Schutzhund und Kinder ist das sicher?

  • Statt zu träumen, sollte man sich realistische Ziele setzen.

  • Er ist ja auch nicht dumm er versteht schon was ihr schreibt und ich sage. Aber für ihn platzt gerade ein Traum. Er sucht nach Kompromisse mit denen wir beide glücklich sind. Aber da ich zu wenig über Hunderassen weiß Frage ich hier nochmal nach ich weiß nicht einmal was ein Herder für eine Rasse ist. Daher glaube ich ihn wenn er sagt das es einfachere Rasse ist.


    Sollte mein weiteres nachfragen nicht erwünscht sein lasse ich es. Sorry dafür.

    Yasemin98 bitte bleib und frage alles was du willst!

    Wir wollen euch wirklich helfen, daß ihr einen Kompromiss finden könnt!

    Es gibt bei Hunden unterschiedliche "Gruppen" und dein Mann sucht nur in der Gruppe der Gebrauchshunde (das sind Hunde die einen Beruf haben, wie wachen, schützen, jagen, hüten usw), die sind aber nicht kompatibel mit eurem Leben.

    Es gibt auch noch die Gruppe der Gesellschafts/Begleithunde , wenn überhaupt wäre ein Hund aus dieser Gruppe das zu euch passt.

  • Aber für ihn platzt gerade ein Traum.

    Es bedeutet ja nicht, dass es nie möglich sein wird.

    Aber aktuell mit dieser Lebenssituation und dem Wissen, funktioniert es halt einfach nicht. Das kann in 10, 15 Jahren komplett anders aussehen. Manchmal muss man halt auch für seine Träume arbeiten.

    Er sollte es nicht als "Traum platzt" ansehen, sondern als Lernen, damit überhaupt die Möglichkeit besteht, dass der Traum doch noch wahr wird.


    Viele haben als Anfänger gerade wenn Kinder im Spiel waren, mit einer anderen Rasse begonnen, mit dieser gelernt und trainiert und später, wenn man sich ausreichend auskannte, Medientraumwelt von Realität unterscheiden konnte und die Kinder größer waren, zog dann eben doch noch der Sporthund ein.

  • Eins muss man hier jetzt aber auch mal festhalten: nicht nur, dass du dich so ausführlich erkundigst, auch, DASS dein Mann überhaupt einsieht, dass da gerade ein Traum platzt, finde ich schon ziemlich groß und ziehe den Hut davor.


    Wie viele Leute hatten wir über die Jahre schon im Forum (oder treffen sie beim Gassigehen und in der Nachbarschaft) die sich genau das eben nicht eingestehen konnten und nach dem Motto "ICH krieg das schon hin!" sich selbst, ihre Familie und vor allem den Hund todunglücklich gemacht haben?


    Atmet erstmal tief durch, sammelt die Scherben ein, die wirklich klein sind im Vergleich zu dem ,was euch mit dem falschen Hund blühen würde und geht ein paar Hunde praktisch kennenlernen. Inklusive Sabber, fliegender Haare, unangenehmer Gerüche und der unvermeidlichen Kosten - dann seht ihr die ganze Sache vielleicht schon komplett anders. Und wenn nicht, wer weiß - vielleicht werdet ihr zu einem etwas passenderen Zeitpunkt im Leben, nämlich dann, wenn die Kinder größer sind, und mit einem wirklich passenden Hund doch noch richtigen Hundemenschen?

  • Einen Hund gut auszubilden erfordert sehr viel Zeit und Geld. Dein Mann ist Anfänger, er bräuchte also auf jeden Fall fähige Ausbilder, einen gut veranlagten Hund (also nicht einfach irgendwas von EBay was schnell weg muss!) und viel Zeit um zu Seminaren und Trainings zu fahren. Als Anfänger kann man auch davon ausgehen, dass man im Alltag entsprechende Unterstützung braucht und nicht alles rund läuft.


    Fähige Trainer und Ausbilder finden sich nicht unbedingt vor der Haustür.


    Schutzhundesport (egal welcher) ist Teamsport. Man braucht einen fähigen Helfer, Ausbilder und Teamkollegen die mit draufschauen. Auch dafür darf man häufig weit fahren.


    Das ist kein Hobby, sondern eine Lebensart und „nebenbei“ läuft da so gar nichts.


    Ich freue mich ehrlich über jedes Team welches sich für diesen Sport begeistert. Vor allem junge Leute! Ich bin da gar nicht per se „Anti“.


    Man sollte einfach sachlich und realistisch sein, ob diese Lebensart ins eigene Leben passt und die Familie muss 100% dahinterstehen.


    Der Hund wird tagsüber nicht unauffällig sein, vor allem nicht wenn er jung ist.


    Auch sollte sich dein Mann fragen, ob er sich durchbeißen kann, wenn der Hund eben nicht funktioniert wie auf Instagram und sein „Traum“ sehr viel Arbeit beinhaltet und beim ersten Hund wahrscheinlich nicht annähernd in Erfüllung gehen wird, weil ihm schlicht die Erfahrung und das Können fehlt.


    Gebrauchshunde sind Opportunisten und bringen oft massiv Jagdtrieb mit. Da ist nicht mit „Treu/Gehorsam und jagt nicht!“


    Die Herder in meiner Familie (die gemäßigten aus FCI) sind genau aus diesem Grund nicht ableinbar. Also nie.


    Hundetraining lässt sich prinzipiell mit jedem Hund durchführen. Wenn für dein Mann ein Traum platzt, nur, weil die Rasse nicht mehr richtig ist, dann sollte er sich ehrlich fragen ob Hundetraining überhaupt sein Ding ist! Auch einen kleinen Familienhund kann man sehr gut ausbilden und daran lernen!

  • Er ist ja auch nicht dumm er versteht schon was ihr schreibt und ich sage. Aber für ihn platzt gerade ein Traum. Er sucht nach Kompromisse mit denen wir beide glücklich sind. Aber da ich zu wenig über Hunderassen weiß Frage ich hier nochmal nach ich weiß nicht einmal was ein Herder für eine Rasse ist. Daher glaube ich ihn wenn er sagt das es einfachere Rasse ist.


    Sollte mein weiteres nachfragen nicht erwünscht sein lasse ich es. Sorry dafür.

    Gerade das weitere Nachfragen ist doch gut und erwünscht.


    Viele die hier neu reinkommen und nicht das zu lesen bekommen was sie sich wünschen, verschwinden schon nach kürzester Zeit wieder. Und damit ist niemandem geholfen.


    Dass man einen Traum auch nicht so einfach loslassen mag kann hier wohl auch jeder verstehen, das heißt ja auf gar keinen Fall dass er dumm ist.

    Er kann sich wohl nur kaum vorstellen, was alles hinter der Ausbildung zum Schutzhund bzw. diesem Sport steckt. Da ist es um so besser dass ihr euch das mal im Verein anschauen wollt, realitätsnäher geht wohl kaum :bindafür:


    Und wenn man erst mal mit einem anderen Hund anfängt heißt es ja nicht, dass der Traum nun für immer geplatzt ist.


    Mit einer Rasse die eher mal Fehler verzeiht - die man gerade als Hundeanfänger nun mal macht - könnt ihr und auch die Kinder ja erst mal Grundwissen und Übung aufbauen. Ohne dass es gleich eskaliert, wenn man mal etwas falsch macht.


    Und wie schon gesagt wurde kann man auch mit vielen anderen Rassen Sport machen, ich kenne wie gesagt selbst Labradore die fremde vor ihrem Grundstück melden bzw. verbellen. Und von Schwarzen halten viele so schon Abstand ohne dass der Hund einen Mucks macht. Gibt ja noch mehr Hunde wo Schwarz vorkommt als Labbi.


    Ich bin ja selbst auch immer noch verliebt in Malinois und Deutsche Schäferhunde, wobei ich mir gerade einen Mali einfach noch nicht zutrauen würde. Aber "nicht jetzt" heißt ja nicht gleich "niemals".


    Und wie man das mit Hund und Kindern + Babys aufbauen kann, da wird einem hier im Forum auch gern von Anfang an geholfen, gibt Themen dafür und wenn man nachfragt wird einem das niemand übel nehmen, im Gegenteil.

  • Ok, ich habe nämlich noch eine Frage. Weisser Schweizer Schäferhund? Mein Mann sagt das sie viel sanfter und freundlicher sind als andere Schäferhunde. Stimmt das? Würde so einer zu uns passen?


    Ich bin schon einverstanden mit einem hund. Aber meine Kinder werden mir immer das wichtigste bleiben und stehen an erster Stelle wenn sie sicher sind kann hier auch gerne ein Hund leben.

  • Yasemin98

    Ich habe seit 2004 Hunde.

    Bin nicht unerfahren.

    2014, also nach 10 Jahren Erfahrung habe ich mir einen DSH zugetraut. Zu dem Zeitpunkt bin ich bereits 1 Jahr lang, 3x die Woche auf den Hundeplatz gefahren, habe die Ausbildung kennengelernt und vorallem viele Hunde.

    Der Anfang war hart, aber ich hatte damals kein Kind. Mit Kind, keine Ahnung ob ich es geschafft hätte.


    Meine Tochter ist jetzt 6, ich habe einen 10 Wochen alten Mali hier sitzen.

    Das heißt, sie ist sehr selbstständig.

    Der Welpe ist nicht stubenrein, beißt überall rein. Auch ins Kind, wenn ich nicht aufpasse.

    Zu einem jüngeren Kind, würde ich mir persönlich nicht einen solchen Typ Hund holen. Schon gar nicht zu zweien.


    Selbst mit einem Begleithund, sind die ersten 2-3 Jahre anstrengend, mit Kindern umso mehr.


    Tut euch den Gefallen, überlegt euch, das WARUM


    Warum soll der Hund einziehen?

    Um eigene Videos zu machen? Das dauert Jahre und kostet nicht nur 1000de von €. Sondern noch mehr Nerven, Energie, Tränen, Schweiß und unter Umständen... Freundschaften!


    Andere Sportarten machen auch Spaß, vereinfachen euch aber den Aufwand, die Kosten und die Erziehung. Andere Rassen verzeihen Fehler eher, als ein Gebrauchshund.

  • Ok, ich habe nämlich noch eine Frage. Weisser Schweizer Schäferhund? Mein Mann sagt das sie viel sanfter und freundlicher sind als andere Schäferhunde. Stimmt das? Würde so einer zu uns passen?

    Was diese Rasse angeht, könnt ihr euch vllt mal diesen Thread anschauen ;) Berger Blanc Suisse (weißer schweizer Schäferhund), wer hat


    Ich hab jetzt nicht so tolle Erfahrungen mit denen gemacht, hatte aber nie einen, ich weiß nicht wie die zu Hause so drauf sind.


    Einer hat meinem Cousin einfach mal ohne Warnzeichen ins Gesicht gebissen als er etwa 7 war. Er hat den Hund nicht irgendwie geärgert oder so.

    Der Hund war einfach in die Leine gesprungen und hat zugeschnappt obwohl er vorher unauffällig war.


    Einen Weißen Schweizer kenn ich, der hat sehr schwache Nerven und ist sehr sensibel, kann fremde Menschen gar nicht ab und auch abgeleint werden kann der nicht.

    Aber ein Rassevertreter sagt halt nicht viel aus. Denke da könnten andere hier mehr zu sagen.

  • Ich bin schon einverstanden mit einem hund. Aber meine Kinder werden mir immer das wichtigste bleiben und stehen an erster Stelle wenn sie sicher sind kann hier auch gerne ein Hund leben.

    man kann bei keinem Hund sagen, dass es sicher für die Kinder ist! Wie das Zusammenleben von Hund und Kindern wird liegt an den Eltern. Ohne Aufsicht, Erziehung und Anleitung klappt es nicht. Wenn z.B. ein lieber Labrador in seinem Körbchen liegt und an seinem Kauknochen nagt und ein kleines Kind kommt in die Nähe des Körbchen, dann kann auch ein Labrador nach dem Kind schnappen.


    LG

    Sabine

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!