Wie Vermittlung angehen?

  • Karrrrrrrl Du schreibst, du kommst aus der Berliner Ecke - falls du mal mit einem anderen Hundehalter eine Runde drehen und dich iRL auskotzen willst, sag Bescheid. Ich lass meine auch gern zuhause, wenn das für deinen Hund einfacher ist (Edit: nachgelesen - jap, die bleiben daheim) - ich sammel euch auch gerne vor der Haustür ein und bring euch zu ner passenden Gassiecke. Vielleicht tut euch das gut. Dauerhaft kann ich das allerdings nicht anbieten. Aber vielleicht reichen ja schon 1-2 Treffen im Monat, um gerade dir ein bisschen Zeit zum Atmen zu geben.

    Und das.

    Ist richtig lieb von dir. Also, ich hab ja auch immer ein bisschen Angst vorm Forum, geächtet zu werden für meine Naivität und die dummen Fehler, aber ich geb mir richtig Mühe, das wieder gut zu machen und irgendwie fühle ich mich ganz gesehen darin durch deine Nachricht. Musste grade ein bisschen weinen wieder.

    Danke <3

    ich würd's machen an deiner Stelle. Elias ist ein menschlicher Seelenwärmer und kennt sich megagut aus (und ich bin ein bisschen neidisch und will mit. ;) )


  • Karrrrrrrl Du schreibst, du kommst aus der Berliner Ecke - falls du mal mit einem anderen Hundehalter eine Runde drehen und dich iRL auskotzen willst, sag Bescheid. Ich lass meine auch gern zuhause, wenn das für deinen Hund einfacher ist (Edit: nachgelesen - jap, die bleiben daheim) - ich sammel euch auch gerne vor der Haustür ein und bring euch zu ner passenden Gassiecke. Vielleicht tut euch das gut. Dauerhaft kann ich das allerdings nicht anbieten. Aber vielleicht reichen ja schon 1-2 Treffen im Monat, um gerade dir ein bisschen Zeit zum Atmen zu geben.

    Und das.

    Ist richtig lieb von dir. Also, ich hab ja auch immer ein bisschen Angst vorm Forum, geächtet zu werden für meine Naivität und die dummen Fehler, aber ich geb mir richtig Mühe, das wieder gut zu machen und irgendwie fühle ich mich ganz gesehen darin durch deine Nachricht. Musste grade ein bisschen weinen wieder.

    Danke <3

    Fühl dich nicht unter Druck gesetzt. Du hast so schon genug Sorgen. =)


    Ich war mal in einer ähnlichen Situation wie du (anstrengender Hund, eigene Ressourcen nicht ausreichend für entsprechende Unterbringung etc. pp. letzter Ausweg Vermittlung) und mir tat es da auch gut, mit Gleichgesinnten zusammen zu kommen, über den betreffenden Hund reden und über andere Dinge plaudern zu können usw. Hab hier im Forum auch einiges einstecken müssen - ich kann deine Sorge dahingehend nachvollziehen. Aber wenn die Leute sehen, dass man bemüht ist, dann wird einem auch oft geholfen und die Leute, die meinen, dann noch auf einen eintreten zu müssen, werden von den anderen Usern in die Schranken gewiesen. :nicken:


    Fehler macht jeder. Wichtig ist nur, ob und wie man sie wieder ausbessert. Fühl dich gedrückt. :bussi:

  • Lass Dich einfach mal drücken :streichel:

    Ich wünsche Dir dass es besser läuft, dass alles besser und gut wird.


    Berlin ist ja ein schon etwas grösseres Dorf, halte die Augen auf für Gratis-Sachen.
    Da gibt's auch mal ein brauchbares Fahrrad und wer weiss, vielleicht auch mal ein Anhänger der passt.

    Ich drücke Dir und dem Hundi auf jeden Fall einfach feste die Daumen!

  • Ach, es tut echt gut, hier ein bisschen mit euch im Austausch zu sein. Hätte ich vielleicht auch mal früher machen können.

    Irgendwie habe ich mich in den letzten Monaten in so einer Angstspirale befunden. Habe selber Angst vor bestimmten Reizen entwickelt, Angst vor dem Urteil anderer, Angst mir selber einzugestehen, dass ich mich übernommen habe.

    Heute habe ich also die endgültige Zusage für meinen Wartelistenplatz fürs Tierheim Berlin bekommen. Ich möchte mich ab jetzt im 2-Wochen-Rhythmus melden und die Aktualität bestätigen. Das Ursprungstierheim hebt nach wie vor nicht ab. Habe jetzt mal bei Facebook geschrieben ... dort posteten sie zumindest vor 8 Tagen zuletzt etwas. Vielleicht nützt das ja was.


    Die Gassirunde heute war wieder ne richtige Katastrophe.

    Alles dabei gewesen, was uns nur stressen kann. Kindergruppe die auf ihn zustürmt, um ihn zu streicheln. Zweimal Basketball aus dem nichts. Unangeleinter Hund, der auf uns zu rennt. Ich weiß, dass ich es mit meiner eigenen Anspannung kein Stück besser mache, aber dieses absolut unvorhersehbare macht mich so nervös.

  • Lass Dich einfach mal drücken :streichel:

    Ich wünsche Dir dass es besser läuft, dass alles besser und gut wird.


    Berlin ist ja ein schon etwas grösseres Dorf, halte die Augen auf für Gratis-Sachen.
    Da gibt's auch mal ein brauchbares Fahrrad und wer weiss, vielleicht auch mal ein Anhänger der passt.

    Ich drücke Dir und dem Hundi auf jeden Fall einfach feste die Daumen!

    Ja, in Berlin verschenken Menschen schon dolle Sachen. z.B. letztens eine hölzerne Hundebox (so eine von den ganz teurer, die oben noch zwei Schubladen haben und eher wie eine Kommode aussehen). Richtig schickes Ding. Aber da reißen sich dann eben auch gefühlt 3,5 Mio Menschen mehr drum :D

  • Auch wenn ein Hund mit Maulkorb ja immernoch verletzten kann und ich als nicht direkt Betroffene da "leicht reden" habe, versuch dich dennoch beim Gassi gehen nicht komplett verrückt zu machen (entspannen ist wohl zu viel verlangt mit so einem Kaliber an der Leine). Der Hund ist gesichert, klar gibt es immer Menschen die sich komisch verhalten, dich dumm anschauen oder blöde Kommentare abliefern, aber versuche du dich nicht ganz so stressen zu lassen. Dann rastet dein Hund halt mal aus, aber versuche dabei möglichst locker zu bleiben, das ist immernoch ein Hund, der nicht alles toll finden muss und auch bellen darf. Klar ist so eine Situation Mist, vor allem für den Hund ist soviel Stress ja auch sehr ungut, aber versuche dir nicht zu sehr Druck zu machen. Solange der Hund gesichert ist, lass andere doch denken was sie wollen.

    Seit ich mal nen Gassihund hatte, der fiesester Leinenpöbler war (zum Glück wog er unter 10 kg und ich konnte ihn problemlos körperlich halten) bin ich ziemlich nachsichtig mit anderen ausrastenden Hunden, solange sie uns halbwegs vom Hals gehalten werden und es gibt vielleicht auch noch andere da draussen, die das ähnlich sehen. Vielleicht hilft dir das die Wartezeit mit etwas weniger Stress zu verbringen.

  • Wow... ich bin ja so so so so doof.

    Hab auf der Seite immer direkt auf die Mailadresse geklickt und nicht gemerkt, dass die dort - warum auch immer - ein "www." der Mail vorgesetzt haben.. kein Wunder, dass das nicht klappt.
    Via Facebook wurde direkt reagiert und richtig gestellt.

    Stehe jetzt also im Kontakt mit dem Ursprungsverein :)

  • Ich verstehe das so gut, dass man irgendwann selbst konditioniert wird auf die Reize, die den Hund stressen.

    Früher war ich immer so entspannt unterwegs. Ich hatte ca 10 Jahre eine Hündin, die, nachdem sie anfangs Angst vor allem hatte, innerhalb eines halben Jahres so unfassbar unkompliziert war - der Hund, der immer überall mit konnte, der immer ohne Leine laufen durfte.

    Danach kam Bolle, der auch einfach nur unkompliziert ist.

    Dann diverse Pflegehunde, die so ihre kleinen Baustellen mitbrachten (einer hat sehr geschützt und gewacht und kontrolliert, konnte nicht allein sein; eine mochte andere Hunde nicht so gern, konnte das aber extrem gut kommunizieren, sodass es immer unproblematisch war, eine fand Auto fahren ganz schlimm...), aber ich hab nie wirklich große Sorge gehabt. Es war trotzdem immer alles easy händelbar.

    Nun bin ich so ein Mensch, der extrem mitgeht in den Gefühlen anderer. Ich adaptiere sofort. Wenn mein Freund genervt ist von hupenden Autos, die mir über Jahre nichts ausgemacht haben, so könnte ich jetzt die Decke hochgehen und kriege Herzrasen, wenn ich Autos hupen höre. Wenn mein bester Freund Angst vor Menschenansammlungen hat, überträgt sich das sofort auf mich.

    Und dann kam Elsa, die Pflegehündin, die kein Zuhause fand.

    Elsa hasst Artgenossen.

    Sie hasst sie, nahezu egal in welchem Abstand.

    Auch, wenn wir nur mit dem Auto an ihnen vorbeifahren, rastet sie aus.

    Inzwischen kriege ich schon Puls, wenn ich andere Hunde aus dem Auto heraus sehe, auch wenn Elsa gar nicht mit im Auto ist.

    Wenn ich mit allen drei Hunden unterwegs bin, hab ich durchgehend erhöhte Körperspannung, hab Angst, dass am Wanderparkplatz andere Hundeautos stehen könnten, kriege Zustände, wenn das Wetter an einem Sonntag schön ist und ich ahne, dass alle Menschen gerade Ausflüge machen, gehe meine Lieblingsrunden nicht mehr.

    Ich suche sogar gerade ein Haus oder eine Wohnung, von der ich ahne, dass meine Ansprüche (janz weit draußen) von denen ich oberflächlich annehme, dass sie aus meinem Bedürfnis nach Ruhe entspringen, vor allem dadurch entstanden sind, dass ich eine Umgebung ohne Hupen und andere Hunde suche - also vorrangig die Bedürfnisse der Hunde und meines Freundes adaptiert habe.


    Ich verstehe also total gut, wenn man merkt, dass man neue Ängste und Abwehrhaltungen Dingen gegenüber aufbaut, mit denen man eigentlich mal keine Probleme hatte. Ätzend ist das.

    Alles Gute.

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