Schutzhund und Kinder ist das sicher?
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Hier wurden ja auch schon Hütehunde als sehr empfehlenswert dargestellt... wovon ich mal ganz ganz dringend abraten würde.
Hütehunde sind in der Regel keine netten, freundlichen und besonders geduldigen Exemplare bzw. ist es ein langer Weg dahin. Ausnahmen bestätigen die Regel, es gibt auch Jagdhunde ohne jedes Jagdinteresse, darauf zu bauen wäre allerdings leichtsinnig bis wahnwitzig.
(und ein Hütehund der im Ursprungsland im Auffang landet, tut das in der Regel genau deshalb: arbeitsuntauglich).
Der Hütetrieb kommt aus dem Jagdtrieb, ein normaler, gesunder Hütehund interessiert sich für alles was sich bewegt und will es kontrollieren, dafür ist er gemacht.
Dazu durchsetzungsstark, nachsetzend - der schreibt dem Vieh keine netten Briefe zur Umsiedelung.
Ungefähr jede dritte Anfrage bei mir dreht sich um einen Hütehund der Familienmitglieder hütet, die Kinder zwickt, Unsicherheit nach vorne umsetzt, Radfahrer, Jogger, rennende Kinder verbellt, nicht zur Ruhe kommt, jagen geht...
Wie gesagt, solange der Mann am Internet sitzt, lautet meine Empfehlung für einen geeigneten Hund: Stofftier. Der guckt brav mit die Videos, muss nicht raus, die Kinder können ihnen jederzeit kuscheln, drücken und draufspringen und hat keinerlei Ansprüche bei völliger Ungefährlichkeit.
Yasemin möchte eigentlich gar keinen Hund und ich bin ziemlich sicher, ihr Mann nach einer Realitätskur auch nicht mehr.
Sollte sich das ändern, kann man immer noch gucken.
Wenn das Bewusstsein da ist, wieviel Arbeit es selbst mit ausgebildetem, erzogenem Hund ist, diesen Stand auch zu halten. Denn Hunde lernen auch schnell Neues, als Erstes die Schwächen ihrer Halter genau kennen und nutzen.
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Und da der Mann einen Hund möchte, um Hundesport, explizit Schutzhundeausbildung, zu machen, ist es völliger Blödsinn, hier kleine Begleithunde zu empfehlen.
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Wenn ihr aus Berlin seid, wendet euch mal an die Hundeschule GREH. Die bieten Beratung zur Rasse-/Hundewahl. https://www.greh.de/angebote/einzelberatung#telefon
Da habt ihr dann auf jeden Fall ne gute Beratung und auch gleich ne Adresse für gute Welpen-/Junghundekurse.
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Tucker ich dachte da auch schon, oh nein bitte nicht. Man denke mal an die ganzen Border Collies und Aussies in Not, die genau deshalb weg mussten weil sie in den Kindern eine Art Ersatzschafe gesehen haben - und entsprechend handeln.
Viele haben wohl eine falsche Vorstellung was das Hüten angeht. Vorstellung und Realität passt da oft nicht. Dann werden die Kinder behütet und durchaus mal in die Hacken gezwickt, wenn sie sich aus Sicht des Hütis nicht "benehmen".
Da sich hier aber der Mann einen Hund wünscht und nicht die Frau, die aber die Hauptarbeit leisten müßte, sehe ich hier gar keinen Hund.
Das sehe ich ja auch eher so. Der Mann möchte einen Hund, aber auch scheinbar da eher als Sportgerät und Alarmanlage + Einbrecherschreck in einem. Nicht weil das Leben mit Hund ja so schön ist.
Noch dazu die Vorstellung vom beschützen, was zu Auflagen oder schlimmerem führen kann wenn der Hund dann mal jemanden verletzt.
Der Hund ist halt immer da. Kein Sportwagen den man in die Garage stellt wenn nicht in Betrieb.
Die TE wirkt ja eher so als würde sie dem Mann zuliebe nach einem Kompromiss suchen, aber nicht wirklich selbst einen Hund wollen.
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Ich sehe dort überhaupt keinen Hund. Nicht jetzt und nicht in ein paar Jahren.
Es passt einfach nicht. Hunde sind keine Statussymbole.
Und genau das will der Mann.
Und da Listenhunde nicht in Frage kommen, muss was ähnlich "Krasses" her.
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Vor allem scheint der Internetmann zu glauben, Hundeerziehung ist eine Art Programmierung.
Kauf nen ausgebildeten Hund und dann macht der seine Kommandos, egal wer sie gibt und wie. (Wäre auch ziemlich blöd, dann liesse er sich auch vom gefürchteten Einbrecher auf seinen Platz schicken oder gleich mitnehmen, wenn jeder den führen kann wenn er die Komandos nur laut nur genug raushaut)
Das ist eben nicht so, es ist ein Lebewesen und weiß wen es vor sich hat.
Ein Beispiel für Dich Yasemin:
Du kümmerst Dich um die Kinder und deren Erziehung. Du ahnst es schon wenn sie Dich becircen und vor dem Essen noch eine Schoki erbetteln wollen, das Schlafengehen rausziehen usw.
Und, wie oft lässt sich Dein Mann da um den Finger wickeln?
Im Grunde läufts mit der Hundeerziehung genauso ab.
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Ich sehe hier ebenfalls keinen Hund.
Nicht, solange der Mann nur danach geht, was ordentlich Eindruck macht und auch nicht, solange die TE keinen eigenen (ehrlichen!!) Hundewunsch hegt, sondern eher Angst vor Hunden hat und sich nur ihrem Mann zuliebe auf das Abenteuer Hund einlassen würde.
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Vielleicht könnt ihr ja grob verraten wo ihr erhkommt. Vielleicht gäbe es die Möglichkeit in der Nähe mal einen DFler mit Gebrauchshund zu treffen.
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Aus Berlin, wie schon mehrfach erwaehnt wurde
Ich bin zu weit weg. Sonst wuerd ich euch einladen und euch zeigen, wie Malis sein koennen (und damit meine ich die negativen Eigenschaften, die gerade in Kombi Anfaenger + Kind/er ein Problem sind).
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Ich bin ja kein Baumann Fan, aber der ist doch im Berliner Raum irgendwo? Da könnte man sich auf jeden Fall ein paar entgleiste Gebrauchshunde angucken und sich ne klare, ehrliche Meinung abholen.
Da kann ich mir auch vorstellen, dass der den Mann überzeugen kann was das für eine blöde Idee ist.
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