Schutzhund und Kinder ist das sicher?

Zitat von Mucci

hat bald 4 Jahre wer bei ihm im Wohnzimmer geschlafen. Damit er nicht allein ist. Damit man ihn hört. Damit man ihn rauslassen kann - und dann steht der Opi in der Wiese und hat vergessen warum eigentlich...

Vergessen, dass er bereits gefüttert wurde hat er auch, natürlich. Er hat über Stunden beim Kochen gebettelt. In Konsequenz lag halt ne Hundematte in der Küche...

Von den Einschränkungen im Alltag ganz zu schweigen...

Wir haben ihn geliebt, aber das letzte Jahr war echt hart, für alle.

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Ich schlafe seit einem Jahr bei ihm. Wir habe unser Wohnzimmer zum Hundezimmer gemacht.

Grad vorhin hab ich unsere Kunstledercouch geschrubbt und mit Laken bezogen und gedacht, wenn er tod ist, kommt die auf den Müll. Das wäre die 4 Couch, die Hunde uns versaut haben.

Der nächste Hund wird einen Wohnlandschaft zum Preis eines Welpen vom Züchter

Aber eine teure Rasse!

Warum muss es denn unbedingt so ein Hund sein für deinen Mann? Das habe ich bis heute nicht kapiert, denn er hat keine Erfahrung und seine Argumente sind ziemliche heiße Luft.

Ich habe Begleithunde und gehe mit ihnen auf den Hundeplatz und Fährten. Dazu sind sie Besuchshunde. Sie sind für alles zu haben, freundlich, ich muss mit anderen Menschen nicht aufpassen, sie können auch mal eine Woche mit mir auf dem Sofa liegen, wenn ich krank bin oder viel arbeiten muss, ohne Beschäftigung einzufordern. Sie sind klug und werden in der Regel ziemlich alt. Sie sind kinderfreundlich, können sie nicht umstoßen oder ernsthaft verletzen, wir können Gassi gehen mit anderen Hundehaltern und ich kann mich nett unterhalten nebenbei. Sie bellen auch alle an der Tür oder wenn jemand das Grundstück betritt (zu meinem Leidwesen, denn ich finde es nervig).

Was spricht denn gegen einen freundlichen mittelgroßen robusten Hund einer Rasse, mit der ihr beide leben könnt?

Hundesport kann man mit jedem gesunden Hund machen und viele haben auch Spaß an Unterordnung oder Fährte (2 von 3 Bereichen, die dein Mann man später trainieren möchte).

Also ich verstehe nicht wieso ihr euch nicht zusammen einen Hund raussucht, der zu euch und eurem Leben als Anfänger und mit kleinen Kindern passt. Dass ihr euch da nicht mal hinsetzt und du sagst, was du bereit bist für Kompromiße in der Haltung einzugehen und danach die Rasse eingegrenzt wird. Dafür gibt es extra Hundetrainer, die das mit euch machen, viele sogar kostenlos.

Zitat von Czarek

Warum muss es denn unbedingt so ein Hund sein für deinen Mann? Das habe ich bis heute nicht kapiert, denn er hat keine Erfahrung und seine Argumente sind ziemliche heiße Luft.

Weil Insta- und Youtube-Videos vom "Sport" (=vom fertigen, beeindruckenden Hund) ihm gefallen.

Das ist bis jetzt der einzige Grund, den ich rauslese.

Und ein "kleiner Hund" (ich glaub, es wurden Bichons als Vorschlag genannt?) gefällt ihm halt nicht.

-s-

Zitat von silvi-p

Zitat von Czarek

Warum muss es denn unbedingt so ein Hund sein für deinen Mann? Das habe ich bis heute nicht kapiert, denn er hat keine Erfahrung und seine Argumente sind ziemliche heiße Luft.

Weil Insta- und Youtube-Videos vom "Sport" (=vom fertigen, beeindruckenden Hund) ihm gefallen.

Das ist bis jetzt der einzige Grund, den ich rauslese.

Und ein "kleiner Hund" (ich glaub, es wurden Bichons als Vorschlag genannt?) gefällt ihm halt nicht.

-s-

Gibt doch zig Hunde mit denen man Hundesport machen könnte. Dafür muss man ja nicht die Zwerge empfehlen.

Es gibt ja auch mittelgroße (und auch gern schwarze) Hunderrassen, mit denen man sportlich was anfangen kann, erste Schritte gehen kann und die trotzdem gut in das geschilderte Leben passen. Es muss nicht jeder einen Bichon oder Pudel haben, es muss auch nicht unbedingt ein 4kg Hund sein (wobei auch die ja super Spaß haben an Beschäftigung und Aufgaben).

Ich würde da als Frau, die definitiv einen Teil der Verantwortung tragen werden muss, nicht auf irgendwas belabern lassen, dass ich gar nicht möchte, nur weil es geil aussieht.

Mal wieder der unpassende Autovergleich: mir bringt ein 2-Sitzer-Porsche mit endlos PS nichts, wenn ich eine Familie mit 3 Kindern in den Urlaub fahren möchte oder täglich Einkäufe erledigen. Da muss es nicht gleich der alte Sharan sein, aber irgendwelche Kompromisse muss man da schließen, sonst bleibt jemand auf der Strecke.

Entweder eine von den Voraussetzungen passende Rasse oder gar kein Hund, Ende Ich persönlich finde es eh schon eins ehr großes Zugeständnis, dass sich die TE überhaupt auf einen Hund einlässt, obwohl sie danach keinen Wunsch verspürt. Ein Hund ist so stark dabei in der Planung und im Alltag, man muss sich teilweise einschränken und Rücksicht nehmen (zb Thema Sauberkeit zuhause) , dass ich persönlich gar keinen Hund zulassen würde, wenn bei mir nicht der Wunsch nach der Beschäftigung mit ihm bestünde.

Vielleicht kann ja jemand einen Trainer rund um Berlin empfehlen, der Rasseberatung macht und sich da mit beiden vis a vis zusammensetzt.

Zitat von silvi-p

Zitat von Czarek

Warum muss es denn unbedingt so ein Hund sein für deinen Mann? Das habe ich bis heute nicht kapiert, denn er hat keine Erfahrung und seine Argumente sind ziemliche heiße Luft.

Weil Insta- und Youtube-Videos vom "Sport" (=vom fertigen, beeindruckenden Hund) ihm gefallen.

Das ist bis jetzt der einzige Grund, den ich rauslese.

Und ein "kleiner Hund" (ich glaub, es wurden Bichons als Vorschlag genannt?) gefällt ihm halt nicht.

-s-

Das wissen wir gar nicht genau und dem Mann fehlt jede Erfahrung um zu beurteilen ob er da einen guten, fertigen Hund sieht oder eben einen der für Laien gut aussieht.
Der kann doch gar nicht erkennen ob das jetzt ein kontrollierter, voller ruhiger Biss in den Ärmel ist oder ob der Hund unruhig und hampelig reingeht. Das fällt jedem schwer, der nicht voll in der Materie ist, sieht klasse aus für Insta, aber auf ner Prüfung brauchste damit nicht ankommen.

Mein Junghund ist ein Collie, überwiegend schwarz, sehr dynamisch und 65cm hoch.

Mehr braucht es nicht, dass Leute auch mal die Straßenseite wechseln. Was besagter Hund sehr schade findet, er liebt alles was atmet.

Menschen denken da nicht logisch. So wie die Bösen im Western immer die schwarzen Hüte haben, müssen auch schwarze Hunde böse sein. Ich war darüber anfangs sehr erstaunt. Mein blonder Collie hatte den Lassiestempel und alle wollten ihn anfassen, obwohl er das mega kacke findet, vor Lucifer wird ausgewichen.

Das Risiko bei den ganzen Mali und Mali-,Herder-, DSH-Mixen und anderen "krassen" Hunden ist dein Mann!

Seine Ideen, seine Vorstellungen und Wünsche sind fernab der Realität, dadurch wird jeglicher Hund in seinen Händen ein Risiko für dich und deine Kinder.

Jeder Hund, der aus falschen, unrealistischen Gründen gehalten wird, noch dazu in ahnungslosen Händen, wird zum Risiko für Familie und die ganze Umwelt.

Er will einen "krassen" Schutzhund, einen, der "was hermacht", sein Image poliert.

Dich soll der Hund nachts bewachen - Prost Mahlzeit, wenn der das tut - dann stehst du die Nacht über stramm, bis dich dein Mann befreit - falls er das überhaupt kann.

Du hast Angst vor großen Hunden und willst keinen Hund - das kann nix werden, egal mit welcher Rasse.

Hunde spüren, wenn jemand Angst hat. Sie unterscheiden sich lediglich darin, wie sie darauf reagieren. Positiv wirkt sich das jedoch in keiner Hund-Mensch-Konstellation aus.

Dein Mann soll sein Auto tunen oder sonstwas machen, aber diese Hundeidee ist realitätsfrei und gefährlich.

Zitat von Yasemin98

Zitat von SheltiePower

Magst Du mal eine einzige Frage beantworten?

Ist Dein Mann ein Anfänger in der Hundehaltung?

Ich dachte das hatte ich schon erwähnt. Ja er hatte noch nie einen Hund. Ist also in der Praxis Anfänger. Liest, schaut und informiert sich aber viel.

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Wenn er sich informiert und viel liest sollte ihm nach 46 Seiten endlich klar sein, dass die ihm vorschwebenden Rassen oder Mixe dieser Rassen für euch nicht in Frage kommen! Das wurde gebetsmühlenartig von etlichen User*innen wiederholt. Eigentlich dürften keine Fragen mehr offen sein.