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Würde man seit einem halben Jahr dran arbeiten, zum einen sportlich/auslastungsmäßig am Platz, zum anderen mit externem aber gebrauchshundsporterfahrenen Trainer (gibt es ja auch, die auch selber mit den eigenen Hunden Prüfungen laufen) um da Zuhause wieder Struktur und Ruhe reinzubringen, und es wäre unverändert, dann würde ich das verstehen mit dem Übernehmen.
Aber so?
Weil mans halt weiß obwohl eindeutig Einsatz und Wille da ist?
Weil sies nicht kann, sonst wärs nicht so?
Anderswo waren zwei Hunde die gerade alles verloren haben ganz normal? Im Haus? Da hatte jemand auf die Schnelle also im Haus Kapazität für zwei erwachsene Rüden und das ging total unproblematisch?
Das ist, mit Verlaub, schon eine seltsame Geschichte.
Aus meiner Sicht ist es kein Wunder, dass die Hunde durch den Wind sind, gestresst, verstört und planlos. Die letzten Monate waren heftig, das sind halt nicht nur Gebrauchshunde sondern eben auch hochsoziale Tiere, die sozial gerade nen richtigen Stiefel durch haben.
Und bei allem Respekt, das Wort Vereinsmeierei kommt nicht von irgendwo, und fast jeder Gebrauchshundesportler hat schon dann und wann den Verein gewechselt, weil da eben nicht alles passte und nicht alles toll und super war. Es ist eine Herausforderung einen Verein zu finden wo man hinpasst und zufrieden ist und gut arbeiten kann.
Hier jetzt so zu tun, als wären das immer Topleute, hundlich wie menschlich ist doch Quark.
Man muss immer das finden, was eben auch zu einem passt und wo man sich wohlfühlt.
Das ist hier für die TE nicht gegeben, auch wenn es für ihren Mann gepasst hat.
Da kann ein Vereinswechsel schon was bringen.
Vor 4 Monaten habe ich meinen Mann ganz plötzlich bei einem Unfall verloren. Der Schmerz sitzt natürlich immer noch tief, aber meine Seele beginnt langsam zu heilen. Was auch bedeutet, dass ich mich den beiden Hunden meines Mannes annehmen möchte. Bei mir leben zwei schwarze Deutsche Schäferhunde. Lumos ist 6 Jahre alt und Nox ist 3 Jahre alt. Es sind zwei Rüden. Beide Hunde leben hier seit sie 8 Wochen alt sind.
Obwohl ich immer mit den Hunden zusammen gelebt habe, würde ich sagen, dass sie meinem Mann gehört haben. Er hatte große Freude am Hundesport und generell an Hunden. Er war definitiv die Hauptbezugsperson. Ich habe ab und zu gefüttert, bin manchmal Gassi gegangen und habe viel mit ihnen gekuschelt. Es war eine gegenseitige Freundschaft da.
Nach dem Tod meines Mannes haben sich liebe Vereinsmitglieder von ihm bei mir gemeldet und die Hunde eine Zeit lang übernommen, weil ich mit mir selbst zu sehr beschäftigt war.
Seit einem Monat leben die beiden jetzt wieder bei mir und es ist das totale Chaos.
Als mein Mann noch hier war gab es keine Probleme. Sie waren gut erzogen, ruhig, gingen perfekt an der Leine, bellten kaum und waren sehr freundlich und eher ignorant gegenüber Hunden und Menschen. Ich konnte problemlos auch ohne Leine mit ihnen spazieren gehen, auch an der Leine gab es kein Ziehen und Zerren.
Jetzt ist alles anders. Besonders Lumos geht ab wie eine Rakete an der Leine. Er zieht bis er sich selbst fast erwürgt, Nox macht oft mit, so dass ich mich gar nicht mehr mit beiden gleichzeitig raustraue, weil ich sie nicht halten kann.
Sie randalieren außerdem wenn sie andere Hunde sehen, was sehr unangenehm ist. Beide sind nicht gerade Leichtgewichte und ich habe Schwierigkeiten sie bei mir zu halten.
Ohne Leine zu laufen ist gar nicht mehr denkbar. Ich habe es ein paar Mal versucht und sie hauen mir ab und lassen sich nicht mehr ranrufen. Das hat früher immer geklappt. Sie blieben immer in einem kleinen Umkreis bei mir und kamen auf Zuruf sofort.
Nox hat begonnen ins Haus zu machen, vielleicht aus Protest? Es stört ihn nicht einmal, wenn ich daneben stehe, er pinkelt einfach alle Wände und Türen an. Lumos hingegen hat beschlossen mir die Bude zu zerlegen.
Beide bellen unglaublich viel. Jeder Pups wird gemeldet, obwohl es das früher gar nicht gab.
Wenn Besuch kommt, selbst wenn sie ihn kennen muss ich sie wegpacken, weil sie bellen und knurren.
Ich habe mich an den Verein, bei dem mein Mann war gewandt und um Hilfe gebeten. Aber von dort kommt nur die Aussage, dass ich sie abgeben soll. Ich hätte sogar mehrere Leute, die sie mir abnehmen würden. Aber das möchte ich nicht. Mein Mann hat diese Hunde geliebt und sie wegzugeben würde sehr schmerzen. Ich liebe Hunde und ich versuche mein bestes, aber mir wächst alles über den Kopf.
Kann es sein, dass ihr komisches Verhalten am Verlust liegt? Trauern sie? Protestieren sie? Woran liegt das? Und vorallem was kann ich tun?
Danke euch schon einmal und
liebe Grüße
Emma
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- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Die Hunde waren aber zwischenzeitlich doch gar nicht bei der TE
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