. Mal kann er das Geräusch zuordnen und hat es als "alles ok, geht mich nix an" abgespeichert).
Schutztrieb ist eigentlich keiner vorhanden, wobei ich allerdings nicht die Hand ins Feuer legen würde, dass unsere Hündin bei ernsthafter Gefahr einen Eindringling nicht doch stellen und verbellen würde.
WTP darf man weder beim Spitz, noch beim Eurasier großartig erwarten. Wenn man es allerdings schafft, sie mit Spaß und Sinn zu motivieren, sind sie mit Feuereifer dabei (ich mach hobbymäßig UO bzw. fang ich jetzt mit RO an und Trailen, das lieeebt sie!) Von unserem Verein kenn ich einige, die Agi machen mit dem Eurasier und bei kleinen Wettbewerben gut dabei sind. Wir haben unsere Hündin mit zum Wandern, egal ob Alm, Gletscher oder Wanderweg, sie ist total happy damit. Der Radius ist gering, meistens bewegt sie sich keine 15 m weit weg, deshalb kann sie auch gut frei laufen, was die Sache beim Wandern echt angenehm macht.
In der Familie sind sie freundlich und haben eine elendslange Geduld mit Kindern WENN DIE HERANGEHENSWEISE STIMMT, wie bei jedem Hund, d.h. der Hund darf lernen, dass er z.B. von Kindern niemals bedrängt wird. Dann klappts auch mit den kleine Menschen super
Zuhause stellen sie keine großen Ansprüche, sind sehr unkompliziert und unauffällig. Sofern sie gut beschäftigt werden, sind ihnen ein paar Tage Ruhepause auch ganz angenehm.
Andere Haustiere werden im Normalfall akzeptiert und in Ruhe gelassen. Generell ist die Toleranz und Umweltsicherheit recht hoch bei diesen Rassen.
Die Gesundheitskontrolle durch die (Eurasier-Vereine ist sehr streng, dadurch steht er (beim Spitz muss das bitte jemand, der sich besser auskennt beantworten) auf sehr soliden Beinen.
Also, wie gesagt, der Spitz zeigt ernsthafteres Verhalten beim Wachen, ist insgesamt etwas aufgeweckter und aufmerksamer. Der Chochow im Eurasier dämpft das ganze ein klein wenig und macht den Eurasier etwas dumpfer oder um es schöner zu formulieren: gemütlicher.
Für den Spitz gibt's aber garantiert Profis hier im.Forum die dir mehr erzählen können.
Wurde jetzt ein langer Text, sorry 😅 ich könnte über den Eurasier noch etliches erzählen, wenn du noch Fragen hast, keine Scheu. Ich unterhalte mich gerne über "meine" Rasse 😄
-
Wachtrieb ist vorhanden (mal mehr, mal weniger), beschränkt sich aber oft nur aufs Mäuseln und lässt sich (weil sehr deutlich früh genug angezeigt) gut umlenken und abbrechen
zu spät gesehen: es muss JAGDtrieb heißen!
-
Gos ausm Tierschutz.
Hündinnen bleiben in der Regel unter 20kg, Trittfestigkeit und Geländegängigkeit bringen sie von Natur aus mit, sind durchaus eigen, bringen aber auch WTP mit. Wetterfest, robust.
Bleiben fit bis ins hohe Alter.
Gossi wär auch immer meine Empfehlung gewesen...aber da ja oben explizit steht kein Hütetrieb.....obwohl ansonsten wohl alles passen würde und wenn ich eines über den Gos dAtura sagen kann, dann: die machen tatsächlich alles mit und haben Spass dran. Und die gewünschte Eigenständigkeit haben die auch...wär mein Mann schon ein bisschen besser über den Tod von Sam hinweg gewesen, wäre wohl hier auch sofort wieder ein Gos eingezogen...kommt aber vielleicht noch irgendwann mal, wenn der Ben ein wenig "gereift" ist ;-)
-
-
aber da ja oben explizit steht kein Hütetrieb.....obwohl
Der Hütetrieb beim Gos is aber einfach aufgrund ihrer variablen Einsatzfähigkeit jetzt nicht wirklich mit BC oder ähnlichen vergleichbar. Und je nach Alltag merkt man davon nichts.
-
Ne, natürlich nicht 🙂 aber ich wollt nur nochmal erwähnen, daß es als nicht so gewünscht im Eingangspost stand. Der Hütetrieb im Gos ist bzw war für mich nie ein Problem - im Gegenteil. Und alles andere würde ja eh passen 😁 bin allerdings ziemlich parteiisch wenns um Gossos geht.
-
Ich hätte noch den Islandhund vorgeschlagen. Der würde auch sehr gut passen.
Lg
-
Was Schnauzer und second Hand betrifft :
Tendenziell bekommt man eher Mittelschnauzer als Zwergschnauzer aus zweiter Hand ( also eher Privatabgabe, im Tierheim landen die echt selten).
Zwergschnauzer sind in der Regel schnell vermittelt, wenn mal einer ein Zuhause sucht.
Mittelschnauzer finden ihren Weg eher aus Probs seitens des Besitzers ( Überforderung oder Krankheit oä) ihren Weg in die Vermittlung.
Was man dafür ab und an mal im Tierschutz findet, sind natürlich Schnauzer Mischlinge ( in der Größenkategorie meistens Schnauzer x Terrier).
Allgemein sollte man jedoch verschiedene Schläge kennen lernen.
Mittelschnauzer ticken bissl anders als Zwerge, und man sollte - in Bezug auf die Gewichtsgrenze - nicht außer Acht lassen dass es beim Schnauzer durchaus eine Tendenz gibt, aus dem Standard zu geraten.
Heißt dass man beim Mittel durchaus auch Hunde erwischen kann die die 20 Kilo Marke übersteigen.
Natürlich gibt's auch zierlichere Linien ( meist schwarz), jedoch sollte das mMn ein nachlässigeres Kriterium in der Züchtersuche sein.
Mit den Zwergen hat man es da einfacher. Mehr Züchter, weniger Grobmotorik, weniger "urig",...
Und dennoch einen sehr geländegängigen kleinen Hund ( der im Übrigen auch garnicht mal so Mini ist wie man sich das vorstellt - Westies bspw sind kleiner).
Aber wie gesagt - einfach kennen lernen, das schadet nicht :)
Gern auch verschiedene Farbschläge ^^
-
Weil hier schon die Spitz Nothilfe genannt wurde nur ein Gedanke
An sich ist das eine sinnvolle Sache, ABER gerade in den letzten Jahren wurde die Spitzszene leider Gottes überschwemmt mit Spitzen. Natüüürrlich alles Zwergspitze / Pomeranian (klar und ich bin der Papst ). Diese Hunde kommen zum guten Teil aus wer weiß was für Umständen. Wenn die dann in der Spitznothilfe landen und man so ein Hundchen nimmt tut man vielleicht ein gutes Werk, aber ob man dann einen GESUNDEN Hund bekommt? Und ihr wollte ja schon recht aktiv sein....
Ich selber saß auch schon ein paar Mal vor den Notanzeigen im FB und habe gegrübelt. Besonders wenn es wieder aufgesammelte Spitze von ungarischen Vermehrern gab. Ich habe mich immer dagegen entschieden. Gutes Werk hin oder her, aber ich hatte einmal einen solchen Hund Ich bin bedient.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!